- WERBUNG -

Wie viel ist genug?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Wie viel ist genug?

      Hallo liebes Forum.

      Ich war heute früh mit einer Tasse Kaffee in der Hand auf einer kleinen hauseigenen Tour durch... ja mein Haus, wo sonst.
      Dabei habe ich meine fertigen Regale angeschaut die voll von Langzeitlebensmittel, Ausrüstung, Werkzeug und anderen Sachen. Aber auch dann den Raum wo ein neues Regalsystem eingebaut wird (sofern es geliefert wird)

      Mir ist dann eine Frage in den Kopf gegangen:
      WIE genau errechnet oder misst man, was man wie lange braucht? Woher weißt ich, wie viel Klopapier ich für ein ganzes Jahr brauchen werde?
      Wie errechnet man so einen gewissen "Durchschnitt".

      Bisher muss ich zugeben, wenn ich keine genaue Angabe bekommen, habe ich einfach eine größere Menge bestellt wo ich nach "Augenmaß" meinte, dass mir das bestimmt ausreichen würde. :pinch:
      Habe aber bemerkt, dass so eine "Taktik" die falsche ist :wacko:

      Wie also "errechnet" man was man braucht? Also ich meine jetzt nicht unbedingt an Lebensmittel, da geht man ja im Durchschnitt von 2000 Calorien pro Tag aus. Aber den Rest?
    • Hmm, gute Frage Bayern.

      Ich würde versuchen noch weiter zu unterscheiden. Es gibt ja nun Ausrüstung die man nur einmal, oder um Redundanz zu haben vllt doppelt, braucht.

      Beim Toilettenpapier zb, so man denn meint das zwingend brauchen zu müssen, könnte man ja mal versuchen über nen paar Sitzungen den Papierverbrauch zu zählen. Brauchst du zb 10 Blatt/ Sitzung kannste hochrechnen und dann mit zusätzlicher Reserve planen.

      Bei vielen anderen Dingen geht es mir wie dir. Grob geschätzt und dann das doppelte besorgt. Da halte ich es wie mit dem Zunder und Brennholz. Immer wenn du meinst du hast genug, lauf los und hol nochmal so viel... :D
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • Ich empfehle bei sowas die regelmäßigen Einkäufe mal sehr gezielt zu machen. Dann weiss man ungefähr (und nichts anderes wirst Du hinbekommen) was man pro Zeitraum verbraucht. Ich hab das so gemacht und weiss ziemlich genau was wir benötigen, um im Beispiel Klopapier zu bleiben, pro Monat. Das hochgerechnet auf 12 Monate und schon habe ich meinen Jahresbedarf den ich im Falle Klopapier so einlagere. Zahnbürsten, Zahnseide, Seife, etc ist ähnlich einfach. Nur beobachten für welchen Zeitraum die Mengen ausreichen und wann Du nachkaufen musst. Dann kennst Du die Menge für ein Jahr.

      Reman schrieb:

      Immer wenn du meinst du hast genug, lauf los und hol nochmal so viel...
      Hab ich gemacht. Jetzt weiss ich nichtmehr wo ich das ganze Holz noch lagern soll :D
    • Holgie schrieb:

      Hab ich gemacht. Jetzt weiss ich nichtmehr wo ich das ganze Holz noch lagern soll
      Haha, ja ich auch. Nu hab ich 30 Festmeter auf dem Hof liegen und bin bisher noch immer nicht zum Sägen und Spalten gekommen :/
      Das werden so rund 90 Schüttmeter. Ist aber erst nächstes Jahr trocken. Für diesen Winter hab ich noch genug trockenes.


      Holgie schrieb:

      Zahnbürsten, Zahnseide, Seife, etc ist ähnlich einfach.
      Ja, das seh ich auch so. Brauchst du alle 4 Wochen ne neue Tube Zahncreme oder alle 2 Wochen nen Stück Seife läst es sich schnell kalkulieren. Da ist das mit Brauchwasser, Trinkwasser und seltener gebrauchtem Verbrauchsmaterial schon schwieriger. Zb Panzertape, Kabelbinder, Draht und und und...da hilft einfach nur schiere Masse wie ich mein. :thumbsup:
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • Wie oben schon geschrieben, kann man das mit dem WC Papier ja anhand des aktuellen Bedarfes errechnen. In einer Krisenlage, wenn man sich von etwas anderem ernährt als sonst, geht der Verbrauch dann ggf. noch hoch. Ist das Papier alle, reicht aber auch ein Lappen.

      Der Zeitraum für den ich vorsorge hat sich über die Jahre immer weiter gesteigert. Anfangs war es mal eine Woche, da war der Verbrauch noch überschaubar. Mittlerweile sind wir weit jenseits der 6+ Monate (mit Turboanbau im Garten eher 12+). Nicht für die "Apokalypse", aber es soll ja auch Massenarbeitslosigkeit etc. schon gegeben haben.

      Und nur plump auf die 2000 Kalorien pro Tag (bei relativer Ruhe - bei z.B. Feldarbeit sieht das ganz anders aus) achten mag irgendwie funktionieren, aber ist nicht unbedingt motivierend. Monatelang nur z.B. NRG-5 zu essen, kann ich mir nur schwer vorstellen. Auch haben wir mit Konserven viel experimentiert - manches taugt garnichts, anderes muss man sich rein würgen, wenn man das an zwei auf einander folgenden Tagen isst. Auch wenn es testweise die einzige Mahlzeit am Tag war. Wenn man eine ganze Stiege von irgendwas gekauft hat, was einem aber garnicht mundet - die Tafel freut sich über die Sachspende.

      Und da ich von der eigentlichen Frage schon wieder abgewichen bin: Schreib Dir mal auf, was Du in zwei Wochen alles verbrauchst, das skalierst Du dann auf Deinen beliebigen Zeitraum hoch.
    • Ich versteh was du meinst.
      Ich wohne jetzt knapp 2 Monate mit meiner Partnerin zusammen. Und merke jetzt langsam was wir, wie viel verbrauchen, benötigen und regelmäßig nachkaufen.
      Vorher mit getrennten Wohnungen hatte ich auch einfach „genug von allem“

      jetzt merk ich einfach, auch durch Notizen, Einkaufslisten etc, was wir an Verbrauch und Bedarf haben.
      Sei es alltägliches, wie Kaffee oder Zahnpasta.
      So kann ich mir langsam aber sicher den Bedarf hochrechnen. Besonders jetz mit Beginn der kalten Jahreszeit.
      Haben hier einige LED Batterie Lampem mit Bewegungsmelder. So muss man nicht immer das Hauptlicht anmachen.
      Aber jetzt in der Dunklen Jahreszeit merke ich wieder mehr, was ich an Bedarf von Akkus/Batterien wirklich brauche.

      Meine fast täglichen Notizen, sind da langsam unfassbar wertvoll für mich.

      evtl hilft dir das etwas bei deiner Frage
    • Ich bin ja noch fleißig dabei mir Vorräte anzulegen. Aber bei der Hygiene bin fast fertig.


      Einfach mal aufschreiben, wenn man ein Rolle Toilettenpapier anfängt, genauso Zahnpasta, Seife, Duschbad, Shampoo usw. Dann sieht man wie lange es reicht,
      dann einfach grob hochrechnen auf den Zeitraum den man einlagern möchte. Genauso habe ich es mit Waschmittel, Geschirrspülmittel usw. gemacht.

      Wir sind in Sachen Hygiene sehr minimalistisch unterwegs, das vereinfacht die Sache. Bei einigen Sachen gibt es bei mir dann noch einen Plan B, wie Zahnputzpulver selber machen, Kernseife ist für vieles gut, Toilettenpapierersatz wären Papierhandtücher (die in so Spendern reinkommen) benutze ich sonst als Küchentücher.
      Kastanien werden dann benutzt zum Wäsche, Geschirr, Haare usw. waschen.

      Schwieriger finde ich es bei Medikamenten, Batterien usw.


      Ich glaube, dass man in einer Krise, auf einiges sicher sehr gut verzichten kann bzw. mit Alternativen leben kann.
    • Ich errechne es mir auch anhand meines regulären Verbrauchs und den Einkäufen.

      Auf die Frage, ab wann ist genug, würde ich sagen: sobald vermehrt sachen in der Tonne landen, weil abgelaufen o.ä.
      Meine Vorräte fließen ja in den normalen Verbrauch mit ein und werden dann neu gekauft, damit eben nichts weg fliegen muss.

      Wenn es darüber hinaus geht ist es für mich kein vorsorgen mehr, sondern horten, hamstern und verschwenden.
    • Ich würde noch unterscheiden zwischen ablaufenden Sachen und ewig haltbaren Sachen.
      50 Packungen Klopapier freuen dich vielleicht in 3 Jahren noch wenn die Rolle 2,50€ kostet.
      Bei Lebensmitteln finde ich es deutlich schwieriger, da geht öfters was in die Tonne weil sich Gewohnheiten halt auch ändern. Früher hatten wir z.b. mehrere Gläser Fertigbolognese im Monat im Verbrauch. Seit wir fast ausschließlich auf Wild umgestiegen sind steht das Zeugs rum. Ich bin daher mehr auf 20 Jahre haltbares umgestiegen und haben meinen rollierenden Vorrat verkleinert.

      Da du persönlich ja mit einer größeren Gruppe planst musst du hier auch Vorlieben kennen, Allergien, etc. Es geht ja nicht nur um Überleben sondern um lebenswert leben.
    • Ich unterscheide für mich bei der Frage ganz klar zwischen verschiedenen Produktgruppen. Verderbliche Lebensmittel, (lang)haltbare Lebensmittel, unverderbliche Produkte, Verbrauchsgüter und Ausrüstung. Eine Sonderrolle nehmen noch Informationen ein.

      Bei den verderblichen Lebensmitteln ist es recht einfach:
      Genug ist für mich hier, wenn ich bei der Spanne zwischen zwei Einkäufen ohne Probleme die Produkte größtenteils verbraucht kriege und ich nichts entsorgen muss.

      Bei den haltbaren Lebensmitteln ist es bereits etwas schwerer (hier fällt für mich auch selbst eingefrorenes etc rein):
      Ich muss genug davon haben, um im Rahmen der Haltbarkeit eine Rotation innerhalb des jeweiligen Produkts (z.B. Brotsorten) haben zu können ohne dass etwas verdirbt/ungenießbar wird.
      Hier gilt zudem, was zu lange liegt, wird nicht nachgekauft, sondern gegen ein Produkt ausgetauscht, dass ich eher essen werde.

      Bei den langhaltbaren Lebensmitteln/Notkonserven ist das Primärziel 1 Monat Essen (2 Mahlzeiten pro Tag) zu haben, ohne mir Gedanken machen zu müssen. Auf längere Zeit gesehen soll der Vorrat mal 3 Monate halten.
      Hier steht auch eher weniger der Genuss im Vordergrund, sondern die Versorgung mit Kalorien, die dabei nicht scheußlich schmecken.

      Bei Verbrauchsgütern rechne, basierend auf meinem Verbrauch, ich hoch, wie viel ich ungefähr brauchen werde und schau mir an, wie viel ich sinnvoll lagern kann.
      Und dementsprechend wird eingekauft.

      Bei Ausrüstung wirds in meinen Augen erheblich schwerer...
      Eigentlich kann man hier nicht "genug" haben. Sei es als Rückfallebene oder erheblich spezialisiertes Werkzeug, irgendeinen Nutzen findet jeder Ausrüstungsgegenstand.
      Allerdings arbeite ich für mich hier sehr oft mit der Frage, welcher Nutzen dadurch hinzukommt und ob ich das Geld nicht an besserer Stelle einsetzen kann bzw an anderer Stelle einen größeren Nutzen daraus ziehen kann. Zudem ob ich es überhaupt vernünftig lagern und einsetzen kann.
      Hat das Objekt, über dessen Anschaffung ich nachdenke, keinen entsprechenden Mehrwert, dann hat sich das damit erledigt. Zum Teil sage ich aber auch, dass ein Mehrwert gegeben ist, jedoch nicht zu dem aktuellen Preis, weswegen ich das dann einfach mal beobachte und bei einem Rabatt zuschlage.

      Bei Informationen ist es ein einfach.
      Es gibt kein zu viel. Jede Information kann im Ernstfall helfen.
      Ich bevorzuge an der Stelle Bücher gegenüber elektronischen gespeicherten Informationen.
      Vorbereitung vermeidet Panik.
    • Sorry Leute dass ich erst jetzt antworte.
      Hatte selbst einige Sachen am Laufen gehabt, musste aber auch vom Online-Leben ein wenig Abstand bekommen.

      Danke für eure Beiträge. Gut dass es hierbei doch keinen Weg gibt, der der richtige ist. Vielmehr geht es wohl darum, dass man auch ein wenig schätzt :D
      Das heißt man kann auch hierbei sagen, nach Gutdünken, es ist genug.^^

      Wenn man sich das Thema als ganzes betrachtet so muss man wiederum sagen:
      wie sind die Umstände

      Hat man nur einen begrenzten Raum wie z.b. Rucksack oder die Taschen zur Verfügung? Ein Auto? Ein Haus?

      Wie gesagt. Manche Dinge kann man ja berechnen wie alles was mit Wasser und Lebensmittel zu tun hat.
      Was Werkzeug angeht, so schaue ich immer, dass ich mindestens 2 Ersatz habe.