Wann schnappen Prepper nach Luft bzw. werden biestig?

Zagreus schrieb:

Ich frag mich wirklich, wo die ganzen Hamsterer sind, von denen immer berichtet wird.

Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Wenn ich einkaufe sehe ich nie jemanden mit den "seltenen" Waren.
Aber die Regale sind ständig leer...da platzt einem der Kragen!
Mittlerweile vermute ich, das es die Waren gar nicht erst eingeräumt werden, sondern vorher in den privaten Einkaufswagen
der Angestellten wandern.

Allso hier (Bayern ) sehe ich viele Hamsterer
bei Aldi heute gab es Streit weil Mama Papa und die Kleinkinder Je nen Wagen mit den Begrenzten Sachen hatten ..

PS:. auch bei den Kindern und bei Papppppa warn Damenbinden Max menge
und Waschmittel drinn ...den Grössten Ärger gab es weil die Kleinkinder den Alkohol nicht bekommen haben...klar Kinder brauchen 12 Flaschen Alkohol...

Das bestellen klappt super. Ich habe das gemacht und nach ca. einer Woche lag es im Briefkasten.
Das ganze kostenlos.

Ich habe gleich 20 bestellt. Ohne probleme erhalten. In der Firma verteilt und im Pausenraum auch hingelegt.

Waren alle schnell vergriffen. das ist jetzt 6 Monate her.

Heute reden alle darüber, das es jetzt sogar in den Nachrichten kam.

Einige haben es wirklich gemacht, was mich sehr freut. Ich denke die überreden bestimmt noch den einen oder anderen.

Max, das ist echt eine tolle Idee gewesen. Ich schnapp auch grad nach Luft, aber eher positiv. Vor einiger Zeit hatte ich meine Schwester auf ein wenig preppern aufmerksam gemacht und nun ist sie schon fast umfangreicher als ich und erteilt mir gut Ratschläge.

Vielleicht sollte man es in den Regalen, die für Büchertausch vorgesehen sind unauffällig unterbringen.

Ich schnapp gerade nach Luft weil ENDLICH die Vorratshaltungsempfehlung des BBK in der Presse erwähnt wird und nun viele Berichte wie Spiegel dumm daher labern dass das ja schon Hamstern ist und man das gar nicht braucht

Wenn ich sowas lese:
come-on.de/lennetal/altena/ang…e-anzulegen-91523671.html

Bürgermeister sehen keinen Sinn darin Vorräte anzulegen. Sollen sie etwa Ravioli kalt essen oder sich einen Bunsenbrenner in den Schrank stellen?

Zagreus schrieb:

Ich kenne die Einstellung. Arbeitskollege denkt auch so. Wieso braucht es Nudeln, kann man beim Stromausfall eh nicht warm machen. Wieso braucht es Toilettenpapier, wenn man eh nicht spülen kann.
Lauter solche Argumente, die jegliche Diskussion von vorneherein sinnlos machen. Und Null!!!! Problemlösungsstrategien.
Ist euch schon mal aufgefallen, bei jedem zaghaften Aufruf zur Vorratshaltung, gibt's immer gleichzeitig Stimmen dagegen. Da werden Leute auf der Straße interviewt, die dann sagen, nö sie bevorraten sich nicht, gäbe ja alles im Laden.
Da gibts dann Psychologen die schreiben, der Aufruf zur Vorratshaltung würde Ängste schüren. Da gibt's dann Ökonomen, die sagen, Vorratshaltung wäre ganz schlimm, darauf wären die Läden nicht vorbereitet und die Waren würden anderen fehlen. Der nächste meint , die Vorräte würden vergammeln. Ect ect..

Das von dir angeführte finde ich noch nicht mal das schlimmste. Halt deren persönliches Pech...

Viel mehr stören mich bestimmte Vögel, die behaupten das Lebensmittelvorräte anlegen, total unnötig und Asozial wäre...
Man würde dem Kreislauf Ressourcen entziehen, die andere Menschen hungern lassen.
Ja, ne is klar. Darum wandern jeden Tag Lebensmittel in den Müllcontainer...

Ich sehe sowas leider sogar in der eigenen Familie und noch schlimmer, im eigenen Haushalt.

Wohne mit meinem Bruder zusammen, der selber Anfang Corona von meiner damals deutlich geringeren Vorratshaltung (z.B. 30 Pakete Nudeln ausm Angebot) und WC Papier (auch ausm Angebot) profitiert hat.

Wir hatten nie Mangel an Nudeln Klopapier o.ä. und konnten sogar problemlos an Familie und Freunde verteilen im Bedarfsfall. ( Also vor allem Klopapier wenn es wirklich aufgebraucht war)


Trotzdem versteht er bis heute nicht, warum man sich auf sowas vorbereitet und einen Vorrat anlegt. ( Er ist Ende 20, Single, und arbeitet seit vll 1 Jahr das erste mal nach dem Studium)

Selber profitieren aber den Sinn nicht sehen.

Naja Ende des Jahres zieht er aus, dann kann er mal sehen wie er alleine zurecht kommt.

Das sind ja dann "tolle" Vorbilder.

Wenn ich als "Prepper" bezeichnet werde, was aber zum Glück nicht vorkommt da ich dies als normalen Teil des Lebens betreibe.

Und dann noch viel mehr wenn mir andere Leute erzählen was für tolle "Prepper" sie denn sind, besonders bei all den Youtubepreppern bekomme ich regelmäßig das kalte Grausen.

Naja - "Dooms Day Prepper" sind schon "ein bisschen speziell" @Der Koch!

Zum Beginn meiner Beschäftigung mit dem Thema wollte ich kleine und größere Abenteuer erleben, nichts weiter.
Preppen, also vorbereitet sein, war ein Nebeneffekt, das machte meine Oma auch, nur nannte man es damals nicht so.

in den frühen 70igern mit meiner Freundin (späteren Frau) und dem R4 erst quer durch Europa und dann durch einige Länder Afrikas, das waren solche Abenteuer.
Welcher Junge, oder junge Mann wollte das nicht ?
Deswegen kam mir meine Bundeswehrzeit eben auch nicht als verschwendete Lebenszeit vor, da habe ich eben auch eine Menge gelernt, was später von Nutzen war.

Dann kam Rüdiger Nehberg und gab der Sache auch in Deutschland einen Namen. Survival - Überleben.
Was ich damals im Auto hatte, an Ersatzteilen, Reifen, Benzin Kanistern, Wasser & Lebnsmittel, Zelt, Luftmatratze, war ja auch bereits eine Art preppen......eben eine Survival-Strategie,
die Herr Nehberg dann perfekt zu Papier gebracht hat.

Was mir auf den Senkel geht sind die ganzen Möchtegern-Influencer die nur etwas verkaufen wollen, oder die, die immer ganz mächtig
auf die K. hauen und andere schlecht oder lächerlich machen. Es gibt da so einen "ehemaligen" Fremdenlegionär........

....und natürlich Menschen die meinen mit 3 Kisten Bier über die "schlechten Tage" kommen zu können.
Nein, zu den 3 Kisten Bier brauche ich auch noch jede Menge Wein & Schnapps & Käse & Cräcker & Oliven & Wurst & Chips !
So siehts doch aus.

Liebe Grüsse
AM

Ich muss mich auch mal zu Wort melden...

Was mich biestig macht ist das sich die ganze Prepper/Krisenvorsorge Community nicht mehr unter Kontrolle hat meiner Meinung nach.
Das eigentliche Thema "DIe Vorbereitung" gerät völlig in den Hinterggrund.

Dieser Effekt ist schon seit Jahren zu beobachten, das immer mehr sich von der eigentlichen Thematik wegbewegt wird.
Ob das einfach nur Dummheit der breiten Masse oder Absichtliche Zersetzungsstrategien sind, da bin ich noch nicht dahinter gekommen.
Meiner Meinung nach sind beides Kriterien die dazu beitragen.

Auch hier im Forum ist dieser Trend zu beobachten.
Beispielsweise hat das Unterforum Off Topic mehr Beiträge pro Tag (0,88) wie Bug Out Bag Vorstellungen und Theorie zusammen (0,81), oder Vorrat (0,75).
Das zieht sich weitest gehend durch das ganze Forum mit Ausnahmen.
Das finde ich befremdlich wenn Themenfremde Bereiche mehr Beitragszahlen pro Tag haben wie Themen zur Vorbereitung. Auch der ehemalige OT Verhinderungstread (jetzt Mülleimer) hat mittlerweile fast 100 Seiten mit Bullshit, der uns das Forum verwässert hätte, wenn wir das damals nicht dahinein verschoben hätten.

Ich bringe gerne immer mal wieder solche Zahlen aus dem Forum das ihr seht wie weit wir uns Phasenweise von den Themen wegbewegen.

Das macht mich biestig.

Versteht das bitte nicht als Angriff auf euch Alle, aber dieser Trend ist über das Forum hinaus erkennbar und hat mit den ehemaligem, fachlichen Forenniveau wie es vor 4 Jahren noch in vielen Foren bestand hatte nichts mehr zu tun.

Nun woran liegt das bzw. könnte das liegen ....... ?
Zum Beispiel an sowas .......
Es wird immer mehr kommerzialisiert - Aber warum ist das so ?

Natürlich ist Prepping und Krisenvorsorge ein riesiger Markt, das war er schon immer. Man muss nur mal in die USA schauen wo es ganze Messen dafür gibt .
Warum aber wird auch immer mehr Wissen kommerzialisiert ?

Das liegt daran das die Foren immer weniger Wissen generieren, weil wir uns mit sinnfreien OT Breiträgen bewerfen, viele auch zu Faul sind mal selbstständig zu recherchieren und einen fachlichen Beitrag, mit Wissen und Bildern gespickt von sich aus veröffentlichen.
Aber es sind sehr oft die Personen, die sich professionell mit dem Thema auseinander gesetzt haben und dadurch einen riesigen Wissensschatz sich erarbeitet haben, die letztlich genau dieses Wissen mittlerweile kommerzialisieren.

Warum machen diese das ?

Klar der Geldfaktor ist ein Kriterium, aber man macht es auch weil die Foren nicht mehr diesen Benefit haben wie noch vor 10 Jahren.
Und das liegt mitunter an uns allen.
Viele wollen auch sich gar nicht in Foren beteiligen weil hier Aluhutträger oder Extremisten aktiv sind. Aluhutträger kann man eigentlich ganz einfach ausschalten in dem man das niedergeschriebene recherchiert und widerlegt. Auch das passiert immer weniger, entweder es wird kommentarlos abgenickt oder es geht in den Schmollwinkel wenn die Argumente und Fakten dann doch stärker wiegen. Wo ist die Diskussionskultur geblieben ?

Letztlich darf man sich nicht wundern wenn immer mehr Leute ihren Wissensschatz gegen Entgeld vermitteln.
Auch ich gebe mittlerweile bestimmte Themen nur noch per Seminar weiter.
Geld ist natürlich ein positiver Nebeneffekt, aber eigentlich liegt es vielmehr daran das einem die TN einfach interessiert zu hören, konstruktive Fragen stellen und alles einfach auf einer fachlichen Schiene abläuft.
In einem meiner Pilotseminare war schon fast ein "kameradschaftliches" Miteinander am Abend mit den Teilnehmern festzustellen.

Das sind Gründe die einfach jeder Wissen sollte.....

Abschluss:

Das macht mich biestig, so einen Abschwung feststellen zu müssen.


Grüße Südprepper


PS: Diesen Beitrag bitte nicht als Angriff auf Foris bei uns sondern nur als allgemeine Feststellung verstehen - Danke !

In der Zeit ist ein Artikel zum Thema Zivilschutz, zwei Drittel haben keine Norvorräte.
Beim Lesen der Kommentare bekomme ich Schnappatmung:
"Ist das (Zivilschutz) nicht irgendwie eine der Grundaufgaben eines Staates?" Warum muss ich mit meiner kleinen 35qm Wohnung mich auch noch um irgendwas kümmern, mimimi.

@Südprepper, kleiner Einwurf, ist das Thema "Bug Out Bag" vielleicht nicht auch langsam durch ?
95% der Ausrüstungsgegenstände sind doch identisch.
Welches Messer ich nun nehme ist Geschmacksache, auch welchen Schlafsack.
Ob Insektenspray oder Sonnenöl oder doch lieber beides liegt an der Geografie.

Ein rein auf ein einziges Thema fixiertes Forum stirbt mit der Zeit.
Das kenne ich von meinem eigenen, ehemaligen AMIGA 2000 Forum, einem Modellbau-Forum und 2 Autoforen.
Bin halt alt und habe Erfahrung.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochende.
AM

Mehr muss man dazu nicht sagen .....

Ungeachtet davon - wenn dem wirklich so wäre das die Themen angeblich abgefrühstückt sind - berechtigt dies dann nicht von der Hauptthematik eines Forums abzuweichen und das vorhandene Wissen zu verwässern.

Weil bei der Erfahrung und den Kenntnissen einiger Foris zweifele ich persönlich zutiefst.

ja, bei den Erfahrungen und Kenntnisen habe ich auch Zweifel
bei MIR Vorallem
im 5.OG ohne Geld ist viel nicht Drinn
und bei 150kg Fett ist noch Weniger Drinn

dieses Jahr die Erste Ubernachtung draussen Am Berg Geplant

Wir waren mal als Gruppe bei unserem Dorf im Wirtshaus. Einer feierte Geburtstag und wir haben uns halt auch etwas lauter unterhalten (lag auch am Bier )
Aber der Wirt kennt uns. Da war mal jemand da, war wohl so ein Reisender. Der kam zu uns an den Tisch und meinte "Ah ihr seit die die sich in den Bunkern verkriechen und da wartet ihr auf den Tag der niemals kommt ihr Spinner"
Leider haben wir einen, der ist der KFZ Meister bei uns, 1.95 groß, kräftig gebaut. Der hätte den Typen wohl gleich rausgeschmissen mit einer Hand.

Aber solche oberflächlichen Sprüche nerven einfach nur von Nichtsahnenden Leuten

Wenn über Sinn und Unsinn von Vorbereitung debatiert wird um die Leute nicht zu verunsichern.

siehe Spiegel Artikel von gestern Abend...
"Innenministerin Faeser stellt Notfallratgeber von Bundesbehörde infrage"


Quelle:
Spiegel Artikel