- WERBUNG -

Gruppenkonzept

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Gruppenkonzept

      Nabend Community,

      Wie bereits angekündigt würde ich euch gerne mein Gruppenkonzept für 6 - 8 Personen vorstellen.

      Ziel dieses "Konzeptes" ist es, dass wir mit dieser Ausrüstung mehrere Personen bei potenziellen langanhaltenden "Rückzugsszenarien" unterbringen und versorgen können.

      Dieses Konzept ist strikt von einem schnellen Fluchtszenario zu trennen. Es ist einfach nicht möglich mit dieser Menge an Ausrüstung ein schnelles vorran kommen zu garantieren, da für den Transport mindestens Zwei bis Drei große Bollerwagen benötigt werden.
      Im Konzept selber ist der Transport mit 1 bis 2 PKW vorgesehen.

      Für solch ein "Fluchtzenario" ist dieses Konzept also ungeeignet.


      Kategorie 1: "Zelt"

      Das Zelt welches wir nutzen ist ein Obelink Sahara 400 Ultimate. Im Durchmesser ist dieses Zelt ca. 4m. Die vom Hersteller angegebene Personenzahl beträgt 4 Personen, es sind aber durchaus bis zu 8 Personen möglich, auch wenn es dann natürlich sehr kuschelig wird.

      Es besteht aus dickem Baumwollstoff mit ca. 285 g/m² und einer per Reissverschluss abzipbaren Bodenplane aus PVC.

      Das Packmaß ist 102 x 31 x 30 cm. Das Zelt hat ein Gewicht von ca. 25 Kg. Die Höhe des Mittelpfostens beträgt ca. 250cm. Man kann also ganz entspannt im Zelt stehen und arbeiten verrichten.

      Allein das Gewicht des Zeltes zeigt bereits dass ein Transport mittels Person auf dauer einfach nicht machbar ist.

      Zelt 3.jpgZelt 4.jpg
      Zelt 1.jpgZelt 2.jpg



      Kategorie 2: "Kochutensilien, Hygiene, Technik"

      Kochset.jpgGruppen Ausrüstung.jpg

      Gekocht wird mit dem bereits erwähnten "Dutchoven Set". Das Set besteht aus einem Dutchoven, Saucentopf, Bratpfanne, Grillplatte und den Deckelhebern. Damit lässt sich alles machen was in einer normalen Küche auch gemacht werden kann. Backen, Braten, Kochen etc. Ein Dreibein mit Kette gehört ebenfalls dazu.


      Das Essgeschirr was auf den Bildern zu sehen ist, ist lediglich für meine Begleitung und mich bestimmt und besteht aus Emaille. 2 Tassen, 2 Schüsseln und 2 Teller. Als Besteck nutzen wir das Bundeswehrbesteck.


      Für die Zubereitung von Speisen haben wir eine große Edelstahlschüssel, ein Holzbrett, Messer und weiteres "Werkzeug" wie Grillzangen etc.


      Natürlich darf der Perkolator und die Kaffeemühle für den morgendlichen Kaffee nicht fehlen!


      Für die Kühlung der Lebensmittel benutzen wir ein Dometic CombiCool RC 1200 EGP welchen ich bereits in diesem Thread -> 230V / 12V / Gas Kühlschrank Dometic CombiCool RC 1200 EGP vorgestellt habe.


      Während der Fahrt wird der Kühlschrank selbstverständlich über 12V betrieben, im "Lager" dann mittels Gas bzw. über den Generator.


      Der Generator ist ein Zipper ZI-STE2000IV und soll Hauptsächlich als Notstrom genutzt werden um z.B. die Autobatterien im Notfall aufladen zu können, die Externen Akkus laden zu können und natürlich um den Kühlschrank zu betreiben. Desweiteren besteht die Möglichkeit im Winter eine Elektroheizung betreiben zu können.


      Grundsätzlich ist allerdings dafür eine Petroleumheizung vorgesehen.




      Wir haben das selbstverständlich ausprobiert und diese Petroleumheizung ist vollkommen ausreichend für die Größe des Zeltes.


      Zur Hygiene soll eine Pumpdusche genutzt werden (Oben auf dem rechten Bild auf einer der roten Kisten zu sehen). Händewaschen, Duschen, Morgenhygiene, all das soll mit dieser Dusche geschehen. Zusätzlich haben wir noch eine Faltbare Schüssel, sowie 2x 20 Liter Eimer zur verfügung die allerdings auch für das Geschirrwaschen genutzt werden sollen.


      Für den Toilettengang habe ich eigentlich ein Chemieklo, allerdings ist dieses zu sperrig und wird entweder durch einen weiteren Eimer ersetzt oder durch ein "Eimerklo" welches für solche vorhaben konstruiert wurde.


      Damit wir Feuerholz und generell Holz bzw. unsere Umgebung bearbeiten können haben wir ein Beil, eine Spaltaxt, eine große Bügelsäge und einen Spaten dabei. Völlig ausreichend.


      Um bei Dunkelheit Licht zu haben, nutzen wir mehrere Möglichkeiten. Unter anderem eine Benzinlaterne, eine Gaslaterne und LED Laternen.


      Wie bereits angemerkt wollen wir das Konzept auch noch mit einer Doppelgaskochplatte und einer Arbeitsfläche ergänzen um im Notfall auch im Zelt kochen zu können.


      Im Konzept finden sich zudem 80 Liter Trinkwasser und 40 Liter Benzin, sowie ein Reservekanister je Auto (jeweils 10 bzw. 20 Liter)


      Generell ist das Konzept so aufgebaut, dass mit allen Kraftstoffen (Strom, Gas, Benzin) auch alles weitere betrieben werden kann. Es ist also grunsätzlich alles kompatibel. Die einzige Ausnahme bildet die Petroleumheizung.


      Für die Kommunikation stehen uns CB Funkgeräte zur verfügung. Als Basis mit einer großen Reichweite dient ein PKW.



      ANMERKUNG: Dieses Konzept soll lediglich die Grundausstattung beinhalten. Kleidung, Erste Hilfe, persönliche Dinge sind in diesem Konzept nicht inbegriffen und werden von der jeweiligen Person bereit gestellt.



      Das Ganze wird wie gesagt mit dem PKW transportiert. Mittels Gepäckträger kann alles mit einem einzigen PKW transportiert werden.



      Da das Ganze ein Projekt ist und noch nicht vollständig ausgereift ist bin ich natürlich über Hilfestellungen dankbar, bitte jedoch zu beachten dass einige Dinge wie persönliche Erste Hilfe, Kleidung, Schlafsäcke etc. nicht zu dem Konzept gehören sollen. Da ich höchstwahrscheinlich unsere BOBs nutzen werde habe ich diese Bereiche also soweit abgedeckt.
    • Hallo BugOutSurvival !

      Hast Du an Desinfektionsmittel gedacht ? Wenn man mit mehreren Personen "unterwegs" ist sollte mindestens ein
      alkoholisches Händedesinfektionsmittel (am Besten auf Ethanol-Basis) und ein viruswirksames Flächendesinfektionsmittel
      zur Ausrüstung gehören um die Infektionsgefahr untereinander zu reduzieren.

      Beste Grüße

      Joachim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prepp-Joachim ()

    • Würde die Petroliumheizung herausnehmen und eine Benzin/Gas alternative suchen. Viele verschiedene "Betriebsstoffe" wirken zwar verlockend, haben aber den nachteil... woher nehmen, gerade Petrolium kann wenn nicht genug dabei, schnell zum Problem werden. Da du die gleiche Coleman Lampe benutzt wie ich, kann ich dir den Coleman Sporster oder für dich 2 Flammig den Coleman 424 empfehlen. Gerade im Angebot

      obelink.de/unleaded-2-pits.htm…5lXD2118N99hoC9c0QAvD_BwE

      Natürlich muss dann im Zelt gelüftet werden, oder ein Tarp als Vordach und darunter dann den Benzinkocher.
    • Moin Moin,

      Gefällt mir die Zusammenstellung !

      Einiges wurde ja insgesamt schon geschrieben. Den Bereich EH würde ich auch personenbezogen lassen und auf die individuellen Bedürfnisse der Person ausrichten.
      Desinfektionsmittel sehe ich auch bei mehreren Personen in einer Art Lager als unverzichtbar an.

      Ich persönlich würde das Ganze noch durch einen Spaten oder Klappspaten ergänzen.
      Sei es um eine Feuerstelle anzulegen, Fäkalien zu vergraben oder ähnliches. Gerade in einem solchen Szenario würde ich eher die Verwendung eines Spatens sehen als
      in einer Fluchtsituation.

      Eine Rolle Müllsäcke würden auch ihren Zweck erfüllen wenn es um die Lagerhygiene geht. Gerade Outdoor lockt Müll, Essensreste oder ähnliches schnell Ungeziefer und Nager an.
      Damit kann man gut Dinge abdecken, Material vor Regen schützen oder auch wie schon geschrieben einfach nur Müll drin entsorgen und die Hygiene verbessern.

      Mehr würde mir erst mal nicht einfallen...
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Auf den ersten Blick, scheint ja an nahezu alles gedacht worden zu sein. Ein paar sinnvolle Ergänzungen wurden in den Kommentaren bereits erwähnt.
      Ich würde zu dem Zelt noch 1-2 Malerabdeckfolien packen, die sind klein, leicht und billig. Im Fall der Fälle kann man die ganz schnell über das Zelt legen und so eine eventuelle Undichtigkeit provisorisch beheben. Auch sonst kann man damit vielseitig verfahren. Tape natürlich auch nicht vergessen.
      Hat die fünfte Jahreszeit schon wieder begonnen, oder warum sind hier so viele Narren unterwegs :?:
    • Zum Zelt habe ich ein paar Fragen. :)

      BugOutSurvival schrieb:

      Das Zelt welches wir nutzen ist ein Obelink Sahara 400 Ultimate.

      1.)
      Das ist derzeit angeblich(!) im Angebot von 798,- auf 439,- Euro:
      obelink.de/sahara-400-ul.html

      Kann man das glauben, oder ist 439,- der echte Normalpreis, zu dem es jederzeit zu haben ist?


      2.)
      Wie oft hast du es schon benutzt und bei welchem Wetter? Wie ist das Raumklima darin?


      3.)
      Schätzt du die Qualität als langlebig ein (auch der Reißverschlüsse)?


      4.)
      Benötigt man jedesmal 25(!) Heringe, um das Zelt abzuspannen (siehe Aufbauanleitung)?


      Edit:
      5.)
      Wie sieht es bei dem Zelt mit dem Trocknen aus, also wenn man vom Campen kommt und es weiterhin tagelang regnet? Mein nur 6kg schweres "Helsport Pasvik 10-12" ziehe ich dann über einen Wäscheständer und drehe den Stoff immer wieder, bis alles trocken ist. Wie macht man das bei einem so schweren Zelt?



      Und noch eine Anmerkung:
      Dem Zelt würde ich eine Ofenrohrdurchführung verpassen und den Petroliumofen gegen einen Zeltofen mit Holzbetrieb tauschen. Das löst gleichzeitig auch das Belüftungsproblem, da die Abgase dann nach draußen gehen. Statt Petrolium genügend trockenes Anmachholz mitführen und beim Betrieb stets neues Anmachholz spalten und trocknen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Josef ()

    • Achtung... Viele Zitate und viel Text ;)


      Prepp-Joachim schrieb:

      Hast Du an Desinfektionsmittel gedacht ?
      Daran gedacht ja, allerdings habe ich das auch eher bei der persönlichen Ausrüstung verbucht. Aber ich denke schon dass es nicht schaden kann wenn ich eine große Flasche extra rein packe.




      Blauer schrieb:

      Würde die Petroliumheizung herausnehmen und eine Benzin/Gas alternative suchen. Viele verschiedene "Betriebsstoffe" wirken zwar verlockend, haben aber den nachteil... woher nehmen, gerade Petrolium kann wenn nicht genug dabei, schnell zum Problem werden. Da du die gleiche Coleman Lampe benutzt wie ich, kann ich dir den Coleman Sporster oder für dich 2 Flammig den Coleman 424 empfehlen. Gerade im Angebot

      Ja das mit der Petroleumheizung und Treibstoff ist wirklich ein Problem... Sonst ist halt alles irgendwie kompatibel... Nur die Heizung nicht. Leider finde ich keine Camping Benzinheizung sonst wäre das auf jedenfall ein Kandidat. Zu der Alternative komme ich weiter unten.


      Südprepper schrieb:

      Ich persönlich würde das Ganze noch durch einen Spaten oder Klappspaten ergänzen.

      Ist bereits in der Auflistung mit drin ->

      BugOutSurvival schrieb:

      Damit wir Feuerholz und generell Holz bzw. unsere Umgebung bearbeiten können haben wir ein Beil, eine Spaltaxt, eine große Bügelsäge und einen Spaten dabei. Völlig ausreichend.




      Alive schrieb:

      Ich würde zu dem Zelt noch 1-2 Malerabdeckfolien packen, die sind klein, leicht und billig. Im Fall der Fälle kann man die ganz schnell über das Zelt legen und so eine eventuelle Undichtigkeit provisorisch beheben. Auch sonst kann man damit vielseitig verfahren. Tape natürlich auch nicht vergessen.

      Eine Plastikplane ist auch mit in den Kisten ebenso wie Gartendraht, Tape und Kabelbinder. Habe es nur scheinbar vergessen aufzuschreiben. Für Reparaturen hätte ich ebenfalls gerne noch ein Baumwollreparaturkit. Ist auf jedenfall auf der Liste.



      2Stroke schrieb:

      wozu ein Chemie Klo?
      Da du unterwegs bist ist jeder Baum ok. Die Nutzung wäre nur sinnvoll wenn man plant eine lange Zeit an einem Ort zu bleiben und auch das bekommt man abgedeckt.
      Weil ein Klo einfach mehr Komfort hat. Wie ich bereits sagte ist das Chemiklo zu sperrig und hat seinen Weg auch nicht wirklich ins Konzept gefunden.

      Mal eben an einen Baum pinkeln ist auch nicht das Problem. Es wird erst dann zu einem Problem wenn es aus Eimern regnet und man ein großes Geschäft verrichten muss... Darum hätte ich gerne ein Eimerklo.


      2Stroke schrieb:

      Was ist euer Ziel?
      Irgendwo hin oder irgendwo mit dieser Ausrüstung sesshaft werden ?

      Es gibt kein Ziel. Wozu dieses Konzept gedacht ist habe ich bereits am Anfang erwähnt. Ich orientiere mich da an Erfahrungen meiner Großmutter während des 2. Weltkrieges die von NRW nach Mecklenburg Vorpommern flüchten musste und von dort aus wieder zurück, weil die Russen dort waren. Meine Großmutter war auch nicht 24/7 auf der Flucht sondern musste auch ein paar Tage am Stück in Scheunen oder unter freiem Himmel schlafen. Damit man allerdings nicht davon abhängig, ist in fremden Scheuen zu schlafen, wollte ich dafür ein Konzept haben.




      Josef schrieb:

      Zum Zelt habe ich ein paar Fragen. :)

      BugOutSurvival schrieb:

      Das Zelt welches wir nutzen ist ein Obelink Sahara 400 Ultimate.
      1.)
      Das ist derzeit angeblich(!) im Angebot von 798,- auf 439,- Euro:
      obelink.de/sahara-400-ul.html

      Kann man das glauben, oder ist 439,- der echte Normalpreis, zu dem es jederzeit zu haben ist?


      2.)
      Wie oft hast du es schon benutzt und bei welchem Wetter? Wie ist das Raumklima darin?


      3.)
      Schätzt du die Qualität als langlebig ein (auch der Reißverschlüsse)?


      4.)
      Benötigt man jedesmal 25(!) Heringe, um das Zelt abzuspannen (siehe Aufbauanleitung)?


      Edit:
      5.)
      Wie sieht es bei dem Zelt mit dem Trocknen aus, also wenn man vom Campen kommt und es weiterhin tagelang regnet? Mein nur 6kg schweres "Helsport Pasvik 10-12" ziehe ich dann über einen Wäscheständer und drehe den Stoff immer wieder, bis alles trocken ist. Wie macht man das bei einem so schweren Zelt?



      Und noch eine Anmerkung:
      Dem Zelt würde ich eine Ofenrohrdurchführung verpassen und den Petroliumofen gegen einen Zeltofen mit Holzbetrieb tauschen. Das löst gleichzeitig auch das Belüftungsproblem, da die Abgase dann nach draußen gehen. Statt Petrolium genügend trockenes Anmachholz mitführen und beim Betrieb stets neues Anmachholz spalten und trocknen.


      Zu 1. Ich habe das Zelt 2017 für 469€ gekauft. Ich gehe also stark davon aus dass es sich hierbei um ein "Dauerangebot" handelt.

      Zu 2. Seit 2017 ungefähr 6 mal unter jeder Witterungsbedingung. Schnee, Regen, extreme Hitze. Alles dabei gewesen. Das Raumklima ist Zelttypisch im Sommer natürlich extrem stickig. Obwohl es sehr gut belüftet werden kann. Man kann die "Wände" auch komplett hoch rollen und hat dann ein schwebendes Dach.

      Zu 3. Die Qualität ist hervorragend. Zumindest bei meinem Zelt konnte ich keine Mängel feststellen. Die Zipper sind von YKK. Ich gehe davon aus, dass ich dieses Zelt auch die nächsten 15 - 20 Jahre noch nutzen werden kann. Gute Instandhaltung natürlich vorrausgesetzt. Der Boden verzeiht bis jetzt alles. Ob Falten, kleine Steine oder Äste... Bis jetzt kein Problem.

      Zu 4. Natürlich macht es Sinn auch alle Ankerpunkte zu nutzen die da sind aber gerade bei der Bodenplane reicht auch die Hälfte. Beim Zelt selber würde ich auf jedenfall alle Heringe einsetzen da dies für die Stabilität wichtig ist. Allerdings kann man z.B. die Abspannleine am Zelteingang auch weglassen wenn es sein muss.

      Zu 5. Das ist natürlich Problematisch. Nass sollte man das Baumwollzelt auf keinen Fall einpacken, da es bei anschließender Lagerung anfangen könnte zu schimmeln. Man sollte also schon darauf achten, dass das Zelt trocken verstaut wird. Das Zelt mal eben aufzuhängen halte ich für Problematisch. In Friedenszeiten lasse ich das Zelt einfach so lange stehen bis es trocken ist (Was an warmen Tagen relativ zügig geht). Im richtigen Einsatz ist es natürlich schwieriger... Wenn wir los müssen, müssen wir los und dann muss das Zelt eben Nass transportiert werden. Aber auch wenn es ein wenig anfängt zu schimmeln ist das Zelt deswegen nicht direkt unbrauchbar. Dann wird es halt kurz behandelt und durchgelüftet und weiter gehts.

      Zur Anmerkung. Ja, diese Idee hatte ich auch. Ich habe ja auch einen Zeltholzofen... Allerdings habe ich mich noch nicht ganz an das Thema herangetraut. Aber es steht auf jedenfall auf der Liste. Ich muss mich da nur ein wenig mehr einlesen und Anleitungen heraussuchen. Auf jedenfall eine bessere Alternative als der Petroleumofen, da ich den Brennstoff im Prinzip überall finden kann.
    • BugOutSurvival schrieb:


      Blauer schrieb:

      Würde die Petroliumheizung herausnehmen und eine Benzin/Gas alternative suchen. Viele verschiedene "Betriebsstoffe" wirken zwar verlockend, haben aber den nachteil... woher nehmen, gerade Petrolium kann wenn nicht genug dabei, schnell zum Problem werden. Da du die gleiche Coleman Lampe benutzt wie ich, kann ich dir den Coleman Sporster oder für dich 2 Flammig den Coleman 424 empfehlen. Gerade im Angebot
      Ja das mit der Petroleumheizung und Treibstoff ist wirklich ein Problem... Sonst ist halt alles irgendwie kompatibel... Nur die Heizung nicht. Leider finde ich keine Camping Benzinheizung sonst wäre das auf jedenfall ein Kandidat. Zu der Alternative komme ich weiter unten.
      Könnte man nicht eine Diesel-Standheizung irgendwie einbauen?
      So was in der Art hier:
      eberspaecher.com/produkte/fuel…tfolio/luftheizungen.html
    • Bayern1988 schrieb:

      Hallo an alle.

      Wie der Name schon sagt, bin ich am Überlegen, was man alles für ein "Zeltlager" benötigt.
      Zur Informationen wie ich es meine.

      Ich meine kein Zeltlager, wo man die Kinder in den Sommerferien hinschickt. Sondern es geht mir darum, wenn man als Gruppe unterwegs ist, unabhängig ob per Auto/Fahrzeuge oder zu Fuß, kommt mal der Augenblick, wo man eine Pause braucht, auch wenn diese Pause länger als 24 Stunden dauert. So eine Pause dient nicht nur dazu, körperlich Kraft zu tanken, sondern auch geistig und mental. Auch kann man diese Zeit nutzen, um sich zu sammeln, Informationen zu sammeln usw.

      Was Zelte angeht, so ist meine Gruppe schon voll ausgestattet, die Gruppe besteht aus 30 Leuten, wir werden aber schaun, wie viele im November zeit haben dafür.
      Nehmen wir also an, die Gruppe würde aus der Hälfte, 15 Leute bestehen, Zelte wurden separat organisiert.
      Aber was für Equipment könnte man noch brauchen, wenn man 24 Stunden im Wald "zeltet"?

      Ich suche also nach Ideen für Ausrüstungsgegenstände, die man auch per Auto mitnehmen kann.
      Wäre toll wenn man mir hierbei ein wenig beim Brainstorming hilft^^
      Für einen 24h Test brauchst Du neben dem normalen Kram wie Schlafsack, Isomatte und Lebensmittel nichts Besonderes außer einem 1. Hilfe Set. Praktischerweise halt noch etwas um sich die Zeit zu vertreiben.
      As meiner Erfahrung sind Wassersäcke (so 5-10l/Person) extrem hilfreich, wenn man nicht unmittelbar neben einer Quelle lagert. Spart einem sehr viel Lauferei und auch die Belastung an der Wasserquelle selbst durch viele herum springende Leute wird erheblich reduziert.

      Außerdem was, um seinen Kot zu vergraben. In der Natur nur Klopapier verwenden, keine Taschentücher!

      In einem "ich verstecke mich im Wald"-Szenario bei der eine schnelle Flucht Aufgrund des massenhaft aufgebauten und verstauten Zeugs gar nicht möglich ist und eine Aufklärung schon aus großer Distanz zu erwarten ist braucht es im Minimum Personen als "Wächter" und zwar Tag und Nacht.

      Die muss man mit Funk ausrüsten und mit sehr guten Aufklärungsmittel. Nachts im Wald ist man heute ohne Wärmebild schon gegenüber jedem 08/15 Jäger hoffnungslos im Nachteil. Ob man das Geld ausgeben will und ob Deine Leute im Team Bock darauf haben, die ganze Nacht abwechselnd Wache zu schieben und dauerhaft auf Tarnung (Sicht, Geräusch, Geruch) Lust haben weißt Du selber besser als ich.

      Erfahrungsgemäß wollen die meisten an einem großen Lagerfeuer hocken und irgendein Fleisch darüber halten und mit Äxten mehr oder wneiger sinnlos auf Holz herum hacken.
      Ich gehe mal davon aus, dass Du auch den Waldbesitzer kennst, denn die meisten dürften keinen Bock auf ein ungebetenes großes 15 Mann Camp im Wald haben. Falls nicht klär das als erstes Mal ab, bevor Du da tonnenweise Ausrüstung rein schleppst.

      Falls Deine Leute noch Anfänger sind ist das alles bei dem Wetter schon Aufregung genug.

      Falls es erfahrene Outdoor Leute sind kannst Du als Lerneffekt das Zeug mal bei Dunkelheit ohne Licht aufbauen lassen und beim Abbau (=Flucht) mal die Zeit mitstoppen. Gerne auch mal ein Alarm um 4 Uhr morgens. Mal schauen, wer den mitbekommt und wer nicht und wie schnell die Leute draußen sind.

      Bei Profis kann man dann noch die Zeit stoppen, wie lange die brauchen, um ihr Zeug im Dunkeln ohne Licht und lautlos zu packen und das Lager zu räumen.

      Früher hatte Jörg vom HSP solche Touren organisiert. Ich hätte da schon mal wieder Bock drauf. Dort gab es dann meistens auch ein kleines Team, das versuchen musste die Gruppe aufzuklären und ggf. auch zu "überfallen".

      hsp_02.jpg


      hsp_11.jpg

      hsp_04.jpg

      MfG

      PS: Selbst beim bodennahen schlafen und selbst mit meiner mittelpreisigen und alten Wärmebilkamera leuchtet man nachts im Schlafsack ohne Plane zur Umgebung wie ein Glühwürmchen. Hier mal ein paar Beispiele:
      (unten mittig ein original Carinthia Observer. Auch den sieht man im Wärmebild bestens)

      Vergleich_IR2.jpg

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

    • Mit großen "Komfort"-Gruppencamps im Wald ohne Gewichtslimit habe ich selbst keine Erfahrung, aber was ich machen würde:

      Große Ausrüstung wie Äxte, Sägen, FAK, Ofen, großer Wasserfilter, usw reicht 1x oder 2x zu haben. Also abstimmen, wer dafür verantwortlich ist.

      Ich würde ein großes Aufenthaltszelt planen und nur da ein einziges Feuer machen. Idealerweise natürlich in einem Zeltofen. Bodenschutz! Effizienz! Weniger Qualm innen und außen! Funkenfänger!

      Einen großen Kochtopf, damit man weitgehend für alle kocht und nicht jeder für sich. Einen großen Topf mit kochendem Wasser für alle. Ablauf oder Schöpfkelle.
      1-2 Leute kümmern sich ums Holz, 1-2 Leute um die Küche.

      Je nachdem, wie die Frauen der Gruppe so drauf sind wäre ein undurchsichtiges Duschzelt sehr gut. Mein Ortlieb Wassersack ist auch meine Dusche. 5 bis 10l reichen gut aus, ja nach Haarlänge.

      Biologisch 100% abbaubare Duschmittel verwenden

      Kalt duschen und Haare waschen mit 0 Grad kaltem Wasser iim Winter ist für die meisten Leute übel. Aber Wasser kann man ja warm machen. Bei Sonnenschein solar, ansonsten heißes Wasser aus dem Kessel zugeben.

      Wenn man länger an einem Ort sind, sind Campingstühle angenehm.

      Ggf. Wege einrichten und auslegen z.B mit Nadelbaumzweigen, ansonsten steht man nach 1 Tag u.U. überall im Schlamm herum.

      PS: Schlafen im Gruppenzelt würde ich nur in Ausnahmem zulassen. Das soll jede/r Einzelne, Paar, Familie im eigenen Zelt tun.
      Wärme nachts kommt über den Schlafsack, nicht über eigen Zeltheizungen. Maximal ne Wärmflasche.

      Trocknen von Ausrüstung im Gruppenzelt.

      PPS: Das Wasser in schwarzen Wassersäcken wird im Winter in der Sonne noch wärmer, wenn man zusätzlich noch nen durchsichtigen größeren Plastikbeutel drüber macht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

    • Will ja nicht meckern, aber das Bild mit der Wärmebildkamera sieht ein wenig creepy aus.
      Fast als ob man da in einen Sarg schaut wo Mumien sind :D :D


      Cephalotus schrieb:

      Für einen 24h Test brauchst Du neben dem normalen Kram wie Schlafsack, Isomatte und Lebensmittel nichts besonderes außer einem 1. Hilfe Set. Praktischerweise halt noch etwas um sich die Zeit zu vertreiben.
      As meiner Erfahrung sind Wassersäcke (so 5-10l/Person) extrem hilfreich, wenn man nicht unmittelbar neben einer Quelle lagert. Spart einem sehr viel Lauferei und auch die Belastung an der Wasserquelle selbst durch viele herum springende leute wird erheblich reduziert.
      Diesbezüglich, danke nochmals für deinen großen hilfreichen Beitrag, hab mir notitzen gemacht, so geht es derzeit noch ein wenig am Brainstorming.
      Wir sind eine Gruppe wie besprechen alles in der Gruppe, was für die Gruppe ist.
      Mir geht es in erster Linie darum, was ich an Ideen einbringen kann, was man brauchen könnte für so 24 Stunden Zeltabenteuer oder auch gern bis zu 72 Stunden.
      Noch ist alles offen.
    • Cephalotus schrieb:

      Einen großen Topf mit kochendem Wasser für alle. Ablauf oder Schöpfkelle.
      Ich würde die Schöpfkelle präferieren. Die muss auch die passende Länge haben und ihren festen Platz sowohl beim Transport als auch bei nicht-Nutzung neben dem Topf haben. Wenn der Ablaufhahn mal z. B. durch Transportschaden undicht wird, ist der ganze Behälter erstmal nutzlos.

      Zum Aufenthalt im schlimmsten kalten Nasswetter bieten sich Lavuus an. Das "Helsport Pasvik" z. B. ist bezahlbar und wiegt mit Stange in der ganz großen Version unter sieben Kilo. Das Zelt passt sich farblich in die Natur ein und ist für die Verwendung mit einem Zeltofen ausgelegt. Je "dicker" der Ofen, desto mehr Holz geht da natürlich auch durch, ganz abgesehen vom Transportgewicht des Ofens selbst. Aber du hast ja explizit den Transport per Kfz erwähnt, was bedeutet, dass ihr sowieso nicht 100% stealth sein könnt.

      Wird ein Holzofen verwendet, ist zusätzlich zur (nicht zu kurzen) Axt eine Säge Pflicht. Mit fingerdicken Ästchen betreibt man den nämlich nicht. Aber "warm und trocken" ist meiner Meinung nach unbezahlbar. Rauch wird man natürich sehen und riechen können.
    • Josef schrieb:

      Zum Aufenthalt im schlimmsten kalten Nasswetter bieten sich Lavuus an. Das "Helsport Pasvik" z. B. ist bezahlbar und wiegt mit Stange in der ganz großen Version unter sieben Kilo. Das Zelt passt sich farblich in die Natur ein und ist für die Verwendung mit einem Zeltofen ausgelegt. Je "dicker" der Ofen, desto mehr Holz geht da natürlich auch durch, ganz abgesehen vom Transportgewicht des Ofens selbst. Aber du hast ja explizit den Transport per Kfz erwähnt, was bedeutet, dass ihr sowieso nicht 100% stealth sein könnt.
      Würde in unseren Breiten auch ein Tipi mit Holzofen nehmen, zumindest im Winterhalbjahr.

      Ziemlich leicht und recht groß ist z.B. das hier:
      luxeoutdoor.de/de/Megahorn-XL.html

      Im Sitzen sollten da einige Leute rein passen

      Zeltofen ist so ne Sache. Geht in leicht mit Ttan und rauchrohr als Rollblech, aber das kommt alles mit Kompromissen. Einen 15l Topf stellst du da nicht drauf.

      Der hier ist vermutlich robuster (und recht billig), aber auch schwerer. Hab selber keine Erfahrung damit. Gibt es kit vielen Namen und sehr unterschiedlichen Preisen:

      campfeuer.de/campingzubehoer/s…camping-zelt-ofen-outdoor

      Die kleinen Öfen kann man mit eher kleinen Holzscheiten /Ästen befeuern, die muss man auch regelmäßig betüdeln. Wenn man mit der Axt rummacht wird man über nen km weit gehört. Wenn man feuchtes Holz verfeuert hat man den Qualm. Irgendwas ist immer...

      Wenn der Zeitraum begrenzt ist könnte man ggf. darüber nachdenken, tatsächlich den Brennstoff mitzunehmen, um sich die Problem mit Holz zu sparen. Oder man nimmt das trockene Holz mit.

      MfG
    • Cephalotus schrieb:

      Der hier ist vermutlich robuster (und recht billig), aber auch schwerer. Hab selber keine Erfahrung damit. Gibt es kit vielen Namen und sehr unterschiedlichen Preisen:

      campfeuer.de/campingzubehoer/s…camping-zelt-ofen-outdoor
      Das Ofenrohr hat nur 6cm Innendurchmesser (funktioniert, aber selbst ein Zentimeter mehr zieht stärker, zudem kann sich das Rohr schneller mit Schmand zusetzen) und die Brennkammer ist nicht besonders hoch. Ein Holzofen muss bollern und Strahlung abgeben können, das kann eine größere Kammer besser als eine kleinere.

      Braucht man 3 Meter Ofenrohr (je nach Zelt), muss man extra Segmente zukaufen. Eine Tragetasche oder Kiste ist bei diesem Modell auch nicht dabei; von Petromax gibt es eine Tragetasche als Extra. Weiß aber nicht wie groß die ist, idealerweise sollte sie ordentlich Reserven haben um jede Menge Zubehör und auch die ggf. benötigten Zusatzsegmente mit reinpacken zu können, sonst braucht man dafür wieder eine Extra-Tasche.

      Der Ofen ist aus lackiertem Stahl. Obwohl ich noch keinen gesehen habe, der weggerostet ist, muss ich andererseits auch sagen, dass keiner dieser Öfen jemals im Dauerbetrieb war, sondern eher "lange Wochenenden" genutzt wurden. Ob die Langzeit-tauglich sind oder nicht, weiß ich nicht. Es gibt aber auch Öfen (nicht diesen) aus Edelstahl.

      -> "You get what you pay for."

      Um den Ofen nicht völlig schlecht zu machen: Der Vorteil bei diesem Modell ist die Möglichkeit, die Kochplatte abzunehmen und direkt auf der Flamme zu kochen. Hab auch schon gesehen, wie ein (kleiner, passender) Dutch Oven perfekt in dem Loch gesessen hat. Für mich selbst war und ist das aber kein Kaufkriterium.



      Edit:
      Je nach Zelt benötigt man noch ein "isoliertes" Segment für die Zeltdurchführung (gibt es von Petromax), das ist bei dem verlinkten Ofen scheinbar nicht dabei. Dann würde ich auch einen Funkenfänger am Ende des Rohres empfehlen, damit nicht die ganz dicken Glutstücke zurück auf's Zelt regnen. Und idealerweise sollte ein Zeltofen noch ein Umlenkblech zwischen der Brennkammer und dem Rauchrohr haben. Und was bei dem verlinkten Ofen ebenfalls zu fehlen scheint ist ein Segment mit Rauchklappe, wo man den Zug einstellen kann (gibt es ebenfalls beim Petromax-Modell zu kaufen). Bei so einem Ofen wird so ein Rauchklappen-Segment benötigt, weil der Ofen selbst keine Verstellmöglichkeit für die Einlass-Luft hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Josef ()