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OP Plan/Zivilschutz in Deutschland

    • noidea schrieb:

      Bei den ganzen Bunkern fehlt das Szenario was es konkret abdecken soll mit allen seinen Folgen (was dann? was wenn Bomben fallen? Was bei versäuchtem Wasser? (wieviel wollt ihr einlagern?) - Kommunikation zur Aussenwelt (man will ja wissen was läuft) Wie viele Monate darin ohne Infos und Kontakt zur Aussenwelt überstehen und wozu? Viele Fragen).
      Es ist wahrscheinlich so ein evolutionäres Urgefühl. Wenn es draussen rumpelt und gefährlich ist zieht man sich eher in eine Höhle zurück. Das war schon früher bei den Menschen so, deswegen ja Höhlenmenschen.
      Dazu kommt, dass die Gefahr kann ja nur aus einer Richtung kommen kann, dem Höhleneingang. Daher kann man sich darauf konzentrieren und Frauen und Kinder hinten in der Höhle lassen.
      Auch im Mittelalter hat man sich hinter Gestein (Burgen) eingeigelt.

      Die Bunker, tja die sind dann wohl die modernen Höhlen mit allem möglichen Schnickschnack.
      Die Gefahren sind zwar andere als vor 20.000 Jahren, aber der Instinkt scheint noch da zu sein.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von borath ()

    • @noidea

      Du wirfst da zu viele Dinge durcheinander die man so nicht stehen lassen kann....

      noidea schrieb:

      Wenn jeder nen Bunker bauen würde - wäre es ja eine unglaubliche Investition - zusammen mit Zubehör, Vorräten usw. Totes Kapital.
      Richtig - Eine riesige Summe! Dafür muss noch nicht einmal jeder einen eignen Bunker bauen.
      Kurbelt die Wirtschaft an und schafft ganze Industriezweige.
      Totes Kapital ? Nicht Wirklich - Denn wenn ich nach der Argumentation gehe wäre der Bau einer Kaserne oder eine Feuerwache ebenfalls totes Kapital. Braucht man für die Sicherheit genau so wie Schutzräume.

      noidea schrieb:

      Ich verstehe schon die Staats-Seite dass da nicht zu viel investiert wird. Ist gebundenes totes Kapital.
      Man man hat 35 Jahre die Augen zu gemacht weil man einfach kein "totes Kapital" wollte.
      Genau da liegt das Problem der Finanzwirtschaft das wir haben. Es gibt einfach Dinge auf die alle Menschen angewiesen sind und das kostet halt nun mal Geld - Es gibt kein unendliches Wachstum !! Diese Aussage ist eine echte SEUCHE....
      Und nun ? Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und nun hat man nicht genug Zeit und Finanzmittel.

      Super !

      Selbst in der Schweiz gibt es immer wieder diese Diskussion ob das notwendig ist. Und immer wieder sind ann alle Schweizer froh sind das sie Bunker habe. Selbst Albanien (!) hat mehr Schutzräume wie D.

      noidea schrieb:

      Siehe Ukraine: Wieviele Monate will man im Bunker ausharren? was ist wenn das Haus darüber verschüttet wird durch nen Bombentreffer?
      bzw. die Bombentreffer reißen so riesige Krater - da ist entweder der Bunker offen (und alle darin tot) oder er wird dann sichtbar sein und ein primäres Ziel egal wer kommt.
      Wieso sollte man auch Monate im Bunker sitzen ?
      Du brauchst für zwei maximal bis drei Zwecke einen Bunker. Das wäre zum einen ein Angriff mit Atomwaffen, wo es darum geht die initiale Auseinandersetzung (Druckwellen, Hitzestrahlung, Initialstrahlung) zu überleben. Und dann einen geschätzten Zeitraum von um die 15 Tagen bis der Niederschlag soweit herab geregnet ist, das es theoretisch möglich wäre den Schutzrau wieder zu verlassen (ja ich weiß es kommt darauf an was man dann noch vorfindet, aber das ist dann auch kein Wunschkonzert mehr sondern Überleben). Die zweite Variante wäre ein Angriff mit Chemiewaffen, der es erlaubt nach Wegfall der Sättigung das betroffene Gebiet wieder zu verlassen. Und die dritte eher unwahrscheinliche Form wäre eine bestimmte Intensivierung von Naturereignissen die einen Schutzraum notwendig machen würde.

      noidea schrieb:

      Sowas ist dann ehe nur bezahlbar für Superreiche (Wald - Bunkerbau dort - Vorsorge und Vorräte --> wir reden hier bestimmt von Gesamtsumme von einem kleinen Haus).
      Diese Aussage zeigt auch das du die nicht wirklich damit beschäftigt hast.
      Wenn du einen Hausbau planst und das von vorne herein in die Pläne einbeziehst kommst du mit 60,000-80.000 Euro hin für einen Bunker nach NATO Standard 60cm Wandstärke. Wenn man das nachrüstet dann wird das durchaus sehr teuer mit 120.000 Euro aufwärts. Aber hier sehe ich das ganz einfach... Wer 350.000 für ein Haus hat, der hat auch 60.000 für einen Bunker, ansonsten stimmt in der Rechnung was nicht. Oder man wills halt einfach nicht.
      Und ich brauch auch kein Bunker im Wald, sondern unter meinem Haus. Ein Bunker unter Gebäude ist immer Besser als ohne Überbauung. Denn bei einem Volltreffer hilft kein normaler Bunker was - Wurden auch nie dafür gemacht.

      noidea schrieb:

      Bunker sind so eine Sache - eher was für Reiche. Normalsterbliche - hauen ab und überleben meist.
      Sorry aber das ist einfach Quatsch sowas.
      Fangen wir hier jetzt das Klassendenken an ? Wenn ich nach der Aussage gehe müsste ich jedem der bei einer Bank arbeitet, der mit Aktien sein Geld verdient usw. den Zugang zu einem öffentlich finanzierten Schutzraum verwehren.
      Der eigene Bunkerbau - Da gehe ich zumindest zur aktuellen Zeit mit, aber nicht als pauschale und grundsätzliche Aussage.

      Und zum Thema abhauen:
      Ja in jedem anderen Land würde ich dir da recht geben, wenn es aber in D knallt, also in Zentraleuropa, dann haust du gar nirgends mehr hin ab. Und genau das ist der Denkfehler den viele machen.
      Die Schweiz ist das beste Beispiel, die Schweiz würde kein normaler Militärführer der etwas an Gehirnmasse verfügt angreifen.
      JEDER hat einen Bunker, JEDER Mann hat seine Waffe zu Hause und könnte dein Feind sein - Das heißt ein Schuss auf die Schweiz und in 5 Minuten ist die komplette Schweizer Armee in Stellung. Einfach die Passivität ist deren Verteidigung. Noch nicht einmal Adolf Hitler hatte sich an die Schweiz ran getraut.

      Das ist das was D braucht - Wir brauchen eine Resilienz Gesellschaft wenn wir ein neues System haben.

      noidea schrieb:

      Bei den ganzen Bunkern fehlt das Szenario was es konkret abdecken soll mit allen seinen Folgen (was dann? was wenn Bomben fallen? Was bei versäuchtem Wasser? (wieviel wollt ihr einlagern?) - Kommunikation zur Aussenwelt (man will ja wissen was läuft) Wie viele Monate darin ohne Infos und Kontakt zur Aussenwelt überstehen und wozu? Viele Fragen).
      Es ist immer der Krieg, da hast du dein Szenario.
      Aber um auf die einzelnen Unterpunkte einzugehen... Ein Tiefbrunnen in einem Bunker kostet nicht die Welt und sollte Planungsbestandteil sein. EIne Kabelverbindung nach außen ist jederzeit durch entsprechende, gasdichte Mauerdurchlässe möglich und kein Problem.
      Und schon wieder diese MONATE..... Komm mal von deiner Endzeitphantasie weg und in der Realität an.

      Hier findet man weitere Infos zum Thema Bunkerbau:
      Atomschutzfähige Bunker bauen und kaufen Deutschland | Schutzraum bauen und planen | Deutsches Schutzraum-Zentrum


      PS: Überschrift des Fadens an die Inhalte angepasst.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      kommst du mit 60,000-80.000 Euro hin für einen Bunker nach NATO Standard 60cm Wandstärke. Wenn man das nachrüstet dann wird das durchaus sehr teuer mit 120.000 Euro aufwärts.
      Ich denke wenn man bereit ist im Keller auf Raummenge zu verzichten kann man die Mauern relativ einfach verdicken. Der Raum wird dann halt etwas kleiner.
      Die Betondecke verdicken ist schon schwieriger, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Dann ist die Deckenhöhe im EG etwas niedriger weil ich Beton und Bewehrungsstahl ins Erdgeschoss gekippt habe.
      oder meinst du bei den 120k Kosten alles inkl. Toilette, Dieseltank,Elektro, Wassertank+Filter, also komplette Bunkertechnik?
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • borath schrieb:

      Die Betondecke verdicken ist schon schwieriger, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Dann ist die Deckenhöhe im EG etwas niedriger weil ich Beton und Bewehrungsstahl ins Erdgeschoss gekippt habe.
      oder meinst du bei den 120k Kosten alles inkl. Toilette, Dieseltank,Elektro, Wassertank+Filter, also komplette Bunkertechnik?
      Das ist auch das was es so teuer macht - Die Wände sind weniger das Problem.
      Die 120k aufwärts beziehen sich meiner Kenntnis nach nur auf die Nachrüstung eines EFH mit einem Schutzraum ohne Schutzraumausstattung. Vorrausschauende Planung und Bau sind immer billiger.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Fifth age schrieb:

      Um wie viel cm reden wir da? Normale Deckenstärke 20-22 cm. Erhöhte bis 35 cm (
      Du musst ja nicht die vorhandene Deckenstärke rechnen sondern die Stärke der Bunkerdecke. Da reden wir von mind. 30cm bei NATO Standard von 60 cm. Ich denke das man in so einem Fall das Fundament absenken muss im Bereich der Bunkerfläche , sonst wäre das nachrüsten ja nicht möglich. Das würde auch den Preis erklären.

      Also reden wir von 60cm Deckenstärke + Bunkerboden + zukünftiges Fundament - vorhandenes Fudnament
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Ich denke, was die aktuellen Konflikte gezeigt haben, (Ukraine, Gaza/Israel, Syrien etc.) dass es vor allem Schutzräume braucht. Diese müssen nicht vor Atombomben oder direktem Beschuss mit bunkerbrechender Munition schützen. Sie müssen vor Artillerie, Drohnen, Gleitbomben etc. schützen.

      Die Schutzräume sind für kurze Zeiträume, also maximal wenige Stunden während eines Luftalarms.

      Sie müssen aber vor allem schnell und überall erreichbar sein, also binnen weniger Minuten weil die Vorwarnzeit grade bei Raketen sehr kurz ist.

      Es müssten also Bauwerke Identifiziert werden, die einen Splitterschutz bieten und vor Indirekten Treffern schützen. Diese müssen veröffentlicht werden und die Zugangsmöglichkeit geregelt werden. Z.B. wer schließt die Gebäude bei Alarm auf etc.

      Vor allem sind diese Räume wichtig für Personen die sie draußen aufhalten, z.B. wenn man auf dem Markt einkaufen ist und es Luftalarm gibt, dann muss man wissen wo man sich unterstellen kann.

      Ich denke es ist unnötig, für jeden einen Platz in einem Atombunker vorzuhalten, Schutzräume sollten aber flächendeckend verfügbar und ausgeschildert sein.
      „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

      Henry Ford
    • Pinoccio schrieb:

      Ich denke, was die aktuellen Konflikte gezeigt haben, (Ukraine, Gaza/Israel, Syrien etc.) dass es vor allem Schutzräume braucht. Diese müssen nicht vor Atombomben oder direktem Beschuss mit bunkerbrechender Munition schützen. Sie müssen vor Artillerie, Drohnen, Gleitbomben etc. schützen.

      Die Schutzräume sind für kurze Zeiträume, also maximal wenige Stunden während eines Luftalarms.

      Sie müssen aber vor allem schnell und überall erreichbar sein, also binnen weniger Minuten weil die Vorwarnzeit grade bei Raketen sehr kurz ist.

      Es müssten also Bauwerke Identifiziert werden, die einen Splitterschutz bieten und vor Indirekten Treffern schützen. Diese müssen veröffentlicht werden und die Zugangsmöglichkeit geregelt werden. Z.B. wer schließt die Gebäude bei Alarm auf etc.

      Vor allem sind diese Räume wichtig für Personen die sie draußen aufhalten, z.B. wenn man auf dem Markt einkaufen ist und es Luftalarm gibt, dann muss man wissen wo man sich unterstellen kann.

      Ich denke es ist unnötig, für jeden einen Platz in einem Atombunker vorzuhalten, Schutzräume sollten aber flächendeckend verfügbar und ausgeschildert sein.
      Habe recherchiert was solch ein Privat-Bunker "für Anfänger" kostet. Ab 80k + geht es los mit 10qm und ohne besondere Ausstattung wie Luftfilter-Anlagen und Brunnen.
      Es gibt zwar "Billiganbieter ab 30k - aber für "Einzelzimmer" ohne Toilette und sonstige notwendigen Dinge darin - quasi ein Raum mit Tür und Luftzufuhr.
      Die 80k Variante hat Schlafraum, Toilette, Lagerraum und je nach Geld noch Luftfilteranlagen und weitere Addons.

      Statt jeden dazu zu bewegen - einen eigenen Bunker zu bauen - wäre es besser auch meiner Sicht - wenn der Staat dann sagen wir pro Häuserblock eine kleine Bunderanlage baut - und die Leute sich mit sagen wir 3k EUR pro Einwohner selbst beteiligen (Rest macht der Staat).
      Strasse mit 100 Einwohner --> 300k EUR (Staat kriegt ja die Bunker günstiger weil Massenaufträge und standardisiert).

      Lösung wäre skalierbar - je nach Ort.

      Das was die Ukrainer sagten stimmt mit dem was @Pinoccio schrieb: Artilleriebeschuss kam zu jeder Tages-Zeit (über Drohnen-Angriffe habe ich keine Infos).
      Es kammen Salven - und wenn man gerade irgendwo auf der Strasse war - musste man Deckung suchen.

      Wenn dagegen JEDER einen eigenen Bunker baut - ist es vom Material und Geldeinsatz her eine Verschwendung - da um vielfaches höher (Kosten und Materialeinsatz).
      Ist wie die Sache mit den öffentl. Verkehrsmitteln.

      Im Bunker hat man eher die Chance auch geeignete Leute dabei zu haben (Handwerker, Arzt oder sonst was) - statt daheim allein im Keller.

      Generell bin ich der Meinung - dass ein Langzeit-Bunker (für mehrere Tage verstecken) eher ausserhalb der Ortschaft liegen sollte - dafür weniger Schutz und Aufwand gegen Artillerie-Treffer benötigt da die Wälder kaum beschossen werden - sondern Ortschaften.
      Dann steckt man die Kohle in Ausstattung.

      Wir haben in der Gegen (200m von Siedlung entfernt) viele Wochenend-Häuser. Wenn man da drunter nen Bunker baut - fällt der nicht auf - liegt Abseits und man kann da länger und sicher ausharren. Aber nur fürs Szenario wenn mehrere Tage Beschuss herrscht (passierte laut Ukrainern gelegentlich - dass 1 Tag lang ständig geschossen wurde). Da hockten sie 1-3 Tage im Keller. Ein Keller schützt nicht vor direktem Treffer - das Geschoss geht durch. Ist eher gegen Splitter gemeint.

      PS: Kinder wurden krank durch mehrere Tage im Keller --> Vorsorgen (Wärme, trockener Platz zum Schlafen - eventuell Feuerstelle mit Abzug). Dazu Batteriebetriebenen CO2-Sensor usw.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von noidea ()

    • noidea schrieb:

      benötigt da die Wälder kaum beschossen werden - sondern Ortschaften.
      Eigentlich sollten nur militärische Ziele beschossen werden. Zivilisten abzumurksen wären Kriegsverbrechen.
      Ja Hamburg wurde niedergebrannt in WW2 und viele unschuldige Zivilisten mussten sterben.
      Trotzdem hoffe ich, dass sich ein potentieller Angreifer um militärische Ziele kümmert als die Zivilbevölkerung Mürbe zu machen.
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