Hallo Leute,
habe heute das neue Video von BugOut über Tarnkleidung gesehen. Mal wieder ein super Video!Ich habe hier nach bestehenden Posts gesucht, aber nur einen allgemeinen Kleidungs Post gefunden, deshalb schreibe ich diesen hier mal neu.
Ich möchte hier noch verschiedene Punkte nennen, die ebenfalls bedacht werden sollten.
Unsere Gedanken sind nie "neutral"
Unser Verhalten bezieht sich immer auf unsere Sozialisation, mit der wir großgeworden sind. Wir werden durch unsere Umwelt geprägt. Umwelt meint hier die Bevölkerung, Staatliches System usw. (Deshalb sind Flüchtlinge ja manchmal "anders" in ihrem Verhalten z.B. In Deutschland ist es üblich, dass man sich die Hand gibt, in anderen Ländern nicht)
Mit diesem Verhalten und erleben beschäftigt sich zB. die Soziologie oder in Teilen auch die Psychologie. Was hat dass jetzt Kleidung/Ausrüstung zu tun?
"Wer militärische Kleidung trägt, wird schneller Ausgeraubt als ich mit meiner Zivilien Kleidung/Ausrüstung" Das lese/höre ich häufiger. Dass können wir jetzt mal aus verschieden Sichtweisen betrachten:
1. Zivile Kleidung/Ausrüstung muss weniger Wert sein, weil ja der mit der wertvolleren Kleidung/Ausrüstung ausgeraubt wird
2. Mit Militärischer Kleidung greift man mich nicht an.
3. Der mit Militärischer Kleidung ist ein Kombattant/Partisan
4. Ich bin ein unschuldig wirkender Zivilist, deshalb lässt man mich in Ruhe
usw.
Das sind mal so ein Paar Sichtweisen, die man ganz legitim haben kann.
Bei Punkt 1 werden jetzt viele anmerken, dass zivile Kleidung/Ausrüstung doch echt teuer sein kann, Dem stimme ich zu. Doch warum sollte man mich dann in Ruhe lassen?
Bei Punkt 2 wird suggeriert, dass eine Person mit Militärischer Kleidung "aggressiver" sein könnte, Ein angreifer muss mit einer Niederlage rechnen. Doch ist dass so, muss ich wirklich keine Sorgen machen, dass ich angegriffen werde?
Bei Punkt 3 hier greife ich das Argument von Bug Out aus seinem Video auf ich hoffe dass ist ok. Ja die Gefahr besteht, doch im Verteidigungsfall, wo sogar Mobil gemacht wird, wird die Militärpolizei/Polizei einen "jüngeren Mann im Wehrfähigen Alter bis 60 Jahre" überprüfen, auch wenn er nackt wäre! Es ist ja Krieg und da habe ich "Urlaub" oder ein Schriftstück was mich vom Militärischen oder "Hilfsdienst" befreit. Das also im Verteidigungsfall.
In einem Bürgerkriegsfall, da hat BugOut es schon angesprochen, da kann Kleidung echt zu einem Problem werden, aber auch andere Ausrüstung wie z.B Funkgeräte. Jetzt auf zB rein olive Farben zu setzen könnte hilfreich sein, doch dass tun Kombattanten auch, Diese nutzen Jagdkleidung/Militärische/oder gedeckte Farben. BugOut hat in seinem Video auch von der Ausbildung der Soldaten gesprochen. Ein Teil ist zB die Suche nach unnatürlichem völlig unnatürlich ist die Farbe schwarz! Scharfschützen erkennen einen Soldaten an den tollen schwarzen Stiefeln zB. Es gibt noch viel mehr Punkte, aber bin ich jetzt mit gedeckten Farben sicher als nicht Kombattant zu erkennen, weil ich gedeckte Farben nutze?
Bei Punkt 4 gehen wir davon aus, dass in einer Krise, in der vielleicht sogar um das Überleben gekämpft wird "allgemeinverbindliche Verhaltensweisen" noch gelten.
In unseren Staaten, Deutschland/Östereich/Schweiz (Ich glaube aus diesen Ländern kommen hier die meisten
) mit einer "normalen sozialisation" gehört es sich nicht einfach jemandem etwas wegzunehmen! Wir reden hier aber über Szenarien, in denen der "Verhaltenskodex" was sich gehört und was nicht ganz oder in Teilen nicht mehr existent ist. Deshalb entstehen zB Kriegsverbrechen durch eigentlich ganz nette Menschen. ("Die Welle" oder das "Milgram Experiment" zeigen das man sich nicht auf "normale" Verhaltenskodexe verlassen kann) Also, wenn ich in einer Notlage bin, warum soll ich dich mit deinem tollen zivilen Rucksack laufen lassen, irgendwas nützliches wird da schon drinnen sein, denn niemand trägt in einer Katastrophe in einem Rucksack nur seine Schmutzige Unterwäsche durch die Gegend oder? (ok, es sei denn er wurde schon beraubt)
Meine Meinung also zu der Äußerung ist: Wenn wir in einer Krise sind in der jeder ums Überleben kämpft, dann ist Zivil oder Militär egal, dann nehme ich Dir deinen Kram weg, wenn ich stärker bin oder mehr Kumpels habe als Du und leider kann man immer als Kombattant gelten.
In Deutschland wirkt Feldkleidung mehr befremdlich. Feldkleidung tragen "Hartz 4ler" oder Leute aus einem "benachteiligten Stadtteil" oder halt Soldaten. Feldkleidung ist negativ behaftet. Wir werden in einem Wald deshalb so "komisch" angeschaut.
Dass war nur ein kurzer Ausschnitt. Wer Lust halt die Welt mal aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, sollte sich mal mit Soziologie beschäftigen.
Dehalb wird es bei dieser "Diskussion" nie eine richtige Meinung geben. Wir bereiten uns auf Krisen vor um unsere Überlebenschancen zu erhöhen. Garantierte 100% werden wir wohl nicht erreichen, denn "Pech" können wir nicht beeinflussen. Zur Falschen Zeit am Falschen Ort (Person schießt aus Angst auf uns obwohl wir alles "richtig" gemacht haben) können wir leider nicht ausschließen, sondern nur minimieren.
Ich hoffe es war nicht zu langweilig!
Grüße
Nachtrag:
Nur mal drüber Nachdenken:
Sabra und Schatila 1982. 400 bis 2000 Tote. Die Flüchtlinge hatten Zivikleidung an. Milizen folterten, vergewaltigten und töteten Flüchtlinge.
Srebrenica 1995, über 8300 Tote und kaum einer hatte Tarnkleidung an. Irgendwie haben sich die Soldaten nicht an das Kriegsvölkerrecht gehalten...und einfach auch die in Zivilkleidung getötet.
Ruanda 1994 über 500000 Tote. Wenn man sich die Bilder anschaut, dann kann man sehen, dass kaum einer Tarnkleidung trägt.
Ich nehme für mich "zivile Kleidung" und gedeckte/Tarnkleidung mit. Befinde ich mich in einem Gebiet mit Banden/Milizen, dann trage ich lieber getarntes und versuche alles um nicht Hauptdarsteller in einem Video auf Youtube zu werden mit netten zivilklamotten an.
Wenn solche Banden/Milizen nicht unterwegs sind, sondern nur reguläres Militär dann lieber Zivilzeug an. Die Farben Schwarz,Grun und Braun natürlich vermeiden, da diese Farben von Kombattanten und vom Militär genutzt werden.
habe heute das neue Video von BugOut über Tarnkleidung gesehen. Mal wieder ein super Video!Ich habe hier nach bestehenden Posts gesucht, aber nur einen allgemeinen Kleidungs Post gefunden, deshalb schreibe ich diesen hier mal neu.
Ich möchte hier noch verschiedene Punkte nennen, die ebenfalls bedacht werden sollten.
Unsere Gedanken sind nie "neutral"
Unser Verhalten bezieht sich immer auf unsere Sozialisation, mit der wir großgeworden sind. Wir werden durch unsere Umwelt geprägt. Umwelt meint hier die Bevölkerung, Staatliches System usw. (Deshalb sind Flüchtlinge ja manchmal "anders" in ihrem Verhalten z.B. In Deutschland ist es üblich, dass man sich die Hand gibt, in anderen Ländern nicht)
Mit diesem Verhalten und erleben beschäftigt sich zB. die Soziologie oder in Teilen auch die Psychologie. Was hat dass jetzt Kleidung/Ausrüstung zu tun?
"Wer militärische Kleidung trägt, wird schneller Ausgeraubt als ich mit meiner Zivilien Kleidung/Ausrüstung" Das lese/höre ich häufiger. Dass können wir jetzt mal aus verschieden Sichtweisen betrachten:
1. Zivile Kleidung/Ausrüstung muss weniger Wert sein, weil ja der mit der wertvolleren Kleidung/Ausrüstung ausgeraubt wird
2. Mit Militärischer Kleidung greift man mich nicht an.
3. Der mit Militärischer Kleidung ist ein Kombattant/Partisan
4. Ich bin ein unschuldig wirkender Zivilist, deshalb lässt man mich in Ruhe
usw.
Das sind mal so ein Paar Sichtweisen, die man ganz legitim haben kann.
Bei Punkt 1 werden jetzt viele anmerken, dass zivile Kleidung/Ausrüstung doch echt teuer sein kann, Dem stimme ich zu. Doch warum sollte man mich dann in Ruhe lassen?
Bei Punkt 2 wird suggeriert, dass eine Person mit Militärischer Kleidung "aggressiver" sein könnte, Ein angreifer muss mit einer Niederlage rechnen. Doch ist dass so, muss ich wirklich keine Sorgen machen, dass ich angegriffen werde?
Bei Punkt 3 hier greife ich das Argument von Bug Out aus seinem Video auf ich hoffe dass ist ok. Ja die Gefahr besteht, doch im Verteidigungsfall, wo sogar Mobil gemacht wird, wird die Militärpolizei/Polizei einen "jüngeren Mann im Wehrfähigen Alter bis 60 Jahre" überprüfen, auch wenn er nackt wäre! Es ist ja Krieg und da habe ich "Urlaub" oder ein Schriftstück was mich vom Militärischen oder "Hilfsdienst" befreit. Das also im Verteidigungsfall.
In einem Bürgerkriegsfall, da hat BugOut es schon angesprochen, da kann Kleidung echt zu einem Problem werden, aber auch andere Ausrüstung wie z.B Funkgeräte. Jetzt auf zB rein olive Farben zu setzen könnte hilfreich sein, doch dass tun Kombattanten auch, Diese nutzen Jagdkleidung/Militärische/oder gedeckte Farben. BugOut hat in seinem Video auch von der Ausbildung der Soldaten gesprochen. Ein Teil ist zB die Suche nach unnatürlichem völlig unnatürlich ist die Farbe schwarz! Scharfschützen erkennen einen Soldaten an den tollen schwarzen Stiefeln zB. Es gibt noch viel mehr Punkte, aber bin ich jetzt mit gedeckten Farben sicher als nicht Kombattant zu erkennen, weil ich gedeckte Farben nutze?
Bei Punkt 4 gehen wir davon aus, dass in einer Krise, in der vielleicht sogar um das Überleben gekämpft wird "allgemeinverbindliche Verhaltensweisen" noch gelten.
In unseren Staaten, Deutschland/Östereich/Schweiz (Ich glaube aus diesen Ländern kommen hier die meisten

Meine Meinung also zu der Äußerung ist: Wenn wir in einer Krise sind in der jeder ums Überleben kämpft, dann ist Zivil oder Militär egal, dann nehme ich Dir deinen Kram weg, wenn ich stärker bin oder mehr Kumpels habe als Du und leider kann man immer als Kombattant gelten.
In Deutschland wirkt Feldkleidung mehr befremdlich. Feldkleidung tragen "Hartz 4ler" oder Leute aus einem "benachteiligten Stadtteil" oder halt Soldaten. Feldkleidung ist negativ behaftet. Wir werden in einem Wald deshalb so "komisch" angeschaut.
Dass war nur ein kurzer Ausschnitt. Wer Lust halt die Welt mal aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, sollte sich mal mit Soziologie beschäftigen.
Dehalb wird es bei dieser "Diskussion" nie eine richtige Meinung geben. Wir bereiten uns auf Krisen vor um unsere Überlebenschancen zu erhöhen. Garantierte 100% werden wir wohl nicht erreichen, denn "Pech" können wir nicht beeinflussen. Zur Falschen Zeit am Falschen Ort (Person schießt aus Angst auf uns obwohl wir alles "richtig" gemacht haben) können wir leider nicht ausschließen, sondern nur minimieren.
Ich hoffe es war nicht zu langweilig!
Grüße
Nachtrag:
Nur mal drüber Nachdenken:
Sabra und Schatila 1982. 400 bis 2000 Tote. Die Flüchtlinge hatten Zivikleidung an. Milizen folterten, vergewaltigten und töteten Flüchtlinge.
Srebrenica 1995, über 8300 Tote und kaum einer hatte Tarnkleidung an. Irgendwie haben sich die Soldaten nicht an das Kriegsvölkerrecht gehalten...und einfach auch die in Zivilkleidung getötet.
Ruanda 1994 über 500000 Tote. Wenn man sich die Bilder anschaut, dann kann man sehen, dass kaum einer Tarnkleidung trägt.
Ich nehme für mich "zivile Kleidung" und gedeckte/Tarnkleidung mit. Befinde ich mich in einem Gebiet mit Banden/Milizen, dann trage ich lieber getarntes und versuche alles um nicht Hauptdarsteller in einem Video auf Youtube zu werden mit netten zivilklamotten an.
Wenn solche Banden/Milizen nicht unterwegs sind, sondern nur reguläres Militär dann lieber Zivilzeug an. Die Farben Schwarz,Grun und Braun natürlich vermeiden, da diese Farben von Kombattanten und vom Militär genutzt werden.
"Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein" Perikles
„Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.“ Louis Pasteur
„Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.“ Louis Pasteur
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