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SHTF mit wem?

  • SHTF mit wem?

    Hallo zusammen,

    die letzten Jahre habe ich mir mit meiner Familie ein Haus aufgebaut, das so einiges in Sachen Vorbereitung zu bieten hat. Von Stromversorgung über Wasserversorgung und Energievorräten sind da auch reichlich Essensvorräte und verschiedenes mehr.

    Neulich hatte ich mich dann gefragt, wer wohl in einem Shit Hit The Fan Szenario gut hier hereinpassen würde. Rein hypothetisch, denn wer aus der Verwandtschaft plötzlich vor der Tür steht, lässt sich auch nicht so recht steuern. Aber wenn man sich es aussuchen könnte? Wen hättet ihr gern dabei?

    Mir fallen ein:
    • Meine kleine Schwester: Sie ist ein Jahr jünger als ich, wiegt etwa 65 kg und ist hauptberuflich Brandmeisterin bei der Feuerwehr, zusätzlich ausgebildete Intensivschwester und neuerdings auch Rettungstaucherin. Die kann einfach alles.
    • Meine Schwägerin: Sie ist Viszeral-Thorax-Gefäßchirurgin und sicher ein gute Partie.
    • Mein Schwiegervater: Er hat eine militärischer Ausbildung und war im Jugoslawienkrieg. Er ist selbstständig und repariert Oldtimer, also Autos und Motorräder aus längst vergangenen Tagen. Er ist Jäger und Waffennarr und sicher nicht der falsche, wenn es darum geht, Wache zu halten. Außerdem habe ich nie jemanden so schweißen sehen.
    • Mein Vater: Er ist ziemlich schlau und zielstrebig und jemand, der immer mit anpackt.
    • Mein Schwager: Er hat mit mir dieses Haus gebaut und kennt die technische Gebäudeausrüstung so gut wie ich. Außerdem ist er Sportschütze, dem man beliebiges Schießeisen in die Hand drücken kann.


    Das wichtigste bleibt aber meine Kernfamilie. Mein Frau und meine beiden wundervollen Töchter. When SHTF muss ich sie bei mir haben, koste es, was es wolle.

    Klar kann man sich nicht aussuchen, wer bei einem ist, wenn es dazu kommt. Menschen, die Tiere versorgen, Felder bestellen, für Ordnung sorgen, Kinder betreuen oder was auch immer sind auch wichtig.
    Und auch will ich nicht daran denken, wie viele Menschen bei mir anklopfen, die wissen, dass ich vorgesorgt habe und plötzlich teilhaben wollen...

    Was sind eure Gedanken dazu? Wen hättet ihr gern dabei?

    Mit Gruß
    stoa
  • Guten Morgen, ich finde deine Frage sehr gut und hatte mich das früher auch immer gefragt "wenn SHTF mit wem".

    Stell dir die Frage anders..... was kannst du diesen Personen bieten?
    Wenn ich das so lese hat jede der genannten Personen ein/mehrere Fachgebiete, was bringst du mit an den Tisch außer das Haus?

    Bedenke auch dein Vorrat der jetzt vielleicht für 4 Wochen reicht ist ganz schnell nach 5 Tagen weg (Gedankenspiel was die Tage angeht) wenn aufeinmal viel mehr Personen davon profitieren.

    Was du auch nicht vergessen sollst in deiner Planung ist das jede der genannten Personen bestimmt auch einen Partner, Kinder und evtl Haustiere hat, hast du genügend Platz?

    Wir haben das ganz anders gelöst da wir mitlerweile in halb Deutschland verteilt leben hat jeder in erster Linie eine selbständige Lösung passend zum persönlichen Leben, vernetzt ist man aber trotzdem im SHTF Fall sieht man dann im wie weit man gewisse "Punkte" aufgibt und zusammenrückt.

    Unterm Strich bin ich persönlich zu dem Entschluss gekommen das wenn jemand absolut garnichts tut um sich vorzubereiten oder einen minimalen Vorrat anlegt, dann braucht definitiv auch niemand hier klingeln und hoffen das es etwas gibt.
    Denn gerade im Bezug auf Fremde oder flüchtige Bekannte/Kollegen wäre ich na deiner Stelle extrem vorsichtig, nicht das du selbst aufeinmal vor deinem eigenen Haus stehst.

    Das waren nur meine persönlichen Gedanken dazu und ja ich weiß das gerade das Thema Fremde bzw Carepakete für Fremde oft hitzig diskutiert wird, aber ich bin nicht die Wohlfahrt.
    Wenn jemand seine Vorräte teilen möchte akzeptiere ich das zu 100% es passt nur eben nicht in unser Konzept.

    Als Beispiel nehme ich gerne Katzen in südlichen Ländern...... man sitzt da und isst, es kommt EINE Katze, man gibt ihr etwas..... am nächsten Tag sind es ZWEI.... danach werden es VIER usw usw am Ende fressen einem die Katzen vom Teller und man verlässt genervt und hungrig den Tisch.

    LG Loco
  • Das ist natürlich rein hypothetisch. Die Schwägerin wohnt im Osten und wir im Westen. Wir sind in der Familie diejenigen, die am besten vorbereitet sind - mit Abstand. Diese Leute sind hier nicht eingeplant oder so. Lediglich habe ich mir durch den Kopf gehen lassen, wer hier nützlich wäre und genauso fallen mir Leute ein, die es nicht sind. Wie das so ist, wenn man die Gedanken kreisen lässt.

    Was ich mitbringe? Klar stehen Fähigkeiten im Krisenfall hoch im Kurs, doch was dieses Haus bietet, ist definitiv mehr wert, als das jemand gut Stricken kann oder weiß, wie man zwei Stöcke aneinander reibt, um Feuer zu machen. Von meinem Vorrat kommt eine Person etwa sechs Jahre gut über die Runden. Kann man dann ausrechnen. Mit den Kellerräumen kommen wir auf 300 m² Fläche, also theoretisch hätten wir Platz für ein paar Leute mehr als nur uns vier.

    Ansonsten habe ich Mechatronik studiert, dazu gehört weit mehr als das ich weiß, wierum man einen Lötkolben hält. Umgang mit Schusswaffen, jagdliche Ausbildung, Erfahrung in der Kleintierhaltung zur Fleischgewinnung, Erfahrung im Anbau von Lebensmitteln, handwerkliche Fähigkeiten den Laden hier am Laufen zu halten; das sind die Dinge, die ich an den Tisch bringen kann.

    When SH defenitely TF würde ich am liebstem mit meiner Kernfamilie zusammen zwei Jahre niemand anderen sehen, die Kaninchenpopulation ausweiten und das Land bis in die letzte Ecke bestellen.

    Meine Frage ging hauptsächlich in die Richtung, wer euch einfällt, mit wem ihr euch überhaupt vorstellen könnt, so eine Zeit durchzustehen.

    Und was Fremde und Carepakete angeht... Wenn mein Spiegelbild mit Frau und zwei hungrigen Töchtern vor meiner Haustür steht und aus Not und Verzweiflung heraus versucht, gewaltsam hier einzudringen um seine Familie irgendwie druchzubringen. Damit kann man sich sehr lang beschäftigen und landet in der Regel in einem tiefen moralischen Dilemma.
  • stoa schrieb:

    Meine Frage ging hauptsächlich in die Richtung, wer euch einfällt, mit wem ihr euch überhaupt vorstellen könnt, so eine Zeit durchzustehen.

    In einer SHTF Situation hätte ich gerne ruhige kontrollierte Menschen um mich, niemand der unkontrolliert handelt oder schnell laut und impulsiv wird.

    Unabhängig ob Familie oder nicht wenn eine Person Unruhe in die Gruppe bringt muss sie gehen bzw wird erst garnicht aufgenommen.
  • Es gibt ja den Bericht von Hurricane Cathrina, wo jemand mit Haus und Vorräten jemandem mitteilte er könne mit seinem Wohnmobil vorbei kommen und auch etwas zu Essen bekommen.
    Dieser jemand hat dies weitergetratscht, dass er einen sicheren Ort kenne.
    Am Ende kamen 30 Leute statt 2 und wollten alle Teilhaben.

    @Südprepper ich habe den Artikel letztlich über ChatGPT gefunden:
    web.archive.org/web/2012011810…rfrogspad.com/disastr.htm

    Darum würde ich den Leuten, die man zu sich holen will, ganz unmißverständlich klar machen, dass die gefälligst stillweigen zu haben und alleine zu kommen haben.
    Ansonsten bräuchten die sich gar nicht erst auf den Weg zu machen.
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • borath schrieb:

    Darum würde ich den Leuten, die man zu sich holen will, ganz unmißverständlich klar machen, dass die gefälligst stillweigen zu haben und alleine zu kommen haben.
    Ansonsten bräuchten die sich gar nicht erst auf den Weg zu machen.
    Das funktioniert im Regelfall nicht wirklich, man muss sich darüber im klaren sein das man zu 95% ungebetenen Besuch gekommen wird.

    Die Frage ist in wie weit man fähig und bereit ist sein Eigentum zu verteidigen aber das ist ein heikles Thema.

    Meine Partnerin ist gebürtige Argentinierin aber US Bürgerin, zusammen haben wir mehrere Jahrzehnte Erfahrung in Krisen und Kriegsgebieten, ich spreche aus persönlicher Erfahrung das Menschen ALLES tun wenn sie Panik und Hunger haben.

    Plündernde Banden sind meiner Meinung nach leichter zu handeln als eine Gruppe verzweifelter Familienväter die Nahrung für ihre Familien wollen.

    Deswegen seid vorsichtig wem ihr was erzählt.
  • stoa schrieb:

    Neulich hatte ich mich dann gefragt, wer wohl in einem Shit Hit The Fan Szenario gut hier hereinpassen würde. Rein hypothetisch, denn wer aus der Verwandtschaft plötzlich vor der Tür steht, lässt sich auch nicht so recht steuern. Aber wenn man sich es aussuchen könnte? Wen hättet ihr gern dabei?
    Ich möchte aus Erfahrung raus mal folgendes beitragen:
    Der engste Kreis wie Frau/Mann und Kinder ist klar. Allerdings sollte man auch im Verwandten- und Bekanntenkreis extrem aufpassen.
    Wenn derjenige entsprechend im Vorfeld sensibilisiert war und da auch 1000% dahinter stand dann ist das in Ordnung. Allerdings möchte ich euch mitgeben, das wenn ihr nur den geringsten Zweifel habt oder irgendetwas zeigt, das derjenige nicht voll hinter dem steht was ihr sagt, dann lasst die Finger weg.

    Ich kann euch sagen, man kann sich sehr, sehr täuschen und das gibt im Zweifel böses Blut und wenn es nur das spalten der regulär Anwesenden ist.
    Es ist nicht so das man nicht helfen soll, aber alles was über Nachbarschaftshilfe hinaus geht MUSS in einer echten Krise unterlassen werden. Bei deiner Auflistung stoa hätte ich jetzt weniger Bedenken, aber auch hier sollte man vorher abklatschen wie die Leute zum Thema Krise denken um den Charakter mit dem man rechnen muss zu indentifizieren.

    borath schrieb:

    Darum würde ich den Leuten, die man zu sich holen will, ganz unmißverständlich klar machen, dass die gefälligst stillweigen zu haben und alleine zu kommen haben.
    Auch da kann man sich täuschen, insbesondere wenn es Leute aus dem nicht engen Kreis sind.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Neu

    Wenn man so darüber nachdenkt, hätte man doch besser niemandem außerhalb der Kernfamilie davon erzählt.

    Beißt sich dann leider wiederum damit, die Vorbereitung als Freizeitgestaltung in die Welt zu tragen. Es ist nunmal ein Thema, das einen umtreibt. Den Leuten zu sagen, "Ja, klar, eine Modelleisenbahn würde mir sicher auch viel Spaß machen, aber dies hier ist mein Hobby", würde damit wegfallen. Und das ist doch auch etwas, das wir uns wünschen. Dass unsere Freunde, entferntere Familie und unsere Nachbarn schwere Zeiten durchstehen können.

    Neulich war Kindergeburtstag. Sagt ein Papi zu mir: "Du bist aber schon ganz schön autark hier irgendwie. Mit der Regenwasserzisterne und der PV-Anlage mit Speicher und so. Obwohl der Speicher ja auch nicht lang hält" und dann sage ich nur: "Ja, schon, aber der Generator kriegt das auch hin, wenn auch nur einphasig. Habe ich alles getestet", worauf er: "Bist schon so'n Prepper, oder?"

    *Seufz*. Thema ist zu interessant, um darüber zu schweigen. Aber besser wäre es zumeist sicher. Beziehungsweise sich besser zu überlegen, wem man sich öffnet.
  • Neu

    Dein Gast scheint aber offen für das Thema zu sein. Andernfalls hätte er die Dinge anders bewertet. Eine Zisterne spart in erster Linie Leitungswasser, was man nicht im Garten vergeuden möchte usw. Er könnte dich also auch einfach nur als geizig bewerten.
    Von der Sorte gibt es viele. Denken hin und wieder kritisch, kehren aber gern zu bequemeren Gedanken zurück und verdrängen wieder. Da ist für Vorurteile noch Raum, obwohl das eigene denken die eigenen Vorurteile zeitweise in Frage stellt - viele Fähnlein im Wind.
  • Neu

    Naja ein Generator braucht ja auch Kraftstoff.
    Wenn du dem jetzt nicht auf die Nase bindest, dass du einen Dieselgenerator hast, der mit deinen 5000 Litern Heizöl funktioniert, geht er davon aus, dass du in 2 Tagen auch keinen Strom mehr hast, weil Benzin leer.
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • Neu

    borath schrieb:

    Wenn du dem jetzt nicht auf die Nase bindest, dass du einen Dieselgenerator hast, der mit deinen 5000 Litern Heizöl funktioniert, geht er davon aus, dass du in 2 Tagen auch keinen Strom mehr hast, weil Benzin leer.
    Das Generatorthema würde ich niemanden auf die Nase binden, egal ob Benzin, Propan oder Diesel/HEL. Anschaffen, haben und sich freuen, das man eine von vielen Situationen besser beherrscht als ohne - fertig.
  • Neu

    borath schrieb:

    Naja das stimmt schon, aber nichts sagen ist noch schlechter.
    Warum ? Das kann ich jetzt grad net nachvollziehen ? Was man nicht weiß macht einen nicht heiß ,,,,

    stoa schrieb:

    Beißt sich dann leider wiederum damit, die Vorbereitung als Freizeitgestaltung in die Welt zu tragen. Es ist nunmal ein Thema, das einen umtreibt.

    stoa schrieb:

    *Seufz*. Thema ist zu interessant, um darüber zu schweigen. Aber besser wäre es zumeist sicher. Beziehungsweise sich besser zu überlegen, wem man sich öffnet.
    Ich versuche immer erstmal abzuchecken wie die Leute so zum Thema ticken, bevor ich tiefer in das Thema einsteige in Unterhaltungen.
    Meist klappt das ganz gut und man hat dann auch eine Gesprächsbasis wo man offen reden kann. Allerdings sollte man nicht unbedingt im Kriese derer reden die Wissen wo man wohnt und was man alles hat, spätestens beim zweiten muss man aufpassen.
    Ich verpacke es oft als Trekking und Bergsport bzw. Buschcraft Ausrüstung die ich dann angeblich auch für eine Krise nutzen könnte. So lenkt man das Gegenüber weg von der Option der ist Prepper und kann sich trotzdem austauschen bzw. unterhalten.

    Das mit gleichgesinnten ist halt schwer weil viele um diese Problematik Wissen. Daher sind Forentreffen meist wirklich die einzigen Möglichkeiten um mit gleichgesinnten sich direkt auszutauschen. (Nächstes Jahr seid ihr Badenzer alle Fällig @Loco, @Radioactiveman, @Selena_Ainu auf dem Forentreffen. Wir haben es bisher auch net geschaft obwohl wir nur wenige Km auseinander wohnen :D ^^ ) Daher schau das du dich auch an so Treffen beteiligst - Ist meist alles Locker und Dommer oder Freaks hab´s noch keine. Das ist die beste Option auch um sich zu vernetzen, ich sag jetzt bewusst nur vernetzen und nicht ne Gruppe zu bilden.

    stoa schrieb:

    Dass unsere Freunde, entferntere Familie und unsere Nachbarn schwere Zeiten durchstehen können.
    Das wollen wir Alle. Aber auch da habe ich jetzt nach so langer Zeit feststellen müssen das man nicht jeden retten/jedem helfen kann. Der freie Wille einer Person ist manchmal das limitierende Problem auch wenn man offen spricht.
    Aber über Nachbarschaftshilfe hinaus wird es in einer richtigen Krise kritisch - Es müssen noch nicht mal Begehrlichkeiten sein. Es reicht wenn jemand eine Depression oder Psychose in einer längeren Krisensituation entwickelt und du mit dem Kontakt hast. Hier kann eine pessimistische Ausrichtung auf die Krisensituation bereits durch kommunikative Aspekte gegenüber deines engsten Umkreises in deinem Umkreis zu Problemen führen die gar nicht entstanden wären weil sie vielleicht auf deine Situation gemünzt gar keine Grundlage haben.

    Daher immer problematisch....
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Neu

    Servus,

    ich glaube nicht, daß man sich das wirklich aussuchen kann. Allerdings kann man dafür sorgen, die"richtigen" Leute ein zu binden.
    ExSoldaten bzw Leute die schon mal in Kriegs und Kriesengebieten waren, sorgen meist vor. Leider ist ja die Kriegsgeneration fast ausgestorben.
    Gut ist es, wenn man über ein anderes Hobby mit Leuten ins Gespräch kommt.
    Bei mir war das vor Jahren die Gründung eines Schützenvereins. Da wir nur Großkaliber und Mehrdistanz schossen, waren da schon die richtigen Leute am Start.
    Da ich in der Sicherheit arbeite, waren da viele Leute interessiert.

    Familie ist ein Problem.
    Nicht unbedingt der engste Kreis - obwohl Teenager komisch sein können, aber der weitere Familienkreis.
    Meine Mutter ist mit mir nicht kompatibel. Mit ihrer Hippy/Gutmenschenart, kollidiert sie mit meiner rationalen Denkweise. Sie würde auch nie eine Feuerwaffe nutzen und würde allen helfen wollen. Absoluter Unsicherheitsfaktor.

    Mit meinen Cousine verstehe ich mich zwar aber sie sind nicht belastungsfähig.

    Außer die eine, die lebt jetzt schon sehr autark.

    Ein absolutes Armageddon wäre die Situation mit meiner exParntnerin, große Familie(ca20Personen) und keiner war offen für das Thema. Wären aber mit Sicherheit vor der Türe gestanden. Sie hingegend war voll mit dabei und wir ergänzten uns. Allerdings hätte sie es nicht übers Herz gebracht, ihre Familie vor der Tür stehen zu lassen.
    Ein echtes Problem.
    Da ich jetzt nicht mehr in der Region mittlerer Neckar lebe, musste ich mir neue Struckturen aufbauen. Das geht sehr gut über die Arbeit. Da wir ja uns sowieso mit Selbstverteidigung, Medic und Kommunikation beruflich beschäftigen, ist es relativ einfach Gleichgesinnte zu finden. Lediglich der Vorbereitungsgrad ist unterschiedlich.

    Ich mache mir mehr Gedanken um, wen will ich nicht um mich haben, als anders herum.

    Weil, wenn was schief geht, geht es richtig schief.

    Grüße
  • Neu

    Hopp1000 schrieb:

    Ich mache mir mehr Gedanken um, wen will ich nicht um mich haben, als anders herum.
    Ja, so ergeht es mir auch.

    Bei mir ist es schwierig bzw gar nicht möglich mit jemanden das zu planen, da ich keine passende Menschen in meine nähe habe.

    Verwandte?
    Meine Mutter ist in einem Pflegeheim (Alzheimer). Verwandtschaft mütterlicherseits sind so gut wie nicht vorhanden bzw hatten meine Mutter Kontakt zuletzt vor 15 Jahren und wohnen am andere Ende von Deutschland. Kontakt war immer nur per Brief oder telefonisch. Fällt also weg.

    Verwandtschaft väterlicherseits sitzen bei mir alle in der USA. Also auch zu weit weg. Einzige Halbschwester die offen für das hier alles war und ich vertraut hätte ... verstarb 2019, mit allen anderen Verwandte dort habe ich nur ab und zu kontakt. Und die Familie ist riesig.

    Freunde? Seitdem ich vor 10 Jahren wegziehen musste, ist der Kontakt zerbröckelt. Selbst davor war es immer so, ich war diejenige die meine Freunde besuchte, von ihnen ist nie jemand vorbei gekommen... "hatten alle keine Zeit" (oder lust?). Lebten "nur" 15 bis 35 km von mir weg.

    Einen sehr gute Freund den ich vertrauen wurde und wirklich offen mit alles reden kann auch auf Prepper Bereich, lebt in Schweden, also auch keine Option. Bei so eine Entfernung verstehe ich das auch das man sich nicht treffen kann....
    Weiter die ich einbeziehen würde oder bereits habe wohnen ebenfalls alle 200+ km von mir entfernt und habe leider nur Kontakt via Internet oder Telefon. Aber ob die in so eine Situation wirklich bei mir auftauchen würden oder wir uns irgendwo anders treffen würden, eher unwahrscheinlich. So ernst nehmen die das auch nicht.

    Nachbarn... wechseln hier öfters, nur eine direkte Nachbarin würde ich in einem solchen Situation direkt aushelfen, ich denke aber das sie in so eine Situation eher mit ihre Familie dann zusammen ziehen würde.
    Aber darüber sprechen geht auch nicht, mehrfach vorsichtig erwähnt.
    Ich denke das die Landwirte hier alle mehr oder weniger Vorräte haben, und viele unvorbereitete sich an denen wenden würden in eine SHTF Situation.

    Also bleiben mir nicht viele Optionen, außer selbst vorbereiten und hier mitlesen und Anregungen suchen und das beste zu hoffen.
  • Neu

    Naja, eigentlich ging es darum, wer einem einfällt, also rein hypothetisch. Ein bisschen so, als würde man ein Computerspiel spielen, bei dem man von 20 Charakteren 5 auswählen darf, die man in der Gruppe haben will. Aber ist natürlich überhaupt nicht schlimm und schön, dass hier eine Diskussion entsteht.

    Mir fällt noch ein Nachbar von mir ein. Etwas älter ist er und hat neulich ein neues Knie bekommen. Sicherlich nicht gerade der schnellste. Jedenfalls haben wir uns dann und wann wirklich gut unterhalten und irgendwie kamen wir auch auf das Thema Stromgeneratoren und er sagte sowas wie: "Die meisten Menschen haben keine Vorstellung was passieren würde, wenn hier mal für eine Woche der Strom ausfällt. Absolut keine."

    An der Stelle hat er wohl den Damm gebrochen. Viel erzählt habe ich aber trotzdem nicht, weil ich mir dachte, dass ich auch ihn ruhig kommen lassen könnte.

    Dieser Nachbar hat neulich ein neues Hobby für sich entdeckt: Amateurfunk. Finde ich total cool und bis auf ein frisiertes CB-Funkgerät ist es bei mir auch nicht weiter gekommen. Wie ich ihn verstanden habe, hat sich da das "Lizenzmodell" ein wenig geändert und man kann nun mit wenig Aufwand auch etwas kleinere Lizenzen erwerben. Er ist in dem Thema jedenfalls total aufgegangen. Wäre auch was für mich vielleicht irgendwann.

    Ich stelle aber fest, dass ich tatsächlich eigentlich kaum vernetzt bin. Ich habe keine Leute in meiner Umgebung, die so bescheuert sind wie ich und auch keinen Plan für irgendeine Form von Zusammenarbeit. Wie bescheuert ich wirklich bin, wissen defacto nur wenige. Mein Schwager, aber wie ich sagte hätte ich den ohnehin gern hier. Mein Vater, der einen Zweiwohnsitz außerhalb der Stadt ausgebaut hat, aber er wäre auch willkommen. Oh, doch mein Schwiegervater aus dem Jugoslawienkrieg - der ist auch Prepper, auch wenn er das Wort vermutlich nicht kennt. Na klar, meine Frau. Die hat es erst belächelt und ist über die Jahre immer glücklicher damit geworden und unterstützt mich in der Sache voll und ganz.

    Ohnehin bin ich eher der Typ, der sich hier eingraben würde, aber das ist sicher schon klar geworden. Vielleicht sollte ich mir nochmal gezielter Gedanken darüber machen, mit wem ich mich hier in einer Zusammenarbeit besser aufstellen könnte. Welche Synergien sich ergeben könnten. Da bin ich noch nicht so weit, fürchte ich.
  • Neu

    . Moin.

    Ich prepper ja schon bald 20jahre. In dieser Zeit habe ich mir die selben Gedanken wie ihr gemacht. Habe auch eine ganze Weile Familienmitglieder in meine Vorbereitungen eingeschlossen, die gar nichts davon wußten. In dieser Zeit ist aber auch viel passiert und einige Menschen dene ich vertraut habe, haben mich, mh, "enttäuscht. Also bin ich dazu über gegangen nur noch für meine Kern Familie vor zu sorgen. Es sind nach wie vor ausgesuchte Menschen willkommen, aber nur wenn sie selber vorgesorgt haben.

    Gruß
    Mein Körper,
    meine Entscheidung.