- WERBUNG -
Werbung

SHTF mit wem?

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • SHTF mit wem?

    Neu

    Hallo zusammen,

    die letzten Jahre habe ich mir mit meiner Familie ein Haus aufgebaut, das so einiges in Sachen Vorbereitung zu bieten hat. Von Stromversorgung über Wasserversorgung und Energievorräten sind da auch reichlich Essensvorräte und verschiedenes mehr.

    Neulich hatte ich mich dann gefragt, wer wohl in einem Shit Hit The Fan Szenario gut hier hereinpassen würde. Rein hypothetisch, denn wer aus der Verwandtschaft plötzlich vor der Tür steht, lässt sich auch nicht so recht steuern. Aber wenn man sich es aussuchen könnte? Wen hättet ihr gern dabei?

    Mir fallen ein:
    • Meine kleine Schwester: Sie ist ein Jahr jünger als ich, wiegt etwa 65 kg und ist hauptberuflich Brandmeisterin bei der Feuerwehr, zusätzlich ausgebildete Intensivschwester und neuerdings auch Rettungstaucherin. Die kann einfach alles.
    • Meine Schwägerin: Sie ist Viszeral-Thorax-Gefäßchirurgin und sicher ein gute Partie.
    • Mein Schwiegervater: Er hat eine militärischer Ausbildung und war im Jugoslawienkrieg. Er ist selbstständig und repariert Oldtimer, also Autos und Motorräder aus längst vergangenen Tagen. Er ist Jäger und Waffennarr und sicher nicht der falsche, wenn es darum geht, Wache zu halten. Außerdem habe ich nie jemanden so schweißen sehen.
    • Mein Vater: Er ist ziemlich schlau und zielstrebig und jemand, der immer mit anpackt.
    • Mein Schwager: Er hat mit mir dieses Haus gebaut und kennt die technische Gebäudeausrüstung so gut wie ich. Außerdem ist er Sportschütze, dem man beliebiges Schießeisen in die Hand drücken kann.


    Das wichtigste bleibt aber meine Kernfamilie. Mein Frau und meine beiden wundervollen Töchter. When SHTF muss ich sie bei mir haben, koste es, was es wolle.

    Klar kann man sich nicht aussuchen, wer bei einem ist, wenn es dazu kommt. Menschen, die Tiere versorgen, Felder bestellen, für Ordnung sorgen, Kinder betreuen oder was auch immer sind auch wichtig.
    Und auch will ich nicht daran denken, wie viele Menschen bei mir anklopfen, die wissen, dass ich vorgesorgt habe und plötzlich teilhaben wollen...

    Was sind eure Gedanken dazu? Wen hättet ihr gern dabei?

    Mit Gruß
    stoa
  • Neu

    Guten Morgen, ich finde deine Frage sehr gut und hatte mich das früher auch immer gefragt "wenn SHTF mit wem".

    Stell dir die Frage anders..... was kannst du diesen Personen bieten?
    Wenn ich das so lese hat jede der genannten Personen ein/mehrere Fachgebiete, was bringst du mit an den Tisch außer das Haus?

    Bedenke auch dein Vorrat der jetzt vielleicht für 4 Wochen reicht ist ganz schnell nach 5 Tagen weg (Gedankenspiel was die Tage angeht) wenn aufeinmal viel mehr Personen davon profitieren.

    Was du auch nicht vergessen sollst in deiner Planung ist das jede der genannten Personen bestimmt auch einen Partner, Kinder und evtl Haustiere hat, hast du genügend Platz?

    Wir haben das ganz anders gelöst da wir mitlerweile in halb Deutschland verteilt leben hat jeder in erster Linie eine selbständige Lösung passend zum persönlichen Leben, vernetzt ist man aber trotzdem im SHTF Fall sieht man dann im wie weit man gewisse "Punkte" aufgibt und zusammenrückt.

    Unterm Strich bin ich persönlich zu dem Entschluss gekommen das wenn jemand absolut garnichts tut um sich vorzubereiten oder einen minimalen Vorrat anlegt, dann braucht definitiv auch niemand hier klingeln und hoffen das es etwas gibt.
    Denn gerade im Bezug auf Fremde oder flüchtige Bekannte/Kollegen wäre ich na deiner Stelle extrem vorsichtig, nicht das du selbst aufeinmal vor deinem eigenen Haus stehst.

    Das waren nur meine persönlichen Gedanken dazu und ja ich weiß das gerade das Thema Fremde bzw Carepakete für Fremde oft hitzig diskutiert wird, aber ich bin nicht die Wohlfahrt.
    Wenn jemand seine Vorräte teilen möchte akzeptiere ich das zu 100% es passt nur eben nicht in unser Konzept.

    Als Beispiel nehme ich gerne Katzen in südlichen Ländern...... man sitzt da und isst, es kommt EINE Katze, man gibt ihr etwas..... am nächsten Tag sind es ZWEI.... danach werden es VIER usw usw am Ende fressen einem die Katzen vom Teller und man verlässt genervt und hungrig den Tisch.

    LG Loco
  • Neu

    Das ist natürlich rein hypothetisch. Die Schwägerin wohnt im Osten und wir im Westen. Wir sind in der Familie diejenigen, die am besten vorbereitet sind - mit Abstand. Diese Leute sind hier nicht eingeplant oder so. Lediglich habe ich mir durch den Kopf gehen lassen, wer hier nützlich wäre und genauso fallen mir Leute ein, die es nicht sind. Wie das so ist, wenn man die Gedanken kreisen lässt.

    Was ich mitbringe? Klar stehen Fähigkeiten im Krisenfall hoch im Kurs, doch was dieses Haus bietet, ist definitiv mehr wert, als das jemand gut Stricken kann oder weiß, wie man zwei Stöcke aneinander reibt, um Feuer zu machen. Von meinem Vorrat kommt eine Person etwa sechs Jahre gut über die Runden. Kann man dann ausrechnen. Mit den Kellerräumen kommen wir auf 300 m² Fläche, also theoretisch hätten wir Platz für ein paar Leute mehr als nur uns vier.

    Ansonsten habe ich Mechatronik studiert, dazu gehört weit mehr als das ich weiß, wierum man einen Lötkolben hält. Umgang mit Schusswaffen, jagdliche Ausbildung, Erfahrung in der Kleintierhaltung zur Fleischgewinnung, Erfahrung im Anbau von Lebensmitteln, handwerkliche Fähigkeiten den Laden hier am Laufen zu halten; das sind die Dinge, die ich an den Tisch bringen kann.

    When SH defenitely TF würde ich am liebstem mit meiner Kernfamilie zusammen zwei Jahre niemand anderen sehen, die Kaninchenpopulation ausweiten und das Land bis in die letzte Ecke bestellen.

    Meine Frage ging hauptsächlich in die Richtung, wer euch einfällt, mit wem ihr euch überhaupt vorstellen könnt, so eine Zeit durchzustehen.

    Und was Fremde und Carepakete angeht... Wenn mein Spiegelbild mit Frau und zwei hungrigen Töchtern vor meiner Haustür steht und aus Not und Verzweiflung heraus versucht, gewaltsam hier einzudringen um seine Familie irgendwie druchzubringen. Damit kann man sich sehr lang beschäftigen und landet in der Regel in einem tiefen moralischen Dilemma.
  • Neu

    stoa schrieb:

    Meine Frage ging hauptsächlich in die Richtung, wer euch einfällt, mit wem ihr euch überhaupt vorstellen könnt, so eine Zeit durchzustehen.

    In einer SHTF Situation hätte ich gerne ruhige kontrollierte Menschen um mich, niemand der unkontrolliert handelt oder schnell laut und impulsiv wird.

    Unabhängig ob Familie oder nicht wenn eine Person Unruhe in die Gruppe bringt muss sie gehen bzw wird erst garnicht aufgenommen.
  • Neu

    Es gibt ja den Bericht von Hurricane Cathrina, wo jemand mit Haus und Vorräten jemandem mitteilte er könne mit seinem Wohnmobil vorbei kommen und auch etwas zu Essen bekommen.
    Dieser jemand hat dies weitergetratscht, dass er einen sicheren Ort kenne.
    Am Ende kamen 30 Leute statt 2 und wollten alle Teilhaben.

    @Südprepper ich habe den Artikel letztlich über ChatGPT gefunden:
    web.archive.org/web/2012011810…rfrogspad.com/disastr.htm

    Darum würde ich den Leuten, die man zu sich holen will, ganz unmißverständlich klar machen, dass die gefälligst stillweigen zu haben und alleine zu kommen haben.
    Ansonsten bräuchten die sich gar nicht erst auf den Weg zu machen.
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • Neu

    borath schrieb:

    Darum würde ich den Leuten, die man zu sich holen will, ganz unmißverständlich klar machen, dass die gefälligst stillweigen zu haben und alleine zu kommen haben.
    Ansonsten bräuchten die sich gar nicht erst auf den Weg zu machen.
    Das funktioniert im Regelfall nicht wirklich, man muss sich darüber im klaren sein das man zu 95% ungebetenen Besuch gekommen wird.

    Die Frage ist in wie weit man fähig und bereit ist sein Eigentum zu verteidigen aber das ist ein heikles Thema.

    Meine Partnerin ist gebürtige Argentinierin aber US Bürgerin, zusammen haben wir mehrere Jahrzehnte Erfahrung in Krisen und Kriegsgebieten, ich spreche aus persönlicher Erfahrung das Menschen ALLES tun wenn sie Panik und Hunger haben.

    Plündernde Banden sind meiner Meinung nach leichter zu handeln als eine Gruppe verzweifelter Familienväter die Nahrung für ihre Familien wollen.

    Deswegen seid vorsichtig wem ihr was erzählt.