Die Idee mit dem Privatrezept war ein Vorschlag.cosynox schrieb:
Da scheinst Du das mit der Krisenvorbereitung nicht verstanden zu haben. Wenn ich mir einen Vorrat von 90 oder 180 Tagen zulege, dann ist das kein Hamstern. Hamstern wäre, wenn ich jetzt panisch irgendwelche sinnlosen Vorräte anlegen würde. Wenn bei mir ein Vorrat von 2 oder 3 Packungen der Medikamente liegt, die ich sowieso immer brauche, dann schädige ich auch niemand anderen, weil ich eben nicht losgehe und hamstere.Südprepper schrieb:
Hamstern auf Krankenkassenkosten ist zum einen aus gutem Grund untersagt und zum anderen asozial.Denn wir zahlen ALLE mit unseren Kassenbeiträgen diese Bevorratung. Überlegt euch mal wenn das jeder machen würde.cosynox schrieb:
Genau so mache ich es auch schon seit einiger Zeit. Aber dafür muss man genau Buch führen.
Wenn man sich einen Vorrat anlegen möchte, dann geht man zum Arzt und sagt das, lässt sich eine Packung N3 (das sind i.d.R:.30 Tage, je nach Dosierung) auf Privatrezept aufschreiben und gut ist.....
Ich habe es tatsächlich schon gehabt, dass die Tablettenform meiner Medikamente über ein halbes Jahr nicht, wirklich nicht, lieferbar war, und zwar in ganz Europa. Solche Situation kenne ich also. Da musste ich mir das Medikament in sehr hoher Konzentration in flüssiger Form besorgen, was meine Ärzte natürlich auch verschrieben haben. Eine Flasche von dem Zeug gibt es normalerweise nur in Krankenhäusern. Jedenfalls habe ich mir damals das Zeug auf meine Dosis herunter titriert, was echt jeden Tag eine ziemliche Aktion war. Warum das Ganze? Nun, der Hersteller hat den Produktionsprozess irgendwie umgestellt, oder die Fabrik in China ist abgebrannt. Jedenfalls hat es sehr lange gedauert bis ich meine normalen Tabletten wieder bekommen habe.
Ich mache das also nicht aus unbegründeter Vorsicht, sondern in weiser Voraussicht. Es geht ganz und gar nicht, seit 30 Jahren, wenn ich auch nur einen Tag ohne das Medikament bin. Und deshalb lagere ich mir lieber einen gewissen Vorrat zu Hause. Es ist wirklich egal, ob die Medikamente in irgendeinem Zentrallager liegen oder in meiner Kiste. Das kostet die Krankenkasse nichts mehr, nur sorgt das dafür, dass für mich die Versorgung sicher gestellt ist, ohne irgendjemand anderen zu benachteiligen.
Ich meine auch, ich nehme die Medikamente nicht freiwillig, sondern weil ein Arzt sie verschreibt. Und wenn die das wollen, dass ich das Zeug nehme, aber auf der anderen Seite nicht dafür sorgen, dass auch genügend große Lagerbestände da sind oder sich auf unzuverlässige Fabriken in China verlassen, dann ist man gezwungen als Patient, selbst für entsprechende Lagerbestände zu sorgen. Das mit "Just in Time" funktioniert einfach nicht bei lebenswichtigen Medikamenten. Da braucht man ein Lager. Und ich bin gesetzlich versichert, zahle jede Menge Krankenkassenbeiträge. Mir dann zu sagen, ich solle für meine Medikamente per Privatrezept selbst bezahlen, das ist schlicht unverschämt. Ich suche mir das doch nicht freiwillig aus, sondern sorge nur vor, was eigentlich die Aufgabe der Krankenversicherung wäre, was sie aber nicht tut. Die haben echt für jede Menge Unsinn Geld genug. Das ist doch kein Luxus, was ich will, sondern nur, dass meine Medikamente auch auf Lager sind. Nun, ich habe es ja bisher geschafft, mit diesem System irgendwie klar zu kommen und werde das sicher auch in Zukunft so können.
Ein anderer wäre, da dein Hausarzt nicht mitspielt, gerade jetzt, weil Ferien und Vertretung, zu einem anderen Arzt zu gehen und um das Medikament zu fragen. Gleichen sie sich ab hast Pech gehabt, wenn nicht bist du fast einen ganzen Verschreibungszyklus voraus. Du kannst nicht verlieren.
Du nimmst das Medikament seit 30 Jahren. Warst schon in einem Mangel. Medikamentenengpässe sind seit Corona bekannt. Du bist seit zwei Jahren hier angemeldet, Lieferengpässe sind hier immer wieder Thema.
@Gene hat eine weitere Möglichkeit genannt.
Manchmal vergisst man beim Prepping den Faktor Zeit. Manches geht halt nicht von jetzt auf gleich und fordert Vorausdenken und beständige Arbeit am Thema.