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Abschluss der Vorbereitungen aber was dann ?

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    • Abschluss der Vorbereitungen aber was dann ?

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      Hey @ all,

      wir alle haben uns in irgendeiner wie auch immer gearteten Weise vorbereitet auf Ausnahmesituationen. Viele haben auch ihre Vorbereitungen abgeschlossen.

      Aber was dann ?

      Material braucht Wartung und altert, auch muss man sich mal damit befasst haben, Vorräte müssen durchrotiert werden, auch die eigene Bildung muss stetig erweitert werden.

      Daher die Frage:
      Wie haltet ihr es bei euch in Sachen Material und Bildung zum Thema ?

      Grüße

      Südprepper
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
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      Ich habe mich nach persönlicher Vorbereitung angefangen zu vernetzen, sprich im Kollegenkreis Brüder im Geiste gesucht und gefunden.
      Mit denen tausche ich mich regelmäßig aus, weil die Infokanäle anzapfen, die mich nicht erreichen.
      Z.B. öffentlich rechtliche Medien oder X oder sowas.

      Was das Material angeht, da weiß man doch, was man besonders im Auge behalten sollte:
      Elektronik und im Speziellen Energiespeicher. Dann Gummisachen (Atemschutzmaske oder so)
      Die dicken Socken und die Taschenlampe wird ja nicht schlecht.

      Bildung im Thema Preppen lass ich sein. Preppen ist weder Obsession noch Lebensinhalt, sondern lediglich Mittel zum Zweck.
      Wissen kann ich mit etwas Glück auch einkaufen wenn ichs brauche.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
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      Habe meinen Beitrag neu überarbeitet - gekürzt - strukturiert.

      1. Grundprinzip
      Prepper-Material und Wissen müssen regelmäßig überprüft und weiterentwickelt werden. Das ist der Aufruf vom Thread.

      2. Praktische Routine in meinem Fall
      • Ausrüstung jährlich komplett auf Kellerboden auslegen, prüfen, anpassen (BoB und anderes Zeug).
      • BoB mehrmals jährlich im Alltag testen (mitnehmen - testen. Beim Wandern, Angeln, Dienstreise).
      • Batterien alle drei Monate nachladen; in allen Sets prüfen (Auto, ddahiem, BoB).
      • Vorräte monatlich sichten und rotieren; nur lagern, was regelmäßig verbraucht wird. Kaufen und liegen lassen - kann böser Fehler sein.
      3. Integriere Routine in den Alltag
      • Prepping sollte als normale Routine statt als Ausnahme behandelt werden - Auto nie leer-fahren - bei 2/3 tanken z.B.. Fahrräder pflegen usw.
      • Mein Drei-Tage-Test mit Konservennahrung zeigte Grenzen reiner Dosenlagerung - man möchte sich erhängen statt das Zeug weiter zu essen :cursing: → Fokus auf Alltagslebensmittel und immer prüfen was "rumliegt".
      4. Eigene Bildung nicht unterschätzen
      • Tägliches Lesen (Sachbücher) - im meinem Fall 1h täglich
      • Sport als fester Bestandteil jedes Tages
      • Fortbildungen und Kurse als gezielte Investition (z. B. Autotechnik, Elektronik, Angelschein). Habe mir für diese Dinge Fachliteratur gekauft, Kurve ablosviert (rein privat bezahlt und durchgezogen).
      5. Technische Fähigkeiten fürs Prepping (Krisenvorsorge)
      • Kfz-Grundwartung und Reparaturen: Fahrwerk, Zahnriemen, Bremse, Elektrik, und eventuell teilweise Motor).
        • mein Sharan hatte das "Problem" mit dem Ölpumpenantrieb. Ich hatte kein Geld - also selber repariert (Gelesen, gelernt - dann Ausgleichswellenmodul selber ausgebaut - in Werkstatt zur Reparatur abgegeben - wieder alles eingebaut mit zittrigen Händen und Hoffnung - lief bis wir uns viel Später von ihm trennten und was anderes brauchten).
      • Linux-Kenntnisse für IT-Sicherheit, Verwendung älterer HW und Unabhängigkeit von Kauf-SW.
      • Sanitär/Heizung: Löten, Wasserinstallation, kleine Reparaturen. Habe Fachliteratur gekauft und selber reparieren gelernt (bin immer noch kein Handwerker - kann aber geschätzt 80% aller üblichen Fälle selber reparieren).
      • Elektro-Grundlagen durch Mithilfe bei Fachkräften kann man anlernen. Habe zusätzlich Fachliteratur gelesen und "getestet". Nun fehlt mir noch die Praxis einen Schaltschrank aufzubauen (Rest kann ich wenns um Haus-Installation geht). Hilft in der Krise sicher auch.
      • Bauarbeiten erlernen: Fliesen, Verputzen, Estrich, Fenster. Kann man alles erlernen (Grundlagen für "normale" Aufgaben - keine schwierigen Sonderfälle). Habe alles gelernt indem ich bei Freunden / Bekannten kostenlos auf der Baustelle geholfen hatte.
      • Nähen einfacher Ausrüstung (Tarp, Quilt) nach Anleitungen. Habe Anleitungen gekauft - danach geübt und genäht. Tarp und Quilt kann man so lernen zu nähen - und Kleinkram daheim reparieren auch.
      6. Weitere Vorhaben für mich
      • Einstieg in Funktechnik; langfristig Amateurfunklizenz erwerben
      • Imkerei als mögliches weiteres Lernprojekt. Ist mir in den Schoß gefallen (habe kostenlos Imker-Ausrüstung geschenkt erhalten - habe schon Fachliteratur - muss starten 8| ) --> plane nicht Vollzeit-Imker zu werden. Aber wenn ich es gelernt habe - werde ich schon sehen obs weiter geht. Will lernen - das ist der Antrieb.

      Dieser Beitrag wurde bereits 11 mal editiert, zuletzt von noidea ()

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      7. Zeitnutzung ist der Kernpunkt für die Bildung
      • Vermeidung passiver Zeitfresser (Serien, Gaming, Internet).
      • Tägliche Lernzeit von ca. 1 h führt langfristig zu hohem Wissenszuwachs - ich lese und lerne täglich für mich (keine Romane sondern Fachliteratur).
      • Bewusstes Üben und Wiederholen als Methode (Beispiel: Rohrlöten mit Testmaterial. Zuerst Profi zugesehen und geholfen. Buch über Gas-Wasser-Scheisse gekauft - gelesen - Testmaterial und Werkzeug geholt - geübt bis ich es konnte. Alles daheim im Keller).
      8. Vorteile für Prepping
      • Größere Selbstständigkeit und geringere Abhängigkeit von Fachleuten
      • Reduzierte Stressanfälligkeit in technischen Problemen (früher konnte ich kaum etwas technisches reparieren - war dementsprechend abhängig von Handwerkern - nun wesentlich lockerer).
      • Breite Grundkompetenzen, die im Krisenfall direkt nutzbar sind --> nicht auf eine Sache setzen - immer weiter lernen und Wissen erweitern.
      9. Fazit
      Gezielte Verbesserung der eigenen Fähigkeiten ist ein zentraler Bestandteil der Krisenvorsorge aus meiner Sicht. Invest in das eigene Lernen bzw. Fortbildung zahlen sich langfristig aus.

      Habe seit etwa 2008 angefangen ernsthaft an mir zu arbeiten. Vor 17 Jahren also. Wenn ich heute zurückblicke - dann muss ich sagen - nicht übel.
      Unzählige Stunden fürs Lernen investiert.

      Davor? Serien geschaut und am PC gezockt (bestimmt 3-5h pro tag online gezockt bzw. dann noch Serien am späten Abend geschaut --> wichtige Lebenszeit das Klo runter gespült). :cursing:

      Jeder hat es in seiner eigenen Hand - an sich zu arbeiten - und Prepping wird damit auch profitieren

      Viele der erwähten Dinge sind nix Besonderes.
      Viele lernen auf diese Weise im Leben neue Dinge dazu. Viele können Autos reparieren und verputzen oder Fliesen legen.
      Nur ist es vorteilhaft dies gezielt und bewusst zu verbessern - an sich zu arbeiten statt sich treiben zu lassen mit der Hoffnung dass es reicht.

      Was meine ich mit gezielt / bewusst?
      Fähigkeit: will übliche Reparaturen am Auto selber erledigen
      Schritt 1: Sachkunde lernen - Fachbücher lesen zum Thema (bei mir z.B. das Bosch KFZ-Fachbuch (genauen Titel kenne ich im Moment nicht). Dazu weitere Bücher zum Diesel und Diesel-Reparatur.
      Zusätzlich: Konstepflichtige Kurse absolviert (ca. 250 EUR investiert). Videos, und Fachliteratur waren dabei - dann z.B. 1200 komplett dokumentierte Reparaturfälle samt Fehlerbeschreibung, Suche, Erklärung und Reparatur inkl. Testfahrt alles dokumentiert mit Messungen, Screenshots usw. --> hab dafür bezahlt.
      Schritt 2: erstes Werkzeug kaufen
      Schritt 3: mit einfachen Reparaturen starten. Fehler machen - sich verbessern. Zu Beginn reicht der Wechsel eines Lampenträgers im Auto (wenn der kaputt geht :D )
      Schritt 4: Auto kaputt? Analysieren. Werzeug bestellen. Videos ansehen und Reparatur theoretisch durchgehen. Machen und lernen.
      So läuft es auf allen Gebiten. Auch beim Linux-Umstieg, Nähen, Verputzen, Angeln, ....

      Wunschniveau erreicht? --> gelegentlich üben. Zeit in neue Sachgebiete investieren statt in TV-Serien oder Gaming.

      Prepping - .... prepping ist für mich überall ....

      Dieser Beitrag wurde bereits 11 mal editiert, zuletzt von noidea ()

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      Ich bin noch lange nicht fertig. Das werde ich auch wahrscheinlich niemals sein.

      Heute gerade wollte ich die PMR-Funkgeräte ausprobieren und habe festgestellt, dass die Akkus darin komplett leer waren. Einfach Aufladen ging nicht. Ladeteil zeigte Fehler an. Wahrscheinlich waren die Akkus tiefenentladen. Habe ich ein anderes Ladegerät ausprobiert. Die Akkus brauchten nur einen kleinen Schubs von diesem Ladeteil und danach konnte ich sie im ersten Ladeteil problemlos laden. Wieder neue Erfahrungen gemacht.

      Dann mein Keller. Ein einziger Verhau! Den muss ich unbedingt irgendwann aufräumen, wenn ich den auch wirklich mal als Schutzraum nutzen will. Also, auch dort ist noch viel zu tun. Und so weiter und so fort.
      Dann will ich auch noch mal eine Monatstonne machen. Auch das braucht alles noch Zeit.

      Also, auch wenn ich schon ein paar Jahre am Vorbereiten auf eine Krise bin, werde ich immer noch nicht fertig sein. Und dann gibt es noch genug Sachen. Zum Beispiel Antennen bauen. Da könnte ich auch noch mal bessere haben als diese Teleskop-Funzel, die da im Radio ist.

      Klar, wenn man nur an einen Stromausfall für einen oder zwei Tage denkt, dann ist man schnell fertig. Aber wenn man die ernsthafteren Krisen, Kriege und Katastrophen mit einbezieht, dann kann man eigentlich niemals fertig sein. Und wenn, dann muss man wahrscheinlich wieder von vorne anfangen, weil irgendwas verschlissen ist oder so, oder weil die bisherigen Vorbereitungen im Grunde noch nicht ausreichend waren. Darüber mache ich mir allerdings auch keine Sorgen. Man ist immer so weit wie man eben gerade ist, wenn dann tatsächlich mal ein Unheil eintritt.
      ---
      Du hast keine Chance - aber nutze sie