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Bankeinlagen mitnehmen

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    • Bankeinlagen mitnehmen

      Hallo,

      habt ihr euch eigentlich mal Gedanken gemacht wie ihr euer Erspartes (ich meine das Fiatgeld auf der Bank) mitnehmt, wenn ihr schnell weg müsst, bzw. drankommt wenn ihr am SO angekommen seid?
      Abheben kann man ja unterwegs aber je nach Menge und Wochentag kanns eventuell schwierig werden, insbesondere wenn es echt schnell gehen muss....

      Eine echte Lösung habe ich auch nicht, aber ich habe bei meiner Bank Online-Banking mit Chipcardreader aktiviert und was soll ich sagen, ich konnte aus Japan aus ins Onlinebanking und ohr Probleme Überweisungen tätigen.
      Kreditkarte(n) würde ich auch mitnehmen und zur Not am SO bis zum Limit belasten können. wenn das Szenario dann doch ausbleibt wird sie automatisch übers Girokonto ausgeglichen, zumindest wenn genug auf dem Girokonto ist.

      Kryptowährungen wären noch evtl eine Option, aber dafür muss man bereits vorher ein (volles) Wallet sowie ein Konto bei einer Börse am SO haben, sodass man die Kryptos dann vor Ort verkaufen kann.
      Gefühlt unpraktisch. Solange man sich im SWIFT-Einflussbereich aufhält ist es glaube ich einfacher vor Ort ein Konto zu eröffnen und sich von daheim alles zu Überweisen.

      Ein Wise-Konto habe ich bereits und auch schon mehrfach genutzt.

      Fällt euch sonst noch etwas ein, wie man sein Fiat-Erspartes auf die Schnelle zum SO transferieren kann?
      B
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Puh. Das einzige was mir noch einfallen würde wäre eine Debitkarte, Geldtransferbuden wie Western Union oder Geldtransfer- Apps wie Twint.
      Aber ich glaube, Du hast die Frage schon selbst recht umfassend beantwortet und spätestens bei dem Wise- Konto alles richtig gemacht. Das wichtigste ist ja, dass Du Zugriff auf die Kohle hast, was bei WU oder Twint nicht unbedingt immer gegeben ist.

      LG vom Strahlemännchen, das schon bei Wise war als die noch Transferwise hiessen
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Hey ho....

      irgendwie hatte ich dieses Thema aber auch nicht auf dem Schirm.... ?(
      Scheint irgendwie komplett untergegangen zu sein, wenn ich mir die gähnende Leere hier so anschaue.

      Aber zum Thema:

      Wenn man noch eine größere Summe auf dem Konto hat (ist ja bei jedem anders) könnte man überlegen auf dem Weg zur BOL an verschiedenen Geldautomaten Geld abzuheben.
      Das setzt aber voraus das man das Tages- und Wochenlimit der Karte halt entsprechend an seine Erfordernisse anpasst. Bei Abhebebeschränkungen wird das vermutlich weniger der Automat sein der entsprechend programmiert ist, als vielmehr eine pauschale Anpassung aller Kartenlimits (siehe Beispiel Zypern).

      Ideal wäre hier natürlich ein Zweitkonto auf das man überweisen könnte um bei Abhebebeschränkungen dann auch dort abheben zu können um den Betrag zu steigern.

      EIne Notreserve an Bargeld sollte trotz allem immer vorliegen, es könnte ja der Strom weg sein oder der Automat leer.

      Hier würde ich einfach die gängige Regel von 3 Monatsausgaben also ca, 1 1/2 Monatsgehältern anstreben.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Tatsächlich hab ich zwei Konten. Es waren mal drei, eines davon bei der Postbank. Postbank hatte mal ein Software Update - da warens nur noch zwei.
      Bei verschiedenen Banken natürlich. Beim zweiten Konto, sollte die Bank sich weigern, eines ohne regelmässigen Gehaltseingang zu eröffnen, hilft es zu argumentieren es wäre ein Notfallkonto komplett ohne Dispo.
      Mein Zweitkonto ist eine Art Notfallbudgetkonto für den Fall " life happens". Und es wird mit Prio eins angespart. Vor allem finanziellen Zielen sollte ein Notfall Budget mit 1000€ ($ Dave Ramsey) stehen.
      Das Gehaltskonto wird abgeräumt die ersten Tage des Monats, excl erwartete Abbuchungen.
      Geht alles in Cash envelopes.
      Beide Banken haben hier Filialen und am Zweitwohnsitz, aber natürlich die Filialdichte wird dünner.
      Ich kann also relativ schnell an relativ viel - aber nicht an alles. ( Wenn ich mir unterwegs die Zeit nehme und die Möglichkeit habe umzubuchen)
      Was mir noch einfällt wäre evtl vorzubereiten dass Auslandsüberweisungen möglich sind.
      Bei mir tatsächlich nur Amerika und Bulgarien.
    • Neu

      Es gibt noch eine Variante - falls nicht alles zusammenbricht natürlich.
      Sie ist meiner Meinung nach irgendwie ein Mittelweg zwischen Ertrag und Flexibilität und hat die größte Sicherheit in Nichtkrisenzeiten:
      Geldmarktfonds

      Ich habe die Ersparnisse der letzten 15 Jahre zu 70% in Geldmarktfonds im Depot meiner Hausbank.
      Die werfen einen Ertrag um den Leitzins der EZB ab (also leichter Verlust ggü Inflation), haben aber den Vorteil, dass sie sicherer als Bankeinlagen sind und innerhalb von kürzester Zeit liquidiert werden können und sogar ein Depotumzug möglich ist.

      Der Gedanke dahinter: Wie machen es denn die Superreichen, die richtig Macht haben? Die werden sicherlich nicht ihre Macht und Vermögen einfach so hergeben.
      Soweit ich weiß diversifizieren die: Börse/Aktienmarkt, Ländereien, Firmenbeteiligungen usw.

      Was die im großen machen, kann ich doch auch im kleinen....zumindest Aktienmarkt/Börse und dann in sichere Papiere....

      Am sicheren Ort kann ich dann die Wertpapiere verkaufen oder das Depot umziehen lassen
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Neu

      Ich hatte diesen Thread völlig übersehen. Den Hinweis auf den Chipkartenleser finde ich sehr wertvoll. Ich hatte noch gar nicht dran gedacht, einen Leser mit in den BOB zu packen. Ich habe hier zum Glück noch einen alten Leser, der auch noch funktioniert. Den packe ich direkt mal ein.
      Ansonsten hab ich etwas Bargeld im BOB, vermutlich zu wenig, aber ein geeignetes Maß zu finden, wo es nicht so stark schmerzt, wenn das Geld geklaut wird, aber es ausreicht, über die Runden zu kommen, finde ich ziemlich schwer.

      Was ich ansonsten aus eigener Erfahrung empfehlen kann, was aber nur am Rande ins Thema passt, ist, eine richtige Kreditkarte (nicht Prepaid oder was es da alles an Varianten gibt) zu besitzen. Hotels im Ausland nehmen teilweise nur Kreditkarten an.
    • Neu

      Je breiter gestreut das Vermögen, desto besser sagt man. Desto komplizierter in der Krise sollte man ebenfalls beachten.
      Schnell ans eigene Geld zu kommen, ist so eine Sache. Manche Banken haben auch noch automatische Sicherheitsfunktionen, kann beispielsweise passieren dass in jedem Ort unterwegs Geld abheben garnicht möglich ist, weil das einem Algorithmus der Bank nicht passt und die Karte dann gesperrt wird. Mindestens aber die Abhebung verweigert.

      Mal zwei Beispiele aus eigener Erfahrung dazu:
      1. Kreditkarte. Meine Kreditkarte habe ich 15 Jahre lang zum tanken und für Hotels (Geschäftsreisen) benutzt. Dann wollte ich damit in einem Geschäft eine Kamera kaufen. Ging nicht. Die Software hat Diskrepanzen zum "normalen" Verwendungsprofil festgestellt und die Transaktion verweigert. Musste ich erst telefonieren. An der Kasse beim Sauter :(
      2. Ich war bei der Familie in Moskau und musste dringend eine Überweisung tätigen. Auch mit Chipkartenleser. Resultat: Ging nicht. Telefonat mit der Bank: Ich habe sonst immer nur aus Deutschland überwiesen, diese Transaktion aus Russland kam dem System spanisch vor und wurde deshalb verweigert.
      Beide Punkte waren mit einem Telefonat aus der Welt zu schaffen. Ob das in einer Krise allerdings immer noch so einfach geht?

      Zum Tageslimit: Bei einigen Banken (so auch meiner) kann das Tageslimit für die Karte für Abhebungen / Überweisungen auch manuell gesetzt werden, bzw. für einen definierten Zeitraum erhöht werden.
    • Neu

      Guter Hinweis, sorgt dafür das ich mir da auch mal Gedanken drüber mache. Geldeinlagen, von denen der TO schreibt sind ja im Vergleich noch das einfachste. Die lassen sich ja solange die Bankinfrastruktur läuft fast überall abheben oder auf ein anderes Bankkonto (auch im Ausland) überweisen. Das man Zugriff Tans/Pins/2.Faktor... hat ist natürlich wichtig.

      Bei anderen Geldanlageprodukten wird es schwieriger. Ja, bei Wertpapieren wie aktien oder EFF's kann man diese in ein anderes Depot übermitteln. Aber das ist kein einfacher Prozess und dauert einige Zeit. Nix für kurz vor knapp.

      Ich, als Minimalprepper sehe drei unterschiedliche Szenarioarten:
      Kurzes plötzliches Ereigniss (großflächiger aber reginaler Stromausfall, Unwetter, IT-Probleme...) die verhinder das man auf die Konten/Depots zugreifen kann. Da hilft nix ausser eine gewisse Bargeldreserve mit der man ein paar Tage hin kommt. Sinnvoll kann es sein wenn man Geld bei mindestens zwei Banken hat wenn nur eine Probleme hat. Aber im endeffekt alles kein großes Problem wird sich alles innerhalb von Tagen oder Wochen bis man wieder Vollzugriff hat. Kein Handlungsbedarf bei mir.

      Großflächiges ShtF Szenario. (Mehrtägiger Europaweiter Stromausfall, sehr großer Asteroid, globaler Atomkrieg...). Da wird über Jahre kein Zugriff auf Banken möglich sein. Die Anlagen sind damit mit hoher Wahrscheinlichkeit abzuschreiben. Einzige Chance Banken ausserhalb des Szenariobereiches. Aber bei den obengenannten Szenarien ist es für mich unwahrscheinlich das ich da in absehbarer Zeit dran kommen würde. Kurzfristigeres überleben wichtiger. Handlungsbedarf für mich nein, lohnt sich nicht.

      Weitere Verschlechterung der Politischen Lage in Deutschland und oder Europa. Flucht nötig. Solange es praktisch keine Einschränkungen für den Kapitalverkehr gibt alles nur eine Frage der Zeit wenn man das GEld transferieren will. Aber wenn man erst mal aus Deutschland weg ist ist es schwieriger als vorher. Ich werde mir aber mal Gedanken über eine zweit (eigentlich Drittbank) im Ausland machen. Da könnte man schon eine kleine Reserve Parken und im fall das es Anzeichen gibt das der Kapitalverkehr eingeschränkt wird oder man aus Deutschland flüchtet wird der Transfer des Vermögens dann deutlich schneller/einfacher gehen.

      Hat sich schon jemand Gedanken/Erfahrungen mit einem Konto/Depot im Ausland gemacht.
    • Neu

      Ja, ich hab ein Postsparbuch und ein Konto bei Yuh in der Schweiz.

      Das Postsparbuch macht das, was ein Sparbuch tut. Geringe Zinsen, eingeschränkte Bargeldverfügbarkeiten im Ausland. Kontoführung in Euro oder Chf.

      Yuh bietet eine Kreditkarte, Girokonto, Aktiendepot, Währungskonten ohne Gebühren.

      Details auf den jeweiligen Webseiten.

      Kann beides empfehlen wenn man nicht alle Eier im deutschen Eurokorb haben will.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.
    • Neu

      iba schrieb:

      Hat sich schon jemand Gedanken/Erfahrungen mit einem Konto/Depot im Ausland gemacht.
      Mehrere. Wir haben insgesamt 3 Standardkonten in Deutschland und der Schweiz. Ausserdem noch 3 Kreditkartenkonten und eins bei Wise.

      Für die die Wise nicht kennen:
      Das funktioniert global gleich und man kann gut was an Gebühren sparen im Vergleich mit normalen internationalen Banktransfers. Dafür kann es halt ein wenig dauern, bis das Geld ankommt. Wise funktioniert folgendermassen: Für eine Auslandsüberweisung z.B. in die Schweiz überweist man den gewünschten Betrag an das deutsche Konto von Wise. Die verrechnen das Ganze und zahlen von ihrem lokalen schweizer Konto auf Dein schweizer Konto.
      Wer jetzt denkt das sei irgendwie komisch oder anrüchig/gefährlich: Wise hat mal als Fintech- Startup gestartet und ist mittlerweile reguliert und etabliert. Wir haben selbst einen grösseren Betrag (ich sag nich wieviel, waren aber mehr als 1000 Euronen) ohne Probleme transferiert. Wie wertvoll ein lokal/lokal- Transfer im Falle von eingeschränkten Auslandsüberweisungen sein kann überlasse ich Deiner Fantasie.

      Eine "normale" Kontoeröffnung im Ausland kann mit Problemen verbunden sein, insbesondere, wenn die Bank gerne einen Gehaltseingang sehen würde. Je nachdem wo Du Dein Geld parken möchtest gibt es da allerdings weniger Hindernisse. In Griechenland z.B. haben einige Banken extra Abteilungen die sich nur um das Geld ihrer Auslandskunden kümmern.
      Grundsätzlich kann ich Auslandskonten nur empfehlen, allerdings solltest Du die Haken bei der Eröffnung und vor allem die Kontoführungsgebühren im Auge haben. Eventuell noch den Standort - Nicht-EU ist ne gute Wette denke ich.

      LG vom Strahlemännchen, das Kohlen auch ab und zu mal hin und her schiebt
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill