- WERBUNG -
Werbung

Vorsorge- und Abwehrmaßnahmen bei Hitzewellen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ja, die "eingebaute" Klimaanlage braucht Wasser um zu funktionieren.
      Hecheln wie ein Hund funktioniert bei uns vielleicht auch, aber es wirkt komisch und mir wird schwindlig, von daher ist Schwitzen schon die beste Möglichkeit.

      Alternativ bleibt noch die kalte Badewanne mit Leitungswasser. Dies sollte deutlich kälter als Umgebungsluft sein.
      Die Wärmeleitfähigkeit von Wasser ist ca. 25-mal höher als die Wärmeleitfähigkeit von Luft. Ein Körper gibt im Wasser also 25-mal mehr Wärme ab, als an Luft mit gleicher Temperatur.

      Mir schwebt immer noch eine passive Klimaanlage vor. Leitungswasser durch einen Wärmetauscher und der große Propeller wird angetrieben durch Leitungsdruck.
      Das erwärmte Abwasser fliesst dann in den Gully. Preislich als Klimaanlage nicht zu unterbieten. Leitungswasser ist superbillig.
      Leider würde man so das kostbarste Lebensmittel: Trinkwasser verschwenden...
      Daher mache ich es auch nicht.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • So,ich greife das Thema hier nochmal auf.

      Es gibt inzwischen auch für Menschen in Mietwohnungen eine gute Klimaanlage wenn der Vermieter keine echte Split-Anlage erlaubt. (Wie leider bei mir)

      Die Midea PortaSplit. (Im Angebot ab ca 800€).

      Ich nutze Sie selber seit einiger Zeit und der Unterschied zu Monoblock-Geräten was die Lautstärke angeht ist drastisch - und die Leistung ist noch dazu höher.
      Schlafen bei laufender Anlage ist möglich bei Bedarf

      Ich habe die Anlage mit maßgefertigter Platte im Einsatz - anbei ein paar Fotos:

      imgur.com/a/6w98AW3

      Ist noch nicht 100% fertig wie man da sieht - aber ich kann bei Interesse ein Update geben sobald es alles fertig ist.


      Vorteil: Kühlen aber auch heizen ist möglich. Den Heizbetrieb habe ich nicht getestet - aber dafür muss das ganze dicht sein. Der Hersteller selber bewirbt das mit dickem Schaumstoff - aber ich denke die Platte alleine bzw. zusätzlich würde nicht schaden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PSK2015 () aus folgendem Grund: Satzfehler

    • Neu

      Südprepper schrieb:

      ach dem Beitrag von borath habe ich mir auch so ein Kühlteil für den Hals zugelegt.
      Allerdings keinen von den "Chinakrachern" sondern ein etwas besseren, auch etwas höherpreisigen.
      Grund für die Entscheidung war die Auflagefläche der Kühlung. Lässt sich im Zweifel auch als Kühlbandage für die Arme oder Beine nutzen, falls man mal stürzt oder so.

      NEWGO Kühlpads Nacken & Schultern, Eisbeutel für Nackenschmerzen Relief für Verletzungen, Schwellungen, Verstauchungen, 1 stück Blau : Amazon.de: Drogerie & Körperpflege

      Nach de das Ganze geliefert wurde - Ausgepackt mit folgendem Fazit:
      Verarbeitung sehr gut, auch das Material und das was noch dabei war macht einen gut durchdachten Eindruck für das Produkt.
      Eine Seite ist mit Velour belegt, was verhindert das die Verdunstungsfeuchtigkeit sich nicht auf der Kleidung sammelt, wie bei Kunsstoffoberflächen. Die andere Seite ist aus feinem Nylon und gut abwaschbar.
      Zur Effektivität kann ich jetzt noch nix sagen da ich+ s noch nicht ausprobiert habe, aber es sollte seine Dienste tun.
      Ich zitiere mich mal selbst das man weiß auf was ich mich beziehe.... :D

      Nach der Hitzeperiode die letzten Tage (wir hatten 39 Grad) kann ich als Feedback geben, das sich das Teil bewährt hat.
      Es war durch sein Material nicht zu kalt auch wenn es direkt aus dem Froster kam und tat seinen Zweck.

      Man merkte eine sichtliche Reduzierung der Wärmesymptome wie Schwitzen, Hitzegefühl usw.
      Man darf kein Weltwunder erwarten, aber es tut das was es soll.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Neu

      borath schrieb:

      Mir schwebt immer noch eine passive Klimaanlage vor. Leitungswasser durch einen Wärmetauscher und der große Propeller wird angetrieben durch Leitungsdruck.
      Das erwärmte Abwasser fliesst dann in den Gully. Preislich als Klimaanlage nicht zu unterbieten. Leitungswasser ist superbillig.
      Wasser hat eine spezifische Wärmekamapzität von 1,17 Wh/K*l

      Angenommen Du kannst eine Temperaturdifferenz von 10K in Deiner Wasser-Klimaanlage nutzen (mit +12°C rein, mit +22°C raus), dann kannst Du mit 1 Liter Leitugswasser ca. 12Wh an Wärme abführen. Dasist aber technisch schon eine Herausforderung!

      Oder anders betrachtet brauchst Du für 1kWh Wärmeabfuhr dann 85 Liter Wasser. Bei uns kostet 1m³ Trinkwasser ca. 2,50€ und 1m³ Abwasser ebenfalls rund 2,50€.

      Je nachdem, ob Du die Abwassergebühren bezahlen musst oder nicht betragen die Kosten für 85 Liter entsprechend 1kWh Wärmeabfuhr somit 21ct oder 42ct.


      Zum Vergleich: eine Klimaanlage hat im Kühlmodus einen COP von 2 bis 5. Für 1kWh Wärmeabfuhr benötigt es somit 0,2-0,5kWh Strom.

      bei 30ct/kWh kostet somit 1kWh Wärmeabfuhr 6-15ct an Strom.

      Bei der Wasser-Klimaanlage bleibt natürlich noch das aufgewärmte Wasser "übrig". Wenn man das eh braucht mag der Nutzen anders aussehen.


      Ein größeres Südfenster mit 2m² Glasfläche bekommt an einem durchschnittlichen(!) Julitag in Dresden eine Einstrahlung von 3kWh ab. (Quelle: PVGIS)
      Davon gehen vielleicht 2/3 durchs Glas, also landen pro m² Südfenster 2kWh pro Tag als Wärme in der Wohnung. Eine Außenverschattung reduziert dies "kostenlos". Ich hänge mir weißes Tyvek vor die Fenster. An Extremtagen silberbeschichtetes Tyvek, da halte ich dann in meiner Wohnung mal eben rund 10kWh pro Tag draußen.

      Den Rest macht eine "modifizierte" Klimanlage. Ich nehm eine mit Ansaugung im heißen Kreis hinten und Ausblasen der heißen Luft auch hinten, hingegen Einlass und Auslass der kalten Luft beide NICHT hinten.
      Eine 10mm Stegplatte ins offene Fenster eingeklemmt und die Klimaanlage so am Fensterbrtt platziert, dass die beide Kreisläufe getrnnt sind.

      Ein Beispiel: Klimagerät mit Abluftschlauch, klein & mobil | TROTEC

      So hab ich aus meiner 200€ Baumarktklimaanlage sowas ähnliches wie eine Klimasplitanlage gebaut. Ob die mit +40°C Außenluft auch klar kommt weiß ich noch nicht (meine steht an der Nordseite), die Geräte sind ja dafür ausgelegt, die ganze Luft im Innenraum anzusaugen.
      Mit meinem Gerät mit 800W elektrischer Leistung bekomme ich an Hitzetagen mit z.B. +35°C drei Zimmer in der Wohnung von ca. +26°C auf +23~24°C runter und die Luftfeuchte nimmt auch ab. Im Kombi mit einem Ventilator ist das angenehm für mich. Nachts läuft sie nicht.
      Bei kalten Nächten (um 0:00 Uhr unter 20°C) brauche ich die Klimaanlage auch nicht, da tuts auch querlüften in der Nacht.

      Übrigens: In 2025 hat die Photovoltaik die europäische Stromversorgung in Hitzewellen bisher stabiler gemacht, was auch hilfreich war bei wie üblich gedrosselten AKW (17 von 18 waren in FR gedrosselt)
      Der Strombedarf stieg in Hitzewellen um +6% in DE, um +9% in FR und um +14% in ES.
      Die Preise stiegen deutlich an auf bis zu 460€/MWh (in Polen)
      Europäische PV produzierte im Juni 2025 ca. 45TWh.

      Empfohlen wird künftig eine smarte Steuerung und lastvariable Tarife, damit mehr Klimaanlagen bevorzugt während der Sonneneinstrahlungszeit laufen und nicht Abends.

      Quelle: Heat and power: Impacts of the 2025 heatwave in Europe - EMBER (leider nicht frei zugänglich)


      PS: Noch zum Vergleich, die Verdunstungsenthalpie von 1kg Wasser beträgt 0,63kWh, um 1kWh Wärme durch Verdunstung zu entfernen braucht man nur 1,6 Liter. Wasser zu verdunsten ist also tatsächlich eine hoch effektive Art der Kühlung. Leider müssen dazu auch die Rahmenbedingungen passen, also möglichst geringe Luftfeuchte. Es könnte z.B. sinnvoll sein, im heißen Teil meiner Klimaanlage mit verdampfenden Wasser zu kühlen, um die Effizienz der Anlage zu erhöhen. Die Anlage scheint das auch selbständig zu machen, zumindest tropft aus meiner bei Hitze kein Kondenswasser raus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

    • Neu

      Cephalotus schrieb:

      Angenommen Du kannst eine Temperaturdifferenz von 10K in Deiner Wasser-Klimaanlage nutzen (mit +12°C rein, mit +22°C raus), dann kannst Du mit 1 Liter Leitugswasser ca. 12Wh an Wärme abführen. Dasist aber technisch schon eine Herausforderung!

      Oder anders betrachtet brauchst Du für 1kWh Wärmeabfuhr dann 85 Liter Wasser. Bei uns kostet 1m³ Trinkwasser ca. 2,50€ und 1m³ Abwasser ebenfalls rund 2,50€.
      Bei uns kostet das Wasser ca. 2€ pro 1000 Liter. Abwasser wird nicht extra berechnet.
      Im Gedankenmodell kommt das Wasser mit 11°C an und geht mit Zimmertemperatur raus. 22°C bekommt man damit eher nicht hin, wenns draussen 39°C sind.
      Bei dieser Art der "Klimaanlage" können die Fenster zudem geschlossen bleiben.

      Wäre eigentlich nichts anderes als ein Sole Erdwärmetauscher aber ohne Kreislauf. Es gibt auch Klimaanlagen die mit Flusswasser ganze Gebäude kühlen.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.