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Angepinnt Cafeteria - Plauderecke abseits der Hauptthemen

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    • cosynox schrieb:

      Südprepper schrieb:

      cosynox schrieb:

      Genau so mache ich es auch schon seit einiger Zeit. Aber dafür muss man genau Buch führen.
      Hamstern auf Krankenkassenkosten ist zum einen aus gutem Grund untersagt und zum anderen asozial.Denn wir zahlen ALLE mit unseren Kassenbeiträgen diese Bevorratung. Überlegt euch mal wenn das jeder machen würde.
      Wenn man sich einen Vorrat anlegen möchte, dann geht man zum Arzt und sagt das, lässt sich eine Packung N3 (das sind i.d.R:.30 Tage, je nach Dosierung) auf Privatrezept aufschreiben und gut ist.....
      Da scheinst Du das mit der Krisenvorbereitung nicht verstanden zu haben. Wenn ich mir einen Vorrat von 90 oder 180 Tagen zulege, dann ist das kein Hamstern. Hamstern wäre, wenn ich jetzt panisch irgendwelche sinnlosen Vorräte anlegen würde. Wenn bei mir ein Vorrat von 2 oder 3 Packungen der Medikamente liegt, die ich sowieso immer brauche, dann schädige ich auch niemand anderen, weil ich eben nicht losgehe und hamstere.
      Ich habe es tatsächlich schon gehabt, dass die Tablettenform meiner Medikamente über ein halbes Jahr nicht, wirklich nicht, lieferbar war, und zwar in ganz Europa. Solche Situation kenne ich also. Da musste ich mir das Medikament in sehr hoher Konzentration in flüssiger Form besorgen, was meine Ärzte natürlich auch verschrieben haben. Eine Flasche von dem Zeug gibt es normalerweise nur in Krankenhäusern. Jedenfalls habe ich mir damals das Zeug auf meine Dosis herunter titriert, was echt jeden Tag eine ziemliche Aktion war. Warum das Ganze? Nun, der Hersteller hat den Produktionsprozess irgendwie umgestellt, oder die Fabrik in China ist abgebrannt. Jedenfalls hat es sehr lange gedauert bis ich meine normalen Tabletten wieder bekommen habe.

      Ich mache das also nicht aus unbegründeter Vorsicht, sondern in weiser Voraussicht. Es geht ganz und gar nicht, seit 30 Jahren, wenn ich auch nur einen Tag ohne das Medikament bin. Und deshalb lagere ich mir lieber einen gewissen Vorrat zu Hause. Es ist wirklich egal, ob die Medikamente in irgendeinem Zentrallager liegen oder in meiner Kiste. Das kostet die Krankenkasse nichts mehr, nur sorgt das dafür, dass für mich die Versorgung sicher gestellt ist, ohne irgendjemand anderen zu benachteiligen.

      Ich meine auch, ich nehme die Medikamente nicht freiwillig, sondern weil ein Arzt sie verschreibt. Und wenn die das wollen, dass ich das Zeug nehme, aber auf der anderen Seite nicht dafür sorgen, dass auch genügend große Lagerbestände da sind oder sich auf unzuverlässige Fabriken in China verlassen, dann ist man gezwungen als Patient, selbst für entsprechende Lagerbestände zu sorgen. Das mit "Just in Time" funktioniert einfach nicht bei lebenswichtigen Medikamenten. Da braucht man ein Lager. Und ich bin gesetzlich versichert, zahle jede Menge Krankenkassenbeiträge. Mir dann zu sagen, ich solle für meine Medikamente per Privatrezept selbst bezahlen, das ist schlicht unverschämt. Ich suche mir das doch nicht freiwillig aus, sondern sorge nur vor, was eigentlich die Aufgabe der Krankenversicherung wäre, was sie aber nicht tut. Die haben echt für jede Menge Unsinn Geld genug. Das ist doch kein Luxus, was ich will, sondern nur, dass meine Medikamente auch auf Lager sind. Nun, ich habe es ja bisher geschafft, mit diesem System irgendwie klar zu kommen und werde das sicher auch in Zukunft so können.
      Die Idee mit dem Privatrezept war ein Vorschlag.
      Ein anderer wäre, da dein Hausarzt nicht mitspielt, gerade jetzt, weil Ferien und Vertretung, zu einem anderen Arzt zu gehen und um das Medikament zu fragen. Gleichen sie sich ab hast Pech gehabt, wenn nicht bist du fast einen ganzen Verschreibungszyklus voraus. Du kannst nicht verlieren.
      Du nimmst das Medikament seit 30 Jahren. Warst schon in einem Mangel. Medikamentenengpässe sind seit Corona bekannt. Du bist seit zwei Jahren hier angemeldet, Lieferengpässe sind hier immer wieder Thema.
      @Gene hat eine weitere Möglichkeit genannt.
      Manchmal vergisst man beim Prepping den Faktor Zeit. Manches geht halt nicht von jetzt auf gleich und fordert Vorausdenken und beständige Arbeit am Thema.
    • Südprepper schrieb:

      Hamstern auf Krankenkassenkosten ist zum einen aus gutem Grund untersagt und zum anderen asozial.Denn wir zahlen ALLE mit unseren Kassenbeiträgen diese Bevorratung. Überlegt euch mal wenn das jeder machen würde.
      Mit dem Argument könnte man auch keine N3 Packungen holen, weil es wäre ja möglich, dass man plötzlich vorher stirbt und dann wären 100 Tabletten verschwendet.

      Im Prinzip spart man dadurch sogar Geld für die Allgemeinheit, weil es öfter passiert, dass Generika nicht verfügbar sind und die Apotheke dann ein teures Ersatzpräparat kaufen muss, wenn das Medikament sofort benötigt wird.
      Meine KK empfiehlt deswegen sogar, Rezepte frühzeitig einzureichen, bevor das Medikament zu Ende geht.

      Man sollte das natürlich nicht auf Dauer machen und einen riesigen Vorrat anlegen. Aber eine Packungsgröße vorrätig zu haben, bevor man eine neue holt finde ich nicht schlimm.

      Wenn man da Bedenken hat, sollte man sich auch Sorgen machen, wenn man nicht den Maximalbetrag für die KK zahlt.

      Wenn das Medikament unter 5€ kostet, dann bezahlt man es sowieso komplett selbst.

      N3 ist übrigens für 100 Tage nicht für einen Monat.
    • Fifth age schrieb:


      Du nimmst das Medikament seit 30 Jahren. Warst schon in einem Mangel. Medikamentenengpässe sind seit Corona bekannt. Du bist seit zwei Jahren hier angemeldet, Lieferengpässe sind hier immer wieder Thema.
      @Gene hat eine weitere Möglichkeit genannt.
      Manchmal vergisst man beim Prepping den Faktor Zeit. Manches geht halt nicht von jetzt auf gleich und fordert Vorausdenken und beständige Arbeit am Thema.
      Medikamentenengpässe gab es, leider, schon vor Corona. Dass ich die Medikamente nicht bekommen habe, das war schon vor Corona. Und seitdem habe ich auch diesen Vorrat, den ich mir auf die Methode aufgebaut habe, wie @Gene es beschrieben hat. Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass es jetzt dadurch, dass die alles mit Computern kontrollieren, schwieriger ist, einen Vorrat aufzubauen.

      Ja, der Faktor Zeit spielt eine wichtige Rolle. Gerade auch bei den Medikamenten ist das wichtig, weil ich mich da doch durchaus an das Haltbarkeitsdatum halte. Das sind ja schließlich keine Smarties. Und dann macht eben ein übergroßer Vorrat auch gar keinen Sinn.
      Es ist, zumindest für mich, ebenso auch nicht möglich, jetzt mal eben Hundert Euro in den Lebensmittel-Vorrat oder was anderes zu stecken. Deshalb mache ich das auch schon lange so, dass ich beim Einkaufen z.B. nur mal eine Dose Erbsensuppe mehr einkaufe, die ich dann extra zum Einlagern kaufe. Mit der Zeit ist da schon ein ziemliches Lager zusammen gekommen. Nur, das ist wichtig, man muss einen Plan haben, was denn wirklich in das Lager soll. Dann kauft man auch keinen Unsinn. Das Einkaufen mit dem Einkaufsplan ist, so finde ich, wichtiger als das Ausnutzen von Sonderangeboten. So Notfallpläne und Einkaufspläne sind wirklich schon die halbe Miete.

      Mein nächstes Ziel ist es, eine 500 Euro Bargeldreserve aufzubauen, denn sonst bin ich schon ganz gut aufgestellt, denke ich. So ein großer Cyberangriff, das ist doch ein Risiko, das man heute auch nicht ausschließen kann. Eine Bargeldreserve wäre schon ein guter Puffer für sowas. Doch auch das braucht seine Zeit.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • Gene schrieb:


      Wenn das Medikament unter 5€ kostet, dann bezahlt man es sowieso komplett selbst.

      N3 ist übrigens für 100 Tage nicht für einen Monat.
      Ja, bei ASS100 zum Beispiel, die zahle ich einfach bar in der Apotheke und da brauche ich auch kein Rezept.
      Und N3-Packungen sind meistens 100 Tabletten, aber ich habe auch schon N3-Packungen mit weniger Tabletten gesehen.
      Wenn man dann 2 Tabletten täglich nehmen muss, dann reicht eine Packung nur für 50 Tage, also ungefähr 6 Wochen.

      Es ist aber kein Problem. Ich habe zwei Kisten mit Medikamenten. Eine Kiste A, die gerade im Gebrauch ist, und eine Kiste B mit dem Vorrat.
      Und wenn eine Packung aus der Kiste A leer wird, dann bestelle ich beim Arzt ein neues Rezept und nehme eine Packung aus der Kiste B. Da nehme ich die Packung mit dem kürzesten Haltbarkeitsdatum.
      Und die neue Packung aus der Apotheke kommt in die Kiste B. So rotiert der Vorrat ständig und nichts wird alt.

      Ich halte das auch für völlig unproblematisch. Nur beim Aufbauen des Vorrats in Kiste B, da muss man eben sehen, dass man möglichst schon vor dem Leeren der Packung in Kiste A eine neue Packung beim Arzt bestellt.
      Dann funktioniert das auch. Man muss halt ein bisschen aufpassen dabei.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • borath schrieb:

      Muss man dafür nicht in eigentlich die Praxis? Der Begiff "bestellt" klingt irgendwie so nach Telefon oder Email....
      Die müssen einmal im Quartal deine KK Karte einlesen. Wenn das passiert ist, können die dir aber Rezepte einfach auf die Karte laden. Alternativ gibt es auch noch Mehrfachverordnung, da kann man mit einem Rezept mehrmals in die Apotheke.
    • borath schrieb:

      cosynox schrieb:

      dann bestelle ich beim Arzt ein neues Rezept
      Muss man dafür nicht in eigentlich die Praxis? Der Begiff "bestellt" klingt irgendwie so nach Telefon oder Email....
      Ich rufe in der Praxis beim Hausarzt an, und dann kann ich mir das Rezept am Schalter in der Praxis abholen. Seitdem das Rezept jetzt elektronisch ist, kann man aber auch einfach anrufen und der Arzt bucht das Rezept auf die Gesundheitskarte. Deshalb habe ich "bestellen" geschrieben. Mit der Karte gehe ich in die Apotheke und hole mir das verschriebene Medikament. Nur einmal im Quartal muss die Gesundheitskarte beim Arzt eingescannt werden. Ich muss aber sowieso ein Mal im Quartal zur Blutuntersuchung, und da wird die Karte gleich mit eingescannt. Oder aber eben ein Mal, wenn ich ein Rezept brauche. Es sind ja immer die gleichen Medikamente.
      Das gleiche ist beim Facharzt.
      Ich bin halt schon sehr lange regelmäßig da Patient. Das ist alles eingespielt. Auch mit der Apotheke. Die sind sehr gut, und machen auch "unmögliche" Sachen möglich. Wenn sie was nicht vorrätig haben, dann kriege ich die Medikamente auch nach Hause gebracht.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • cosynox schrieb:

      Ja, der Faktor Zeit spielt eine wichtige Rolle. Gerade auch bei den Medikamenten ist das wichtig, weil ich mich da doch durchaus an das Haltbarkeitsdatum halte. Das sind ja schließlich keine Smarties. Und dann macht eben ein übergroßer Vorrat auch gar keinen Sinn.
      Ein "übergroßer" Vorrat wäre für mich einer bei dem ich die eingelagerten Medikamente nicht im Laufe des Verbrauchsdatum verbrauchen kann.

      Aber wenn ich ein Medikament regelmäßig nehme und es jeweils über 2 Jahre haltbar ist - dann wäre auch ein 1 Jahres-Vorrat für mich nicht prinzipiell übergroß.

      Also es muss halt immer sinnvoll verbraucht werden ohne etwas entsorgen zu müssen.

      Ich bin Asthmatiker und bekomme von meinem Arzt immer 3 meiner Notfall-Sprays aufgeschrieben obwohl theoretisch 1 reichen würde. Da geht es aber drum dass man einfach an mehreren wichtigen Orten eines deponieren kann und so immer eines zur Verfügung steht.
    • borath schrieb:

      Wegen der aktuell laufenden Diskussion in der Cafeteria, gerade nochmal verschreibungsfreie Schmerzmittel bestellt.
      Mal sehen ob die Versandapotheke rummault.
      Musste schon ein paar mal erklären, dass es nicht nur für mich ist, sondern für die ganze Familie.
      Ich hatte letztens bei Medpex bestellt - da hab ich einfach 2 Bestellungen gemacht an 2 Tagen. Ab 20€ kann man nen 5€ Newsletter Code nutzen. So und mit Vergleichsseiten kommt man da auf gute Preise wenn auch mit vielen Kartons ;D
    • Gene schrieb:

      Mit dem Argument könnte man auch keine N3 Packungen holen, weil es wäre ja möglich, dass man plötzlich vorher stirbt und dann wären 100 Tabletten verschwendet.
      Wieso ?
      Bei Privatrezept bist du selbst doch der Kostenträger und nicht die Kasse (und somit jeder andere).

      Ist ein Kauf auf deine Verantwortung, das gleiche wie bei Lebensmitteln.
      Mir ging es um die Frage der Kostenübernahme.
      Rechne doch mal nach wenn in D nur 500.000 Menschen für 50€ sich eine Packung verschreiben lassen, dann hast du kosten in Höhe von 25 Mio. Euro. Und sind wir ehrlich, damit ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.

      Gene schrieb:

      Man sollte das natürlich nicht auf Dauer machen und einen riesigen Vorrat anlegen. Aber eine Packungsgröße vorrätig zu haben, bevor man eine neue holt finde ich nicht schlimm.
      Richtig - Solange man auch dafür selber die Kosten trägt.

      Gene schrieb:

      N3 ist übrigens für 100 Tage nicht für einen Monat.
      Ich habe ja geschrieben, kommt auf die Dosierung drauf an, je nach Medikament. Es gibt ja auch Dosierungen von 3 oder 4 mal täglich.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Bei Privatrezept bist du selbst doch der Kostenträger und nicht die Kasse (und somit jeder andere).
      Ich rede nicht von einem Privatrezept, ich rede von einer normalen Kassen-Verschreibung von N3.
      Wenn ich N3 hole hab ich 100 Tabletten, die verbrauch ich in 100 Tagen, dann hol ich mir wieder 100 Tabletten.
      Ich könnte auch N1 holen mit 10 Tabletten, die verbrauch ich dann in 10 Tagen.
      Weil wenn ich mir 100 Tabletten hole, könnte es ja sein, das ich sterbe bevor die verbraucht sind und die Allgemeinheit unzulässig belastet wird.

      Wenn ich mir jetzt zweimal N1 hole mit 10 Tabletten und mir einen Vorrat von 20 Tabletten anlege, dann hab ich maximal 20 Tabletten zuhause. Und wenn ich mir dann nach 10 Tagen wieder ein Rezept für 10 hole, hab ich wieder 20 zuhause und 10 Tabletten in 10 Tagen verbraucht.
      Damit hab ich immer noch weniger Tabletten zuhause, als wie wenn ich mir N3 hole, aber die Allgemeinheit wird dadurch angeblich unzulässig belastet, weil die 20 Tabletten ja ein unzulässiger Vorrat sind.
      (mal außer Acht gelassen, dass 10 x N1 viel mehr kostet als 1 mal N3)

      Wenn ich mir jetzt statt 100 Tabletten 200 Tabletten hole und wieder 100 wenn 100 weg sind, dann verbrauch ich immer noch 100 Tabletten für 100 Tage.
      Lediglich wenn ich sterbe sind nicht maximal 100 Tabletten übrig sondern maximal 200.
      Im Prinzip ist das nichts anderes, wie wenn die Packungsgröße anders wäre.
      Ich glaube die eine Packung die übrig bleibt wenn man stirbt, ist auf den gesamten Lebenszeitraum völlig irrelevant.

      Südprepper schrieb:

      Richtig - Solange man auch dafür selber die Kosten trägt.
      Also ist es ok, solange man Netto-Einzahler in die GKV ist, weil dann zahlt ja kein anderer, man zahlt sogar für andere?
    • Südprepper schrieb:

      Rechne doch mal nach wenn in D nur 500.000 Menschen für 50€ sich eine Packung verschreiben lassen, dann hast du kosten in Höhe von 25 Mio. Euro.
      Diese 25 Mio wären sowieso angefallen, nur einen Zyklus später - es sind keine Extrakosten. Wenn man jetzt auch noch Preissteigerungen und Inflation mit betrachtet,.....
      Extrakosten werden es erst dann wenn etwas wegen Ablebens weggeworfen werden muss, und das ist wie @Gene bereits schrieb fast vernachlässigbar.
      Ich gehe hier natürlich von absolut lebensnotwendigen Medikamenten aus.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • borath schrieb:

      Südprepper schrieb:

      Rechne doch mal nach wenn in D nur 500.000 Menschen für 50€ sich eine Packung verschreiben lassen, dann hast du kosten in Höhe von 25 Mio. Euro.
      Diese 25 Mio wären sowieso angefallen, nur einen Zyklus später - es sind keine Extrakosten. Wenn man jetzt auch noch Preissteigerungen und Inflation mit betrachtet,.....Extrakosten werden es erst dann wenn etwas wegen Ablebens weggeworfen werden muss, und das ist wie @Gene bereits schrieb fast vernachlässigbar.
      Ich gehe hier natürlich von absolut lebensnotwendigen Medikamenten aus.
      Es ist das ganz normale Prinzip der Lagerhaltung. Früher, da hat man zu Hause sein großes Lager gehabt, dann war in der Apotheke vor Ort ein großes Lager, dann nochmal beim Großhändler ein großes Lager. Heute ist das alles "Just-In-Time", also am besten direkt von der Herstellung an den Verbraucher und dann auch dort möglichst kleine Mengen. Die Ersparnis liegt nur in den Lagerkosten, nicht aber irgendwo in der verbrauchten Menge. Und wenn ich jetzt eine oder zwei Packungen lagere bevor ich die verbrauche, dann entsteht dadurch an keiner Stelle ein Mehrverbrauch. Es ist einfach nur etwas gelagert auf dem Weg zum Verbrauch. Per Saldo verbrauche ich dadurch nicht mehr Medikamente. Und selbst wenn jetzt 80 Millionen Menschen in Deutschland solch ein Lager betreiben würden, dann würden sich dadurch die Kosten für die Krankenkasse nicht verändern. Sie fallen nur ein oder zwei Quartale früher an, während das Lager aufgebaut wird, und danach bleiben sie wieder konstant. In der Summe fällt also solch ein Lager beim Endverbraucher gar nicht auf, weder mengen- noch kostenmäßig. Nur, wenn dann kein Lager vorhanden ist, und es gibt Lieferkettenprobleme, dann ist das Geschrei sehr groß und auch möglicherweise die Kosten, um die Medikamente trotzdem irgendwie beschaffen zu können.

      Das ist ganz wie sonst auch beim Prepping. Durch die Lagerhaltung entstehen nirgends in der Lieferkette Probleme, es entstehen durch die Lagerhaltung sogar beim Prepper keine Extrakosten, weil das Lager zwar einen Wert hat, aber eben nach dem Aufbau des Lagers keine weiteren Kosten anfallen, wenn man eben den Lagerbestand rollierend verbraucht und ergänzt, nach dem First-In-First-Out-Prinzip. Das macht die Lagerhaltung und den Notfallvorrat ja gerade so attraktiv. Es macht für mich jetzt keinen Sinn, Sachen, die 10 Jahre oder mehr haltbar sind, einzulagern und dann zu vergessen. Ich ernähre mich ständig aus meinen Vorräten. Das sorgt auch dafür, dass die so aufgebaut sind, dass es mir schmeckt und auch genügend Nährstoffe in den Lebensmitteln sind.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • borath schrieb:

      Diese 25 Mio wären sowieso angefallen, nur einen Zyklus später - es sind keine Extrakosten. Wenn man jetzt auch noch Preissteigerungen und Inflation mit betrachtet,.....
      Ich kann dir aus Erfahrung sagen das es in der Realität halt anderweitig aussieht.
      Teilweise auch aus Sicht mangelnder Betreuung, gerade alter und alleinstehender Menschen.
      Da findest du teilweise 4 Packungen vom gleichen Medikament, alles angebrochen.

      Kein Vorsatz sondern leider trauriger Alltag.
      Ich möchte aber gar auf diese speziellen Fälle hinaus sondern auf den Fall wo jemand VORSÄTZLICH also GEZIELT sich einen VORRAT auf KRANKENKASSENKOSTEN aufbaut.
      Das zahlt die Allgemeinheit und da ist das Problem.

      borath schrieb:

      Ich gehe hier natürlich von absolut lebensnotwendigen Medikamenten aus.
      Das differenteren allerdings 95% der Menschen nicht - Der Arzt hat´s verschrieben also muss ich´s nehmen.....

      cosynox schrieb:

      Es ist das ganz normale Prinzip der Lagerhaltung.
      So lange das auf DEINE Kosten geht und nicht auf Krankenkassenkosten ist das völlig legitim und da gibts auch nix zu bemängeln.

      Privatrezept ist bei Kassenpatienten lediglich eine Frage des Kostenträgers. Da geht´s nicht um Indikation sondern darum wer die Kosten übernimmt.

      Nur das ihr das mal als Größenordnung vor die Augen bekommt:

      Ärzteblatt schrieb:

      Frankfurt – Mehr als jeder Zweite in Deutschland leidet unter einer chronischen Erkran­kung. Zählt man zu den dadurch verlorenen Lebensjahren die Jahre mit gesundheitlichen Einschränkungen hinzu, so kommen jedes Jahr 25 Millionen „verlorene gesunde Lebens­jahre“ in Deutschland zusammen.
      Das geht aus einem neuen Report „Chronisch krank sein in Deutschland : Zahlen, Fakten und Versorgungserfahrungen“ des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt hervor.
      Danach verteilen sich die chronischen Erkrankungen zu je rund 20 Prozent auf Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. 11,4 Prozent sind Muskel- und Skeletterkrankungen und je rund 8,5 Prozent psychische und neurologische Störungen.
      Mit 15 Milliarden Euro pro Jahr ist Demenz laut dem Report aus volkswirtschaftlicher Sicht die teuerste chronische Krankheit, gefolgt von Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückens, Bluthochdruck und Krankheiten der Hirngefäße zu denen auch Schlagan­fälle gehören.
      Die wichtigsten Ursachen für einen vorzeitigen Tod sind in Deutschland laut dem Report Krebserkrankungen, Krankheiten des Kreislaufsystems und Unfälle einschließlich Suizide.
      Quelle: Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung ist chronisch krank

      Wenn wir mal nur von 50% ausgehen also jedem zweiten in D das macht derzeit 42,25 Mio. Menschen.
      Davon 20% mit Herz-Kreislauf Problemen macht das 8,45 Mio. Menschen und wenn wir nur 50% davon nehmen die sich eine Packung ihres Blutdruckmedikamentes anlegen (mit 13,87€) gerechnet kommen wir nur bei dieser niedrig gehaltenen Zahl und nur einem Medikament schon 58,6 Millionen Euro Vorrat.
      Und da es mit einem Medikament meist nicht getan ist kann man diese Zahl locker mit 10-15 multiplizieren, wo wir dann schon auf fast eine Milliarde hoch gehen.
      Und wir reden hier von Herz-Kreislauf der Rest ist noch gar nicht dabei.

      In der Krebstherapie gibt´s N3 Packungen die an die 1000€ pro Schachtel kosten. Das muss man einfach mal alles zusammenrechnen und hoch kalkulieren. Das ist ein Multi-Milliarden Grab und ein absolutes No Go.

      Abschließend kann ich nur noch folgendes hinzufügen:
      Wir werden hier auf keine einheitliche Meinung kommen, es ist wie immer - Es gibt die einen, wo auf Kosten der Allgemeinheit agieren und es gibt normal denkende Menschen.
      Das ist die gleiche Schwachsinn´s Diskussion wie mit Notgroschen Ja oder Nein.

      Denn auch hier gilt, wenn ich einen Notgroschen habe, kann ich mir auch für den Fall dann, ein Vorrat zulegen und finanzieren. Und schon sind wir wieder bei den Grundsätzen der finanziellen Vorsorge.
      Das ist das was @Fifth age gemeint hat, man verschiebt alles in die Zukunft.

      Denn die letzte Packung oder Restpackung landet irgendwann unweigerlich im Müll wenn´s vorbei ist oder gar das Präparat oder das Medikament während der Erkrankung selbst gewechselt werden muss.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Privatrezept ist bei Kassenpatienten lediglich eine Frage des Kostenträgers. Da geht´s nicht um Indikation sondern darum wer die Kosten übernimmt.
      Ich habe beim Arzt in meinem ganzen Leben noch niemals was privat bezahlt. Ich zahle aber schon mein ganzes Leben Krankenkassenbeiträge und die Zuzahlung in der Apotheke, so wie es der Gesetzgeber vorsieht.
      Und ich habe mir auch noch niemals ein Rezept irgendwie erschlichen, was Du mir ja unterstellst. Und, ganz ehrlich, früher musste ich dazu gezwungen werden, dass ich die Medikamente überhaupt genommen habe. Das mache ich doch nicht aus Spaß! Kein Mensch würde das Zeug freiwillig schlucken.
      Die Sache ist ganz einfach im wirklichen Leben die, dass die Ärzte mich früher mit Rezepten zugeschüttet haben und dadurch bei mir die Lagerbestände entstanden sind. Die waren ja froh, dass ich das Zeug überhaupt nehme, und wenn ich mich nicht drauf verlassen kann, dass ich auch genügend Medikamente habe, dann setze ich die einfach ab. Wirst mal sehen, wie die Ärzte dann das Rotieren anfangen. Das ist jetzt, wo das alles mit Computern überwacht wird, vorbei.
      Und trotzdem muss ich die Ärzte manchmal noch bremsen. Ich habe z.B. ein Medikament, da nehme ich morgens nur eine halbe Tablette, 150 mg. Und abends eine ganze Tablette 600 mg. Das sind zwei unterschiedliche Packungen mit dem gleichen Wirkstoff aber unterschiedlichen Wirkstoffmengen. Wenn ich jetzt sage, ich brauche das Medikament neu, dann schreibt mir der Arzt ein Rezept für beide Packungen. Und schwupps, was habe ich dann da: Eine Packung mit 600 mg, die ich auch ganz normal einnehme, und eine Packung mit 300 mg Tabletten, die aber die doppelte Zeit lang reichen. Und so entsteht dann ein Vorrat.
      Das Ganze ist nicht so einfach, wie Du Dir das vorstellst.
      Oder aber die Methode mit einem neuen Medikament nach 5 Wochen. Das ist der normale Rhythmus. Wenn man den letzten Blister anfängt, dann lässt man sich eine neue Packung verschreiben. Das ist ganz normal.
      Man darf nicht auf den letzten Drücker warten, weil die Apotheke ja auch noch Zeit braucht, um das Medikament gegebenenfalls zu beschaffen. Und was ist bei Lieferkettenproblemen, die ja gar nicht selten sind.
      Dabei gibt es so viele Unwägbarkeiten, dass es absolut richtig und auch medizinisch sinnvoll ist, einen gewissen Vorrat liegen zu haben. Und dabei macht auch jede Krankenkasse mit.
      Und, noch ein Argument: Wenn ich meine Medikamente nur einen Tag nicht bekomme, dann ist die Alternative nur Krankenhaus. Und was kostet das Krankenhaus im Vergleich zu einer Packung Tabletten, die ich bei mir auf Lager liegen habe? Ich denke, so muss man rechnen und dann wird auch ein Schuh draus.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Bodo Blockmann ()

    • Südprepper schrieb:

      auf KRANKENKASSENKOSTEN
      Du tust immer so als wären das Sozialleistungen, die von irgendwem anders gezahlt werden.
      Man zahlt aber 10k€ im Jahr Beitrag. Da spielt es keine Rolle ob man eine Packung Blutdruckmedikamente für 13€ zuhause hat.
      Sofern man nicht irgendeine richtig schwere Krankheit bekommt, zahlt die Allgemeinheit gar nix. Man zahlt das quasi selber.
    • Südprepper schrieb:

      Davon 20% mit Herz-Kreislauf Problemen macht das 8,45 Mio. Menschen und wenn wir nur 50% davon nehmen die sich eine Packung ihres Blutdruckmedikamentes anlegen (mit 13,87€) gerechnet kommen wir nur bei dieser niedrig gehaltenen Zahl und nur einem Medikament schon 58,6 Millionen Euro Vorrat.

      Der finanzielle Schaden, der in diesem Beispiel entsteht beläuft sich auf einmalig ca. 1,7 Mio € (3 Prozent von den 58,6 Mio). Das ist für eine Privatperson natürlich ne Menge Holz, aber wenn man bedenkt, dass die Krankenkassen in 2023 306.400 Mios ausgegeben haben relativiert sich das wieder.
      Hinzu kommt, dass der Schaden von allen Steuerzahlern getragen wird, und nicht nur von der Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen.
      Das liegt daran weil die gesetzlichen KK aus Steuermitteln nachfinanziert werden. Und Steuermittel werden (glaube ich) über Schulden in Höhe von ca. 3% aktuell finanziert

      Würden die Einnahmen der gesetzlichen KK ausreichen um die Kosten zu decken würde es nur die Versichertengemeinschaft bezahlen...

      Gesundheitsministerium schrieb:

      Der Bundeszuschuss für das Jahr 2024 wird wieder in der regulären Höhe von 14,5 Milliarden Euro geleistet.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Südprepper schrieb:


      So lange das auf DEINE Kosten geht und nicht auf Krankenkassenkosten ist das völlig legitim und da gibts auch nix zu bemängeln.
      Von wegen "Größenordnungen" und Krankenkassenkosten:

      Ich habe mal ausgerechnet, dass ich in meinem Leben schon 4,5 Jahre (!) im Krankenhaus verbracht habe.
      Erstens habe ich endlich mal genug vom Krankenhaus gesehen und zweitens ist eine Packung Tabletten, die ich mir auf Lager lege, dagegen nun wirklich Peanuts.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • Gene schrieb:

      Da spielt es keine Rolle ob man eine Packung Blutdruckmedikamente für 13€ zuhause hat.

      Die Frage ist halt was notwendig für die Versorgung ist. Ich behaupte ein gewisser Vorrat X ist notwendig für die Versorgung.
      Andernfalls müsste man jeden Tag zum Arzt und zur Apotheke gehen um ja keine Dosis zu verschwenden.
      Finanziell ist das natürlich Quatsch.
    • cosynox schrieb:

      Und trotzdem muss ich die Ärzte manchmal noch bremsen. Ich habe z.B. ein Medikament, da nehme ich morgens nur eine halbe Tablette, 150 mg. Und abends eine ganze Tablette 600 mg. Das sind zwei unterschiedliche Packungen mit dem gleichen Wirkstoff aber unterschiedlichen Wirkstoffmengen. Wenn ich jetzt sage, ich brauche das Medikament neu, dann schreibt mir der Arzt ein Rezept für beide Packungen. Und schwupps, was habe ich dann da: Eine Packung mit 600 mg, die ich auch ganz normal einnehme, und eine Packung mit 300 mg Tabletten, die aber die doppelte Zeit lang reichen. Und so entsteht dann ein Vorrat.
      Das Ganze ist nicht so einfach, wie Du Dir das vorstellst.
      Bist du ein eigenverantwortlich denkender Mensch oder machst du alles was man dir sagt ?
      Natürlich liegt in dem Fall die Schuld bei der Arztpraxis. Es steht aber nirgendwo das du beide Packungen in der Apotheke abholen musst. du kannst auch in der Arztpraxis entsprechend drauf hinweisen.

      Gene schrieb:

      Du tust immer so als wären das Sozialleistungen, die von irgendwem anders gezahlt werden.
      Natürlich.... Es ist ein Umlagesystem. Das zahlen alle mit ihren Beiträgen.

      borath schrieb:

      Der finanzielle Schaden, der in diesem Beispiel entsteht beläuft sich auf einmalig ca. 1,7 Mio € (3 Prozent von den 58,6 Mio)
      Was für 3% ? Nicht einfach irgendwelche willkürliche Zahlen nehmen.

      cosynox schrieb:

      Ich habe mal ausgerechnet, dass ich in meinem Leben schon 4,5 Jahre (!) im Krankenhaus verbracht habe.
      Erstens habe ich endlich mal genug vom Krankenhaus gesehen und zweitens ist eine Packung Tabletten, die ich mir auf Lager lege, dagegen nun wirklich Peanuts.
      Und genau diese Einstellung wird unserem Sozialsystem in naher Zukunft zum Verhängnis.


      Ich bin auch an der Stelle raus - Weil es bringt einfach nix - Das habe ich in meinem letzten Beitrag ausgeführt.
      Ich bleibe dabei, einen Vorrat auf Krankenkassenkosten anlegen ist und bleibt Sozialschmarozerrei. Da mögen die Meinungen auseinander gehen und es ist auch nicht so einfach, da es durchaus Situationen gibt die sowas rechtfertigen würden, aber wenn das jeder macht brauchen wir uns nicht wundern wenn alles teurer wird. Getreu dem Motto - Nach mir die Sintflut.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)