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Wie sinnvoll ist eine festgelegte Bug-out-Location?

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    • Wie sinnvoll ist eine festgelegte Bug-out-Location?

      Bei meinen Suchen auf YouTube zum Thema Prepping, hat ein Aspekt mein Interesse geweckt. In vielen Videos sieht man Leute ihre "Bug-Out-Locations" vorstellen. Diese liegen meist soweit abseits von jedlicher Zivilisation wie nur möglich. Häufig sind dort ebenfalls auch Unterkünfte, wie z.B. Bunker, Häuser o.Ä. zu finden. Mir ist natürlich bewusst, dass sich diese Menschen auf ganz andere Situationen vorbereiten und dem entsprechend natürlich auch agieren. Jedoch stellt sich mir die Frage, wie sinnvoll ist eine solche festgelegte Bug-Out-Location hier in Deutschland und wie realistisch ist es eine solche Bug-Out-Location in Deutschland zu haben?
      Vielleicht können wir zusammen dieser Frage auf den Grund gehen und ein wenig darüber diskutieren. ;)
      Vielen Dank im Vorraus
    • Also ersteinmal eines vorsugeschickt:
      Einfach nur weglaufen ohne Ziel macht gerade in einer Krisensituation keinen Sinn.

      An meinem bisherigen Standort kenne ich mich aus, habe ein Dach über den Kopf, einige Vorräte, warme Kleidung, bin eingebunden in ein soziales Netzwerk (Freunde, Nachbarn, Familie, Arbeitskollegen). Um das zu verlassen braucht es einen Grund und ein Ziel.
      Wenn es andernorts nicht besser ist, kann ich auch bleiben. Am Ziel muss es also ein Minimum an Infrastruktur geben, ein Dach über dem Kopf, einige Vorräte usw. UND die Krise muss dort zumindest geringeren Umfang haben oder es muss berechtigte Hoffnung bestehen, dass dem dort so ist. Aus meiner Sicht macht ein Waldläuferdasein in Deutschland keinen Sinn.

      Wenn du mit deinem BOB losziehst kannst du abhängig von deinem BOB, deiner Konstitution und dem Szenario eine gewisse Strecke überwinden. Bei dem Einen mögen das 30km sein, beim anderen 200km.
      Ich alleine ohne Familie kann innerhalb von 24 Stunden bei nicht allzu schlechtem Wetter sicher 70-100km zu Fuss laufen. Mit Angst im Nacken sicher auch noch länger und weiter. Den dafür notwendigen Gear nehme ich sogar auf Geschäftsreisen mit. Mit Familie sieht das ganze dann schon anders aus. Da sind vielleicht 25km innerhalb von 24h ohne die Benutzung von Fahrzeugen drin.

      Wer mitten in einer Großstadt lebt, muss da auch anders denken als jemand der auf dem Land wohnt, denn Großstädte sind weit mehr 24/7 auf funktionierende Infrastruktur angewiesen als eine Landgemeinde. Für mich war das der Grund nicht mehr in einer Großstadt zu leben.

      Zum zweiten Teil deiner Frage:
      wohin?
      Einfache Ziele sind Orte, an denen ich in einer Krise willkommen bin: Familie, echte Freunde.
      Wenn es daran mangelt oder dort evtl. die selben Probleme herrschen: abgelegene (aber erreichbare) Orte (siehe oben), an denen ich mich eingerichtet habe ("sichere Orte") und an denen die Krise nicht so sehr spürbar ist (siehe oben) Die Kriterien definiert da jeder für sich selbst.
      Mein Ausweich - "Sicherer Ort" ist eine Datsche im Harz.

      "Abegelegene Gegenden" gibt es in Deutschland schon einige:
      - Münsterland
      - Mittelgebirge
      - Harz
      - McPomm
      - Zittauer Gebirge
      - Lausitz
      - Thüringer Wald
      - Schwarzwald
      Wer seinen Wohlstand vermehren möchte, der sollte sich an den Bienen ein Beispiel nehmen. Sie sammeln den Honig, ohne die Blumen zu zerstören. Sie sind sogar nützlich für die Blumen. Sammle deinen Reichtum, ohne seine Quellen zu zerstören, dann wird er beständig zunehmen.
      Siddhartha Gautama
    • Hallo X-Flyer,
      Ich denke man kann generell bei unserer Prepperei streiten, wie sinnvoll was ist.
      Was bin ich bereit für etwas zu investieren, was hoffentlich nie eintrifft?
      Ich z.B. wohne auf dem Land, in einem Ort mit rd. 1500 Einwohner.
      Ich denke, wenn die Kacke mal am dampfen ist, so steht da schnell mal jemand vor der Tür, der mal gucken will was ich so für ihn da habe. Es wäre also von Vorteil, wenn ich irgendwohin kann, wo ich entweder in Anonymität untertauchen kann (Großstadt?), oder wo mich keiner so schnell findet (tief im Wald, wenn es diesen hier in D überhaupt gibt).
      Aber bin ich dort tatsächlich sicherer als zu hause?
      In der Anonymität der Großstadt stehe ich wohl ganz alleine und hilflos da.
      Tief im Wald auch, d.h. wenn mich dort jemend findet, bin ich richtig am A...
      Hier zuhause habe ich wenigstens die Chance, kurzfristig ein Netzwerk aufzubauen (Bauern=Nahrung, Jäger=Verteidigung).
      Deswegen hat für mich eine BOL keinen Sinn...

      Viele Grüße
      B.
    • Ein Zufluchtsort,Refugium, B.O.L. oder wie immer man es nennen mag hat immer einen Sinn, im besten aller Fälle brennt deine Hütte ab und deine Bol wird dir zur Notunterkunft und das ganz ohne globale Krise.

      Die anforderung an eine Bol muss auch nicht die abgeschiedenheit sein: Stell dir vor dein Famieliensitz ist an einem Fluss der bekannt ist das er alle 5-10 jahre mal ordentlich über die Ufer Steigt. Dann kann deine BoL auch eine kleine Wohnung in der Stadt sein.
      Man sieht schon auf was ich raus will, der Zufluchtsort muss angepasst an die speziellen verhältnisse sein und an die ziele auf die man sich vorbereitet.

      Ich für meinem Teil hab das ganze etwas allumfassender getroffen.

      Meine "Ranch" ist ein altes Bauernhaus mit etwa 300m² abgeschlossenen Innenhof, vorhandenen aber immo nicht genutzten Stallungen und gesamt etwa 1500m² Garten.
      Das ganze liegt in einem Dorf mit etwas über 200 Seelen welches sich auf einer dezenten anhöhe befindet.
      Etwa 500m hinterm Dorf entspringt ein bach und es gibt noch einen Dorfbrunnen.
      Waldgebiet ist auch zu fuß in etwa 10 min zu erreichen und ich darf dort auch noch Jagen.
      Von meinem aktuellen Standpunkt liegt das ganze etwa 40 km weit weg was eine erreichbarkeit mit dem BoB sicherstellt aber gleichzeitig genügend abstand zu Wien und allgemein zu Hauptverkehrsverbindungen und größeren Menschenmengen sicherstellt.

      Eine weitere BoL wird von leuten in der Steiermark gestellt, die haben dort einen Bergbauernhof mit ca 25.000m² Land und alles was so dazu gehört.
      Diese Bol liegt etwa 200km genau in die entgegengesetzte Richtung.

      @ Windtalker: naja mMn muss die Krise bei der BoL nicht unbedingt geringer ausfallen aber die BoL muss mir die möglichkeit bieten sie besser handeln zu können(Verteidigung nahrungsbeschaffung, usw)

      Lg. Reigner
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

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