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Würdet ihr mit Hamstern gehen?

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  • Würdet ihr mit Hamstern gehen?

    Hallo zusammen,

    Mich würde mal interessieren wie ihr euch verhalten würdet: angenommen es tritt eine klassische Situation ein in der ein shtf sichtbar wird und die Leute fangen an sich verstärkt in den Supermärkten einzudecken (ich konstruiere mal: ukraine vs. Russland eskaliert und aus irgendwelchen Gründen wird ein nato-bündnisfall wahrscheinlich oder tritt ein)

    Würdet ihr euch auch mit ins Getümmel stürzen oder dem trubel eher aus dem Weg gehen?
  • Ich hamstere fast täglich. Bei uns vier Personen und zig Tieren muss ständig nachgekauft werden, wenn ich die Vorräte nicht angreifen will.
    Also Ja, ich würde es zumindest versuchen. Aber nicht auf Teufel komm raus. Es wäre durchaus im Rahmen des Vorstellbaren, dass ich den begonnenen Einkauf zum Eigenschutz abbreche.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Friedaheidi ()

  • Momentan sehe ich mögliche Gefahren (Energie- und Lieferketten) durch eine Ukraine-Invasion.
    So, wie momentan alle Rumspinnen (vor allem auch die USA und GB), könnte es durchaus eskalieren und ein Welt-SHTF-Szenario entstehen - muss aber nicht. Ich zappe von Meldung zu Meldung und klare Linien/Prognosen sind nicht wirklich erkennbar, nur persönliche Vermutungen.

    Ich preppe erstmal normal weiter.

    Wenn der Russe in die Ukraine einfallen sollte, dann werde ich nochmal außerordentlich Wasser hamstern und einige Dutzend Eier. Die werde ich dann zu Soleiern weiterverarbeiten - bis zu 10 Monate erprobte Haltbarkeit. Ich denke, der "normale Ukraine-Invasionsfall" ist gut zu Hause auszusitzen.

    Im Falle einer Eskalation zwischen NATO und Russland werde ich nicht mit der Masse hamstern gehen, sondern direkt (Auto, Anhänger, Kajak) meine BOL aufsuchen und mich um Defensivmaßnahmen kümmern.

    Gruss
  • Mir ging es jetzt gar nicht so sehr um den ukraine Konflikt. Das war nur Beispielhaft. Ich wollte eine Situation beschreiben in der auch unvorbereitete das Übel kommen sehen und dem Szenario entsprechende zustände erzeugen.

    Mal kurz meine Gedanken dazu: sicherlich könnte man sich ja als prepper zurück halten und eventuelle Unannehmlichkeiten meiden, allerdings würde dem aufmerksamen beobachter dieses atypische verhalten auffallen.
  • Trittbrettfahrer schrieb:

    " ... allerdings würde dem aufmerksamen beobachter dieses atypische verhalten auffallen."

    Nunja, dann erzähl mal deine Schlussfolgerung daraus, bin neugierig.

    Meine Vorabgedanken dazu:
    Weshalb beobachtet er? Er bemerkt (was ich für unwahrscheinlich halte) dass da jemand nicht hamstert. Und dann?

    ... will er sich dort Lebensmittel "verschaffen"? Dann sollte er vielleicht weiterdenken. Wer in Sachen Lebensmittel vorgesorgt hat, der hat bestimmt auch in Sicherheit vorgesorgt!?

    Ich denke eher, dass ein "Beobachter" diejenigen herausfinden könnte, die hastig viel einkaufen und "ungefährlich normal" erscheinen.

    Aber unterm Strich denke ich, dass es keine "stillen Beobachter" der Art geben wird.
    Höchstens diejenigen, die nur mit Waffen vorgesorgt gaben - einzig mir dem Ziel, sich woanders Essen "zu verschaffen".
    Und von solchen Leuten halte ich gar nichts, die sind für mich Untermenschen.

    Aber - bin gespannt auf deine Schlussfolgerung zu deinem Gedanken.

    Gruss
  • Ne, ich würde mich komplett einigeln und Menschenansammlungen meiden, was in meinem 149 Seelenort recht einfach ist.
    Die Theorie, dass man beobachtet wird finde ich unschlüssig, denn man müsste mich 24/7 überwachen, um an brauchbache Daten zu kommen. -> macht keiner
    Die sind alle mit sich selbst und ihren Leuten beschäftigt.
    Ich bin kein beobachtungswürdiges Ziel -> bin der klassische Greyman
    Es wird hektisch sein, kopflos, alles versucht, noch eine Dose Ravioli zu klauen, Hilfe, wir erreichen die Oma nicht, mist, mein Tank ist fast leer, das Kind friert, der Hund ist krank... da hat der Normalo schlicht nicht die Motivation und Kapazitäten bewusst zu observieren.
    Sowas lohnt sich bei der Dorfapotheke, wenn man die aussähen will vorm plündern.
  • Trittbrettfahrer schrieb:

    Hallo zusammen,

    Mich würde mal interessieren wie ihr euch verhalten würdet: angenommen es tritt eine klassische Situation ein in der ein shtf sichtbar wird und die Leute fangen an sich verstärkt in den Supermärkten einzudecken (ich konstruiere mal: ukraine vs. Russland eskaliert und aus irgendwelchen Gründen wird ein nato-bündnisfall wahrscheinlich oder tritt ein)

    Würdet ihr euch auch mit ins Getümmel stürzen oder dem trubel eher aus dem Weg gehen?
    Da mach ich´s recht kurz und knapp - NEIN ich würde auf keinen Fall mich ins Getümmel stürzen.

    Erstens widerspricht das Ganze der Mentalität des "preppens" und zum anderen will ich doch genau das verhindern letztendlich.
    Ich sorge vor und wenn wirklich mal ein SHTF absehbar sein sollte, (ich hoffe das bekomme ich vorher mit, hat zumindest bei der Pandemie funktioniert) dann gehe ich nicht mehr in Geschäfte. Sondern mache nur noch Topping mit dem nötigsten, was noch fehlt.

    1. Maßnahme - Lieferdienste und Getränkehändler werden beauftragt (Im Zweifel bestelle ich bei Amazon im Eilservice Lebensmittel)
    Hier sehe ich gleich was vergriffen ist, und ob, und in welcher Menge noch verfügbar.

    2. Maßnahme - Tankstellen, Restpostenläden und Automaten (insofern vorhanden) werden aufgesucht.
    Hier denken die meisten nicht dran und man bekommt meist noch wichtige Dinge.

    Damit kann man dem Trubel entgehen und muss nicht Hamstern, was ich grundsätzlich für die falsche Vorgehensweise halte. Stichwort ist Vorsorge und nicht Hamstern wenn es soweit ist.
    Die Lieferengpässe am Anfang der Pandemie sind auch nur entstanden weil die Leute zu bescheuert sind ein wenig Vorrat anzulegen, so das man im Fall der Fälle nur noch Topping machen muss. Hätte jeder vorgesorgt und würde im Fall der fälle Topping machen gäbe es auch keine Engpässe.

    Meiner Meinung nach, hat jeder der Hamstern geht, wenn eine Krise bevorsteht, den Sinn und Zweck nicht verstanden von dem was wir hier eigentlich tun.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • oldman

    Nein, aber ich bin nicht so der Fan von Menschengruppen und gehe auch nicht vor den Feiertagen einkaufen.
    Außerdem bin ich dann auch zu sehr mit mir selbst beschäftigt, mein System auf Krise zu stellen ist Arbeit, ich muss mich konzentrieren/fokussieren, ich muss evtl meine Eltern zu mir holen (Überzeugungsarbeit!). Da sehe ich keinerlei Sinn drin, mit all den anderen Deppen in den Rewe zu rennen, weil keinerlei Mehrwert für mich.
    Wenn die Strukturen zusammen brechen, ist jeder Weg, den ich nicht machen muss, der beste.

    Wie Südprepper schon schrieb, ich preppe, damit ich im Ernstfall eben NICHT wie die meisten Leute blöd da stehe und schnell Sachen kaufen muss.
  • Südprepper schrieb:

    Trittbrettfahrer schrieb:

    Hallo zusammen,

    ...,
    ...
    Meiner Meinung nach, hat jeder der Hamstern geht, wenn eine Krise bevorsteht, den Sinn und Zweck nicht verstanden von dem was wir hier eigentlich tun.
    Das sehe ich nicht so drastisch. Vielleicht ist auch unsere Auffassung von topping anders.

    Also wenn absehbar ist dass ab nächsten Dienstag alle Läden zu haben dann hol ich was ich noch kann, ohne mein Leben in Gefahr bringen zu müssen.
    Werde also nicht die Plünderung des Aldi mitmachen müssen. Aber solange noch einigermaßen vertretbar würde ich aufstocken.
    Mein Vorrat reicht lange, aber nicht ewig. Bei Shtf kann ich diesen noch Strecken. Zur Not liegen die Sachen zwei Wochen im Karton im Wohnzimmer bis sie verbraucht sind. Aber jetzt hier und heute ohne Shtf om Nacken möchte ich da keinen Karton stehen haben.

    Kann man jetzt auch als Topping bezeichnen. Kommt drauf an wie man das interpretiert.

    Ich würde es halten wie @Friedaheidi und @oldman. Hamstern ja, aber nicht um jeden Preis und ggfls. Auch andere Sachen als andere Leute.
    Die Idee mit den alternativen Märkten finde ich aber gut.
  • ganz klar ja.

    Hier steht ein Kuvert mit Kohle genau für diesen Fall bereit.

    Nur nicht wahllos und nicht dort wo jeder hin rennt.

    Einer der ersten Wege wäre zur Mühle, unserem Getreide und Futterlieferant.
    Da werden die Massen nicht aufschlagen. Und der Kofferraum wär voll.
    Getreide, Hasenfutter, Linsen, Hundefutter, diverse Samen.....

    So gibt es hier auch eine nicht so offizielle Hinterhofmetzge auf der Route.

    Parallel läuft Zisterne und diverse IBC voll.
  • Hamstern ist eher unnötig, und ungeplante „Stress“ Einkäufe sind eher unkontrolliert und oft auch Fehlkäufe. Ich möchte nicht wissen wieviele Menschen für einen Blackout Nudeln und Reis Hamstern würden, und nicht einplanen das es ein kleines Problem mit dem E-Herd geben könnte.
    • Grundsätzlich würde ich, aber wenn es los geht mir erstmal Gedanken machen warum Hamstern die, und habe ich alles benötigte für diese Situation bedacht.
    • Die Vorräte überfliegen, bei einem Halbwegs sortiertem/aufgeräumten Lager geht das ja in ein paar Minuten das ist aber eher für das gute Gewissen, nicht das man sich da zu viele Gedanken macht, und ruhig schlafen kann.
    • Sobald es aber in die Richtung Blackout / Energiekriese oder ähnliches geht, würde ich erstmal Notstrom, Ersatzkochmöglichkeiten und andere „Hardware“ bzw. Technische Hilfsmittel checken und eine runde laufen lassen, ist aber auch eher für einen guten schlaf da die Technik sowieso regelmäßig getestet und eingesetzt wird.
  • Ich würde noch einkaufen gehen.
    Da ich mit Haltbarem gut ausgestattet bin, würde ich da mehr nach frischem Obst und Gemüse schauen und halt sonst nettem.

    Wenn es zu großes Gedränge gäbe ,wär ich aber raus.Steh ich auch sonst nicht drauf und auf Verletzungen durch hinfallen und so
    ,weil mich wer zu Seite stößt ,schon gar nicht. Kann man in so einer Zeit ganz sicher nicht gebrauchen.

    Denke aber die ersten Tage kann man noch risikofrei etwas ergattern.

    Würde auch zu Ausgabestellen für Wasser und so gehen,kein Strom kein Wasser aus der Leitung. Hier ist Moorgegend.. kein frischer Bach in Sicht.
    erst denken dann handeln
  • Wenn eine Krise absehbar bzw. sogar unvermeidbar ist würde ich definitiv nochmal losziehen.
    Aber als erstes z.B. nicht in den Discounter sondern in den Baumarkt und nochmal Gas kaufen für den Grill/Herd.
    Außerdem Holz um die Bude im Zweifel zu verrammeln.

    Grundsätzlich würde ich so lange es halbwegs gefahrlos möglich ist versuchen Dinge einzukaufen und davon zu leben - um so länger halten dann die echten Notvorräte.
  • Richard-HK schrieb:

    Trittbrettfahrer schrieb:

    " ... allerdings würde dem aufmerksamen beobachter dieses atypische verhalten auffallen."
    Nunja, dann erzähl mal deine Schlussfolgerung daraus, bin neugierig.
    ....
    Aber - bin gespannt auf deine Schlussfolgerung zu deinem Gedanken.

    Gruss
    Das war wirklich nur ein Gedanke, ich habe keine Schlussfolgerungen und schon gar keine Doktrin draus gemacht. Wie auch andere bereits geschrieben haben halte ich es mittlerweile in so einer Situation eher für unwahrscheinlich das man wem auffällt wenn man eben NICHT draußen unterwegs ist.

    Ich interessiere mich für eure Sichtweise da ich von mir noch ganz konkret den Eindruck vom Anfang der Pandemie (Klopapier-Engpass) vor Augen habe.. Und ich damals zwar meinen vorrat einschätzen konnte aber eben nicht die Dauer der "Verknappung". Das hat mich so unruhig gemacht das ich losgezogen bin und geschaut habe was ich noch bekommen konnte.
    Ich glaube das sich diese Unsicherheit bei mir noch verstärkt wenn es nicht "nur" um Klopapier geht.