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Wissenserhaltung nach dem SHTF

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    • Wissenserhaltung nach dem SHTF

      Moin an alle Prepper!
      Das folgende Thema ist zwar sehr breit gefasst. Ich hoffe jedoch, dass es möglich sein dennoch eine Diskussion zu führen, welcher nicht zu sehr ausufert.

      Einleitung:
      Allgemein kann man sagen, dass Wissen ein Schlüssel zu allem sein kann und somit für Prepper definitiv relevant ist. Die Menschheit hat über die Jahrhunderte ein enormes Wissen angehäuft. Soviel das bereits viel von dem nicht ausreichend gesicherten Wissen vergessen wurde. Im Kampf um das Überleben geht es darum gewisse Techniken zu kennen und anwenden zu können. Aufgrund der Masse an Wissen und Informationen kann man jedoch nicht alles wissen. Daher versucht man Wissen zu sichern. Dies geschieht zur heutigen Zeit in Büchern und Zeitschriften, sowie zu einem großen Teil elektronisch, z.B. im Internet etc.. Wenn dies nun aber aus einem Grund nicht mehr zugänglich ist, was dann?
      Es bleiben nur noch Aufzeichnungen wie Bücher und andere Schriften übrig.
      Nach einem SHTF konzentrieren sich die Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das "Überleben". In diesem Fall würden höchstens Bücher mit Survivaltechniken für die MEnschen relevant sein.Wenn jedoch ddas Überleben enigermaßen gesichert ist, beginnen die Menschen wieder mit komplexeren Gedankengängen. Sie versuchen ihre Situation wieder dem alten Lebensstandart anzupassen. Hierzu fehlt ihnen aber meistens das Fachwissen. Dieses wäre dann in den Bücher und Schriften zugänglich.
      Als Prepper und Survivalists versuchen wir natürlich stetig unsere Situation zu verbessern. Somit wäre wieder das Wissen gefragt.

      Aufgrund Dessen entsteht bei mir folgende Fragestellung:

      Ist eine umfassende gesicherte Wissensansammlung daher ein wichtiger Bestandteil für einen Prepper und wie umfangreich soll sie sein?

      Meine Meinung:
      Ich denke eine solche Wissensansammlung ist definitiv nötig. Sie bietet mir Mögichkeiten die mir sonst verwehrt werden würde.
      Bei dem Umfang der Ansammlung beginnt bei mir die erste Zwiegespaltenheit. Die Literatur muss einerseits fachspezifisch genung sein, um damit auch etwas anfagen zu können, jedoch darf sich auch nicht zu komplex sein, damit ein "Normalsterblicher" auch in der Lage ist alles nachzuvollziehen und anzuwenden.
      Daher folgende Idee:
      1.) Schulbücher -> Es werden alle für das weitere Verständnis nötigen Kenntnisse vermittelt
      2.) Fachliteratur-> Hier wird weiter ins Detail gegangen. Mit der Hilfe dieser Literatur können dann auch weitere Kenntnisse zur Verbesserung von z.B. Technik wie Stromnetze erlangt werden.
      3.) kulturelle Literatur und Unterhaltung-> Psychologischer Aspekt (Vermitteln von Normalität), Erhaltung der Kultur (für ggf. die Nachwelt)

      Bei der Fachliteratur besteht vorallem aus den Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) und der Medizin, da diese Themen relevanter als z.B. die englische Literatur sind.
      Auch bei den Schulbücher kann man aussieben und sich auf das Nötigste (z.B. KEINE Schulbücher aus der Grundschule) beschränken. Wenn man jedoch Kinder hat sollte man versuchen so viel Wissen wie nur Möglich zu vermitteln und daher so viele Schulbücher und andere Lehrmittel zu besitzen.

      Persönliches Fazit:
      Ich erachte eine gesicherte Ansammlung von Wissen in Form von Büchern als wichtigen Bestandteil vom Prepping. Daher werde ich meine "Hausbibliothek" weiter mit Büchern ergänzen, aus denen ich in Krisensituationen meinen Nutzen ziehen kann. Wie alles beim Prepping ist dies natürlich auch ein sich nach und nach entwicklender Prozess, welcher nie komplett und perfekt abgeschlossen sein kann. Dennoch werde ich versuchen dieses Projekt so gut es nur geht zu vervollständigen.

      Was haltet ihr von dem Thema? Welche Bücher mit welchen Themen sammelt ihr?
      Ich hoffe wir können eine aufschlussreiche Debatte führen. :thumbsup:

      LG X-Flyer
    • AW: Wissenserhaltung nach dem SHTF

      Servus!! Interessantes Thema! Ich denke die größte Gefahr der heutigen Zeit besteht darin, dass immer mehr Wissen digital gespeichert und vermittelt wird. Zum einen praktisch für unsere Generationen da sehr viel Wissen ausgetauscht wird, zum anderen ist es eben eine sehr unbeständige Weise, Wissen zu konservieren um es eventuell folgenden Generationen zu bewahren. Ich selbst achte bei der ganzen Digitalisierung sehr darauf, dass ich von Jahr zu Jahr die Familienbibliothek erweitere. Das fängt an bei reinen Sachbüchern und endet bei Märchen- und Kinderbüchern. Es finden sich immer wieder brauchbare Exemplare, wobei ich oft auf Flohmärkten richtige Schätzte finde! Was ich aber noch wichtiger finde, gerade wenn man Kinder hat, dass man ihnen das Wissen nicht nur als Lektüre zu Verfügung stellt sondern es ihnen auch praktisch vorführt!
    • Hallo

      Ansich ein sehr interessanter Gedanke. Aber irgendwie sehe ich darin wenig Sinn fürs Überleben oder danach. Wenn eine Katastrophe örtlich begrenzt ist kann man von außerhalb Hilfe und Wissen bekommen. Jeder Mensch weiss bestimmte Sachen besser als andere. Also kann man auch das Wissen von mehreren Personen bündeln. Wenn ich allerdings von einer weltweiten Katastrophe ausgehe wo alles futsch ist und nur ein paar Trottel (so nenne ich einfach mal Menschen ohne nützliches Wissen) überlebt haben wird selbst gespeichertes Wissen nur wenig bringen.

      Ich denke daher Wissen sollte für jeden eine spezifische Sache sein die jeder nach Bedarf für sich speichern sollte. Literatur im Sinne von Büchern zur Unterhaltung interessieren mich garnicht. Fachbücher, Karten, und andere nützliche Infos wären für mich erhaltungswürdig. Ich sammle solche Sachen auch schon ein wenig aber bis jetzt nur digital auf dem PC und als Backup auf einer externen Festplatte.
    • Wenn es rein ums Prepping geht, dann halte ich die digitale Variante mittlerweile für besser.

      Auch wenn in unserer schnellebigen digitalen Zeit Dateiformate immer wieder wechseln, so ist auch Papier nichts für die Ewigkeit. Es darf weder feucht werden noch bekommt ihm ein Feuer gut. Eine Papier-Bibliothek ist quasi nicht transportabel. Die Klebung älterer Buchrücken geht kaputt, Seiten lösen sich. Kinder gehen mit Büchern auch nicht gerade gut um.

      Zum Preppen dann doch lieber 2-3 E-Book-Reader zu Hause mit digitalen Kopien (vorzugsweise überall lesbare PDFs). Alle 8 Wochen dann mal zu einem Nachbarn mit Solaranlage auf dem Dach die Dinger auftanken. Als Prepper hat man sicher was als Gegenleistung parat.

      Die deutsche Wikipedia habe ich mir schon vor Monaten heruntergeladen. Die wird auf einem E-Book-Reader sicher nicht laufen, aber auf Papier möchte ich die mir auch nicht ausdrucken.

      Zusätzlich wichtige Daten (Verträge, Zeugniskopien, Versicherungspolicen etc.) auf USB-Sticks. Eine Kopie davon bei vertrauenswürdigen Leuten deponieren (Wohnung kann abbrennen, dann ist auch der Stick weg). Am besten trotzdem die Daten verschlüsseln, da der Stick auch einem Einbrecher in die Hände fallen könnte.

      Wer dem Internet vertraut, kann auch eine Komplett-Kopie in eine oder sogar mehrere Clouds packen. Ich vertraue ihm nicht. Daher kämen dort für mich nur die hier genannten "Bücher zur Wissenserhaltung" bzw. das Backup der Wikipedia in Frage. Alles mit persönlichen Daten hat dort für mich nichts verloren, nichtmal verschlüsselt.

      Papier-Bücher kann man zusätzlich bereithalten, da spricht nichts dagegen. Nur verlassen würde ich mich auf einen Berg Papier genauso wenig wie auf ein paar Nullen und Einsen.
    • @ Josef: Tja dann bleiben nur noch gravierte Platinplatten verschlossen in einem Wolframgehäuse :P aber spass beiseite ich weis was du meinst nichts ist 100% ausfallsicher.

      Ich für meinen teil halte es so das ich eine überschaubare Bibliothek von etwa 500-600 büchern habe von Klasikern über fachliteratur bis hin zu moderner Unterhaltung bunt gemischt.
      Zusätzlich hab ich natürlich eine ganze menge in PDF form abgelegt und auf diversen Datenträgern gesichert hierbei handelt es sich aber eher um wissenschaftliche Artikel.
      Die letzte Form der Wissenssicherung bringt dann der Kindl mit sich, da dort eben auch einige Bücher vorhanden sind welche aber eher zur Unterhaltung dienen.

      Lg. Reigner

      Edit: mein 500. post xD
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • Die meisten Wissensschätze habe ich in Buchform daheim. Von Survivalbüchern über Fachbücher bis hin zu alten Schulbüchern und den guten alten Lexika bzw. Enzyklopädien (Für die Leute die nicht wissen was es ist, das ist Wikipedia in Buchform :D ).

      Zudem habe ich auch diverse PDFs (Ich habe auch einen DropBox Ordner für diejenigen die sie haben möchten) um das ganze auch Digital abdecken zu können.

      Wikipedia habe ich mir auch schon "Offline" runtergeladen um die wohl größte Wissenansammlung auch ohne Internet parat zu haben.

      Meiner Meinung nach sollten aber auch definitv Unterhaltungsliteratur vorhanden sein. Vorallem die ganz großen Bücher wie "20.000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne oder diverse andere Bücher eben auch weil gerade die geschriebene Kunst uns nach dem SHTF daran erinnern soll was wir eigentlich sind... Menschen.
    • Hi, interessantes Thema mit dem nicht nur wir uns beschäftigen sondern auch unser Land. Diese kopieren seid vielen Jahren die Inhalte sämtlicher Bibliotheken auf Mikrofilm und lagern diese in einem Bunker ein. Mikrofilm hat den Vorteil das es 500 Jahre die Inhalte sichert und zur not mit einfachsten Mitteln ausgelesen werden können.

      Was man für sich selber sammelt ist denk ich jedem selbst überlassen, aber grade auch Unterhaltungsbücher sind sicher nicht verkehrt. Aber auch Bücher übder Dinge die man sich selber zutraut. So denke ich das mit ein Buch sei es so genau und spezifisch wie es geht über das Thema "wie baue ich ein Kernkraftwerk" nicht wirklich helfen würde. Wie ich haben ein Feld beackere vielleicht schon ehr.

      Ich bin auf jeden Fall glücklich das unser Land auch Interesse hat wichtige Dokumente unserer Geschichte zu sicher und zu erhalten und würde mich auch freuen wenn dies noch erweitert würde.

      link zum Wilkipedia
      de.m.wikipedia.org/wiki/Barbarastollen
      „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

      Henry Ford
    • Für die Datenspeicherung könnte die mdisc interessant sein. Das sind DVD oder Blueray, die quasi "in Stein gemeisselt" (Werbung) werden und ca. 1000 Jahre halten sollen. Es braucht einen speziellen Brenner, aber lesbar soll das in den normalen Laufwerken sein.

      DVD Laufwerke gibt es milliardenfach auf der Welt, da sollte sich evtl. noch ein funktionsfähiges Lesegerät finden lassen und bisher waren diese Systeme immer abwärtskompatibel. Die CD ist jetzt im Computerzeitalter uralt, trotzdem völlig problemlos überall lesbar und verwendbar.

      Diese Medien sind auch nicht durch einen EMP oder Computervirus zu zerstören.

      Sollte sicherlich nicht der einzige Ansatz sein (man braucht eben funktionierende Computer und Laufwerke), aber meine wichtigen Daten will ich auf goldene DVDs und später evtl auch auf mdisc sichern. (die norale Datenaufbewahrung mache ich alle paar Monate mit zwei Festplatten "parallel", ist nicht perfekt, aber besser als nix und für mich vom Aufwand her noch vertretbar)

      Zu Weihnachten hab ich mir das Buch "How to rebuild our world from scratch" schenken lassen, hab aber noch nicht reingelesen.

      mfG