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Was ist eigentlich derzeit mit der Prepper Szene los ?

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    • Was ist eigentlich derzeit mit der Prepper Szene los ?

      Hello Community,

      ich muss es einfach mal loswerden: Was ist eigentlich derzeit los in der Prepper Szene?

      Ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten Jahren auf einem ziemlich hohen Ross gesessen haben, uns in unserem eigenen Elfenbeinturm der Vorsorge eingerichtet haben und jetzt ist das Ganze irgendwie ins Stocken geraten. Seit Corona gibt es immer mehr Menschen, die nicht wissen, was sie wirklich tun sollen – und einige von uns scheinen die eigentlichen Werte aus den Augen zu verlieren.

      Klar, die globale Lage ist nicht gerade beruhigend. Inflation, Kriege, Naturkatastrophen – das sind alles legitime Gründe, warum wir uns auf das Schlimmste vorbereiten. Aber trotzdem sehe ich immer mehr "Prepper", die sich mehr für den Status als „Überlebensprofi“ interessieren, als tatsächlich dafür zu sorgen, dass sie mit dem Wissen und den Ressourcen ausgestattet sind, die sie wirklich brauchen.
      Bis einst gemäßigte Prepper lassen sich plötzlich in der Presse mit Schusswaffe und Funkgerät ablichten, in den allen Foren ist zunehmend fachliche Ebbe oder es gibt nur noch Trouble. Es geht oft nur noch um Klicks und Szenarien aber weniger, was man in genau diesen Fällen fachlich richtig dagegen machen kann. Jeder will nur noch seine Meinung äußern. Einst gute Prepper Kanäle sind nur noch politische Meinungsmache.

      Also, was ist los?
      Haben wir die wahre Philosophie des Preparedness aus den Augen verloren? Sind wir immer noch auf dem richtigen Kurs, oder ist es an der Zeit, dass wir uns wieder auf die Grundlage des Preppens konzentrieren: praktische, langfristige und realistische Vorbereitung für schwierige Zeiten?

      Ich bin gespannt auf eure Gedanken und Erfahrungen.
      Lasst uns darüber sprechen!

      Grüße Südpepper

      PS. Ich weiß, ein sehr kontroverses Thema - Daher bleibt bitte sachlich.
      Danke
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • . Servusla.

      Ich denke man kann aber auch nur eine bestimmte Menge an Beiträgen (z. B. zum Thema Bob) durcharbeiten, und dann wiederholt es sich immer wieder.
      Und ja, seit dem Bösen C ist das kontrovers Diskutieren schwierig geworden.
      Ich überlege mir heute 3x ob ich iwas zu einem Thema schreibe, da es immer sehr schnell persönlich wird.
      In mom. bin ich z. B an eine alternative Kommunikations Möglichkeit, werde aber erst was dazu hier posten wenn ich es verifiziert oder selbst ausprobiert habe.
      Dafür sind mir einfach zu viele, die sich gleich auf dich einschließen.
      Zum Thema Presse habe ich auch schon mal geschrieben, die suchen sich genau solche Vögel aus weil mit Normalos kann man ja keine News machen


      Gruß
      Oldman
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • oldman schrieb:

      Ich überlege mir heute 3x ob ich iwas zu einem Thema schreibe, da es immer sehr schnell persönlich wird.
      Ich habe mich halt schon gefragt ob das gezielte Zersetzungsstrategien sind um genau sowas wie eine sachbezogene Diskussion unmöglich zu machen. DAs Prepperforen von Zersetzungsstrategien sehr stark betroffen sind ist kein Geheimnis, das weiß ich als Moderator seit dem großen C mehr als genau.

      oldman schrieb:

      Dafür sind mir einfach zu viele, die sich gleich auf dich einschließen.
      Zum Thema Presse habe ich auch schon mal geschrieben, die suchen sich genau solche Vögel aus weil mit Normalos kann man ja keine News machen
      Auf die Presse möchte ich hier gar nicht eingehen in dem Faden - Da ist sowieso Hopfen und Malz verloren mit dem Framing was die betreiben.
      Mir geht es um die Selbstdarstellung, weshalb ändert man so seinen Standpunkt. Aus gemäßigt, zum Preper mit der Knarre. Darauf wollte ich hinaus. Das sich die Presse genau solche Enttarnungen rauspickt wissen wir alle.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Also, was ist los?
      Zu viel.

      Ich selber war schon vor Corona Prepper bzw. habe halt als Laie damit angefangen. (Damals in Ausbildung und wenig Geld - und den ersten Camping-Kocher angeschafft)



      Man muss sich nur unsere politischen Debatten anschauen und welche Parteien auf dem Vormarsch sind.

      Sachliche, Faktenbasierte Diskussionen finden kaum statt - es geht um Meinungen, Propaganda und was gut klickt. Lügen verbreiten ist kein Problem - man kann im Nachgang ja immer zurück rudern.

      Oft genug sind die mit am wenigsten Ahnung die lautesten in solchen Diskussionen - ich bekomme ich (leider) im privaten Umfeld mit.

      Da wird mit Aussagen um sich geworfen die als Fakten dargestellt werden. Auch wenn man diese Aussagen und angeblichen Fakten problemlos als falsch beweisen kann.

      Und ich glaube auch diese Art von Menschen treibt es aufgrund solcher Populisten und Meinungsmacher (wie manch ein Prepper-Kanal) in die Szene.

      Wenn ich schon mitbekomme wie einige bei sachlicher Kritik an der eigenen Vorbereitung reagieren - sagt das schon viel aus. Viele sind nicht Kritik-fähig.



      Das weitere Problem ist auch:

      Eine Trennung zwischen sachlichen Themen z.B. Vorsorge auf einen Black-Out und politischen Themen (die GRÜÜÜÜÜNNNNEEEENNN) findet nicht statt.
      Es wird immer mehr alles in einen Topf geworfen und man nutzt jede Chance politische Meinungsmache zu betreiben.

      Statt einfach zu sagen (wie ich es getan habe): "Ein Black-Out ist aus den verschiedensten Gründen möglich - dafür wäre ich gerne vorbereitet."

      wird gesagt:

      "Ein Blackout wird immer wahrscheinlicher weil diese dummen Partei XYZ ja nur das falsche macht - deshalb muss ich mich jetzt vorbereiten"


      Die Antriebskraft ist eine ganz andere: Sorge vor Black-Out - oder Sorge vor Black-Out weil die unbeliebte Partei angeblich alles zu Grunde richtet.
      (Dabei wird übrigens gerne übersehen wer wirklich Entscheidungen getroffen hat und die letzten Jahre/Jahrzehnte regiert hat.
      Da gibt es Politiker die angebliche Entscheidungen einer anderen Partei kritisieren - obwohl die eigene Partei diese Entscheidung vor Jahren getroffen hat)



      Ich muss auch noch das Thema Politik aus meiner Sicht (ohne Partei-Werbung) rein bringen:

      Es gibt Meinungen - die können verschieden sein.

      Es gibt Fakten - wenn Politiker egal welcher Partei wissenschaftliche Fakten und Tatsachen nicht verstehen wollen oder einfach für das eigene Weltbild ignorieren - ist das ein riesen Problem.

      Einfaches Beispiel:

      Klimawandel. Dass es diesen gibt ist wissenschaftlich eindeutig bewiesen. Aber dass der menschengemachte Klimawandel existiert eben auch. Was man daraus macht - ist oft wieder ein Meinungs-Thema. Aber wer behauptet: "Klimawandel gab es schon immer und der Mensch hat keinen Einfluss" - der lügt einfach nur.
    • Südprepper schrieb:

      Bis einst gemäßigte Prepper lassen sich plötzlich in der Presse mit Schusswaffe und Funkgerät ablichten, in den allen Foren ist zunehmend fachliche Ebbe oder es gibt nur noch Trouble. Es geht oft nur noch um Klicks und Szenarien aber weniger, was man in genau diesen Fällen fachlich richtig dagegen machen kann. Jeder will nur noch seine Meinung äußern. Einst gute Prepper Kanäle sind nur noch politische Meinungsmache.
      Das ist leider ein sehr großes Problem geworden, meiner Meinung nach. Leider habe ich damit Erfahrungen sammeln müssen und habe deswegen eine Forum verlassen und wurde aus einem Anderen raus geschmissen.

      oldman schrieb:

      Zum Thema Presse habe ich auch schon mal geschrieben, die suchen sich genau solche Vögel aus weil mit Normalos kann man ja keine News machen
      Genauso ist es leider, solche Leute schaden der Szene extrem.
      Ich traue Jedem, nur nicht dem Teufel der in Jedem steckt.
    • Südprepper schrieb:

      Hello Community,

      ich muss es einfach mal loswerden: Was ist eigentlich derzeit los in der Prepper Szene?

      Ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten Jahren auf einem ziemlich hohen Ross gesessen haben, uns in unserem eigenen Elfenbeinturm der Vorsorge eingerichtet haben und jetzt ist das Ganze irgendwie ins Stocken geraten. Seit Corona gibt es immer mehr Menschen, die nicht wissen, was sie wirklich tun sollen – und einige von uns scheinen die eigentlichen Werte aus den Augen zu verlieren.

      Klar, die globale Lage ist nicht gerade beruhigend. Inflation, Kriege, Naturkatastrophen…
      Ich weis nicht worauf du dich beziehst. Ich empfinde es tatsächlich anders. Ich Preppe seit 2018. Da gab es schon eine Menge Leute bei denen ich mich fragte ob die sich den Kopf gestoßen haben. Aber die wird es immer geben. Und genau die sind nach meiner Wahrnehmung tatsächlich weniger geworden. Nicht zuletzt weil einige inaktiv geworden sind, aber man sucht sich natürlich auch so seine Gemeinschaften bei denen man voneinander profitiert (nicht profiliert). Die große Mehrheit mit der ich zu tun habe diskutiert über Technik, Lebensmittel, Medizinisches, Währungen und Tauschmittel, Hobbys, Gartenarbeit Ehrenämter, Sorgen und Nöte, etc. Mal abgesehen von der gerade kursierenden Galileo Reportage über Konstantin ist mir nicht aufgefallen was ich für verbesserungswürdig empfunden hätte. Im Großen und Ganzen scheinen mir viele nach dem C. Eher realistisch geworden zu sein. Was die Medien angeht scheint es mir eher so zu sein das sich das Framing gerade leicht verschiebt.
    • Für mich, entsteht jetzt gerade die Frage nach den Szenarien. Und nach dem Video von Konstantin etwas, nach "gesellschaftlich anerkannten Szenarien". Vorsorge für drei Tage Stromausfall - ja, Weltuntergang, Waffen und Amerikas Prepperszene - nein.
      Beweggrund Vorsorge - ja, Angststörung - nein.
      Eiermangel - ja, Kriegsgefahr - nein.
      So in etwa. Wobei keiner eine wirklich definierte Grenze in der Argumentation ziehen kann. Wo ist der Unterschied zwischen Vorsorge und Prepping? Und warum ist Prepping so in Verruf? Für Vorsorge gibt's ein Amt.
      Und ja, Angst ( in Maßen) mag durchaus nützlich sein. Zum Beispiel bei grossen Höhen.
      Warum ist eine wirkliche "Angst" vor zum Beispiel einem Krieg nicht gesellschaftlich "anerkannt" ( obwohl das in Ukraine gerade passiert), es im Gegensatz aber total normal erscheint wenn jemand eine Sozialphobie, Arachnophobia, oder Angst vor kleinen Löchern hat?

      Der Kudlacek hat es sehr gut beschrieben. Ein Drittel bereitet sich vor, ein Drittel auch mit dem Szenario Weltuntergang und ein Drittel wünscht sich das Szenario Weltuntergang herbei.
      Jetzt mal überspitzt gefragt, wem tut's weh wenn einer sich das Szenario Weltuntergang herbei wünscht. Solange das beim Wunsch bleibt ( und ehrlich ich hab auch eine Menge Wünsche von denen ich weiß keiner wird wahr) ist doch alles gut.
      Und die Fälle in denen ein "Prepper" versucht hat ein Weltuntergangsszenario herbei zu führen, sind im homöopatischen Bereich ( warens zwei, von denen man gar nichts mehr hört). Die kann man statt mit dem Label Prepper ganausogut mit dem Label geistig verwirrt versehen.

      Aber ja, das Pendel schlägt Richtung Drama, nicht nur in der Berichterstattung. Da gibt's einen Canadian Prepper, der seit Jahr und Tag nur noch Weltuntergang macht und sein Zeug verkauft. Einen Poplar Report der jede kleine Störung als "wir werden alle Hungers sterben" verkauft und einen Stefan der eigentlich richtig viel über Versorgung weiss, nach dem unser Gas aber schon Februar letzten Jahres zu Ende gewesen sein müsste.
      Sie alle reiten ihre Welle.
      Ich muss ja nicht mit reiten. Genau so wenig muss ich die Welle der Naivität und dem kindlichen Glauben an jemand anderes ( Mama, der Staat, der liebe Gott) wird schon richten, reiten.
      Irgendwie ist die Mitte verloren gegangen.
      Philosophische Grüsse
    • Südprepper schrieb:

      Was ist eigentlich derzeit los in der Prepper Szene?
      Nichts. Es war doch schon immer so. Nur scheinbar ist bei manchen der "Krug voll" und Dinge, die man vorher ignoriert hat, beginnen nun aufzufallen.

      Südprepper schrieb:

      uns in unserem eigenen Elfenbeinturm der Vorsorge eingerichtet haben
      Mal ernsthaft, reicht doch oder? Wenn meine eigene Vorsorge steht, was soll ich dann noch machen? Für das Jahr 15 nach der Krise vorsorgen? Tatsächlich ist eine Vorsorge endlich, alles was nach dem Zeitpunkt X kommt, wird nur noch in Kenntnissen und Fähigkeiten definiert.
      Bitte, ich lasse mich gerne korrigieren, aber wer hier hat Vorräte für 10 Jahre und länger?

      Südprepper schrieb:

      und einige von uns scheinen die eigentlichen Werte aus den Augen zu verlieren
      Was verstehst Du unter "die eigentlichen Werte"? Damit kann ich tatsächlich nix anfangen...

      Südprepper schrieb:

      Aber trotzdem sehe ich immer mehr "Prepper", die sich mehr für den Status als „Überlebensprofi“ interessieren
      Welchen Status? Wer verleiht den? Wieviele Dosen Ravioli muss ich besitzen um den zu bekommen?

      Südprepper schrieb:

      Bis einst gemäßigte Prepper lassen sich plötzlich in der Presse mit Schusswaffe und Funkgerät ablichten
      Waren sie denn wirklich gemäßigt, oder wollten sie einfach nur nicht auffallen vorher?

      Südprepper schrieb:

      in den allen Foren ist zunehmend fachliche Ebbe
      Weil die Grundsätzlichkeiten ausdiskutiert sind. Wenn Du jenseits von Krise + X Jahre was reissen willst, musst Du Dich mit Autarkie in jeder Hinsicht auseinandersetzen und das würde im Detail dann wohl den Rahmen eines Prepperforums sprengen.

      Südprepper schrieb:

      Szenarien aber weniger, was man in genau diesen Fällen fachlich richtig dagegen machen kann
      Mal ehrlich, wieviele Szenarien, die unterschiedliche Herangehensweisen erfordern gibt es denn?
      Du kannst doch Deine Herangehensweise / Verhalten nur marginal am Szenario unterscheiden. Irgendwas fliegt in der Luft herum und ist schädlich? Ich bleib zu Hause und desinfiziere meine Kleidung. Der automatische Gedankengang danach ist dann der Einweg-Anzug. Auf der Straße ist Randale? Ich bleib zu Hause mit dem Unterschied, ich brauche keinen Einweganzug, aber ggf. ein paar Vorhänge damit nicht jeder sieht bei mir gibt es Licht und Wärme... All das ist doch seit Jahren jedem bekannt der sich damit befasst. Und jedem Neuling fliegt das mit fünf Minuten Google direkt zu?

      Südprepper schrieb:

      praktische, langfristige und realistische Vorbereitung für schwierige Zeiten
      Und die dürfte jeder der hier Teilnehmenden schon lange erreicht haben. Es gibt einen Grund, warum in den meisten Prepperforen Ebbe ist: Weils ausdiskutiert wurde. Prepping und die Informationen dazu sind nunmal ein endliches Thema. Wer weitergeht (Energieerzeugung, Anbau, etc) der braucht andere Quellen und Foren.
    • Mich schreit gerade Frau Merkel an. "Postfaktisch!" Mit hochrotem Kopf.

      Ich hab grad im Freundeskreis einen Artikel über pöhse prennende Windräder auseinandergenommen. Der war aber leider nicht schlecht geschrieben, enthielt aber keine echten Fakten zum Thema. Wahrscheinlich, weil sich der Grund des Artikels damit von selbst erledigt hätte. Hätte ich jetzt nicht die Sachkenntnis besessen, die zu tun, hätte ich diesem Ding vielleicht geglaubt.
      Womit ich zum Punkt komme:
      Nicht nur Medien beider politischen Lager, sondern auch andere "Sprachrohre" wie Influencer hauen ihre Wahrheiten mal munter und permanent unters Volk. Diese zu widerlegen dauert und frisst Energie, also tendieren viele dazu, sich ihren Messias auszusuchen und ihm zu glauben, sei das jetzt #karlmitdemlangenlümmel auf Telegram, Youtuber YZXdabestsirweiwa, die Öffis oder sonstwerwas. Über die Wahrheit, also die meinungsbefreite Meldung, die nunmal irgendwo zwischen den Positionen liegt, wird praktisch nicht berichtet, sondern in den allermeisten Fällen verdreht, weggelassen und leicht abgeändert, damit es zur eigenen Message passt.

      Es ist wahnsinnig schwierig, sich ein halbwegs anständiges Bild der aktuellen Geschehnisse oder nur der Faktenlage zu machen, insbesondere zu gesellschaftlichen und politischen Themen die uns alle betreffen.
      Warum soll es also der Prepperszene, die ein Spiegel der Gesellschaft ist, anders ergehen als mir als Individuum? Dazu kommt, dass wir nunmal gerne in bestimmte Schubladen gepresst werden, was ja auch durch Meinungs- und Panikmacher in den sozialen Medien ein Stück weit bestätigt wird. (Vom Bild des blutgeifernden, apokalypsegeilen Irren mit den drölfzig Knarren unterm Kopfkissen mal abgesehen, aber sogar mit diesem Klischee wird streckenweise kokettiert.)

      LG vom Strahlemännchen, das mal wieder mehr als 2 cent in die Kaffeekasse...aber wenigstens anständigen Kaffee hier hat :D
    • Strahlemaennchen schrieb:

      icht nur Medien beider politischen Lager, sondern auch andere "Sprachrohre" wie Influencer hauen ihre Wahrheiten mal munter und permanent unters Volk. Diese zu widerlegen dauert und frisst Energie, also tendieren viele dazu, sich ihren Messias auszusuchen und ihm zu glauben, sei das jetzt #karlmitdemlangenlümmel auf Telegram, Youtuber YZXdabestsirweiwa, die Öffis oder sonstwerwas. Über die Wahrheit, also die meinungsbefreite Meldung, die nunmal irgendwo zwischen den Positionen liegt, wird praktisch nicht berichtet, sondern in den allermeisten Fällen verdreht, weggelassen und leicht abgeändert, damit es zur eigenen Message passt.
      Stimmt leider.

      Oft muss man selber recherchieren - aber wer hat da Zeit für? Und dann noch jede Quelle zu untersuchen ob diese auch Seriös/unabhängig ist?

      Mein Mittelweg: Ich schau mir auf YouTube inzwischen sehr gerne Reaction-Videos an. Ob Talkrunde oder Politik.
      Dadurch sieht man oft 2 gegenteilige Meinungen bei der Falsch-Aussagen direkt klar gestellt werden können oder zumindest sprachliche Argumente aufgedeckt werden.

      Die reine Meinungsfreie Wahrheit findet man selten.

      Und je nachdem in welcher "Blase" man sich befindet - sieht man eben nur das positive oder negative z.B. einer Partei.

      Sich zusätzlich außerhalb selber mit Themen beschäftigen - ist schwer.
    • PSK2015 schrieb:

      Sich zusätzlich außerhalb selber mit Themen beschäftigen - ist schwer.
      ... aber nicht unmöglich, sogar zwingend notwendig.
      Im Prinzip sollte man aufhören, jemanden zu suchen dem man glauben kann. Die eigenen Gedanken, Erkenntnisse und Rückschlüsse sind doch mehr Wert als das Gesülze aus den Medien (auch die Alternativen).
      Mann sollte auch aufhören, nur nach Informationen zu suchen, die in das eigene Weltbild passen (Informationsblase).
      Wenn man bereit ist, erst einmal grundsätzlich alles bisherige in Frage zu stellen und sozusagen in seiner Meinungsbildung themenübergreifend bei 0 anfängt, hat man die besten Chancen der Wahrheit am nächsten zu sein. Ja, das ist ein etwas beschwerlicher Weg. Mann muss wissen was man will. Rote oder blaue Pille - eigentlich ganz einfach.
    • Servus,

      na ja, irgendwann sind gewissen Themen durch. Es gibt halt nichts neues mehr zum Thema Fluchtrucksack. Viele andere Themen sind aber auch sehr individuell.
      Prepper seit meinem Ende, der aktiven BW Zeit. Also locker über 10 Jahre. Nach diversen Aufenthalten im Ausland, in "nicht Urlaubs Gebieten", hatte ich genügend Motivation.

      Zuerst waren Prepper gefährliche Aluhut Staatsgegner, nach dem C, änderte es sich ein wenig, mit dem Ukrainekonflikt wurde das Thema Massentauglich.

      Auf YT gibt es Klickbaiter, Unterhalter und Aufklärer.
      Foren sind immer durchmischt, da es eine große Wissens Spanne gibt. Der Ton ist sehr unterschiedlich. Da kommt es sehr auf die größe des Forums und auf die Moderation an.
      Die Gesprächskultur ist der Zeit geschuldet, schwierig.

      Was die gereizte Stimmung angeht - ja, wundert mich nicht. Die wirtschaftlichen Prognosen sehen nicht gut aus, die Kriminalitätsstatistik ist hoch, die Inflation verhindert große Anschaffungen, es findet ein Krieg "in der nähe" statt und die Energiepolitik ist bedenklich.
      Die beste Zeit also um Vorsorge zu betreiben. Je besser ich vorbereitet ich bin, des so gelassener bin ich. Allerdings Diskutiere ich nicht mehr mit Leuten. Entweder es sind Vorsorger oder nicht. Also Fachgespräch oder Smalltalk.
      Da ich ja auch beruflich zum Teil mit dem Thema zu tun habe, merkt man schon, daß mehr Menschen Bedenken haben.

      Grüße
    • Deine Beobachtung kann ich bestätigen @Südprepper, speziell auf YT hat sich vor gut zwei Jahren eine Art Transformation vollzogen: Kanäle mit Prepper- od. Survialcontent wandten sich verstärkt politisch angehauchten Themen zu. Diese Kanäle sind alle monetarisiert und was mehr Klicks bringt wird gebracht da dies Einkommen generiert. Zusätzlich gabs damals div. Empfehlungen in den Kommentaren man solle mal bei diesem oder jenen Kandidaten rein schauen. Bescherte besagten Kanäle einen fulminanten Abonnentenanstieg und ich werde das Gefühl nicht los dass diese Aktion sogar von ausserhalb inszeniert wurde weil halt zeitgleich und in die selbe Richtung zielend. Hab inzwischen so manchen mein Abo gekündigt und bei dem was da rein gestellt wird plädiere ich Videos mit '(partei-)politischer Werbung' zu kennzeichnen um das Thema von vorne herein klar zu stellen.

      Den 'Prepper Konstantin' musste ich glatt googln, auf die jüngste Videoreportage geklickt zeigte sich doch ein bekanntes Gesicht. Nach der Vorstellung seiner 'Türsicherung' kam mir direkt das erste 'ach herje' über die Lippen ;) Den allgemeinen Aufschrei der sich quer durch sämtliche einschlägige Foren zieht, die Prepper seien in den Medien völlig falsch interpretiert und dargestellt kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen. Vergleicht man die in der Reportage gebrachten Details aus seiner Prepperwohnung mal nüchtern und wertfrei z.B. mit hier im Forum geposteten Fotos od. Berichten finden sich tatsächlich viele Gemeinsamkeiten. Dass sich keiner gerne einen Spiegel vorhalten lässt ist klar, wer die mediale Schieflage korrigieren will soll sich doch bitte einen Reporter einladen um mit Vorurteilen aufzuräumen indem er die eigenen Vorbereitungsmassnahmen erklärt.

      Die Krisenvorsorge hat es bedingt durch div. Ereignisse der jüngeren Vergangenheit den Sprung aus einer Subkultur-Nische in die Wahrnehmung der breiteren Öffentlichkeit geschafft. Gibt man den Begriff 'Prepper' in eine Bildersuche erscheinen neben prall gefüllten Vorratsregalen auch Leute m. Camoklamotten, fetten Tarnrucksack u. Sturmgewehr. Das letzteres Misstrauen auslöst liegt auf der Hand, zudem lassen sich div. Prepper-Szenarien in ihrer Dramaturgie beliebig ausschmücken und können somit Abwärtsspiralen in Gang setzen. Oberhalb wurden schon ein paar Kanäle genannt die dies perfekt beherrschen und gespickt mit einer dosierten Portion aus Angst u. Drohungen Kapital raus schlagen. Denke es ist höchste Zeit das 'Prepper-Image' etwas aufzupolieren indem man vorzeigt dass es eben auch anders geht ...
    • Ich lebe seit 35 Jahren in einer Dauerkrise. Hat man ein Problem bewältigt, dann zeigt sich gleich das nächste. Ich kenne das nicht anders.
      Deshalb kann ich mit "Preppern" und dem ganzen Mindset nichts anfangen.
      Ich suche aber ständig nach Methoden, die nächsten möglichen Krisen (wirtschaftliche Probleme, sozialer Zerfall der Gesellschaft, Krieg, Naturkatastrophen) wieder bewältigen zu können, und da sind die Infos, die ich der Prepper-Szene finde, manchmal hilfreich.
      Allerdings scheint sie vor allem aus Egomanen zu bestehen, die glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und deshalb das Recht zu haben, Leute, die vielleicht anders ticken als sie, fertig machen zu können.
      Auch geht mir manchmal das militärische Getue reichlich auf die Nerven. Ich selbst fühle mich nicht zu der Szene zugehörig, sondern versuche, mein Leben so normal wie möglich leben zu können.
      Man muss halt schauen, wie man da die Spreu vom Weizen richtig trennen kann.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • Mag hart klingen, aber eine freundliche und hilfreiche Forenkultur gab es im deutschsprachigen Raum noch nie.
      Da wird man für die Frage nach dem richtigen Leuchtmittel für die Schreibtischlampe angepflaumt mit Perlen wie:"Wenn du das schon fragen musst lass es lieber gleich bleiben und hol den Elektriker " oder " Warum willst du das wissen??" oder "ich empfehle ne Petroleumlampe"
      Dann kommen noch die arbeitslosen Dauerschreiber dazu die zwar nichts wirklich wissen, aber viel schreiben.

      Nehmt es mir nicht krumm, aber man bekommt auf klar formulierte Fragen keine Antworten weil wegen genau solcher Leute die die echt Ahnung hätten nicht mehr schreiben.
      Und das war jetzt nur mal eine allgemeine Betrachtung zum Thema Foren ohne der noch sehr viel spezielleren Nische "Prepping", und ja hier tummeln sich noch sehr viel speziellere Gestalten.

      Youtube ist da kaum anders, da ist auch schon jedes Thema durch und irgendwann wollen alle mit YT Geld machen.
      Ich finde es gar nicht mal schlimm dass Typen in ihrem Kellerstudio meinen sie wären Preppingexperten, nur weil sie zwei Jahre lang in einem Forum ihre Zeit verschwendet haben. Ich finde es erschreckend in den Kommentaren solche Unmengen unreflektierter Jubelbeiträge zu lesen.
      Die Konsumenten scheinen noch minderbemittelter als die Produzenten zu sein.

      Ich lasse solche Videos in der Tat ab und an laufen, Anregungen nehme ich sehr selten mit, es ist eher wie einen Verkehrsunfall zu beobachten,
    • Auf zweimal, zuerst meine Meinung zum Thema und dann die Reaktion auf eure Antworten. ;)

      Ich frage mich halt was in der letzten Zeit los ist.
      Bei vielen YT Kanälen ist nur noch politische Meinungsmache oder Klickbait dahinter.
      Wo man früher Fachwissen generiert hat gibt´s nur noch konvektionierte Nachrichten mit eigener Meinung unterstrichen (Nudging) oder Irgendwelche Szenarien
      die durchaus denkbar sind, aber an der Krisenvorsorge dazu scheitert es dann.

      DAs es gerade in der Prepper Szene immer kuriose Persönlichkeiten gibt ist nix neues. Ich frage mich aber dabei wieso hat man sich früher mit dem Thema
      beschäftigt auf sehr hohem Niveau und heute geht´s um alles nur nicht ums Thema und die Umsetzung selbst.
      Meiner Meinung nach hat das zu Corona Zeiten angefangen als die Foren gestürmt wurden und jeder davon auf YT profitieren wollte.

      Die Leute lassen sich auf YT lieber berieseln oder auch andere Social Media Formate wo man mehr abgreift wie beiträgt sind eher an der Tagesordnung.
      Genau deshalb wird immer mehr kommerzialisiert in dem Bereich und dann regt sich wieder jeder auf das alles Geld kostet.
      Ein Zirkulus vitiosus den man nicht mehr durchbrechen wird.
      Dies ist aber meiner Meinung notwendig um Krisenvorsorge weiterhin alles zugänglich zu machen.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • PSK2015 schrieb:

      Sachliche, Faktenbasierte Diskussionen finden kaum statt - es geht um Meinungen, Propaganda und was gut klickt. Lügen verbreiten ist kein Problem - man kann im Nachgang ja immer zurück rudern.
      .... Finden NICHT MEHR statt.
      Früher war es normal faktenbasiert mit entsprechenden Quellenangaben zu disktutieren.
      Meiner Meinung nach sollte das auch keine Problem sein, das wenn man weiß wovon man redet eine entsprechende Quelle dran zu hängen, das der lesende sich noch ein unabhängiges Bild machen kann.
      Daher hatte man damals am meisten gelernt weil für fast alles ne Quelle dabei stand.

      Liegt halt an jedem selbst zu verhindern das dies weiter um sich greift.

      PSK2015 schrieb:

      Oft genug sind die mit am wenigsten Ahnung die lautesten in solchen Diskussionen - ich bekomme ich (leider) im privaten Umfeld mit.
      Daher haut mit Quellen um euch, das verhindert das dann recht schnell und wenn es dann eskaliert man kann gleich was dagegen machen ohne langes hin und her. Aber meist geht es ja in die Schmollecke wenn man seriöse Quellen liefert und die eigene Meinung nicht mehr richtig ist.

      Seppi schrieb:

      Das ist leider ein sehr großes Problem geworden, meiner Meinung nach. Leider habe ich damit Erfahrungen sammeln müssen und habe deswegen eine Forum verlassen und wurde aus einem Anderen raus geschmissen.
      Ja das geht aber auch schon seit Jahren
      Ich bin auch mal aus einem Forum raus weil die Waffennarren um sich gegriffen haben und die Moderation zum Schluss minderjährig war. DAs Forum ist dann aber auch Monate später von der Bildoberfläche verschwunden.
      Meiner Meinung mach zurecht.

      Ratmar schrieb:

      Ich weis nicht worauf du dich beziehst. Ich empfinde es tatsächlich anders. Ich Preppe seit 2018. Da gab es schon eine Menge Leute bei denen ich mich fragte ob die sich den Kopf gestoßen haben. Aber die wird es immer geben. Und genau die sind nach meiner Wahrnehmung tatsächlich weniger geworden.
      Ich frage ich dabei halt, was Krisenvorsorge immer mit Anarchie, Waffen und Zusammenbruch von allem zu tun hat.
      Da sind wir halt wieder bei mangelndem Wissen. Denn selbst ein Systemzusammenbruch muss nicht zwingend heißen das garnix mehr geht und Mord und Totschlag herrscht (Siehe auch Bi-Zone nach dem 2. WK).

      Holgie schrieb:

      Was verstehst Du unter "die eigentlichen Werte"? Damit kann ich tatsächlich nix anfangen..
      Damit meinte ich eigentlich das beschäftigen mit der Materie selbst und nicht das Ausarten in Extreme oder abschweifende Dinge.

      PSK2015 schrieb:

      Mein Mittelweg: Ich schau mir auf YouTube inzwischen sehr gerne Reaction-Videos an. Ob Talkrunde oder Politik.
      Dadurch sieht man oft 2 gegenteilige Meinungen bei der Falsch-Aussagen direkt klar gestellt werden können oder zumindest sprachliche Argumente aufgedeckt werden.
      Meiner Meinung nach Zeitverschwendung. Kann man vielleicht machen für ne dritte Meinung, aber selbst der F. Meinecke hat es ja mal gesagt in einem seiner Streams. "Ich krieg Geld dafür um hier zu sitzen, das ihr euch anguckt wie ich mir was angucke".
      Also zumindest Sinngemäß hat er das so gesagt.
      Ich denke das Quellen halt unerlässlich sind. Denn wie soll den sonst eine Widerlegung von Aussagen erfolgen. Es prallen dann nur noch Meinungen aufeinander und das führt zu nix.

      Oldi schrieb:

      .. aber nicht unmöglich, sogar zwingend notwendig.
      Im Prinzip sollte man aufhören, jemanden zu suchen dem man glauben kann. Die eigenen Gedanken, Erkenntnisse und Rückschlüsse sind doch mehr Wert als das Gesülze aus den Medien (auch die Alternativen).
      Ja aber wenn alles nur noch mit Meinungen und Erfahrungen geflutet wird, dann macht einer mal nen Fehler und hats noch nicht gemerkt im schlimmsten Fall. Und der nächste orientert sich dran.
      Daher finde ich Quellen immer so zwingend notwendig. Macht halt etwas mehr Arbeit bei schreiben ist aber essentiell. Schon immer gewesen und wird es auch immer sein.

      Hopp1000 schrieb:

      Servus,

      na ja, irgendwann sind gewissen Themen durch. Es gibt halt nichts neues mehr zum Thema Fluchtrucksack. Viele andere Themen sind aber auch sehr individuell.
      Da sind wir aber noch Meilenweit entfernt bei uns im Forum, auch wenn hier schon gut Wissen zu finden ist
      Und auch beim Thema BOB ist noch Luft nach oben.

      bugikraxn schrieb:

      Deine Beobachtung kann ich bestätigen @Südprepper, speziell auf YT hat sich vor gut zwei Jahren eine Art Transformation vollzogen: Kanäle mit Prepper- od. Survialcontent wandten sich verstärkt politisch angehauchten Themen zu. Diese Kanäle sind alle monetarisiert und was mehr Klicks bringt wird gebracht da dies Einkommen generiert.
      Sehe ich auch so - Klicks. Likes Memberzahlen.
      Ich schließe auch seit mehreren Jahren nicht aus, das die Foren sich Gegenseitig die schwarzen Schaafe zuspielen um selbst zu überleben.

      bugikraxn schrieb:

      Den 'Prepper Konstantin' musste ich glatt googln, auf die jüngste Videoreportage geklickt zeigte sich doch ein bekanntes Gesicht. Nach der Vorstellung seiner 'Türsicherung' kam mir direkt das erste 'ach herje' über die Lippen
      Auf den wollte ich mich gar nicht beziehen. Das war nur ein Zufall mit der Reportage.
      Ich meine das eher Grundsätzlich, da auch von den Prepper Urgesteinen so der eine oder andere langsam abdriftet.

      Haberfeld schrieb:

      Mag hart klingen, aber eine freundliche und hilfreiche Forenkultur gab es im deutschsprachigen Raum noch nie.
      JA richtig -Freundlich war es noch nie.
      Nicht hilfreich sehe ich ganz anders. Die recht harte Umgebung in den Foren, gerade auch im Zeitraum 2010 bis 2014 hatte einen entscheidenden Vorteil zu der heutigen Facebook Mentalität. Idioten wurden meist innerhalb der ersten 24 herausgekehrt, Einzeiler wurden nicht toleriert oder auseinander genommen.
      Aber auch alles andere wurde auseinander genommen. Man hat seinen BOB vorgestellt und hatte innerhalb von 24h 10 Beiträge voller Kritik.
      Das hat aber nicht geschadet. Man hatte Feedback das meist mit Quellen gespickt war, gepaart mit Erfahrungen.

      Also da sehe ich sehr differenziert.

      Und ja die letzten Jahre haben nicht gerade dazu beigetragen das es freundlicher wird.
      Wenn ihr wüsstet was wir hier an Maßnahmen haben umsetzen müssen, weil sonst das Forum einfach abgeschossen worden wäre, würdet ihr große Augen bekommen.
      Auch bekomme ich hier extrem viel zu lesen, was ihr alle gar nicht seht. Wir hatten hier alles mögliche schon in der Pipeline stehen was tlws. sogar strafrechtlich relevant ist. Angefangen von Falschgeldangeboten bis hin zum Aufruf zur Gründung irgendwelcher paramilitärische Gruppen.

      Von daher läuft es hier noch recht gesittet ab, auch wenn der Ton öfters mal etwas rauer ist.
      Es ist auch als Moderator extrem schwer geworden den Mittelweg zu halten. Es ist halt immer eine Abwägung zwischen Forengleichgewicht und Meinungsfreheit.
      Als ich 2018 den Job als Moderator übernommen habe war das alles noch einfacher, auch wenn damals auch schon hier und da die Fetzen geflogen sind.

      Haberfeld schrieb:

      Dann kommen noch die arbeitslosen Dauerschreiber dazu die zwar nichts wirklich wissen, aber viel schreiben.
      JA leider.... Das war gerade zu Corona Zeiten Übel.

      Haberfeld schrieb:

      Nehmt es mir nicht krumm, aber man bekommt auf klar formulierte Fragen keine Antworten weil wegen genau solcher Leute die die echt Ahnung hätten nicht mehr schreiben.
      Ja da bin ich 100% bei dir.
      Das habe ich in den Beiträgen die ich in den letzten 12 Monaten gestartet habe zu genüge gesehen.
      Man geht gar nicht aufs Thema ein und wenn ich sage "könnt ihr mal beim Thema bleiben" kommt nix mehr.

      Daher sage ich ja immer Quellen, Quellen und Begründungen.
      Danach kommen Erfahrungen und erst zum Schluss irgendwelche Meinungen. Wobei auch Meinungen kein Problem sind wenn man seine Meinung mit entsprechenden Quellen stützt.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Meiner Meinung nach Zeitverschwendung. Kann man vielleicht machen für ne dritte Meinung, aber selbst der F. Meinecke hat es ja mal gesagt in einem seiner Streams. "Ich krieg Geld dafür um hier zu sitzen, das ihr euch anguckt wie ich mir was angucke".
      Also zumindest Sinngemäß hat er das so gesagt.
      Ich denke das Quellen halt unerlässlich sind. Denn wie soll den sonst eine Widerlegung von Aussagen erfolgen. Es prallen dann nur noch Meinungen aufeinander und das führt zu nix.
      Ich schau jetzt auch keinen Meinecke.

      Ich schaue mir Reactions eher bei politischen DIskussionen an oder wenn es um Zahlen und Fakten geht.

      Ob es dann "Geld für die Welt" bei Finanzen ist oder "Stefan Lenz" fürs Thema Erneuerbare Energien.

      Die "Reactions" müssen eben mehr sein als eine reine Reaktion - sondern vorbereitete und aufgearbeitete Videos die auf das ursprüngliche Thema eingehen.
    • Südprepper schrieb:

      Ich frage ich dabei halt, was Krisenvorsorge immer mit Anarchie, Waffen und Zusammenbruch von allem zu tun hat.
      Da sind wir halt wieder bei mangelndem Wissen. Denn selbst ein Systemzusammenbruch muss nicht zwingend heißen das garnix mehr geht und Mord und Totschlag herrscht (Siehe auch Bi-Zone nach dem 2. WK).
      Dieses Thema ist omnipräsent und taucht gefühlt in beinahe jedem Faden auf, wenn auch teilweise nur zwischen den Zeilen. Die Frage ist ob sich die deutschsprachige Preppercommunity von Strömungen aus der anderen Seite des Atlantiks zu sehr beeinflussen lässt indem sie deren Konzepte unreflektiert übernimmt, ob Prepper ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis haben oder einfach nur überdurchschnittliche SchiXXer sind? Seht mir bitte die überspitze Formulierung nach denn ich hoffe auf eine zivilere, praktikablere und alltagstaugliche Herangehensweise. Wer tatsächlich auf Systemzusammenbruch oder 'veränderungsgünstiges Vakuum' setzt wird wohl enttäuscht werden denn seit der Bronzezeit wechselten sich Machtverhältnisse und Mächtige beständig ab ohne dass davor und danach jeder tun und lassen konnte wie es ihm beliebte und sich das herbeigesehnte 'Wonderland' meist nicht einstellte ...

      Südprepper schrieb:

      Da sind wir aber noch Meilenweit entfernt bei uns im Forum, auch wenn hier schon gut Wissen zu finden ist
      Und auch beim Thema BOB ist noch Luft nach oben.
      Wir sind noch nicht mit allem durch aber klar gibts Themen die überrepräsentiert sind. BOB gehört dazu und nach der zwölfundzwanzigsten Auflistung eines beliebig zusammengewürfelten Rucksackinhaltes wird die Sache fade ... Ob Rucki oder Kochtopf vom Hersteller X oder Y sind ist doch ziemlich wumpe, auch wenns hier genügend Leute gibt die mächtig stolz auf ihr Gear sind (mich eingeschlossen) 8) Mehr- bzw. Lernwert für einen Newby oder Fortgeschrittenen ergibt sich erst wenn man seine Intentionen, Tips und Ideen zu einzelnen Teilen mit abliefert. Schliesst eine vernünftige Erprobung auf Praxistauglichkeit ein inkl. Reflexion was sich im Hinblick auf das zurechtgelegte Konzept bewährt oder versagt hat und wie allfällige Dritte z.B. auf das eigene Erscheinungsbild reagierten.

      Auf YT findet man hierzu die ewige Gleichschaltung m. MOLLE-Rucksack, Tarp u. Feuerstahl - hab ich schon erwähnt das mich dies total langweilt? Anyway, jüngste Fluchtbewegungen wie z.B. aus der Ukraine od. Bergkarabach wurden grossteils mit Kfz angetreten und hierzu findet man schon deutlich weniger in diesem Forum. Scheint ja bei den meisten geklappt zu haben, aber mal ehrlich - hat jemand sein 'Fluchtkonzept' angepasst auf das was Hundetausende dort vorexerzierten? Oder hat mal einer seine 'Fluchtmopedtn' vorgestellt, wäre mal was anderes zu erfahren wie man einen kleinen 250ccm Cafe Racer oder 400erter Enduro-Scrambler fluchttauglich ausrüstet?

      Nach den Überflutungen im letzten September überall in Europa hab ich über eine 'Flutbox' nachgedacht. Also eine Kiste in der Tauchpumpe, Gewebeschlauch, Gummistiefel, Sandsäcke uvm. griffbereit beisammen sind um einen überfluteten Keller wieder klar zu machen. Die Forumssuche kennt den Begriff 'Flutbox' leider nicht was mich in Anbetracht der Flutschäden und Anzahl der Betroffenen verwundert. So wie dieses Thema gibts zahlreiche weitere die bis dato unbehandelt sind, also ein spannendes Feld das vorsorgetechnisch bearbeitet und die Forumsvielfalt erweitern könnte ;)