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+++ LERNEN DURCH FEHLER - DIE INTERAKTIVE PREPPER FALLSIMULATION +++ NEUER FALL 2025/2026

  • Die Lammfellsohle in den Winterstiefeln war schon immer eine gute Idee, stelle ich fest. Ich will den Bäcker und die Tankstelle im Nachbarort besuchen und sehen, was so los ist. Unterwegs fällt mir auf, dass ich mein Satellitentelefon auf Funktion hätte prüfen sollen. Hätte ich eigentlich schon mitnehmen sollen. Denke ich dran, wenn ich zu Hause bin; außerdem bin ich ohnehin nicht weit weg. So lang schafft es meine Frau auch ohne mich anzurufen.


    Außerdem hätte ich die Regenwasserzisterne mit Leitungswasser auffüllen sollen. Daran hatte ich gar nicht gedacht; der Niederschlag hilft mir nicht wirklich, wenn er gefroren irgendwo rumliegt. Naja, vielleicht schiebe ich noch etwas Schnee von Hand in den Speicher, wenn ich wieder zu Hause bin, keine Ahnung...


    Überbackenes Käsebrötchen, belegt mit Ei und nicht zu viel und nicht zu wenig Remoulade. Salatgarnitur, Gurke und Tomate, das muss schon sein, sonst ist es irgendwie lieblos. Jedenfalls wäre das jetzt genau das richtige, aber da wird wohl nichts draus.


    Zivilisten, die Feuerwehrleute volllabern; das können die sicher supergut gebrauchen. Andererseits - vielleicht ist denen auch bloß langweilig. Ich nähere mich entspannt und unaufdringlich den Menschen und bleibe in Hörweite stehen. Vielleicht erfahre ich etwas relevantes oder aber es ergibt sich tatsächlich ein nettes Gespräch. Viel mehr habe ich hier ohnehin nicht zu tun.
  • Das es Mittagszeit ist werde ich wieder nachhause gehen und erst einmal etwas warmes zu essen machen, Gas für den Grill ist genug da und auch mit dem Gaskocher kann ich einige Monate kochen und ein definitiv ein Brot backen da der Bäcker ja zu hatte.

    Die Situation an der Tankstelle und der Bäckerei war abzusehen.... ich werde aber nicht nach Infos bei der Feuerwehr fragen im Regelfall bekommt man eh nicht alles erzählt und das der Strom weg ist sieht man selbst.

    Mir geben die Einsatzfahrzeuge in den Straßen zu denken :/

    Ich werde mir Gedanken machen ob ich am Monntag arbeiten gehe oder nicht, wahrscheinlich gehe ich erst einmal nicht.... aber das entscheide ich am Montag wie es draußen aussieht.

    Beide Autos sind voll getankt wie immer, Reichweite knapp 1000KM pro Auto, die Wohnung ist warm dank Petroleumheizung (auf der man zusätzlich auch kochen kann) ich werde jedoch die großen Glasfenster bzw Türen zum Balkon hin mit Packdecken abkleben so was der Wärmeverlust über die Fenster minimiert wird.

    Also bis jetzt ist es noch relativ entspannt.... Bierchen auf und erstmal was warmes zu Mittag machen.
  • Ich nähere mich den Feuerwehrleuten und Check mal wie die Stimmung ist. Auch die Stimmung der Passanten, sind sie aufgebracht oder eher ruhig? Die Feuerwehrleute sind sie dazu da die Bevölkerung zu beruhigen oder eher um abzuschrecken. Auf alle Fälle bleib ich so Unauffällig wie möglich in hinterster Reihe stehen und bleibe aufmerksam.
    Jedenfalls geben mir die Einsatzkräfte zu denken. So früh schon, quasi am zweiten Tag des "Ereignisses".
    Ich geh nach Hause ziehe meine Standuhr sorgfältig auf. Ich hole meinen Kalender vor und schreib genau auf was passiert ist und was ich beobachtet habe, beginnend mit dem ersten Tag des Ereignisses.
    Da mittlerweile die Temperatur in der Wohnung reichlich kühl ist zieh ich weitere Schichten Kleidung an.
    Ich verzichte auf einen Gang zum Leuchtpunkt. Infos hab ich für heute genug bekommen, das Wasser läuft noch, und die Situation auf der Autobahn interessiert mich nicht. Die Lebensmittel aus dem Külschrankbalkon reichen für ca 4-5 Tage, heute ist Tag zwei.
    Ich beschließe den Tag zumindest mit etwas lesen, stricken, etwas Sport Zuhause, einem Gang zum Leuchtpunkt ( solange die Sicherheitslagen es zulässt) einzuteilen, damit etwas Struktur drin ist.
  • Die Tatsache, dass es im ganzen Bundesland mit dem Strom probleme gibt, lassen mich in Kombination mit den Infos aus dem Ausland vermuten, dass es etwas größeres ist.
    Ich lasse daher die Badewanne mit Leitungswasser volllaufen und fülle noch ein paar Eimer und den Wasserkocher, weil die Hochtanks bzw. der Notstrom der Stadwerke irgendwann leer sein dürften. Die Toilette funktioniert derzeit zum Glück noch.
    Auch wenn das Wetter derzeit bescheiden und ungeeignet ist packe ich schonmal alle Solarpanele von ganz hinten aus dem Schrank.
    Zum Glück hatte ich nochmal alle Powerstations, Akkus, E-bikeakkus etc. vollgeladen.
    Nun packe ich auch das Kühl/Gefriergut auf dem Balkon.

    Draußen bei der Feuerwehr und den Leuten die ich antreffe, versuche ich an weitere Infos zu kommen, also ob lokal oder in Reichweite noch irgendwas kaufbar ist, Flomärkte in Hallen stattfinden oder man sonstirgendwie noch an Dinge kommt.

    Ich mache mich auf den Weg zum Anlaufpunkt der Feuerwehr um dort nachzuschauen was da so los ist und damit ich die Gegend um diesen Anlaufpunkt kenne.
    Mein Handy habe ich dabei und ich habe immer ein Kopfhörer in einem Ohr wo ich dem Radio zuhöre.
    Ich schaue hin und wieder ob es WLANs in Reichweite gibt.
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • Ich geselle mich dazu und versuche, soviel Informationen wie möglich zu bekommen, über die Möglichkeiten, die die Feuerwehr hat, um der Bevölkerung zu helfen und versuche, die allgemeine Grundstimmung mitzubekommen. Ich frage, wie es um das Gesundheitswesen steht, aus beruflichem und persönlichem Interesse (bräuchte ein Rezept) und behalte im Hinterkopf, dass mein Arbeitsplatz ja über Notstrom verfügt.
  • Ich spaziere also zur Tankstelle, um meine Sonntagsbrötchen zu kaufen.
    Das Blaulicht des Feuerwehrautos sehe ich schon von Weitem und denke, es sei wohl was passiert.
    Ich umkreise die geschlossene Tankstelle, schaue durch die Scheiben, ob vielleicht doch jemand drin ist, der mir mehr sagen kann. Vom Feuerwehrauto wehen mich Wortfetzen an, die mich aufhorchen lassen. Ich nähere mich der Gruppe, lausche aufmerksam und stelle dann selbst Fragen:

    - Welche Territorien sind betroffen? Andere Bundesländer?
    - Mit welchem zeitlichen Worstcase rechnen sie?
    - Welche Maßnahmen planen sie?
    - Wird der Nahverkehr (Busse) aufrecht erhalten? Notfallfahrplan?
    - Fährt die deutsche Bahn?
    - Werden Freiwillige gesucht/gebraucht?
    - Wieso macht die Stadtverwaltung keine mobilen Lautsprecherdurchsagen?

    Mit meinen Antworten gehe ich die Kinder besuchen, frühstücke bei ihnen, baue ein halbes Iglu mit den Enkeln. Wieder daheim lese ich erst ein wenig und schreibe dann aber einen Brief an die Schwester im Ausland, dass sie sich keine Sorgen machen solle, wir sind gut auf die Situation vorbereitet, haben ausreichend Essen und Trinken vorrätig, Kerzen, Batterien und warme Decken. Ein bisschen fühlt es sich an wie "damals". Den Brief bringe ich sofort zum Briefkasten. Jedem, dem ich unterwegs begegne (Menschen, die mit den Hunden Gassi gehen, Familien mit Schlitten), erzähle ich vom an der Tankstelle positionierten Einsatzwagen mit der Notrufoption und was ich sonst alles erfahren habe.
  • Gut, Bäcker war dann wohl nichts. Geh ich halt nach den Gesprächen mit den Nachbarn wieder nach Haus. Überlege, da ich im Grenzgebiet zu einem anderen Bundesland lebe, einen kleinen „Ausflug“ zu machen, entscheide mich aufgrund der Witterungsverhältnisse aber dagegen. Ich stell im Garten mal den Starlink via Powerstation auf, mal sehen ob ich an Infos komme ( @Südprepper?? ). Zu Hause angekommen sind Frau und Kind auch wach. Ich erkläre kurz die Situation.

    Mit den Wetter-Infos (besonders für die nächsten Tage) priorisiere ich erst einmal Wärme und Wasser. Wir beschränken uns auf die untere Etage, da steht der Ofen. Das Wohnzimmer wird zum „Warmraum“. Dort stellen wir ein Zelt auf, wo die Matratzen, Schlafsäcke und Decken reinkommen. Das lässt sich nachts leichter warm halten.

    Ich hole so viel Holz wie möglich ins Haus, Frau füllt während dessen alle Behälter (Kanister, Tonnen) mit Wasser.

    Teile der Lebensmittel werden schnell zu einem großen Eintopf verarbeitet. Der Rest kommt in den Partykühlschrank, den ich einfach auf die Terrasse stelle.
  • So also erst mal ein pläuschchen mit den Kameraden von der Feuerwehr und den Nachbarn; wie ? was ? wie lange? Einschätzung. Dabei versuchen selber sich so bedekt und naiv wie möglich zu geben. Gleich aber auch Hilfe anbieten wenn der Bürgermeister welche brauchten sollte.
    Danach daheim die besch... schweren Wasserkanister austauschen , solange noch gutes wasser kommt . Jetzt mach ich auch die Wanne und andere ersatz Behälter voll.
    Mein Körper,
    meine Entscheidung.
  • Weiterer Verlauf:
    Die beiden Feuerwehrmänner fragen euch ob ihr einen Notruf absetzen wollt. Den Notruf habt ihr verneint und fragt nur ob man genaueres weiß und stellt eure Fragen.
    Alle erhalten locker mit einem gewissen Ernst folgende Information:

    Q-Fallsimulation 2026 - 7.jpg

    Da kommt Wettertechnisch noch ein bisschen was auf uns zu, aber so schlimm wie es im Ausland ist, soll es wohl hier nicht werden“.Mit dem Stromausfall gibt es keine Neuigkeiten, man weiß noch nichts genaues, nur dass es sich um ein größeres Problem handelt. Von einem Blackout spricht allerdings niemand. Sie weißen euch an, am besten nach Hause zu gehen, dort zu bleiben und das Radio einzuschalten. Wenn ihr Hilfe braucht könnt ihr wiederkommen oder bei eurem Anlaufpunkt vorsprechen. Ansonsten sollt ihr euch warmhalten.

    Auf die Nachfrage was die Feuerwehr für die Bevölkerung Vorhalte erntet ihr ein herzhaftes Lachen von Seiten der Feuerwehrmänner mit der Aussage: „Wir halten gar nichts vor und müssen jetzt erst einmal unsere eigene Durchhaltefähigkeit sicherstellen, was sollen wir denn Vorhalten?“. Eine Aufladung von Energieträgern wird zum aktuellen Zeitpunkt verneint.
    Ebenso auf die Nachfrage nach den Lautsprecherdurchsagen… „Mit welchen Kräften denn…?“ Man richtet in allen Stadtteilen sogenannte Anlaufstellen ein das die Bevölkerung auch weiterhin Notrufe absetzen kann, das stehe im Moment im Fokus, da keiner im Moment weiß wie lange das hier geht. „Es kann sein das wir hier in zwei Stunden wieder alles zusammenpacken können oder morgen noch hier stehen“. Der Landkreis/Stadtverwaltung (je nach eurem Wohnort) würde jetzt erstmal alle Kräfte alarmieren und bündeln um dann zu schauen welche weiteren Maßnahmen notwendig werden.

    Bezüglich eines Ausfalls der Trinkwasserversorgung wird gesagt das dies im Moment kein Thema ist, falls es doch dazu kommt, wird in den Medien oder an euren Anlaufpunkten bekannt gegeben wo ihr euch dann Wasser abholen könnt. Es wurde aber gesagt, dass man ein Kanister, Eimer oder sonstiges Gefäß mitbringen müsste, wenn es soweit kommen sollte. Die Abgabe wäre sowieso auf max. 20L pro Person und Tag begrenzt in so einem Fall. Aber im Monet muss sich niemand darüber Gedanken machen.
    Man versucht derzeit einen Notfahrplan zu erarbeiten um den ÖPNV Verkehr zumindest soweit wie möglich mit Bussen stabil zu halten, aber der Winter macht halt ein paar Probleme.

    Über die Verbindung bei der Bahn konnten die zwei Feuerwehrmänner keine Auskunft geben, dies wäre ihnen auch nicht bekannt.
    Ein älterer Herr entrüstet sich Lautstark: " Es kann dich nicht sein das noch nicht mal die Feuerwehr für die Bevölkerung vorsorgt- Für was zahl ich den soviel Steuern". und trampelt murmelnd und verbal au0er sich ab. Alle anderen sind ruhig und zeigen Verständnis dfür die Situation und die Maßnahmen der Feuerwehr-

    Es schneit derweil weiter.
    Ihr geht wieder nach Hause bzw. vorher eure Abstecher bzw. Besuche erledigen (wie ihr geschrieben habt).
    Einige die versucht haben über Notstrom eine Satellitenbezogene Internet- bzw. TV Verbindung herzustellen, stellen fest das zurzeit deutsche Webseiten nicht erreichbar sind. Ich schafft es folgendem spanischen TV Sender bzw. folgende US Webseiten Quelle internetbasiert bzw. über SAT TV abzurufen.

    O-Fallsimulation 2026 - 7.jpg P-Fallsimulation 2026 - 7.jpg

    TV News Beitrag:
    „Buenas noches. Una fuerte tormenta invernal continúa afectando esta noche a amplias zonas de Europa.
    Las autoridades informan que millones de hogares permanecen sin suministro eléctrico después de que intensas nevadas, lluvia helada y fuertes vientos dañaran líneas eléctricas e infraestructuras energéticas.
    Las condiciones de transporte se han deteriorado notablemente. Muchas carreteras principales están bloqueadas y el tráfico ferroviario ha sido suspendido en numerosas regiones debido a árboles caídos, vías congeladas y daños en la infraestructura.
    La situación es especialmente grave en Europa del Este. Los servicios de emergencia tienen grandes dificultades para acceder a zonas remotas, mientras las temperaturas se mantienen muy por debajo de cero.
    En Ucrania, las autoridades confirman un colapso generalizado de la red eléctrica nacional tras los graves daños causados por la tormenta. Los equipos de reparación trabajan sin descanso, aunque la restauración completa podría tardar varios días.
    Los gobiernos de los países afectados instan a la población a permanecer en sus hogares siempre que sea posible, ahorrar energía y seguir las indicaciones de los servicios de emergencia locales.
    Seguiremos de cerca la evolución de la situación y ofreceremos nuevas actualizaciones a medida que haya más información disponible.“

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    Webseiten Inhalt:
    „ A severe winter storm is continuing to disrupt large parts of Europe tonight.
    Authorities report that several million households are currently without electricity as heavy snowfall, freezing rain, and strong winds damage power lines and substations.
    Transportation has been heavily affected. Numerous major roads are impassable, and rail traffic has been suspended across wide regions due to fallen trees, ice-covered tracks, and damaged infrastructure.
    The situation is particularly critical in Eastern Europe. Emergency services are struggling to reach remote areas, while temperatures remain well below freezing.
    In Ukraine, officials confirm a widespread collapse of the power grid following extensive damage caused by the storm. Repair crews are working around the clock, but full restoration could take several days.
    Governments across the region are urging citizens to stay indoors where possible, conserve energy, and follow local emergency guidance.“

    NUN DIE FRAGE:
    Was macht ihr mit diesen Informationen (insofern ihr dies abrufen konntet bzw. gefragt habt) für den Zeitraum ca.13:00 Uhr bis ihr schlafen geht (ca.22.30) ?
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Da ich bewusst nicht nachgefragt habe werde ich die Infos aus dem Internet bzw dem TV verwerten und es sieht meiner Meinung nach so aus als hält die Lage noch eine Weile an bzw verschlimmert sich.

    Um Nahrung, Wasser und Wärme mache ich mit keine Sorgen, auch Bargeld etc. ist vorhanden und Meine Familie kann ich im Notfall auch zu Fuß erreichen. Fahrten innerhalb der Stadt mit dem Auto werde ich ab jetzt nicht mehr machen, sollte ich mich ins Auto setzen ist es entweder wenn ich die Stadt verlassen muss (was aktuell nicht der Fall ist) oder wenn ich in gut einem Monat meine Partnerin vom Flughafen abholen werde...... ich hoffe das sich bis dahin alles normalisiert hat.

    Ich werde ab jetzt nur noch alle 3 Stunden das Funkgerät für 5 Minuten anschalten, aber sonst werde ich nichts ändern denn aktuell ist es noch auszuhalten bzw entspannt.

    Abends werde ich mit meinem Sohn endlich mal wieder Karten spielen und vielleicht bringe ich ihm Schach bei.
  • Ich tausche das Trinkwasser in meinen Kanistern aus, und überprüfe meine Powerbanks, die alle fast voll sind. Auch die Lampen haben frische Batterien oder Akkus. Das Radio ist auch not gut geladen.
    Ich richte mich darauf ein, dass es nachts richtig kalt werden wird, lege meinen alten Carinthia Defense 4 Winterschlafsack ins Bett und außerdem eine Butan-Gaskartusche dazu, damit ich nächsten Tag wieder kochen kann.Außerdem kommt auf die normale Bettdecke eine Schurwolledecke und die schweizer Wolldecke. Da sollte es dann mollig war im Bett bleiben.
    Außerdem mahle ich mir Bohnenkaffee aus frischen Bohnen, von denen noch reichlich vorhanden sind, mit meiner Hand-Kaffeemühle und koche mir eine Thermoskanne voll mit Kaffee.
    Dann esse ich ein paar Schnitten Brot mit meiner selbsgemachten Kiwi-Marmelade. Sehr lecker. Ich frage meine Nachbarn, ob sie Lust haben, zu mir zum Kaffeetrinken zu kommen, was sie gerne bejahen.
    Ich sitze also bei Kerzenlicht mit den Nachbarn zusammen und wir reden über den für alle recht aufregenden Tag.
    Dabei hören einfach ein bisschen leise Radio. Hunger habe ich nicht besonders.
    Irgendwann verabschieden sich die Nachbarn wieder, ich lösche die Kerzen, wasche mich und lege mich schlafen. Im Bett wird es schnell angenehm warm. Ich schlafe dann wie immer schnell ein.
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    Du hast keine Chance - aber nutze sie
  • Ich gehe das für mich im Kopf durch. Für Notfälle kann ich mich an diese Anlaufstelle wenden. Ich werte das positiv, eine Minimalversorgung ist also da.
    Die Aufladung wird verneint, das ist ok für mich. Das Handy ist eh nur zweimal am Tag kurz an um zu prüfen ob meine Lieblingsmenschen sich gemeldet haben, da verbraucht es keinen Strom. Außerdem sind die Powerbanks geladen.
    Ich habe ein Handyfoto von der Webseite gemacht und versucht das Zuhause mit null spanisch Kenntnissen zu übersetzen.
    Dem ganzen Gespräch entnehm ich, dass es wohl noch länger dauert. Ich versuche mich da geistig drauf vorzubereiten.
    Zwei Dinge werte ich negativ. Den aufgebrachten Herrn. Ich beschließe ihm aus dem Weg zu gehen bzw rechne damit, dass mehr Leute demnächst aufgebracht sind. Momentan möchte ich noch zu dieser Anlaufstelle gehen für den Fall das die Wasserversorgung zusammenbricht, möcht ich erfahren wo evtl ein Notbrunnen eingerichtet wird oder eine Ausgabestelle ist.
    Das zweite ist die Wasserversorgung. Ich hab Kanister aber ( echter Fail!) keine Transportmöglichkeit. Ich spiele ein paar möglichkeiten durch. Gepäckträger vom geschoben Rad. Verwerfe ich wegen der Schneedecke. Einkaufstrolley oder Sackkarre hab ich nicht, wär im Schnee auch ungeschickt. Auf dem Dachboden liegt ein herrenloser Schlitten. Klauen? Der Rollator meines Vaters? Ist im Schnee wahrscheinlich nicht zu gebrauchen.
    Mir fällt die Schubkarre in der Gartenlaube ein und das scheint mir die beste Lösung. Also gibt's morgen einen Spaziergang zur Laube das Ding holen. Also in den Keller zwei Bügelschlösser holen damit ich die Schubkarre im Fahrradhaus abschließen kann. Platz ist da genug, da sind keine 10 Räder drin.
    Zudem überleg ich ob das Wasser der Ausgabestelle behandelt werden müsste. Also auf den Dachboden um die eingelagerten Kaffeefilter zu holen. (Ich werfe ein Auge auf den Schlitten). Dabei überleg ich welche Dinge evtl diebstahlgefährdet sein könnten. Seufzend beschließe ich diese Dinge in meine Wohnung zu tragen. Das gleiche mit den Dingen im Keller. Was einige Gänge vom Dachboden und Keller notwendig macht und einige Zeit in Anspruch nimmt. Um einen Einbruch in die Gartenlaube mach ich mir keine Sorgen. Die Laube ist aus Stein, Fenster vergittert, Metalltüren. Trotzdem sehr ich da morgen hin.
    Zuhause koch ich Nudeln auf dem Gasgrill. Das Kochwasser schütt ich in die Wärmeflasche. Nach einer Katzenwäsche und meinen Nudeln ack ich mich in mehrere Schichten Kleidung, mehrere Decken, Mütze und fingerlosen Handschuhen. Ich stricke mit der Umhängeleuchte an einer Socke.
  • Mit dem spanischen Beitrag kann ich nur bruchstückhaft etwas anfangen, wohingegen der englischsprachige mir keine Probleme macht. Andererseits ist es insgesamt nicht viel neues, nur dass es sich zuspitzt und man nicht weiß, wie lange die Situation andauern wird.
    Nur auf der Seite von U.S.-Corporation wird mir der Artikel "Severe Weather Disrupts Flights Across U.S." angeboten. Dass das Wetter den Flugverkehr in Amerika einschränkt; das ist neu.


    Jetzt fülle ich definitiv die Zisterne randvoll. Ich kümmere mich um den Generator, den ich nur stundenweise betreibe und halte die Verkehrswege rund ums Haus frei von Schnee.
    Am Abend essen wir gemeinsam als Familie. Nachdem die Kinder im Bett sind, frage ich mich, ob es wohl zu Unruhen innerhalb der Bevölkerung kommen wird und hoffe, dass das ganze schnell vorüber gehen wird.