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Indonesien: Weltgrößter Produzent kündigt Palmöl-Exportstopp an

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    • Palmöl kommt zu 50% aus Malaysia und zu 30% aus Indonesien.
      Andere Anbaugebiete sind Afrika und Südamerika.
      Verwendet wirds in der Pharmazie, als Basis für Cremes und Lotionen.
      In der Lebensmittelherstellung Margarine, Kakaoglasuren, Eiskonfekt, Cremeüberzügen, Toffees, Karamell. Generell in der Süsswarenindustrie.
      Diese "1Kilo Fettstangen" zum Braten und Frittieren sind zum großen Teil Palmöl.
      In der Oleochemie zur Herstellung von Kosmetik und Reinigungsartikeln.
      In der Aluminiumindustrie als Walz- und Tiefziehfett für Bleche.
      In der Industrie für Seifen und Kerzen.
      Als Grundlage für Laurinsäure ( Grundstoff für Tenside).
      Minimal als Zusatz für Biotreibstoffe. Und das führt in Indonesien zu Umweltzerstörung.
    • In Bezug auf Lebensmittel kann der Exportstop für unsere Gesundheit nur förderlich sein...

      Und wenn in den Supermarktregalen weniger Süß- und fettiger Knabberkram liegen würde, wäre mehr Platz für Bioware oder anderes Sinnvolles und sogar für "Klopapier" etc. ...

      Die anderen industriellen Notwendigkeiten kann ich mangels Kenntnis nicht kommentieren.
    • @Waldkauz

      Du kannst nicht einfach sagen,klasse, ist ja gesünder, wenn wir das nicht mehr da haben.Was glaubst Du, wo das endet, wenn es neben Sonnenblumenöl, kaum Rapsöl jetzt auch kein Palmöl mehr gibt ? Das ist in sovielen Lebensmitteln verarbeitet und Nahrungsmittelbestandteil, es wird wohl kaum in der Menge zu ersetzen sein.
      Nein, man kann nicht alles in „ bio“ machen und was das ebenfalls schon knappe und überteuerte Toilettenpapier mit Lebensmitteln zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht.

      Übrigens werden ca 50% aller Kosmetika, Waschmittel, Shampoos und Duschgele sowie Cremes mit Palmöl hergestellt.

      Mein Mann arbeitet in der chemischen Zulieferindustrie für die deutschlandweite Papiererzeugung; deren Papierchemikalien werden auch zu großen Teilen mit Palmölanteilen gefertigt.
      Die Preise sind schon jetzt exorbitant gestiegen und Preisabsprachen gelten höchstens noch einen Monat lang.

      Aber klar, auf Palmöl kann man ja ohne Probleme verzichten….. :huh:




      @Bad Bonzo

      Du hast Malaysia und Indonesien vertauscht

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Schrottvogel ()

    • Das könnte sogar einen positiven Effekt haben. Palmöl ist preiswert und stabil. Es wird meiner Meinung nach viel zu viel eingesetzt.
      Seit einiger Zeit versuche ich Palmöl zu meiden.
      Das hat für mich die Auswahl an Süßigkeit erheblich reduziert. Meine ehemaligen Lieblingsartikel finden nicht mehr den Weg in meinen Einkaufskorb.

      Wer sich die Zeit nehmen möchte, sollte einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe werden. Palmöl ist vielfach in Produkten vorhanden, in den man es absolut nicht vermuten würde.
      Leider ist der Einsatz hochwertigerer Öle mit höheren Kosten verbunden. Damit vermindert sich wahrscheinlich der Absatz und entsprechend der Gewinn.

      So gibt es z.B. preiswerten Zwieback mit Palmöl. Der Zwiebach ohne Palmöl ist erheblich teurer.
    • @Schrottvogel, @Zagreus: Danke Euch beiden für die Einordnung.
      Gemäss Statista sind es im Erntejahr 2021/22 57.7% Weltmerktanteil den Indonesien hat.

      Wenn die wegfallen geht es entweder sehr schnell bis wieder Palmöl verfügbar ist weil der indonesische Heimatmarkt mit billigem Palmöl geflutet wird, was ja gemäss Artikel auch die Absicht der Indonesier war. Oder wir laufen grad in richtige Probleme, besonders dann, wenn Teile der Industrie rückgebaut werden weil der einheimische Bedarf deutlich unterhalb der Produktionskapazitäten liegt.

      LG vom Strahlemännchen, das sich grad fragt wie teuer Margarine so werden könnte
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • @Schrottvogel

      Du hast ja vollkommen recht. Ich will Dir definitiv nicht widersprechen. Und fühl Dich bitte nicht angegriffen, ist nicht in meinem Sinn.

      Der Knackpunkt ist für mich, daß wir bei jedem Scheiß von irgendwelchen Wertstoffen aus der Welt abhängig sind und nichts vergleichbares aus eigenen Rohstoffen/Ackerpflanzen auf die Reihe kriegen.

      Hauptsache 10 Meter Supermarktregale mit Fertigkuchen, Süßigkeiten, Chips und Co. ...

      Und wenn nur 50 % aller Kosmetika und Waschmittel wegfallen würden, hat unsere Umwelt schon gewonnen... Weil 50% weniger Verpackungsmüll und Kunststoff.

      Wenn die Umstände es erzwingen, müssen wir auf die exotischen Zutaten verzichten lernen. Und wenn die Industrie gezwungen wird, Alternativen zu suchen, werden auch Lösungen auftauchen
      Bisher waren die Lösungen ja hauptsächlich aus Profitstreben generiert.

      Ich kann nur empfehlen, beim nächsten Supermarktbesuch den Laden und die Regale mal aus anderer Perspektive zu betrachten.

      Klopapier war übrigens lediglich ein sarkastisches Späßchen und bezog sich rein auf freiwerdende Regalfläche.


      Zurück zum Thema:

      Vielleicht lohnt sich der Anbau von geeigneten Ölpflanzen für unsere Bauern dann derart, daß mehr angebaut wird. Und auch die Kleinen wieder Überlebenschancen haben.
      Bisher laufen unsere Landwirte ja zwangläufig immer den Rentabilitäten hinterher und verlieren dann doch meistens gegenüber industriellen Betrieben mit allen Folgewirkungen.
    • Ich zweifel einfach mal daran das wir genügend landwirtschaftliche Flächen haben um Öl Pflanzen in ausreichenden mengen anzubauen. In meiner Heimat Region wurden in den letzten Jahren so viele Flächen zu Baugebieten. Die Landwirte mit denen ich Kontakt habe sagen alle das gleiche. Wenn es irgendwo Land gäbe würden sie es gerne Kaufen. Ein großes "Problem" ist auch die Biogasanlage, Es werden einfach gigantische mengen Gras und Mais für die Anlage genutzt. Damit könnte man sicher locker 1000 Kühe versorgen.
      Und nur so nebenbei ich suche seit ungefähr 3 Jahre einen Wald aber leider kann man die Angebote mit einer Hand zählen.