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Trinkwasser in Deutschland könnte knapp werden

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    • Ich bin bei dem Thema stumpf.
      An den unangebachten Hysterien z.B: dass 1Kg Rindfleisch 15.000L Trinkwasser "kostet" beteilige ich mich nicht. Auch diesen Schwachsinn mit virtuellem Wasser.

      Wasser ist wie Energie, es verschwindet nicht! Auch der Begriff "verbrauchen" passt nicht, da dieser Begriff suggeriert, das Wasser wäre nach Verbrauch weg.
      Was in Wahrheit gemeint wird ist: Das Wasser ist nach Gebrauch mit mehr mit ungewollten Substanzen durchsetzt als vorher.

      Aber beim Bauern gehen die erwähnten fabulierten 15.000 Liter in Form von Gülle wieder aufs Feld und werden versickern über die Zeit ins Grundwasser.
      Beim Duschen und Toilette geht das Wasser in die Klärwerke und wird aufbereitet.
      Wo ich mitgehen würde ist, dass die Aufbereitung möglicherweise aufwändiger wird. Insbesondere wenn man anfangen muss Meerwasser zu entsalzen.

      Aber: solange relativ sauberes Süßwasser aus den Flüssen ins Meer fließt, kann es mit dem Wassermangel in Deutschland nicht weit sein!
      Eine derartige Verschwendung von Süßwasser könnte man sich ansonsten nicht leisten.
      Im Rhein z.B. leben Fische, also für Ackerbewässerung dürfte die Wasserqualität reichen.

      Sinkende Grundwasserspiegel wegen der Landwirtschaft?
      Seltsam, denn das Grundwasser was auf die Felder gebracht wird, landet (abzüglich Pflanze und etwas Verdunstung) wieder wo? Genau im Grundwasser.
      Und ein bissl regnets ja auch noch.

      Sinkende Grundwasserspiegel sind wohl eher ein Resultat von Flußbegradigungen und Flächenversiegelung.

      Ein sehr merkwürdiges Narrativ in den Medien... Passt zur aktuellen politischen Lage.

      LG
      Bo

      PS: Solange Wasser nicht privatisiert wird, bin ich mit dem Status quo eigentlich zufrieden. Insbesondere, da es wirklich spottbillig ist.
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    • borath schrieb:

      Aber: solange relativ sauberes Süßwasser aus den Flüssen ins Meer fließt, kann es mit dem Wassermangel in Deutschland nicht weit sein!
      Eine derartige Verschwendung von Süßwasser könnte man sich ansonsten nicht leisten.
      Im Rhein z.B. leben Fische, also für Ackerbewässerung dürfte die Wasserqualität reichen.
      es geht ier aber nicht um Brauchwasser (Ackerbewässerung) sondern um Trinkwasser. Und das hat in D nun mal einen recht hohen Stellenwert UND wird in aller Regel eng überwacht und hat eine hohe Qualität. Wenn nun


      borath schrieb:

      Aber beim Bauern gehen die erwähnten fabulierten 15.000 Liter in Form von Gülle wieder aufs Feld und werden versickern über die Zeit ins Grundwasser.
      die Gülle im Grundwasser landet, dann haben wir ein Nitratproblem: umweltbundesamt.de/themen/fakt…tung-in-grund-trinkwasser (nur als Beispiel da findet der Interessierte sicherlich noch mehr im Internet).


      borath schrieb:

      Seltsam, denn das Grundwasser was auf die Felder gebracht wird, landet (abzüglich Pflanze und etwas Verdunstung) wieder wo? Genau im Grundwasser.
      naja, wird wohl eher anders rum sein: etwas (sehr) wenig landet im Grundwasser, das meiste verdunstet.

      Meine Vermutung ist wohl eher falsch: bauernverband.de/topartikel/wa…irtschaft-und-klimawandel

      Aber auch 40% Abfluss und Versickerung heißt nicht, dass "nur" 60% verbraucht werden, in den 40% steckt ja auch der Abfluss drin - bis das Wasser wieder im Grundwasser landet dauert es etwas.




      das Grundproblem bleibt jedoch: Durch die dauerhafte Entnahme kann schlicht mehr entnommen werden als sich neu bildet (z.B: welt.de/wissenschaft/umwelt/ar…cher-der-USA-bedroht.html) das wird in Deutschland versucht zu verhindern, indem die Wasserentnahme sowohl aus dem Grundwasser wie auch aus Flüssen und Bächen zumindest geregelt ist.




      Und dann haben wir da ja noch die netten Kollegen, Nestlè sei hier nur als Beispiel genannt, die alles aufkaufen wo Wasserquelle drauf steht...

      Und wenn die Wetterextreme zunehmen (d.h. längere Dürreperioden auch in D bzw. Starkregenereignisse, bei denen das meiste Wasser abfließt und keine Zeit zum Versickern hat), dann wird es halt auf Dauer auch bei uns schwer einfach so weiter zu machen wie bisher.

      Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lemmy () aus folgendem Grund: Nachtrag: ist zwar nicht Deutschland... https://www.heise.de/hintergrund/Klimawandel-Neue-Daten-sagen-Megaduerren-in-Nordamerika-voraus-6052545.html

    • Lemmy schrieb:

      es geht ier aber nicht um Brauchwasser (Ackerbewässerung) sondern um Trinkwasser.

      Sehr richtig, von daher sind diese Stimmen, die laut ausrufen, dass die Bewässerung von Ackerflächen in der Landwirtschaft zu (Trink)-wassermangel führt, auch nicht ernst zu nehmen.
      Auch ist mir völlig klar, wenn wir Obst und Gemüse aus Spanien oder Marrokko in den Supermärkten finden, diese ja fast immer zu >80% aus Wasser bestehen....
      Es wurde also Wasser in Form von Obst und Gemüse aus diesen Ländern zu uns gekarrt und landet am Ende in der Kanalisation. Ein lupenreiner Wasserimport aus Ländern, wo ich mich frage wie die es sich leisten können... :)

      Lemmy, deine Argumente sind grundsätzlich schlüssig und richtig. Und selbst verdunstetes Wasser auf den Äckern kommt beim nächsten Regen wieder runter.
      Es ging mir aber vielmehr um das unqualifizierte Rumunken und Warnen aus bestimmten politischen Richtungen, die mit Logik und Rationalität nicht viel am Hut haben, Trinkwasser würde in Deutschland knapp....

      Du schriebst weiterhin:
      das Grundproblem bleibt jedoch: Durch die dauerhafte Entnahme kann schlicht mehr entnommen werden als sich neu bildet

      Was für ein Grundproblem? Verstehe ich nicht. Dass der Gundwasserspeicher abschmilzt? Ist das wirklich Problem?
      Wenn man tatsächlich nur so viel entnimmt wie "nacherzeugt" wird, also nachsickert, braucht man den Grundwasservorrat ja überhaupt nicht. Man entnimmt ja nur das was zuläuft, und rührt den Vorrat ja nicht an. Dann isses aber auch egal ob er da ist oder nicht, richtig? :)

      Wenn der Grundwasservorrat dann wirklich mal "leergesaugt" ist, dann ja dann kann man gar nicht anders als nur das zu entnehmen, was nachsickert. Also genau das was man ohnehin anstrebt. :)
      Wer dann immer noch mehr braucht muss halt mehr Flusswasser aufbereiten -> Es wird halt teurer. Aber "Rohwasser" ist zur Genüge da.
      Wenn die Flüsse vertrocknen? Na dann muss man Meerwasser entsalzen -> Es wird noch teurer.

      Wasser verschwindet halt nicht.

      Der aktuelle komfortable Zustand mit billigem und schnellem Trinkwasser jedoch - und das gebe ich gerne zu - ist nicht durchhaltefähig wenn wir so weitermachen wirds halt etwas unbequemer und teurer.

      Viele Grüße,
      Bo
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    • borath schrieb:

      Was für ein Grundproblem? Verstehe ich nicht. Dass der Gundwasserspeicher abschmilzt? Ist das wirklich Problem?
      Wenn man tatsächlich nur so viel entnimmt wie "nacherzeugt" wird, also nachsickert, braucht man den Grundwasservorrat ja überhaupt nicht. Man entnimmt ja nur das was zuläuft, und rührt den Vorrat ja nicht an. Dann isses aber auch egal ob er da ist oder nicht, richtig?

      nö:

      geohorizon.de/2019/10/05/neue-…der-oekosysteme-bedrohen/
      bnn.de/mittelbaden/buehl/otter…n-ottersweier-zu-schaffen

      und hier aus einem anderen Bereich
      iguvw.de/index.php/schaeden-du…43-setzrisse-an-gebaeuden

      da geht es konkret um die Absenkung des Grundwasserspiegels.

      Es gibt also vielfältige Gründe nicht so lange Grundwasser zu entnehmen bis nix mehr kommt sondern mit Sinn und Verstand das Wasser zu "ver"brauchen :)
    • Es gibt auch genug Beispiele in der Geschichte, aber auch aktuell, wo die Absenkung des GWS eine Versalzung der Böden bzw eine Verkastung der Landschaft zu Folge hat.
      Der Wassermangel, l der mit für das aktuelle Waldsterben verantwortlich ist, kommt ja auch nicht von heute auf morgen, sondern ist bereits seit Jahren am laufen.
      Hinzu kommt das immer mehr Boden versiegelt wird und das Regenwassee dementsprechend nicht mehr versickern kann.
      Es geht in erster Linie auch nicht um Wasser, sondern um sauberes Trinkwasser. Wenn du natürlich sagst das dir Güllewasser genügt, da du Filter und Mikropur hast, schön für dich.
      Es ist aber extrem kurzsichtig und egoistisch so zu denken.
      Vor allen da es nicht viel braucht um mit dieser Ressource sparsam um zu gehen.
      Ich denke das wir gerade in der Landwirtschaft in der nächsten Zeit viel umdenken erleben werden.

      Gruß
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • Danke Lemmy für die Schützenhilfe.
      Die von dir verlinkte Studie bestätigt ja, dass wir in Deutschland erstmal kein Problem mit der Trinkwasserversorgung und dem Grundwasser haben...

      „Wenn wir in den nächsten Jahrzehnten weiter so viel Grundwasser fördern wie bisher, wird in Zukunft auch für Regionen in Süd- und Mitteleuropa wie Portugal, Spanien und Italien sowie in den nordafrikanischen Ländern ein kritischer Punkt erreicht“

      Und ja, Setzungsrisse sind blöd, vor allem als Betroffener, erschüttern aber nicht das Mark der Gesellschaft. Wobei, sobald das Grundwasser weg ist, gibts auch keine Setzungsrisse mehr. :thumbsup:
      Spaß beiseite, ich halte die künstliche Panikmache vor Trinkwassermangel (in Deutschland) immer noch für völlig überzogen und frage mich, was die Motivation der Vertreter dieses Narrativs ist.

      LG
      Bo
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    • borath schrieb:

      Spaß beiseite, ich halte die künstliche Panikmache vor Trinkwassermangel (in Deutschland) immer noch für völlig überzogen und frage mich, was die Motivation der Vertreter dieses Narrativs ist.
      Da bin ich grundsätzlich bei dir. Bitte aber eine Sache bedenken: Wie lange meckern jetzt schon Experten, dass wir eine andere Energiepolitik brauchen? Und wo genau stehen wir? Und was müssen wir noch machen um auch unseren (Enkel-)Kindern ein halbwegs Leben zu ermöglichen wie wir es kennen?
      Vielleicht kannst Du dann nachvollziehen, warum heute schon Experten davor warnen was in X Jahren uns blühen kann. Wie bei einem Asteroiden: Wenn man den früh genug entdeckt, reicht eine kleine Bahnabweichung, eine kleine Korrektur. Für die Menschheit auch dann immer noch ein Jahrhundertprojekt. Warten wir aber zu lange, können wir investieren was wir wollen, wir ändern am Ausgang der Sache nix mehr...

      Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lemmy ()

    • Lemmy schrieb:

      Wie lange meckern jetzt schon Experten, dass wir eine andere Energiepolitik brauchen?
      Und sie werden auf ewig weitermeckern, weil sie einen basalen Fehler machen. Nicht wir brauchen eine andere Energiepolitik, der Planet bräuchte eine andere Energiepolitik um den Status Quo zu erhalten.
      Wenn das nicht passiert, wird unweigerlich ein anderer Status eintreten. Je nach Standpunkt ein besserer oder schlechterer.
      Dieses Urteil maße ich mir nicht an.

      LG
      Bo
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