Hi

Ist aber eigentlich unötig.

Der Katadyn Hiker Pro hatt Aktivkohle mit drinn und vorfilter

der Saywer mini da kann man Aktivkohle auch dran basteln hat Bug Out in seinem Youtube Video gezeigt

zum Vorfiltern

da gehen Tempo Taschentücher

Stofftücher oder T shirt oder sowas

selbst Kaffeefilter


LG Grizzly

DIe Idee ist nicht schlecht. Sind diese Filter wie eine Art Kaffefilter? Nur halt aus stabilerem Material?


Würde mich interessieren wie du dir das Filtern dann vorstellst. Evtl kannst du ja ein paar Bilder dazu zeigen.

Ich frage mich nur ob, bei dieser geringen Porengröße, das Wasser schnell genug durch den Filter fließen kann, sodass es auch eine Alternative wäre.

50ml pro Minute wäre nämlich nicht wirklich "Ökonmisch"

Wenn diese Filter nämlich nur mittels "Vakuumpumpe" wirklich gut funktionieren, dann wäre es ziemlich umständlich für uns.

Das würde mich auf jedenfall sehr interessieren Vielleicht hätte man dann das Filtrierungsproblem für Survivalkits gelöst!

Ja also die dinger scheinen recht klein zu sein so fürs survival kit geb ich recht sind die bestimmt nicht schlecht

wo muss ich meine bestellung aufgeben

wenn der test gut läuft bin ich dabei

Erst mal großes Dankeschön für die Vorstellung!
Ich werd das mal am Rhein testen... das erinnert mich doch sehr an meine Bonner Zeit

Ich benutze zum Vorfiltern meist handelsübliche Kaffeefilter, auch weil ich diese immer zur Hand habe und sie einen Dual Use Charakter haben. Laut Wikipedia haben diese eine Porengröße von weniger als 10 Micro Meter (weiß jmd wie man das Micro Zeichen mit der Tastatur macht, wenn ja, PN an mich), was ich auch schon beachtlich finde.
Mal umgekehrt gedacht, hast Du mit den von Dir vorgestellten Filtern schon mal Kaffee zubereitet?

So mein erster Post:

Bezüglich dieses Filtersystems meine Sichtweise:

Ich würde sagen es hat 2 Einsatzgebiete:

Die Vorfiltration: Hier sehe ich die Stärken. Mittels dieses Systems können schnell und effizient Schwebstoffe entfernt werden, um danach das Wasser weiter zu filtern (Trinkwasserfiltersysteme), chemisch aufzubereiten oder abzukochen. Schwebstoffe, die andere Filtersysteme verstopfen oder unnötig belasten werden damit eleminiert. Mikroorganismen oder Kontamination, die nicht über den Filter läuft ist hier das Problem, was mich zum zweiten Einsatzgebiet bringt.

Der Einsatz als Einstufensystem (Wasser filtern und trinken): Um Wasser trinkbar zu machen, sollte es nach dem Filtrationsprozess frei von Mikroben, Bakterien, Viren, chemischer Kontamination und möglicherweise schädlicher Schwebstoffe sein. Für die ersten 3 Kategorien muss der Filter eine gewisse Porengröße unterschreiten damit diese gefiltert werden können (<2µm). Das ist besonders bei stehenden und langsam fließenden Gewässern wichtig. Viren können nicht immer gefiltert werden, da einige sehr klein sind, also ist ein Abkochen wenn man auf Nummer sicher gehen möchte immer empfehlenswert. Auch eine unsachgemäße Anwendung (richtig: anfeuchten mit unkontaminiertem Wasser, nicht trocken laufen lassen, vorsichtiges nachgießen) kann hier zum Verhängnis werden, da im Spalt zwischen Filter und Fritte was durchkommen könnte. Chemische Stoffe (Schwermetalle und co) werden hier nicht gefiltert!

Ein Ausweg aus um diese Limitierungen zu umgehen ist das Nach- oder Vorschalten eines Kohlefilters, der chemische Kontamination binden und schlechten Geschmack vermindern kann. Ideal für große Mengen Trinkwasser sind m.M. nach Gravitations-assistierte Flow Filter wie der von Katadyn (Base-Camp Pro). Vorteile: Kohlefilter kann in Reihe geschaltet werden (also mit Druck betrieben), ist also schneller. Außerdem sind keine Anwendungsfehler möglich solange das kontaminierte Wasser nicht auf der falschen Seite eingefüllt wird, da es egal ist, ob der Filter trocken läuft oder nicht. Für unterwegs bietet sich bei diser Art Filter ein kompaktes Filtersystem ala Sawyer an. Das Problem mit den Viren bleibt hier allerdings.

Also zusammenfassend: Die Filter mit kleiner Porengröße könnte man verwenden, wenn man in der Anwendung geübt ist (allerdings nicht wiederverwendbar im Gegensatz zu den kunststoff oder keramikbasierten Filtern). Der Erfolg der Aufbereitung ist von der Art der Kontamination abhängig. Als Vorfiltration für andere Filtersysteme, welche schnell verstopfen ist das eine sehr gute Methode.

Warum darf ein Filter nicht "trockenlaufen"?

Übrigens gibt es auch von Sawyer ein Gravitationssystem, welches auch Viren rausfiltern können soll:
sawyer.com/products/sawyer-com…ag-water-purifier-system/

Oh die kannte ich noch nicht! ja 0.2µm sollten für das reichen

Wenn das Wasser durchgesaugt wird kommt ein größerer Druck auf das Filterpapier. Fehlt das Wasser ist dieser Anpressdruck (der das Papier unten hält) kleiner und es kann sich leicht vom Trichterboden lösen. Wenn man mal mit den Filtern gearbeitet hat, kommt man recht schnell drauf dass hier relativ einfach Zeug dran vorbeikommen kann.

Von was für einem Filter redest du hier genau? Hast du vielleicht einen Link mit einem Bild von dem Filter?

Ich hoff mal, dass ich Links auf Amazon posten darf, wenns keine Affiliate-Links sind ^^:

Das Setup für die Filtration:
amazon.de/Saugnapf-Filtration-…er-Trichter/dp/B076GX1TTX

Die Filter: (so oder in ähnlicher Ausführung mit unterschiedlichen Porengrößen)
de.aliexpress.com/item/100PCS-…er-Brand/32822608272.html

Die "klassischen" Faltfilter sind übrigens super langsam im Vergleich

Das ist aber sehr teuer und vermutlich sogar ungeeignet, wenn es nur als Vor-Filter gedacht ist. Zum Vor-Filtern würde ich selbst einen Kaffefilter nutzen. Wenn mir das Ergebnis dann noch zu dreckig für den Sawyer sein sollte, würde ich es durch einen zweiten Kaffefilter laufen lassen, welcher mit feinem Sand gefüllt ist (25 kg Säcke gibt es günstig im Baumarkt, "Spielsand").

Wenn ein vor-Filter zu fein ist, wird er zu schnell verstopfen.