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Welche Meldungen oder Situationen machen euch Nervös

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  • Momentan scheint mir alles stark auf Kante genäht zu sein.
    Die Situation um den Suez-Kanal führt zu erhöhten Frachtpreisen und zu verlängerter Frachtzeit. Vlt fällt nur mir es auf, aber momentan ist einiges nicht lieferbar. Reifen zum Beispiel. Ein Bekannter hat fünf Werkstätten abtelefoniert und dann die letzten zwei Reifen in der Umgebung in seiner Grösse bekommen. Und es war keine spezielle Grösse.
    Leider finde ich die Meldung nicht mehr, aber Aldi Nord bewirbt seine Aktionsprodukte nicht mehr, bis sichergestellt ist, dass diese Produkte auch in ausreichender Menge in den Verkauf gelangen.

    Thema Gesundheit:
    Geschichte aus dem Bekanntenkreis. Ein Bekannter hatte eine OP am Knie. Zehn Tage später ist das ganze Bein extrem angeschwollen. Innerhalb kurzer Zeit. Also Krankenwagen bestellt.
    Der Krankenwagen kam nicht mit folgender Begründung: "Sie Wohnen Straße xx, sie haben ja nur yy Meter zur Notaufnahme des Krankenhauses. Also bitte selbstständig kommen."
    (Anmerkung von mir, ja das Krankenhaus ist nahe, aber für eine Person mit Geheinschränkung dann nicht so nahe, dass das problemlos ging. Taxi stand keins da, da wäre ein Taxistand normalerweise. )
    In der Notaufnahme ZEHN!!!! Stunden Wartezeit.
  • PSK2015 schrieb:

    Niemals in der Notaufnahme über Wartezeiten beschweren,du weißt nicht wer grad hinten um sein Leben kämpft.
    Bei chirurgischen Fällen ist man sowieso in der Regel sehr niedrige Priorität, wenn man nicht gerade arteriell verletzt ist. Wenn möglich sollte man bei sowas auch besser eine chirurgische Ambulanz aufsuchen, statt der NA. Chirurgische Ambulanzen gibts leider nicht überall.
    Wegen des Rettungswagens: Es gibt auch den unqualifizierten Krankentransport. Diese Fahrzeuge sind nicht medizinisch ausgestattet, aber haben alles dabei, um Menschen, die nicht lauffähig sind zu transportieren. Also Trage, Tragestuhl, Tragetuch, etc. Da hilft normalerweise die 116 117.
  • PSK2015 schrieb:

    Niemals in der Notaufnahme über Wartezeiten beschweren,du weißt nicht wer grad hinten um sein Leben kämpft.
    Ich war vor zwei Jahren in der Notaufnahme, wurde mit dem RTW eingeliefert, mit einer Wundrose, und kam zuerst dran...
    Da saß eine ältere Dame und die hat sich beschwert, dass sie nun schon stundenlang auf einen Arzt gewartet hätte.
    Da sagte der Notarzt zu ihr: Bei uns geht es nicht nach Reihenfolge, sondern danach, wer zuerst stirbt!
    Was ich dann auch nicht so gut fand...
    Am nächsten Morgen bin ich auf dem Parkplatz des Krankenhauses zusammen gebrochen, wovon ich nichts mitgekriegt habe, musste 20 Minuten wiederbelebt werden, und war dann erst einmal ein paar Tage in der "Stroke Unit" auf Intensiv.
    Danach habe ich sämtliche Apparate des Krankenhauses mal kennen gelernt...
    Glücklicherweise kein Schlaganfall, aber es war mir eine Warnung.
    Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.
  • Die ganzen Anmerkungen in Ehren, und ich möchte auch gar nicht widersprechen. Jedes Argument hat einen Wert hier. Persönlich bin ich der Meinung, dass zehn Stunden Wartezeit nicht auf ein gesundes und leistungsfähiges Gesundheitssystem hindeuten.
    Das Notfallsystem war für mich immer die Spitze des Gesundheitssystems. Wir können uns mit langen Wartezeiten für Arztpraxen, für OP Termine, für Zahnbehandlungen ect, für Lieferengpässe bei Medikamenten und Kinderhustensäften auseinandersetzten, das ist alles ärgerlich. Ein ein Notfallsystem das in dieser Art "funktioniert" ist ein ganz anderes Kaliber.
  • Fifth age schrieb:

    Ein ein Notfallsystem das in dieser Art "funktioniert" ist ein ganz anderes Kaliber.
    Naja,aber warum?
    Weil viele nicht-Notfälle in die Notaufnahme gehen und das System Notaufnahme stark belasten.

    Gibts genug Dokus drüber.
    Liegt also eher am System als an den Leuten. Viele kennen auch die 116117 nicht sondern rufe wegen allem die 112.
    Ah nach 3 Wochen Rückenschmerzen wirds dir Nachts zu viel?Erstmal 112 anrufen...da stimmt dann halt was nicht.
  • Naja.
    Nervös kann mich so vieles machen. Wobei ich selbst jetzt nicht unbedingt so einer bin, der gleich bei jeden Nachrichtenbeitrag nervös werde. Ich beobachte ja das Weltgeschehen, nicht nur was es für Kriege gibt, sondern auch was es so an Naturkatastrophen gibt.

    Etwas das mich ein wenig stutzig werden lässt ist die Situation in Italien bei den Phlegräische Felder, weil man da die Sache seit einiger Zeit etwas genauer beobachtet und wenn da die befürchtete Eruption austritt, naja dann wirds auch hier in Deutschland wohl etwas dunkler.

    Ansonsten macht es mich nervös, naja weil ich halt auf den Land lebe wo der Nachbar ca einen km entfernt ist, wenn hier Fahrzeuge, vor allem Autos, sehr langsam an meinem Grundstück vorbei fahren. Oder wenn da Leute mein Grundstück beobachten. (sag jetzt nicht welche Art von Leute)

    Das sind so ziemlich die 2 realsten Gefahren bzw. Situationen, die mich etwas nervös machen.
  • PSK2015 schrieb:

    Weil viele nicht-Notfälle in die Notaufnahme gehen und das System Notaufnahme stark belasten.
    Da gebe ich dir recht, das ist eine Unsitte.

    Aber aus eigener Erfahrung mit meiner Schwiegermutter kann ich dazu anmerken das sich diese Unsitte eingeschlichen hat als die Wartezeiten auf reguläre Termine immer länger und länger wurden. Das ist ein hausgemachtes Problem der Kliniken und der niedergelassenen Ärzte.
    Dabei will ich noch nicht mal damit sagen das das böswilliger Vorsatz der Mediziner ist sondern eher aus Personal und Geldmangel resultiert. (sicherlich gibt es da wie überall sonst auch Ausnahmen wie ein vollbesetztes Schwesternzimmer mit Schwestern mit Kaffeetassen in der Hand und flehentlich klingelnden Patienten)
    Ursächlich mag auch da der Regulierungs- und Bürokratiewahn sein und mit Sicherheit auch die unangemessene Bezahlung des Personals.
    Alles in allem müssen wir dazu übergehen die Beiträge zur gesetzlichen KV auch für die Patienten zu nutzen und nicht den Wasserkopf immer mehr und mehr aufzublasen. Aber das Problem haben wir ja nicht nur im Medizinsektor.
    Bin ja seit 3 Jahren wieder gesetzlich versichert und frage mich bei jeder Gelegenheit wofür die horrenden Beiträge verwendet werden wenn die Kasse doch kaum noch was an Behandlungskosten übernimmt. Oder liegt es am demographischen Wandel das mehr Leistungsbezieher als Einzahler da sind?
    Ich mein ja nur. Ich selber bin so gut wie nie bei nem Doc...Toi toi toi, aber wenn ich ne neue Lesebrille brauche krieg ich nen popeliges Kassengestell und muss die Gläser auch noch selber löhnen. Das passt doch alles nicht zusammen.
    Oder verbrauchen am Ende die Paar wirklich kostspieligen Patienten das ganze Geld? Ja, gestiegene Kosten treffen alle, aber so kann es doch einfach nicht weitergehen. Das ist doch eine immer enger werdende Spirale in den Abgrund.
    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
    (geklaut aber gut)
  • Reman schrieb:

    PSK2015 schrieb:

    Weil viele nicht-Notfälle in die Notaufnahme gehen und das System Notaufnahme stark belasten.
    Da gebe ich dir recht, das ist eine Unsitte.
    Aber aus eigener Erfahrung mit meiner Schwiegermutter kann ich dazu anmerken das sich diese Unsitte eingeschlichen hat als die Wartezeiten auf reguläre Termine immer länger und länger wurden. Das ist ein hausgemachtes Problem der Kliniken und der niedergelassenen Ärzte.
    Dabei will ich noch nicht mal damit sagen das das böswilliger Vorsatz der Mediziner ist sondern eher aus Personal und Geldmangel resultiert. (sicherlich gibt es da wie überall sonst auch Ausnahmen wie ein vollbesetztes Schwesternzimmer mit Schwestern mit Kaffeetassen in der Hand und flehentlich klingelnden Patienten)
    Ursächlich mag auch da der Regulierungs- und Bürokratiewahn sein und mit Sicherheit auch die unangemessene Bezahlung des Personals.
    Alles in allem müssen wir dazu übergehen die Beiträge zur gesetzlichen KV auch für die Patienten zu nutzen und nicht den Wasserkopf immer mehr und mehr aufzublasen. Aber das Problem haben wir ja nicht nur im Medizinsektor.
    Bin ja seit 3 Jahren wieder gesetzlich versichert und frage mich bei jeder Gelegenheit wofür die horrenden Beiträge verwendet werden wenn die Kasse doch kaum noch was an Behandlungskosten übernimmt. Oder liegt es am demographischen Wandel das mehr Leistungsbezieher als Einzahler da sind?
    Ich mein ja nur. Ich selber bin so gut wie nie bei nem Doc...Toi toi toi, aber wenn ich ne neue Lesebrille brauche krieg ich nen popeliges Kassengestell und muss die Gläser auch noch selber löhnen. Das passt doch alles nicht zusammen.
    Oder verbrauchen am Ende die Paar wirklich kostspieligen Patienten das ganze Geld? Ja, gestiegene Kosten treffen alle, aber so kann es doch einfach nicht weitergehen. Das ist doch eine immer enger werdende Spirale in den Abgrund.
    Das Problem ist vermutlich n Mix aus allem.
    Mehr ältere Menschen und Rentner = mehr Patienten, selbst bei gleicher Anzahl Ärzte bedeutet das längere Wartezeiten.
    Weniger Einzahler durch den demografischen Wandel = Weniger Geld in den Kassen.
    Bürokratie in Deutschland ist auch ein riesen Thema. Da behandeln Ärzte 5 Minuten und müssen dann 10 Minuten Berichte schreiben....
    Studienplätze für Medizin gibts auch nicht unendlich, dann wollen die meisten noch in die Stadt.
    Viele ältere geben die Praxen auf weil sich kein Nachfolger findet.
    Und für das übrige Personal ist die Bezahlung und die Überlastung halt ein riesen Thema.

    Tipp: Bei Fielmann gibts auch kostenlose Gläser zum Kassengestell...die haben dann halt nur nicht die ganzen Veredelungen. (Wobei die vermutlich schon fast Standard sind und trotzdem dabei sind)

    Die "teuren" Patienten sind wohl auch so n Thema, aber die sind eher n Tropfen aufm heißen Stein bei der Menge an Patienten.
    Ich selber bin 26, aber habe Asthma...also koste auch ich Geld. Aber ich zahle auch noch gut was ein.

    Viele private KV haben das gleiche Problem: Es werden Gruppen gebildet mit jungen Leuten und günstigen Beiträgen, je älter die Gruppe wird, desto mehr steigen die Beiträge. Die nächste Gruppe steht aber schon bereit für junge Leute. Am Ende kostet Gesundheit eben einen Haufen Geld.

    Ohne Gesundheit ist alles nichts.