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Anstieg extremer Wetterlagen

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    • Anstieg extremer Wetterlagen

      Nach dem Orkan "Friederike" habe ich auch ich begriffen, dass der Klimawandel nicht mehr bevorsteht, sondern wir bereits im Klimawandel sind.

      Bereits jetzt gibt es einen signifikanten Anstieg extremer Wetterlagen.

      Deshalb sollten wir wohl auch gegen extreme Wetterlagen preppen (Sturm, Überflutung, Hochwasser, Rückstau aus Kanal, Hangrutsch, Schneeverwehungen, Schneelast, Eisregen, usw.) oder nicht?

      Wobei mein Fokus auf Wetterlagen in Deutschland und Mitteleuropa ist, und nicht auf einer Dürre in Südafrika. ;)

      Consuli
      Say your prayers little one, Don't forget, my son, To include everyone, Tuck you in, warm within, Keep you free from sin, 'Till the sandman he comes, Sleep with one eye open, Gripping your pillow tight.
    • Hallo,

      ich bin schon ein wenig älter (58) und kann mich noch gut an meine Jugend erinnern. Wir waren erst in der Schule, dann ab ins Schwimmbad. Abend gab es dann ein Gewitter und am nächsten Tag war es wieder schön. Heute haben wir Tornados, Überflutungen ohne Ende und weder Sommer noch Winter. Die Wetterlage hat sich verändert und zwar ganz massiv. Ich befasse mich auch schon lange mit dem Wetter, habe eine eigene Wetterstation. Vielleicht für einige interessant wo gerade Unwetter statt finden. Gewitter live verfolgen
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      Es ist mitunter ein Zeichen von Klugheit, sich im richtigen Moment dumm zu stellen.
    • Internetsurfer schrieb:

      Die Wetterlage hat sich verändert und zwar ganz massiv. Ich befasse mich auch schon lange mit dem Wetter, habe eine eigene Wetterstation.
      Gibt es dazu auch Wetterstatistiken, dass wir in den letzten x-Jahren mehr extrem hohe Niederschläge hatten und mehr extremen Wind als vor 30 Jahren z.B. ? Also auch von den Orkanen Friederike und Kyrill abgesehen?

      Consuli
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    • Wobei ich glaube das da zwei effekte zusammenkommen, nicht nur das es immer mehr Extremwetterlagen gibt sondern auch das immer mehr davon berichtet wird.

      Aber grundsätzlich gehören Extremwetterlagen zu den wahrscheinlichsten Fällen für die es sich lohnt zu Preppen. Was am eigenen Wohnsitz wahrscheinlich ist ist halt ziemlich individuell. Ich habe z.B. keinen relevanten Fluß in der nähe, dementsprechend ist von der Seite her kein Hochwasser zu erwarten, bei Starkregen (oder lange anhaltendem Dauerregen) kann ich aber durchaus Probleme haben das Wasser los zu werden, inklusive Risiko das es in den Keller läuft. Es fehlt halt Gefälle.
    • Leider führe ich noch keine umfangreichen Statistiken, aber ich arbeite daran. Ich komme aus dem Raum Kassel. Was sich hier geändert hat ist aus meiner Sicht nicht mehr normal. Es gibt immer mehr Tornados und Überflutungen nach schweren Regenfällen. Man kann es nur beobachten und versuchen Statistiken zu sammeln. Wetterexperten behaupten immer das sei alles völlig normal, glaube ich schon lange nicht mehr dran.
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      Es ist mitunter ein Zeichen von Klugheit, sich im richtigen Moment dumm zu stellen.
    • Man darf nicht vergessen, dass sich unsere Informationskanäle innerhalb der letzten 30 Jahre stark verbessert haben. Darum kriegen wir extrem Wetter mehr mit wodurch sich unser Gefühl stark wandelt. Jedoch sehe ich die Veränderung der Wetterlage ebenfalls kritisch. Irgendwie höre ich wenn bei den Nachrichten mir das Wetter ansehe min. 3 mal im Jahr, dass dieser Monat viel zu trocken/nass/kalt oder warm sei.
    • Das extreme Wetterereignisse zunehmen ist kein subjektives Gefühl dass uns durch bessere Medienberichterstattung suggeriert wird.

      Ereignisse wie zum Beispiel der Tsunami 2004 in Südostasien, davon hätten unsere Großeltern damals mangels Medien wahrscheinlich nichts mitbekommen.
      Aber die vermehrten Extrem Wetterereignisse die letzten Jahre sind nicht nur in den Medien, die sind bei mir zu Hause.

      Ich bin seit fast 30 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, fast 24 Jahre davon in der Einsatzabteilung.
      Hier merkt man es besonders dass die Extrem Wetterereignisse zunehmen.
      Früher sind wir im Sommer häufig zu Waldbränden gefahren, das kommt die letzten Jahre durch die verregneten Sommer immer seltener vor.
      Früher gab es auch Herbststürme bei denen Mal ein Baum auf die Straße gefallen ist, oder einen Blitzschlag bei Gewitter.
      Das kam immer wieder Mal vor, aber längst nicht so häufig wie heute.

      Mittlerweile machen wetterbedingte Einsätze nach Sturm, Gewitter oder Starkregen mehr als 50% der durchschnittlich 140 Einsätze bei uns im Stadtgebiet aus.
      Carpe "that fucking" diem!
    • Nordlicht schrieb:

      Mittlerweile machen wetterbedingte Einsätze nach Sturm, Gewitter oder Starkregen mehr als 50% der durchschnittlich 140 Einsätze (unserer Freiwilligen Feuerwehr) im Stadtgebiet aus.
      Wow. Das finde ich wirklich erschreckend.

      Nordlicht schrieb:

      Ich bin seit fast 30 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, fast 24 Jahre davon in der Einsatzabteilung.
      Wie viel % waren es ungefähr vor 24 (oder 20) Jahren?

      Consuli
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    • Moin consuli, die genauen Einsatzstatistiken habe ich jetzt nicht vorliegen, aber ich schätze mal dass es vielleicht 10% im Durchschnitt waren.
      Damals kam es auch vor dass beim Herbststurm der ein oder andere Baum auf die Straße gefallen ist, oder bei einem Gewitter mit Platzregen ein Keller leergepumpt werden musste, aber nicht in dieser Häufigkeit.

      Wie gesagt früher waren es viele Waldbrände im Sommer, das kommt heute kaum noch vor.
      Heute sind es viel mehr wetterbedingte Einsätze.

      Was auch durch den Demografischen Wandel zunimmt sind Türöffnungen für den Rettungsdienst.
      Carpe "that fucking" diem!
    • Was mich an der ganzen Sache ärgert ist die Tatsache das grundsätzlich alles herunter gespielt wird. Wir hatten früher schon solche Unwetter, wir hatten auch Hochwasser und und und. Die Medien wurden auch damals informiert, wenn es zu extrem Wetter gekommen ist. Die Sozialen Netzwerke transportieren diese Dinge jedoch sehr viel schneller.


      Planet Wissen schrieb:

      Ein Blick nach Österreich und Deutschland: Der Vernagtferner im Tiroler Ötztal hat in den vergangenen 150 Jahren zwei Drittel seiner Eismasse eingebüßt. Allein in einem heißen Sommer verliert er bis zu vier Meter durch Schmelzwasser.
      So sieht es nunmal aus.
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      Es ist mitunter ein Zeichen von Klugheit, sich im richtigen Moment dumm zu stellen.
    • Ja - Das Wetter verändert sich und ich möchte es nicht herunterspielen! Trotzdem sollte man auch mit bedenken:

      - Es wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr Flächen bebaut (Wohnsiedlungen, Industrieflächen und Straßen). Teilweise auch an unsinnigen Stellen. Beim Oderbruch beispielsweise wurden Überflutungsflächen bebaut, die "damals" nicht bebaut waren. Somit kann an manchen Stellen erst heute Schaden entstehen, der früher zumindest nicht so drastisch ausgefallen wäre.
      - Versicherungskosten explodieren unter anderem auch, weil heute wesentlich teuer mit störungsempfindlicher Elektronik gebaut wird (smart-home & Co), Baustoffe teurer sind, Abrisse und Entsorgungen teurer werden und so weiter...
      - Das Wetter wird schon sehr lange (ich glaube seit gut 200 Jahren) erstaunlich genau aufgezeichnet. Trotzdem verändert sich das Wetter im Laufe der Geschichte stetig, sicher aber nicht so drastisch wie aktuell zu sehen.

      Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Man sollte diese Fakten nicht vergessen zu berücksichtigen aber nicht einen Klimawandel damit erklären....
      LG torstenxy

      > besser Vorsicht als Nachsicht <
    • Stuffz_d.R. schrieb:

      Internetsurfer schrieb:

      Was mich an der ganzen Sache ärgert ist die Tatsache das grundsätzlich alles herunter gespielt wird. [...]
      Heruntergespielt? Doch eher das Gegenteil.


      nzz.ch/leserdebatte/dramatisie…den-schneefall-ld.1346412
      Nein ich meinte schon das was ich gesagt habe. Es gibt viele Interviews von angeblichen Experten die erklären das unser Wetter völlig normal sei und man sich keine Gedanken machen müsse. Und ja, viele berichten aber auch über die aktuellen Ereignisse und wie es wirklich aussieht. Aber was wird dagegen getan? Die Verantwortlich die etwas ändern könnten, spielen es runter, zumindest ist das mein Eindruck.
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      Es ist mitunter ein Zeichen von Klugheit, sich im richtigen Moment dumm zu stellen.
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    • Durch die Gewitter der letzte Wochen hatte ich mich gefragt, ob nicht nur große deutschlandweite Unwetter sondern auch lokale Unwetter zugenommen haben.

      Dazu habe ich mal Google mit der Suchanfrage "lokales Unwetter" mit jeweiliger Zeiteinschränkung auf die Jahre 2010, 2011, ..., 2017 befragt:

      Lokales Unwetter 2010
      Lokales Unwetter 2011
      Lokales Unwetter 2012
      Lokales Unwetter 2013
      Lokales Unwetter 2014
      Lokales Unwetter 2015
      Lokales Unwetter 2016
      Lokales Unwetter 2017

      Ergebnis: Auch die Anzahl der lokalen Unwetter ist angestiegen.


      Consuli
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