- WERBUNG -

Wirtschaftlicher Abstieg und Deindustrialisierung /

  • Wirtschaftlicher Abstieg und Deindustrialisierung /

    Wirtschaftlicher Abstieg und Deindustrialisierung.


    Meines Erachtens ein Szenario welches leider durchaus demnächst Wirklichkeit werden kann ( wenn man nicht sogar sagen könnte das es schon begonnen hat )

    Unten Aufgeführt habe ich die wesentlichen Punkte welche zu meinen Szenario führen könnten und ich mit großer Sorge betrachte.


    Durch die Steigenden Energiepreise und den damit verbundenen Firmenpleiten / Firmenaufgaben und Verlagerungen ins Ausland werden viele Menschen vor dem Sozialen Abstieg stehen. Die Steigenden Preise machen jedem Privat Haushalt zu schaffen und wer derzeit eine Anschlussfinanzierung benötigt kann sich diese durch die stark gestiegenen Zinsen oft nicht mehr leisten.

    Es wird sich langsam aufbauen und dann wie ein Tsunami Deutschland überrollen wenn immer mehr Personen sich das Leben nicht mehr leisten können. Der Staat wird versuchen das aufzufangen. Wird aber vor dem Problem stehen das die Einnahmen durch Steuern wegbrechen und das gesamte Sozialsystem mehr als überlastet wird.

    Banken werden durch die dann faulen Kredite in Not geraten. Keine Kredite mehr an Firmen geben welche diese benötigen würden und damit das ganze weiter beschleunigen. Pensionskassen werden durch Pleiten Ihrer Mitglieder angeschlagen und werden die Kosten auf die verbliebenen Mitglieder umwälzen bis zu dem Punkt an dem auch das nicht mehr möglich sein wird. Dann sind die Pensionskasse und die Pensionen weg. etc.


    Der Staat wird versuchen die Kontrolle zu behalten mittels aller Mittel welche Ihm zur Verfügung stehen. Welche Mittel hier zum Einsatz kommen können hat man Weltweit leider schon gesehen.

    Man kann sich die Geschichte verschiedener Länder anschauen. Am Beispiel Venezuelas welches von den Rohstoffen ein sehr reiches Land wäre ( Deutschland hat diese Rohstoffe nicht ) kann man sehen wie schnell und sehenden Auges man eine Nation gegen die Wand fahren kann.


    Die Leute welche sich ein Leben nicht mehr leisten können, werden auf die Straße gehen. Ab einem gewissen Punkt wird man starke Staatsgewalt auf den Strassen sehen. Unruhen, Ausschreitungen schließe ich hier nicht aus.

    Man kann nur hoffen das die Polizisten welche in meinen Augen zu wenig Achtung in Deutschland bekommen dann noch Ihrer Arbeit nach gehen werden und nicht zu Hause bleiben um Ihre Liebsten zu beschützen. Wenn man sich New Orleans anschaut kann man sehen wie zerbrechlich unsere heutige Gesellschaft ist ohne Ordnungshüter.

    Medikamente und anderes Lebenswichtige wird nicht mehr verfügbar sein. Durch Pleiten von Staatwerken und Versorgern wird nur noch ein Notbetrieb aufrechterhalten etc.

    Ich hoffe das es nicht so weit kommen wird. Wie sagt man so schön „ Die Hoffnung stirbt zuletzt“.


    Zu dem Zeitpunkt werden sich die verbliebenen sogenannten Leistungsträger aus Deutschland verabschieden und damit den letzten Sargnagel einschlagen.


    Es ist ein sehr langer Text und trotzdem kratze ich nur an der Oberfläche. Beleuchte nur die kleinste Spitze des Eisberges aus meiner Sicht. Wie wahrscheinlich seht ihr dieses Szenario? Habe ich vielleicht auch Daten oder Fakten falsch interpretiert? Ich würde mich über einen Meinungsaustausch hier sehr freuen. Bereitet Ihr euch auf ein solches Szenario vor? Wenn ja wie? Oder haltet Ihr es für Unwahrscheinlich das es so weit kommen wird?





    Folgende Eckpfeiler glaube ich können zu diesem Szenario führen:
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Gas und Energieversorgung

    Das wir durch den Winter kommen mit dem zur Verfügung stehenden Gas wird aus meiner Sicht problematisch.



    Sep
    Okt
    Nov
    Dezember
    Jan
    Feb
    March
    Import
    89
    92
    89
    92
    92
    83
    92
    Export
    35
    35
    35
    35
    35
    35
    35
    Verbrauch
    45
    73
    110
    125
    142
    121
    109
    Speicherstand
    215
    199
    143
    75
    XX
    XX
    XX





    Ich bin hier explizit von den tatsächlich derzeitigen Exporten ausgegangen und nicht den angedachten / angegebenen unserer Regierung. Diese würden bei über 60 liegen statt meinen 35.

    Egal wie ich es rechne. Das Gas wird so nicht reichen. Die einzige Möglichkeit vielelicht durch zu kommen ist indem man wahnsinnig viel einspart ( Leute können sich das heizen nicht mehr leisten, Wohnungen bleiben kalt etc.. ) und viele Firmen aufhören Gas zu verbrauchen ( durch Konkurs, Verlagerung der Produktion etc. ) Ob das dann positive zu bewerten wäre, dem stehe ich skeptisch gegenüber.

    Bei der Stromversorgung sehe ich folgende Problematik. Deutsche Kernkraftwerke erzeugten im Jahr2021 insgesamt 69,130 Milliarden kWh Strom (brutto).. 2021 waren sechs Kernkraftwerke mit einer Bruttoleistung von 8.545 MWe in Betrieb. Frankreich kann Deutschland die Menge Strom liefern welche ca. 3 Kernkraftwerke ( welche wir nun abschalten ) produzieren ( gegeben durch die physikalische Infrastruktur der Leitungen ) . Wir haben 2021 und nun 2022 die doppelte Menge abgeschaltet was Frankreich uns liefern könnte.

    Nun wurde angekündigt das Kohle als Überbrückung helfen wird. Hier sind viele Fragen unbeantwortet und es wird auch nicht mehr berichtet. Seit dem 14. Juli erlaubt das eine Verordung der Bundesregierung z.b. auch. Um in der Energiekrise Gas einzusparen, dürfen Steinkohlekraftwerke aus der sogenannten Netzreserve wieder in Betrieb gehen. Doch kaum ein Energieversorger nutzt das Angebot.



    Dabei haben die Kraftwerke fast alle folgende Probleme welche ich anhand eines Beispieles ausführen möchte. Schauen wir uns z.b. das größte Kohlekraftwerk im Saarland Bexbach an. Für 30 Tage Betrieb werden 180.000 Tonnen Kohle benötigt. Eine beeindruckende Zahl.

    Durch die Trockenheit ist eine Verschiffung von Rotterdam nicht möglich. Über Land mit der DB müssten sechs Züge wöchentlich rollen wenn das Kohlelager mit 180.000 Tonnen gefüllt wäre um über den Winter zu kommen.. DB Cargo besitzt dafür nicht genug Wagons da in den letzten Jahren die Kapazitäten abgebaut wurden.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Wirtschaft:



    Neben den Insolvenzen welche jetzt schon 25% über Vorjahresniveau sind sollte man die stillen Betriebsaufgaben oder auch den Wegzug von Unternehmen nicht außer acht lassen.

    Und die Insolvenzen sind nun durchaus auf den hohen Energiepreis oder die starke Inflation zurückzuführen. Man schaue sich nur Hakle, Görtz etc an. Hier wird ja viel berichtet. Weniger berichtet wird leider über die Verlagerung bzw. die stille Aufgabe von Firmen.

    Europas größter Stahlkonzern zieht sich aus Europa mehr und mehr zurück und verlagert die Produktion. Arcelormittal ( Umsatz weltweit 76,57 Milliarden USD, 9.000 Angestellte in Deutschland sind betroffen ArcelorMittal beschäftigt mehr als 74.000 Mitarbeiter und produzierte knapp die Hälfte seiner gesamten Stahlmenge bisher in Europa. )


    Kleinere Stahlwerke stoppen ebenfalls die Produktion. Wie z.B. die Lech-Stahlwerke in Bayern. Die Begründung des Unternehmens lautet das eine Produktion wirtschaftlich bei den derzeitigen Energiepreisen nicht mehr sinnvoll sei.


    Brauerein stellen wegen CO2 Problemen Produktion ein. Mitarbeiter in Kurzarbeit


    Seraplant GmbH, Haldensleben spezialisiert auf Phosphorrecycling meldete Ende September Insolvenz an.


    SKS Stickstoffwerke Piesteritz fahren Produktion herunter wegen der horrenden Energiepreise


    Nelskamp stellt Tondachziegelproduktion wegen Energiepreisexplosion ein.


    Oberaigner Automotive GmbH schließt Ihr Werk bei Laage.


    Produktion bei V&B gestoppt. Firma schließt Werk in Deutschland ( Merzig ) und wird ab nun in der Türkei produzieren.

    Und nicht nur die Wirtschaft sondern auch Krankenhäuser etc. leiden unter den stark gestiegenen Kosten. So können werden ca. 96% der Krankenhäuser wegen den gestiegenen Kosten nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können. Als Beispiel: Ein mittleres Krankenhaus zahlt nach aktuellen Berechnungen ca. 6 Millionen Euro mehr pro Jahr für Strom und Gas. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht derzeit von einer Unterdeckung bei mittleren Krankenhäusern von ca. 10 Millionen Euro 2023 aus.



    In vielen Bereichen ist der Mangel angekommen und man hört aber nichts davon. Wie z.b. Der Mangel an Aluminiumsalzen ( sogenannte Fällmittel ), welche in Kläranlagen dringend benötigt werden sind knapp. Da Firmen diese derzeit nicht liefern können. Energiekosten?Aus diesem Grunde erlauben die Umweltminiterien in einigen Bundesländern mittlerweile die Überschreitung der Grenzwerte.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Der Abstieg und die Entwertung des Euros.



    Wie konnte es dazu kommen und wohin wird es uns führen? Der Euro verliert massive an Wert durch das massive Drucken des Euros durch die EZB. Die Staaten wurden und werden durch diese Politik des billigen Geldes keinesfalls zum Sparen gebracht. Durch die Zinserhöhungen und dem gleichzeitig neuen "„ public debt purchase program“ der EZB werden Firmen massive unter Druck gesetzt und Staaten machen so weiter wie bisher.



    Um das ganze etwas ausführlicher darzustellen habe ich mir mal Spanien herausgesucht. Man könnte dies auf viele Länder der EU übertragen. Bei Interesse kann ich dies für ein gewünschtes Land gerne darstellen.



    Wenn wir uns nun SPanien anschauen.

    2007 lag die Staatsverschuldung bei 30% des Bruttoinlandsproduktes ( BIP ) In dieser Zeit wurden jährlich ca. 20.5 Miliarden neue Schulden aufgenommen.



    Durch die Finanzkrise stellte der Spanische Staat 2008 dann 150.000 neue Angestellte ein. Und fuhr größere Programme zur Bekämpfung der Finanzkrise. Das resultierte dann darin das es 2009 nicht mehr 20 Milliarden neue Schulden pro Jahr waren, sondern 120 Milliarden.





    2008 lag die Staatsverschuldung bei 39,7% des BIP. 2012 dann bei ca. 90% von BIP.



    Darauf folgte die Aussage des damaligen EZB Chefs ( whatever it takes ) und das Gelddrucken begann.



    Wenn man sich nun die Folgejahre anschaut könnte man fast meinen das Spanien versuchte seine Schulden abzuzahlen. Allerdings nur solange man sich die Daten von Staatsverschuldung zu BIP anschaut und nicht die tatsächlichen Zahlen. So wurde dann präsentiert das man ja auf dem guten Wege sei.



    2014 lag die Spanische Staatsverschuldung bei 105% des BIP

    2015 lag die Spanische Staatsverschuldung bei 103.3 des BIP

    2016 lag die Spanische Staatsverschuldung bei 102.8 des BIP

    1017 lag die Spanische Staatsverschuldung bei 101,9 des BIP

    2018 lag die Spanische Staatsverschuldung bei 100,5 des BIP

    2019 lag die Spanische Staatsverschuldung bei 98,3 des BIP



    Die Wirtschaft wuchs in der Zeit und anstatt die Mehreinnahmen zurückzulegen wurden diese ausgegeben und weitere Schulden gemacht. Die tatsächliche Staatsverschuldung nämlich stieg



    2015 war diese 1070,08 Milliarden Euro

    2016 war diese 1104,55 Milliarden Euro

    2017 war diese 1145,10 Milliarden Euro

    2018 war diese 1173,35 Milliarden Euro

    2021 war diese 143x,xx Milliarden Euro



    Sprich die Staatsverschuldung lag 2021 nun bei nicht ganz 120%. Die Regierung hat wie fast alle Regierungen die guten Jahre nicht dazu genutzt ein Polster aufzubauen und die Zinserhöhungen der EZB könnten nun das Ende bedeuten wenn da nicht von der EZB das Zauberwort Transmission Protection Instrument (TPI). ausgerufen worden wäre.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Was ist dieses TPI?
    Theoretisch unbegrenzt Ankäufe möglich
    Konkret ist die EZB mit TPI in der Lage, Wertpapiere am Sekundärmarkt zu kaufen, die von Ländern begeben wurden, in denen sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtert haben, obwohl das durch die länderspezifischen Fundamentaldaten nicht gerechtfertigt ist. Der Umfang der TPI-Käufe ist dabei nicht im Vorfeld beschränkt, was Erinnerungen an die berühmt gewordene Aussage des ehemaligen EZB-Chefs Mario Draghi „Whatever it takes“ weckt.
    Kaufparameter
    Bei der Auswahl der Papiere, kann die EZB aus dem Vollen schöpfen. Im Rahmen von TPI ist es ihr gestattet, Wertpapiere des öffentlichen Sektors mit einer Restlaufzeit von einem bis zehn Jahren anzukaufen. Aufhorchen lässt auch der Zusatz, dass gegebenenfalls auch der Ankauf von Wertpapieren des privaten Sektors in Betracht gezogen werden könne.
    Es bedeutet aus meiner Sicht nichts anderes als das die EZB durch weiteres Gelddrucken die Staaten welche in Schieflage stützen wird. Und das ganze ohne Limit. Es bedeutet aber auch das nun Firmen, vor allem der Mittelstand welche Kredite benötigen und derzeit schon angeschlagen sind diese nur schwer bekommen, bzw nicht mehr finanzieren können durch die seigenden Zinsen.

    Es wird so lange versucht das System am Laufen zu halten bis digitales Zentralbankgeld verfügbar ist. Danach wird der normale Euro crashen bzw umgewandelt. Bis dorthin werden viele Firmen aus diversen Gründen pleite oder abgewandert sein ( Werde dies im eigenen Post behandeln ) . Und natürlich hat ein digitales Zentralbankgeld viele Vorteile wenn es um diverse Dinge geht. Eine Kontosperrung und anderes bei Personen ist damit leicht. Ein Lastenausgleich 2.0 oder ähnliches ebenso.

    Spätestens jetzt hätte das Gelddrucken beendet werden müssen. Da dadurch aber eine Pleite diverser Staaten der EU sehr wahrscheinlich wäre macht man weiter wie gehabt.„Whatever it takes“. Der Euro wird wertlos ( Im Sinne von einer nicht zu bremsenden Inflation ). Einer der Pfeiler aus meiner Sicht meines Szenarios welcher einerseits die Geldentwertung vorantreibt und Firmen ( Mittelstand ) wie auch Privathaushalte ( Nachfinanzierung Kredite ) in sehr große Nöte bringt.

    Des weiteren bringt die Deutsche Regierung derzeit einen digitalen Ausweiss ins Gespräch. Herr Lindner hat in einer Pressekonferenz dazu gesagt das es das Ziel der Regierung sei diesen bis zur nächsten Wahl im Einsatz zu haben.

    Digitales Zentralbankgeld, digitaler Ausweiss etc. Ein Schelm wer hier nichts gutes denkt.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Ich könnte hier noch vieles weitere Aufführen. Was denkt Ihr? Sehe ich das ganze zu pessimistisch? Habe ich Daten falsch interpretiert oder Fakten falsch verstanden?

    Würde mich über eure Meinung sehr freuen. Auch ob und wie Ihr euch auf dieses Szenario vorbereitet. Sofern Ihr es tut.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Ich arbeite im Patentbereich und sehe, dass sehr viele Schlüsselpatente in China und Korea liegen. Das bezieht sich auf Brennstoffzellen, Telekommunikation, Sensoren zur Umweltwahrnehmung.

    Wenn wir in Europa den Lebensstil der ersten Welt beibehalten möchten, geht das meines Erachtens nach nur über Wissenschaft und Technologie, und das würde ein Bildungssystem und eine Gesetzeslage erfordern, die technische Entwicklungen ermöglichen. Darüber hinaus müssten sich in diesem Land Arbeit und Leistung lohnen.

    Wenn noch in diesem Jahr ein Zusammenbruch und ein Neubeginn unter diesen Prämissen erfolgt, könnten wir es VIELLEICHT schaffen. Danach halte ich es für hoffungslos, da zu viele Leistungserbringer dann das Land verlassen haben.
  • Zu Unruhen wird es hier weniger kommen denke ich. Die Bundeswehr kann ja wohl ab Oktober auch im Inneren eingesetzt werden und das Durchgreifen der Polizei 2020/21 hat ja gezeigt, wie der Staat ggf. durchgreift.

    Bei der mittelfristigen Entwicklung gebe ich aber Recht, auch ich packe innerlich schon den Koffer. Ich sehe aber auch, dass Deutschland zwar den Vorreiter spielt, aber doch sehr viele Länder in die gleiche Richtung gehen.
  • Leider stehen wir vor einem Umbruch gigantischen Umfangs welchen wir denke ich nur Schemenhaft derzeit am Horizont sehen können.


    Weltengaenger schrieb:

    Ich arbeite im Patentbereich und sehe, dass sehr viele Schlüsselpatente in China und Korea liegen. Das bezieht sich auf Brennstoffzellen, Telekommunikation, Sensoren zur Umweltwahrnehmung.

    Wenn wir in Europa den Lebensstil der ersten Welt beibehalten möchten, geht das meines Erachtens nach nur über Wissenschaft und Technologie, und das würde ein Bildungssystem und eine Gesetzeslage erfordern, die technische Entwicklungen ermöglichen. Darüber hinaus müssten sich in diesem Land Arbeit und Leistung lohnen.

    Wenn noch in diesem Jahr ein Zusammenbruch und ein Neubeginn unter diesen Prämissen erfolgt, könnten wir es VIELLEICHT schaffen. Danach halte ich es für hoffungslos, da zu viele Leistungserbringer dann das Land verlassen haben.
    Danke für deinen Blickwinkel. Mit den Patenten war mir bisher gar nicht so sehr bewusst. Leider habe ich keine große Hoffnung das hier eine 180 Grad Wendung in der Deutschen / Europäischen Politik erfolgt. Es wird immer nur die Symptome medienwirksam bekämpft aber die wirklichen Probleme nicht. Sieht man ganz gut an hunderten Beispielen, von Schuldenbekämpfung der Staaten ( nicht vorhanden ) bis zum immer mehr Bürokratie Wahnsinn etc.

    Leider wird darüber viel zu wenig gesprochen das die Leistungsträger das Land verlassen. Es wird nur mit den Zahlen jongliert das ja auch Leute kommen und wir es so ausgleichen. Wenn man aber nun betrachtet das 3/4 derjenigen ( Braindrain Deutschland ) die dem Lande dem Rücken kehren einen Hochschulabschluss haben sagt dies einiges. Hier muss man aber auch ergänzen das auch die anderen 1/4 dem Land durchaus weh tun. Ich gehöre wohl zu diesem 1/4 da ich "nur" 2 Handwerksausbildungen habe und danach meinen Handwerksmeister gemacht habe. Also nur die Zugangsberechtigung zur Hochschule damit erworben habe.

    Wenn ich nun anschaue das wir 5 befreundete Familien haben. 2 davon sind auch schon hier. Wir waren die dritten welche umgezogen sind und jetzt im Oktober die nächsten sich hier Immobilien anschauen. Dann muss ich sagen das bei uns von 6 Familien nur 1 Akademiker ( selbstständiger Biologe mit Firma welcher Unternehmen im Umweltfragen beraten hat ) und 4 aus dem Handwerk kommen und eigene Firma haben oder früher hatten ( einer von uns dem das schon vor längerem zu ... wurde, hat schon vor 4 Jahren seinen Betrieb geschlossen und seitdem dann als gut bezahlter Angestellter gearbeitet).

    Man muss sich nur anschauen was vom Brutto Lohn an netto übrig bleibt. Dazu muss man addieren das der Arbeitgeber beim Lohn ja auch nochmals den selben Betrag an Sozialabgaben obendrauf abführt, und dies immer mit einrechnen muss beim Brutto Lohn. Dazu noch die Abgaben von IHK, HWK, BG etc welche auch auf die Lohnkosten gerechnet werden müssen.

    Welche gut ausgebildete Fachkraft arbeitet gerne für weniger Geld wenn die Wahl besteht in welches Land man gehen kann? Deutschland ist im Weltweit Ranking hier Nr 1 bzw. Nr.2.

    Die jetzige Entwicklung beschleunigt das ganze nochmals. Fall sich nicht schnell etwas ändert werden sich die sogenannten Säulen des Wohlstandes aus Deutschland verabschieden. Natürlich ist das nur mein Blickwinkel welchen ich durch die begrenzte Anzahl an Personen habe welche ich kenne. Aber in dem Kreis von Kleinunternehmer und Mittelstand dem ich kenne rumort es gewaltig. Aus meiner Sicht muss sich Arbeit wieder für jedem lohnen und die Neidkultur muss enden.

    Irgendjemand muss schließlich die Party bezahlen
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Das Problem wurde ja schon ziemlich konkret beschrieben. Wie sieht eure Lösung aus?
    Auswandern habe ich schon herausgelesen, aber wohin? Wo passiert das denn aktuell nicht oder nicht in dem Ausmaß und wo wäre ein angenehmes Leben noch möglich? Für mich käme das tatsächlich nicht in Frage, da ich und meine Familie hier zu stark verwurzelt sind.

    Geld sichern in Aktien, Metallen, Immobilien...? Aber was würde so ein Szenario am Ende tatsächlich überstehen?

    Und wie sähen sonstige Maßnahmen aus, wenn man sich entschließt im Land zu bleiben? Wie groß die Probleme aus werden, gibt es Lösungen für den kleinen Mann/Frau?

    Mein Plan bislang (ohne großes Vermögen und Anlagen) war immer weiter arbeiten und genug haben, um den Hauskredit zu halten und essen zu haben. Ich frag mich, wie realistisch das ist unter den oben genannten Umständen?
  • Ich glaube es gibt hier nicht das eine gelobte Land für die Zukunft. Man muss schauen was zu einem passt, wo man ein Auskommen haben kann und so leben kann wie man es sich vorstellt. Wenn man Glück hat und einen gesuchten Beruf hat ( der auch anerkannt wird ) kann man vielleicht schnell auswandern. Für alle andere ist der Aufwand doch um einiges größer.

    Das ganze ist auch kein Schritt den man mal so schnell nebenbei machen sollte. Bei uns hat es fast 11 Jahre gedauert vom ersten Gedanken das wir aus Deutschland raus wollen bis zu dem Punkt wo wir ins Flugzeug gestiegen sind. Weder meine Frau noch ich, noch unsere engen Freunde kommen aus Familien die wohlhabend sind. Also mussten wir erst einmal das Finanzielle Polster schaffen welches uns dann diesen Schritt ermöglicht hat. Das ist noch möglich in Deutschland, auch wenn es schwerer wird. Ich glaube ich werde wenn Interesse besteht einen Thread eröffnen wie man in Deutschland Geld erwirtschaften kann. Legal. Wir haben uns hier immer gegenseitig supportet, gepusht und unterstützt. Zusammen ist man immer stärker als alleine aus meiner Sicht.

    Wie man sein Geld sicher durch die Krise bringen kann? Wenn man 10 Experten fragt bekommt man 10 Antworten :(

    Wir selbst handeln hier nach dem Credo. Alles was die Fixkosten senkt als erstes. Sprich was kann ich im Vernünftigen Aufwand / Nutzen Verhältniss anbauen, wie kann ich Heizen? Strom selbst produzieren etc... Weiterer Wichtiger Punkt denke ich ist: Was bringt mir einen Nutzen um Geld zu verdienen bzw. gefragt zu sein selbst in einer Krise - Fortbildungen - Weiterbildungen - Werkzeug etc....

    Und egal was andere sagen: Niemals denken man könnte es nicht schaffen. Ich hatte viele die mir erzählt haben das es für Leute wie uns nicht möglich ist es zu schaffen. Das wenn man nicht in wohlhabende Familien geboren wurde, man nicht schaffen könnten. Von diesen Leuten haben wir uns getrennt. Und auch unsere Freunde haben diese Leute mit der Zeit aussortiert. Wenn wir nun zurückblicken sind die Leute welche uns dies dargelegt haben immer noch dort wo sie waren. Wir haben unseren Weg jedoch gemacht. Die einzigen Aussagen die wir von diesen Leuten bevor wir ausgewandert sind bekommen haben war. Ihr hattet doch nur Glück.

    Früher hätte ich gesagt das in Deutschland Land / Immobilie eine sichere Anlage sind. Derzeit würde ich dies nicht mehr uneingeschränkt unterschreiben. Es existiert das Lastenausgleichsgesetz vom 14. August 1952. Wenn die Verschuldung und die Nöte der Finanzierung des Staates so weiter gehen würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen das dies nicht reaktiviert oder in angepasster Form ( man siehe Vermögensregister EU ) dann kommt.

    Was kommt kann keiner sagen und viele Propheten lagen schon oft falsch. Jeder hat andere Voraussetzungen, Fähigkeiten und Möglichkeiten.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Trittbrettfahrer schrieb:

    Hast du dafür eine Quelle parat?
    Jepp, die Info kannst du auf der Homepage vom BMVG erhalten.

    Es liest sich da zwar (wie alles was uns die Politik in den letzen Jahrzehnten an Schei... vor die Füße gekübelt hat) recht harmlos und hört sich nur nach Verwaltung und Logistik an, aber mit diesem Änderung stehen die Türen rechtlich offen die BW auch im Inneren einsetzen zu dürfen.
    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
    (geklaut aber gut)
  • Ich muss zugeben, dass Thema Bundeswehr im Inneren hat mich getriggert. Es wurde ja immer gesagt das die Bundeswehr nicht im Inneren eingesetzt werden kann.. Hab das immer als "issso" hingenommen und nicht hinterfragt.

    Jetzt habe ich etwas recherchiert und festgestellt das besagter Artikel87a Absatz4 bereits seit 1968 im GG steht, ist also gar nix neues!

    @oldman ich persönlich finde die regelung jetzt auch nicht so anstößig und die potentielle Notwendigkeit durchaus nachvollziehbar...Gerade wenn man sich so Thesen aus dem politisch rechten milieu anschaut.
  • Leider nimmt das Szenario entgegen meiner Hoffnung fahrt auf. Die Erzeugerpreise wurden vor einigen Wochen noch mit einem Plus von fast 46% angegeben. Damals dachte ich mir schon. Ohje das wird schlimm da die Preise ja irgendwann beim Endkunden ankommen.

    Nun habe ich heute im Handelsblatt gelesen das es auch nun ein Plus von 60% schon gibt und Firmen Aufträge stonieren bzw. aus dem Grunde ablehnen

    "60 Prozent Mehrkosten": So reagiert der Mittelstand auf die hohen Preise (handelsblatt.com)

    England erwischt es gerade hart und dadurch das nun Nord Stream 1 und 2 zerstört wurden wird es selbst wenn man möchte und man verhandeln würde nichts mehr geben.

    Die Insolvenzen nehmen zu. Gut zu sehen auf

    Jobwunder Deutschland – egon-w-kreutzer.de

    Auch wenn noch viele beruhigende Stimmen da sind welche sagen. Es sind ja nur 25% bis 35% mehr Insolvenzen als im Vorjahr so zeigt die Statistik leider nicht wo Firmen einfach schließen und aufhören zu produzieren. Da man eine Firma auch aufgeben kann ( schwer aber machbar ohne Insolvenz )

    Des weiteren sind in der Statistik die Firmen nicht wirklich erfasst welche nur Produktion aus Deutschland nun verlagern. Hier sei speziell die Stahlherstellung, Chemische Industrie etc genannt. Aber auch andere wie V&B,Continental, Ford, Benteler, Siltronic AG, Borealis AG, Yara International legt mindestens 40% in Europa still, geht nach Asien, Hellma Materials GmbH geht nach Schweden wegen den Energiepreisen, Paul Hartmann AG verlagert nach Polen, Vitesco Technologies Group AG streicht mindestens 600 Stellen in Deutschland. Kostal Automobil Elektrik GmbH & Co. KG schließt drei Standorte in Deutschland, Eschenbach Porzellan Group stellt Produktion in Deutschland ein, usw. usw. usw Die Liste könnte man recht lange fortführen.

    Mit jeder Insolvenz, jeder Unternehmsaufgabe und jeder Verlagerung gehen wir weiter dem Weg der de-Industrialiesierung und des wirtschaftlichen Abstieges. Die Regierung gibt gerade Summen aus die riesig sind. Aber bekämpfen aus meiner Sicht nicht die Ursachen. Wenn die geplanten Steuereinnahmen nun nicht kommen was wird dann passieren?

    Was macht Ihr um hier eine Möglichkeit zu haben durchzukommen?
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • wichtiger Punkt @Mindhunter
    Die Insolvenzen der kleinen Betriebe oder ein zwei Mittelständler ist "egal" für den Erhalt der Industrie. Aber das rasante Abwandern, schließen von Firmen oder Firmenbereichen wird (aus gutem Grund?) nicht gut erfasst. Fast alle Firmen ächzen, selbst in der Pharma und Medizintechnik... Es werden keine Investitionen getätigt, es werden Bereiche geschlossen, Leute entlassen... Die Auswirkung gerade auf Investitionen merkt man erst in 1-2 Jahren. Aktuelle Maschinen werden noch aufgebaut aber keine neuen bestellt, neue Produkte fertig gestellt aber keine mehr angestoßen. Die Leute in diesen Bereichen haben jetzt noch Arbeit aber in 1-2 Jahren sind die Auftragsbücher leer... und dann? Betriebsbedingte Kündigung von 10000en.

    Ich sehe das viel kritischer als wenn Hans Müller seinen 1Mann Betrieb schließt. Ja, Hans Müller mag das anders sehen, aber bezogen auf die Wirtschaftsleistung ist seine Schließung kompensierbar, der weggang oder Schließung eines bzw. mehrerer 1000 Personen Bereichs ist da schon kritischer.

    Was ich mache um dem entgegen zu wirken?
    Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
    Erst mal prüfen ob ich einen Job habe der mir auch im worst case noch Lohn und Brot bringt. Bin ich "unersetzbar" für die Firma? (Hab ich zum Glück). Ansonsten Alternativen bereit halten. Kann man ein zweites Standbein etablieren um zumindest etwas überbrücken zu können?

    Dann alles was machbar ist um autarker zu sein jetzt investieren (Wärme, Strom, lebensmittel), dann ist auch eine Zeit ohne Job durchstehbarer wenn man "nur" seine monatliche Abtragung hat.
    Finanzielle Polster werden Aufgrund der Inflation geschmälert, es wird mehr drauf geachtet Werte zu besitzen die in der Inflation zum aktuellen Gegenwert tauschbar sind (Gold z.b.).

    Langfristig spiele ich mit dem Gedanken der Auswanderung. Die politische Dummheit ist überall hoch, aber in Deutschland einfach exponentiell gestiegen in den letzten Jahren...
  • 2Stroke schrieb:

    wichtiger Punkt @Mindhunter
    Die Insolvenzen der kleinen Betriebe oder ein zwei Mittelständler ist "egal" für den Erhalt der Industrie. Aber das rasante Abwandern, schließen von Firmen oder Firmenbereichen wird (aus gutem Grund?) nicht gut erfasst. Fast alle Firmen ächzen, selbst in der Pharma und Medizintechnik... Es werden keine Investitionen getätigt, es werden Bereiche geschlossen, Leute entlassen... Die Auswirkung gerade auf Investitionen merkt man erst in 1-2 Jahren. Aktuelle Maschinen werden noch aufgebaut aber keine neuen bestellt, neue Produkte fertig gestellt aber keine mehr angestoßen. Die Leute in diesen Bereichen haben jetzt noch Arbeit aber in 1-2 Jahren sind die Auftragsbücher leer... und dann? Betriebsbedingte Kündigung von 10000en.

    Ich sehe das viel kritischer als wenn Hans Müller seinen 1Mann Betrieb schließt. Ja, Hans Müller mag das anders sehen, aber bezogen auf die Wirtschaftsleistung ist seine Schließung kompensierbar, der weggang oder Schließung eines bzw. mehrerer 1000 Personen Bereichs ist da schon kritischer.

    Was ich mache um dem entgegen zu wirken?
    Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
    Erst mal prüfen ob ich einen Job habe der mir auch im worst case noch Lohn und Brot bringt. Bin ich "unersetzbar" für die Firma? (Hab ich zum Glück). Ansonsten Alternativen bereit halten. Kann man ein zweites Standbein etablieren um zumindest etwas überbrücken zu können?
    Ich gebe dir recht das viele Firmen jetzt beginnen Investitionen zu stoppen.

    Ich habe ja noch eine Firma in Deutschland. Hier sehen wir dies leider das vor allem die Industrie keine neuen Investitionen plant in der Zukunft in Deutschland. Bzw. das auch Aufträge welche so gut wie erteilt sind auf der Kippe stehen.

    Das wird in meinen Augen dann kritisch wenn die Steuereinnahmen wegbrechen aber die Ausgaben des Staates sich nicht verringern sondern erhöhen. Was ja gerade passiert. Bei jährlichen Steuereinnahmen von 8xx Milliarden Euro einfach mal 100 Milliarden zusätzlich für die Bundeswehr, bis 200 Milliarden für den Energiedeckel. Wo soll das Geld herkommen?

    Meiner persönlichen Ansicht nach verlassen die Ratten jetzt nicht das Schiff. Es ist eher so das man als Unternehmer, Selbstständiger oder hart Arbeitender in Deutschland gezeigt bekommt das man nicht erwünscht ist. Wie komme ich darauf. Steuerlast, es wird immer davon gesprochen das die wo viel haben mehr geben müssen. Dabei haben wir in Deutschland schon die höchste Steuerlast Weltweit ( traurig ), der Neid wenn man es schafft sich etwas aufzubauen ( In anderen Staaten bekommt man dafür ein gut gemacht, in Deutschland ein du hattest doch nur Glück, oder du hast ja bestimmt jemanden ausgebeutet ). Und das beziehe ich jetzt nicht nur auf die das private. In Deutschland ist jede Steuerprüfung z.b. meinem Gefühl nach in der Art. Wir wissen doch das da was nicht passt und wir kriegen dich. Meine Erfahrung wo dann Fahrtenbücher von Ex Angestellten z.b. auseinander genommen werden. Nachgerechnet und wenn was nicht stimmt, das kleinste nicht passt man sich dann streitet bzw. die Firma zahlt nach da zwei Fahren in den KM absolut nicht passten. Hatten wir. Man wird es nicht glauben aber hatte auch schon eine Prüfung im Ausland von der Ausländischen Firma. Und war ganz baff als das erste was von der Prüferin kam war. Es ist schön das Personen hierherkommen und etwas aufbauen wollen. Und sich dafür bedankt hat! War erst einmal sprachlos.

    Ich glaube es ist ein guter Schritt zu prüfen ob man für die Firma unverzichtbar ist und des weiteren natürlich ob die Firma in Deutschland bleibt und Perspektive hat. Wenn eines der drei mit NEIN beantwortet wird sollte man sich Plan B überlegen, und das so schnell wie möglich. Hier würde ich in so einer Situation überlegen ob ich mit dem Job im Ausland eine Chance habe. In vielen Teilen der Welt werden händeringend Leute die Arbeiten wollen und können gesucht. Hängt natürlich dann viel an Familie, Freunde etc.

    Meine Empfehlung für jeden wäre hier. Informiert euch, checkt alle Fakten welche ihr bekommt drei mal. Und sucht den richtigen Weg für euch. Viele predigen ja Ihren Weg und meinen dieser wäre der einzig richtige. Aber das ist in meinen Augen quatsch. Jeder muss schauen welche Ziele er hat und welche Wege dorthin führen. Und zum Thema auswandern. Es gibt kein gelobtes Land in meinen Augen ( Wenn euch das jemand erzählt beendet das Gespräch ) . Nur Länder die mehr oder weniger zu einem selbst und den Anschauungen welche man hat passen oder eben nicht.
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.
  • Bitburger schrieb:

    Die fahren die Karre gerade an die Wand.
    Ob absichtlich oder nicht, ist eigentlich egal!
    Das stimmt. Das Ergebnis was dabei herauskommt zählt.

    Und die derzeitige Energiepolitik selbst mit dem Gas und Stromdeckel wird an allem nichts ändern.

    Heute habe ich die Meldung mitbekommen das Siemens Gamesa seine Belegschaft um 10% verkleinert. Weltweit 2900 Stellen weniger. Da Siemens Gamesa ja Windkraftanlagen Hersteller ist sieht man auch wohin wir fahren. Sollten nicht 2% der Fläche mit Windkraft vollgepflastert werden? Ich spreche nicht von der SInnhaftigeit dies zu tun bei fehlender Speicherkapazität.

    Leider kommen jeden Tag neue Horrormeldungen und alle stumpfen ab.

    Die Schweiz rüstet massive mit Speicherkraftwerken auf um einen Brown Out zu entgehen und die Stromsicherheit zu gewährleisten. Deutschland debattiert währenddessen. Es ist leider kein Plan ersichtlich wie man dem ganzen entgegen treten kann. Sprich woher bekommt man bezahlbaren Strom / wie kann man diesen produzieren? Es ist ja in meinen Augen auch keine Frage ob man genug Gas hat ( GAs wird nicht reichen im Winter ) sondern wie teuer dieses ist. Flüssiggas kosten nunmal das x fache. Und damit ist Deutschlands Industrie nicht mehr Wettbewerbsfähig. Oder wie seht Ihr das? Und Strom genauso.

    Ich kann als Beispiel sagen das wir derzeit hier in Canada umgerechnet ca 10 cent pro Kw Strom zahlen. Und wir haben einen schlechten Tarif da wir nicht viel verbrauchen. Und Deutschland welches schon vor der Krise eine der höchsten Strompreise hatte macht nichts dagegen. Die Map unten ist eine alte, zeigt aber ganz deutlich wo wir standen.

    Verivox-Strompreis-ohne-Kaufkraft.png
    Hundstage hell und klar
    deuten auf ein gutes Jahr.
    Werden Regen sie bereiten,
    kommen nicht die besten Zeiten.