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Rechtsform

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  • Heute im Geschichtsunterricht haben wir besprochen was würde passieren, wenn 250 Menschen ein Flugzeugabsturz überleben (auf eine einsamen Insel) würden und
    das Flugzeug fluguntauglich ist. An Hilfe ist nicht zu denken denn es sind vier Monate vorbei ohne ein Zeichen von der Aussenwelt. Es gibt Streitigkeiten, Neid, Ungerechtigkeit ....

    Was würdet ihr machen wenn z.Bsp: Das Chaos bricht aus und es herrscht Bürgerkrieg ähnliche Zustände. Die Nachbarschaft hat eine Gruppe gebildet und versucht als "Rudel" zu überleben, was nach einiger Zeit auch Streitigkeiten gibt. Dennoch wenn man die Gruppe verlassen würde ist die Chance zu überleben niedriger. Würdet ihr ein eigenes Rechtssystem einführen und/oder eine eigene Behörde gründen das die Streitigkeiten in der Nachbarschaft aufhört.

    Bin mal gespannt was ihr zu bieten habt. :D
    “Eine Hand wäscht die Andere und beide das Gesicht" Zitat von Farhad Nazarijnejad aka Fard
    Mein YTKanal: IchTurke schau vorbei
  • Ganz klar ich werde König und Führe und Richte die Gruppe ;)

    Aber Vermutlich wird man sich an Grundrechte halten (zb .10 Gebote „Du sollst nicht töten...").
    Jeder hat ja ein Gefühl für Recht und Unrecht. Wenn es zu einer Ungerechtigkeit kommt wird im Plenum über diese entscheiden und Strafen festgelegt. Bei Bedarf werden neue Gesetze/ Regeln eingeführt. Vermutlich zuerst Regeln, wie Entscheidungen getroffen werden und wie welche Aufgabe verteilt werden.
    „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

    Henry Ford
  • Hmmmm..... 250 Leute nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel ???
    Also ich glaube das so etwas maximal 5-10% überleben, wenn überhaupt.

    Aber eines muss man in jeder Überlebenssituation vorwegnehmen, sind es mehrere Personen dann muss ein
    "Gruppenführer" gewählt werden, ansonsten geht die Gruppe unter !
    Diese Form der Führung sollte sich an den gegebenen Umständen orientieren.

    Autoritär in gefährlichen/zeitkritischen Entscheidungen und demokraktisch/kommunikativ bei allgemeinen Entscheidungen.

    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Puh. Das ist auf so vielen Ebenen ein so kompliziertes Thema. ^^

    Um mal das Grundkonzept zu verdeutlichen: 250 Menschen sind abgeschnitten von der Außenwelt (Umstände soweit egal), es herrscht Anomie und es soll nun eine Prognose oder ein Weg gefunden werden, der das Zusammenleben dieser Personen ermöglicht?

    Hier gibt es viele Dinge zu beachten: Politik (entsteht ein föderales oder ein zentralistisches System? Despotismus oder Republik (um mal bei einfachen Formen zu bleiben)), soziale Strukturen (Emanzipation, Kastentum, Klassenordnung usw), moralische Grundwerte und sogar die Wirtschaft können eine Rechtsform beeinflussen.
    Gibt es die moderne Unterteilung von Legislative, Judikative und Exekutive? Wie und welche Gesetze werden aufgestellt? Inwiefern werden diese durchgesetzt und wie erhalten sie ihre Gültigkeit? Ich schweife ab. xD

    Nein... also um mich hier nicht im Thema zu verlieren (über das an anderer Stelle gerne diskutiert werden darf) würde ich einfach mal meine theoretischen Bemühungen schildern, vorrausgesetzt ich hätte die Macht sie umzusetzen.

    Je größer die Gruppe ist desto schwieriger ist sie unter Kontrolle zu halten. Also würde ich zunächst ein föderales System aus verschiedenen Bundesstaaten bilden, welches jeweils von einem Rat aus gewählten Vertretern besteht (vllt ein Triumvirat pro Gruppe je nach ihrer Größe), die neben ihren Aufgaben als Lokalgouverneure jeweils eine Stimme in einem übergeordneten Parlament haben, welches als Legislative gilt.
    Die Räte übernehmen evtl gleichzeitig auch die Aufgabe der Judikative ( in Form eines Schöffengerichts mit unabhängigen Beisitzern). Einfach weil nicht so viele Führungsjobs vergeben werden können. Es gesteht hier zwar die Gefahr durch Korruption und Klassenbildung, aber sowas in den Griff zu bekommen geht eh über meinen Horizont hinaus.

    Das Grundgesetz würde wohl aus einer Verfassung mit 'Grundrechten und einigen weiteren Regelungen bilden, die ich jetzt noch nicht im Kopf habe. Darüber hinaus kann jeder Rat neue Gesetze für ihre Gruppen vor das Parlament bringen. Verabschiedet wird durch Abstimmung, bei so wenigen Personen kann aber theoretisch auch über Volksentscheide nachgedacht werden (also eine direkte Demokratie).

    Die Exekutive würde eine unabhängige Polizeieinheit gebildet aus allen Gruppen und nur dem Gesetz unterstellt bilden.

    Viel mehr fällt mir zu diesem Thema gerade nicht ein. Vor Allem weil ich mir das grad so aus den Fingern gesaugt habe und echt länger überlegen müsste um etwas "besseres" hinzubekommen.

    Lg Fliege
    "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

    Albert Schweitzer
  • @ Fliege: setzen sechs! Themenverfehlung ^^ es geht um 250 Menschen ned um 2,5 millionen

    Gehen wir mal davon aus jemend ist in der lage dort ein System einzuführen.

    Strukturierung der einzelnen Gruppen nach Aufgabengebieten und mit Gruppenleitern versehen.

    Die Gruppenleiter haben die Verantwortung für ihre Leute und haben sich selbst wiederum der Führungsgruppe zu verantworten. Die Führungsgruppe hat ihre Entscheidungen vor der Gesammtgruppe zu verantworten.
    Keine Wertung der Gruppen oder Privilegien.

    Solange die Gruppe in ruhigen Fahrwasser ist werden große Entscheidungen welche alle betreffen Basisdemokratisch abgestimmt.
    Alles andere folgt einer Hierarchie sowohl wenn es um Einzelentscheidungen geht als auch wenn schnelle Entscheidungen in Notsituationen getrofen werden müssen.

    Urteile werden von der Führungsgruppe vorgeschlagen und Basisdemokratisch bestätigt oder abgelehnt.

    Lg. Reigner
    Kalinka, Schrödingers Katze

    Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

    Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

    Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
  • Warum Thema verfehlt? ^^ Würde doch auch in einer kleinen Gruppe funktionieren. Im nachhinein betrachtet wäre es nur sehr... sehr umständlich und kompliziert. xD

    Nein du hast schon recht Reigner. Je einfacher die Führung gehalten wird desto mehr Arbeitskraft wird verfügbar. Aber auch bei dir erkenne ich die Grundideen wieder, die ich selbst hatte. Aufteilung in Gruppen, Hierarchien bilden, evtl Basisdemokratie mit parlamentarischer (die Gruppen/Räte) Führungsebene. Soweit sind wir uns ja schonmal einig. Ich bin nur (vielleicht war das ja nicht gut) mehr ins Detail gegangen.

    Aber wie genau würdest du dein "Rechtssystem" (von dem ich bis jetzt nicht viel herauslesen konnte, war vielleicht mein Fehler) durchsetzen und die Bildung von Splittergruppen/ Gegenbewegungen verhindern? Dein Weg würde vorraussetzen dass jeder an einem Strang zieht und seine Individuellen Wünsche dem Gemeinwohl hintenan stellt. Außerdem, sein wir ehrlich. Menschen sind Arschlöcher und es gibt immer diese eine Person, die dagegen ist und selbst an die Macht will.

    Ich will hier jetzt nichts schlecht machen oder nur das negative rauspicken, ich will nur eine Diskussion anregen, weil auch das ein Teil des Preppings ist, der viel zu sehr vernachlässigt wird. ^^ Aufbauen und Erhaltung einer Ordnung im Krisenfall.

    Lg Fliege
    "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

    Albert Schweitzer
  • Der König hat eine Waffe, deswegen ist er König.

    Und ich bin König, Kaiser von Gottes Gnaden und rechtmäßiger Herrscher aller Bauern. Verbeugt euch ihr niederen Geschöpfe.


    So oder so ähnlich würde ich das Handhaben. Habe ich keine Waffe, bin ich eine Waffe bis ich eine Waffe habe, dann scharst du eine kleine Schar fanatischer Jünglinge um dich rum und vernichtest alle anderen die sich dir entgegensetzen und übernimmst ihre Ressourcen. Mit der Vernichtung (nicht Niederwerfung, da können die Überlebenden ja wieder stänkern) hast du auch wieder mehr Ressourcen für dich und deine Auserwählten des Herrn, weil die dir nicht die Wasserquelle zuscheißen und Beute wegessen.
    Easy Peasy.


















    Ja und wenn das nicht klappt schließe ich mich Reigners Idee an. Trotzdem muss einer Chef sein. Es geht nicht ohne klare Entscheidungsgewalt, wird jedes bissel ausdiskutiert zwischen allen wirst du nie zum Schluss kommen, ob das Brot von der Mitte aus, oder von außen nach Innen angeschnitten werden soll. Bei schweren Fragen... kein Ende. Alphatiere muss es immer geben, ohne die wären wir schon lange ausgestorben, weil wir noch darüber diskutieren, ob wir jetzt den Baum rauf klettern wenn der Säbelzahntiger kommt, oder doch in die Höhle laufen....


    Horrido
    Bereite dich auf das Schlimmste vor, denn genau dorthin geht die Reise.
  • Zu geil :D

    @ Fliege: war ja auch ned bös gemeint ^^ du hast recht im grunde ist der ansatz relativ gleich nur aufgrund der angegebenen Gruppengröße simpler gestatltet.

    Es gibt immer 2 Situationen die darüber entscheiden wie eine Gruppe organiesiert sein muss.

    Ruhige zeiten: Hier kann man viel über basisdemokratie entscheiden vor allem wenn es eher um "Wohlstandsentscheidungen" geht. aber auch hier werden kleinigkeiten über befehlsstrukturen geregelt.

    Notzeiten(Krise): hierbei gibt es keinen Raum und keine Zeit für die interessen von individuen jeder hat seine ihm aufgetragene arbeit zu erledigen ohne diskusion. Hier sind erfahrene Führungspersonen wichtig.

    Die Antwort auf die Frage wie Ich das Problem des Individualismus und der Splittergruppen umgehe ist recht Simpel:
    Gute und gerechte Führung wird immer die Masse hinter sich vereinen weil diese den mehrwert in der Gruppe erkennt.
    Querulanten werden über basisdemokratische Entscheidungen bestraft wenn es die Situation zulässt. ansonsten ist auch hier eien Führungsentscheidung zu treffen, diese sollte man dann so fällen das sie einerseits unmissverständlich ist und andererrseits keinen unmut in der Gesammtgruppe erzeugt (Überbestrafung).

    Gerade das Thema der Bestrafung ist etwas was man sehr gut über Gruppenentscheidungen lösen kann. Somit hat die bestrafte Person keine oder nur wenige Möglichkeiten sich zu beschweren da ja ein großteil der Gruppe diese Entscheidung mitgetragen hat.

    Ich gebe auch Wotan recht das man eine klare Führungsperson haben muss, es sollte sich hierbei maximal um ein Triumvirat handeln um schnelle entscheidungen zu fällen wenn dies nötig ist.

    Lg. Reigner
    Kalinka, Schrödingers Katze

    Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

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  • Ich hab es auch nicht böse aufgenommen Reigner. ;)

    Ja, in Krisenzeiten sollte wie im alten Rom ein "Ceasar" gewählt oder berufen werden (wohl eher berufen) der die Zügel in die Hand nimmt.

    In Friedenszeiten ist die Basisdemokratie, eventuell ein Zunftsystem bei so einer Gruppengröße am besten geeignet.
    "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

    Albert Schweitzer