Wildkaninchen: Die Vorstadtratten

Alive · 24. Februar 2020, 16:25

Jeder hat da seine eigene Meinung und jeder hat auch ein Stück weit Recht.
Aber eines habe wir alle gemeinsam, keiner von uns, musste je wirklich richtig Hunger leiden.
Die Denkweise jetzt, ist mit der Handlung in extrmer Not, nicht einmal ansatzweise zu vergleichen.
Ich kann es mir aktuell auch nicht einmal im Traum vorstellen, aber ich kann auch nicht mit Gewissheit sagen, was ich in einem Extremfall tun würde.

oldman · 24. Februar 2020, 17:07

Man muss gar nicht so weit schauen, um zu sehen das unser Verhältniss zu unseren Haustiere nicht immer so war.
Meine Großeltern kamen nach dem Krieg in ein Lager und dort gab es auch an hohen Feiertagen "Dachhase".
Sie hat mir auch erzählt das man nur junge Hunde essen kann, ab einemgewissen Alter schmecken sie tranig.

Gruß

Jagdpfeil · 24. Februar 2020, 17:18

oldman schrieb:

Man muss gar nicht so weit schauen, um zu sehen das unser Verhältniss zu unseren Haustiere nicht immer so war.
Meine Großeltern kamen nach dem Krieg in ein Lager und dort gab es auch an hohen Feiertagen "Dachhase".
Sie hat mir auch erzählt das man nur junge Hunde essen kann, ab einemgewissen Alter schmecken sie tranig.

Gruß

Den Dachhasen kenne Ich auch aus Erzählungen meines Opas. Die gab es wenn es nichts mehr an Rationen gab.

Zagreus · 24. Februar 2020, 17:26

Meine Oma hat während des WW II Tauben gekocht. Sie hatte ein Rezept "zwei Täubchen in??" wobei das Wort Täubchen schon irreführend ist.
Als Jäger kann ich sagen, viel Spaß bei dem Kropf und den Milben. Ich kann mir das nicht vorstellen.
Genau so wenig wie Hund.
Die St. Petersburger haben während der "Blockade" alles gegessen. Hunde, Katzen, Vögel. Sind Pferde auf der Straße zusammen gebrochen hat es keine halbe Stunde gedauert, dann war das Fleisch bis auf die Knochen abgeschnitten. Eindrucksvoll nachzulesen im "Blockadebuch".
Ist anscheinend eine Frage wie hungrig man ist.

DieWoelfe · 24. Februar 2020, 17:46

Gegen Dachhasen hätte ich persönlich nichts einzuwenden, aber der eigene Hund??

Gibt wohl in der Schweiz mehrere Kantons/Kantone/Kantoni

, die noch fleißig am Bello essen sind... Per Gesetz auch erlaubt!

Aber der eigene Hund...?

Sekto · 24. Februar 2020, 17:49

Zagreus schrieb:

Die St. Petersburger

Da gibt es auch andere Faustregeln aus der Russischenseite während/nach dem 2WW. So hat man den Kindern eingetrichtert das man keine Kottletti (Frikadellen) von Fremden annehmen soll. Man möge sich da selber seiner Fantasy bedienen warum dem so war.

DieWoelfe schrieb:

Gibt wohl in der Schweiz mehrere Kantons/Kantone/Kantoni , die noch fleißig am Bello essen sind... Per Gesetz auch erlaubt!

Als Trockenfleisch ja, allerdings ebenfalls auch Katze.

Cephalotus · 25. Februar 2020, 02:32

DieWoelfe schrieb:

Gegen Dachhasen hätte ich persönlich nichts einzuwenden, aber der eigene Hund??

Gibt wohl in der Schweiz mehrere Kantons/Kantone/Kantoni , die noch fleißig am Bello essen sind... Per Gesetz auch erlaubt!

Aber der eigene Hund...?

Wenn die Frage z.B. lautet "Hund oder Kind" denkt da hoffentlich niemand zu lange darüber nach.

Es muss dabei nicht mal um das Hundefleisch gehen, alleine das was ein und selber vertilgt kann ausschlaggebend sein.

Aber das ist zum Glück alles sehr abstrakt bei uns. In der ein oder anderen belagerten Stadt in Syrien mögen das aber durchaus reale Fragen sein.

Restaurator · 16. April 2020, 08:27

Dass hier noch keiner den Demolition Man und den Rattenburger verlinkt hat...

Dazu mal ne rechtliche Frage: Sind Tauben nun eigentlich Schädlinge die auf dem eigenen umfriedeten Grundstück gefangen/getötet werden dürfen?

R0l1nck · 16. April 2020, 08:48

Restaurator schrieb:

Dass hier noch keiner den Demolition Man und den Rattenburger verlinkt hat...

Dazu mal ne rechtliche Frage: Sind Tauben nun eigentlich Schädlinge die auf dem eigenen umfriedeten Grundstück gefangen/getötet werden dürfen?

Die Stadttaube ist eine Zuchttaube meistens unterliegt nicht dem Jagdrecht und ist somit geschützt. Lediglich die Ringeltaube (Columba palumbus) und Türkentaube (Strptopelia decaocto) darf mit Jagdzeit bejagt werden. Andere sind zum Teil sogar EU Weit geschützt und auf der Roten Liste

Restaurator · 16. April 2020, 09:27

Und dürfen die nun auf dem eigenen Grundstück erlegt werden?

R0l1nck · 16. April 2020, 10:07

Restaurator schrieb:

Und dürfen die nun auf dem eigenen Grundstück erlegt werden?

Sry dachte das ergibt sich aus dem text mit Geschützt und Jagdzeit das es als Privatperson nicht möglich ist.
Hier noch ein anderer Text dazu:

die Tötung darf jedoch nur durch einen ausgebildeten Fachmann durchgeführt werden. Zusätzlich müssen alle Genehmigungen der entsprechenden Behörde sowie eine Erlaubnis der Kommune vorliegen. Wer ohne Genehmigung Tauben verletzt oder tötet, macht sich nach § 17 des Tierschutzgesetzes strafbar und kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen – je nach Schwere des Deliktes.
taubenabwehr.info/taubenplage/tauben-toeten.html

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