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EMP sichere Ausrüstung?

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    • Was alle immer mit der Erdung haben?
      Sinnvoll? JA
      Notwendig? NEIN

      Warum? Ein Faradayscher Käfig braucht keine Erdung

      Lg. Reigner
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • germanenwolf schrieb:

      Also alles was ans Internet angeschlossen war mit nem Kabel.

      Das dürfte nichts mit EMP zu tun gehabt haben sondern schlichtweg mit Überspannung.
      Wo auch immer der Blitz einschlug... er suchte sich von dort aus den Weg des geringsten Widerstands. Entweder war dieser unendlich hoch (z.B. beim Stromnetz indem die Sicherung rausflog) oder aber direkt über die Telefonverbindung und in Folge dessen auch (über das Modem/Router/etc.) über die LAN-Verbindung.
      In der Regel passiert bei so einem Zwischenfall nicht wirklich viel. Bei einem PC zerstört es bspw. geringe Teile des Mainboards, sodass der LAN-Anschluss defekt ist. Das Gerät bleibt aber i.d.R. abgesehen von diesem Schaden einsatzbereit. Ein DSL-Modem, ein Router oder ein Switch, die darauf basieren, dass LAN-Anschlüsse zur Verfügung stehen, kann man daher natürlich als zerstört ansehen.

      Wo in deinem Fall nun der Blitz einschlug kann ich nur raten: Nachbar, Verteilerkasten des Telefonanbieters, Stromnetz (und in Folge dessen Fortsetzung übers Telefonnetz), oder, oder, oder... Ein EMP in dem Sinne war es sicher nicht.
    • Guten Abend,

      ich glaube es wird schwierig wirklich EMP sichere Elektrogeräte zu kaufen, da bei Leistungsteilen wie Motoren, Generatoren, Anlassern usw. die Spulen sehr hohe Spannungen induzieren sollten und dann durch den Isolierlack der Wicklungen schlagen können, da sie ja genau dafür gebaut sind: Spannungen aus elektrischen Feldern (elektromagnetischer Impuls) zu induzieren.
      Bei Halbleiterbauteilen sollte der EMP auch Schaden anrichten, da hier möglicherweiße nicht so viel Angriffsfläche (außer es sind Spulen verbaut, Trafos z.B.) gegeben ist, aber dafür die Spannungen für einen Überschlag (ich glaub ein PC "arbeitet" mit 5V) nicht so hoch sind.

      Beides sind aber nur teoretische Gedankengänge von mir, falls ich falsch liege verbessert mich bitte.
      Falls dich das Tema mehr interesiert würde ich mich mit den Normen zur "Elektromagnetischen Verträglichkeit" de.wikipedia.org/wiki/Elektrom…sche_Vertr%C3%A4glichkeit
      auseinandersetzen. Dort könntest du Infos finden. Falls du was findest, wäre es super wenn du das posten könntest.

      Kennt eigentlich jemand den Wirkungsradius von EMP´s. Am besten eine Tabelle mit Detonationshöhe, Waffenart und Sprengkraft.
      Das einzige was ich mal gelesen habe ist ein Radius von ca. 300 km, ich weiß aber nicht mehr wo. Vermutlich wird aber auch bei den
      300 km die Stärke von "Zerstört" bis "Gestört" abnehmen.

      Gruß:
      Timberwolf
    • Ich würde sagen es ist eher umgekehrt. Gerade Halbleiterelektronik ist sehr empfindlich was einen EMP angeht. Zum einen ist die schädliche Überspannung schnell erreicht und die Abstände der (eigentlich isolierten) Leiter sind extrem klein. Ich brauche also nur eine sehr kleine Spannung und nen sehr kleinen Strom damit die Leiterbahnen sich verkurzschlussen. Dagegen sind Motoren und andere Spulen recht unempfindlich. Sie bestehen aus recht massivem Kupferdraht und einem Isolierlack. Die Abstände der Leiterbahnen sind also deutlich größer als bei Halbleiterelektronik. Außerdem können sie Überspannung deutlich besser vertragen. Einen Elektromotor kann ich gerne mal 100% über der Nennleistung betreiben solange es nur für wenige Sekunden ist. Je größer der Elektromotor und die Leistung umso weniger empfindlich dürfte dieser sein. Ein Anlasser von einem PKW z.b. hat eine Leistung von 1-5KW. Diese Leistung kann er über einen langen Zeitraum erbringen ohne beschädigt zu werden. Die Regelelektronik dagegen könnte der EMP zerstören. Das ist zumindest meine Meinung. Je älter und primitiver die Technik umso resistenter ist sie gegen einen EMP.
    • Mit "Spannungen für einen Überschlag" meinte ich auch, dass die Spannung nicht so hoch sein muss (die Bauteile empfindlicher sind), da - wie du schon gesagt hast - die Leiterbahnen näher aneinander liegen.

      Bei den Wicklungen bin ich mir nicht ganz sicher, da die Spulen zwar mehr Spannung bis zum Überschlag aushalten, aber in ihnen ja auch mehr Spannung induziert werden sollte durch den EMP, weil die Wicklungen
      dafür gebaut wurden, es sollte also mehr "Angriffsfläche " vorliegen, oder liege ich da falsch? Es stimmt zwar das Motoren vor allem im Einschaltmoment für kurze Zeit mehr Leistung als die Nennleistung erbringen
      können, da die Wicklungen in diesem kurzen Zeitraum nicht genug Wärme entwickeln um den Isolierlack zu beschädigen, aber bei einem EMP wird der Motor ja nicht schwergängig belastet wodurch Wärme entsteht,
      sondern es wird eine hohe Überspannung induziert bei relativ geringem Strom (=> die Leistung ist nicht das Problem), die im Normalfall ja nicht am Motor anliegt, auch nicht bei Überlast. So weit ich weiß müssen Motoren für Spannungspitzen von bis ca 20% der 230/ 400V ausgelegt sein. Falls aber nun - rein hypotetisch -1000V in den Wicklungen induziert werden, auch nur für einen kurzen Moment, bin ich mir nicht sicher ob das der Motor so ohne Weiteres weg steckt. Aber ich lasse mich natürlich eines besseren belehren :D .

      Gruß:
      Timberwolf
    • Ich denke auch das in Spulen mehr Spannung induziert wird durch die Wicklung selber. Aber soweit ich weiss sind die meisten Isolierlacke Spannungsfest bis zu 1000V und selbst danach müssten die Kupferdrähte so eng beeinander liegen das der Strom überschlagen kann. Selbst dann müsste der Strom noch groß genug sein um die Wicklung zu beschädigen. Bevor ein Motor oder eine Spule selber kaputt gehen werden andere Bauteile den Geist aufgeben. Es gibt ja fast keine Geräte mehr ohne Halbleiterelektronik, Microkontroller oder zumindest Transistoren. Ein weiterer Punkt ist die geringe Toleranz der Bauteile gegen Überspannung. Im KFZ Bereich wo wir eine normale Spannung bis 14,7V haben sind viele Bauteile nur bis 16V Spannungsfest. Danach können Schäden auftreten. Diese Bauteile sind halt billiger als höherwertige und im normalen Betrieb treten diese Spannungen ja auch nicht auf.

      Bitte verwechsle Spannung nicht mit Strom. Wenn ich einen Elektromotor starte zieht er nur einen höheren Strom aber keine höhere Spannung. Ein EMP dagegen induziert eine enorm hohe Spannung. Der Strom steigt natürlich auch mit zunehmender Nähe zur Quelle aber das Hauptproblem ist die Spannung denn diese durchschlägt die Isolierungen der Bauteile.
    • Reigner schrieb:

      Was alle immer mit der Erdung haben?
      Sinnvoll? JA
      Notwendig? NEIN

      Warum? Ein Faradayscher Käfig braucht keine Erdung

      Lg. Reigner
      Ich bin gerade dabei, mir einen Faradayschen Käfig für einen nuklearen EMP aus einer NATO Munitionskiste zu bauen, so ähnlich wie es Survival Lilly in ihrem Video auf Youtube gemacht hat.
      Ich würde gerne wissen, was der Vorteil und was der Nachteil der Erdung eines Faradayschen Käfigs ist. Ich meine, wenn eine Ladung auf der Kiste ist, dann wäre es ja nicht schlecht, wenn die abgeführt werden würde, eben durch eine Erdung.

      Nun bin ich der Meinung, dass die Erdung, die Survival Lilly da vorgenommen hat, nicht gut ist, weil der Draht, den sie in die Munitionskiste legt, ja wohl eher als eine Antenne wirkt und daher kontraproduktiv ist.

      Ich möchte in die Munitionskiste ein Loch machen und da eine Schraube mit einer Mutter (und jeweils Unterlegscheiben) reinstecken und dann an die Schraube ein Stromkabel anlöten.

      Dafür nehme ich ein ganz normales Stromkabel und verbinde es aber nur über das Erdungskabel mit dem Stecker für die Schukodose. Und dann einfach in die Steckdose stecken und dann ist es ja geerdet.

      Ich bin mir nicht sicher, wie stark die Abschirmung des elektromagnetischen Feldes durch die Munitionskiste ist. Das würde ich gerne messen oder berechnen.

      Militärisch sollten es 80 dB sein, aber Arthur Bradley (Youtube @empdoctor) sagt, dass 50 dB normalerweise auch ausreichen würden.

      Wie kann man die Stärke des elektromagnetischen Feldes messen? Ich hatte da schon mal an den WiFi-Analyzer, den es für Android gibt, gedacht, jedoch misst der in einem anderen Frequenzbereich. Ich bräuchte die Messung der Feldstärke z.B. eines UKW-Signals oder die Feldstärke eines PMR-Signals. Damit könnte ich ja dann die Dämpfung berechnen. Womit könnte ich die Feldstärke, möglichst einfach und kostengünstig, messen? Frühere Radios hatten auch immer so eine Anzeige für die Feldstärke, aber wie kriegt man das heute hin? Ich habe ja einen Raspberry Pi und einen Arduino. Also könnte ich mir zur Not auch selbst eine Schaltung bauen.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bodo Blockmann ()

    • Also ich sehe das so wie Reigner.
      Erdung ist unnötig.

      Warum man, wenn es um Elektronik geht, immer alles erdet ist, dass man Schäden durch statische Ausladung an ICs vermeiden will.

      Ich habe tatsächlich die Baofengs, ein ausgemustertes Laptop, ein paar Taschenlampen in einem Eimer aus Weissblech. Der hat einen Deckel mit Spannverschluss. An den Wänden ist eine nichtleitende Isolierung, so dass kein Gerät den Eimer berührt. Ich denke das reicht.

      Ob das tatsächlich taugt, hoffe ich nie rauszufinden.

      Um breitbandig die Schirmdämpfung von so einem Setup zu messen braucht man vernünftige Geräte und einen abgeschirmten Raum. In meiner Arbeit haben wir das Equipment. Aber eine Messung macht für mich wenig Sinn. Ich weiss nicht welche Dämpfung ich tatsächlich brauche. Und solche Messungen fallen auf. Den Ruf als paranoiden Prepper, der mit einem EMP rechnet, will ich vermeiden.

      Davon abgesehen, sollte es tatsächlich zu einem Szenario wie bei "one second after" kommen. Dann kann ich auf das Zeug im Eimer verzichten. Da ist Blei und Messing wertvoller ;) Falls man das hat.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.
    • Ludwig schrieb:

      Also ich sehe das so wie Reigner.
      Erdung ist unnötig.

      Warum man, wenn es um Elektronik geht, immer alles erdet ist, dass man Schäden durch statische Ausladung an ICs vermeiden will.

      Ich habe tatsächlich die Baofengs, ein ausgemustertes Laptop, ein paar Taschenlampen in einem Eimer aus Weissblech. Der hat einen Deckel mit Spannverschluss. An den Wänden ist eine nichtleitende Isolierung, so dass kein Gerät den Eimer berührt. Ich denke das reicht.

      Ob das tatsächlich taugt, hoffe ich nie rauszufinden.

      Um breitbandig die Schirmdämpfung von so einem Setup zu messen braucht man vernünftige Geräte und einen abgeschirmten Raum. In meiner Arbeit haben wir das Equipment. Aber eine Messung macht für mich wenig Sinn. Ich weiss nicht welche Dämpfung ich tatsächlich brauche. Und solche Messungen fallen auf. Den Ruf als paranoiden Prepper, der mit einem EMP rechnet, will ich vermeiden.

      Davon abgesehen, sollte es tatsächlich zu einem Szenario wie bei "one second after" kommen. Dann kann ich auf das Zeug im Eimer verzichten. Da ist Blei und Messing wertvoller ;) Falls man das hat.
      Mir ist ja der Ruf als Prepper relativ gleichgültig, weil ich das eben selbst messen will. Ich habe auch schon eine Idee zum Messen. Das muss ich nur erst einmal umsetzen, und dann schreibe ich es hier.

      Was nun die Frage angeht, ob man nEMP-Schutz braucht, so möchte ich zumindest meine kleinen Funken, das Notfallradio, ein Multimeter, einen Taschenrechner, den Geigerzähler und eine Taschenlampe absichern. Als Provisorium benutze ich da zur Zeit meine Mikrowelle.

      Heutzutage halte ich es auch nicht mehr für paranoid, sich auf solch ein Szenario vorzubereiten. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, aber das will ich gar nicht in der Tiefe diskutieren. Ich dachte, ich könnte hier noch Tipps für einen guten EMP-Schutz bekommen. Wenn die Erdung "unnötig" ist, dann ist sie offensichtlich auch nicht schädlich.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bodo Blockmann ()

    • Ich glaube, ich habe jetzt die richtige Antwort, mit einem guten Experiment und einer fachlich guten Erklärung gefunden. Das Video über das Bauen eines Faraday-Käfigs kann ich sehr empfehlen, und es gibt auch Anregungen für den eigenen Faraday-Käfig.

      Introduction to EMP and Faraday Cages
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • Hier habe ich noch einmal ein Video von Youtube empdoctor gefunden, das genau zeigt, wie man die Abschirmung messen kann. Die Ausrüstung, die er da hat, die werde ich mir sicherlich so schnell nicht zulegen können. Aber es zeigt ja, vielleicht für jemand anderen, genau, wie man die Abschirmung messen kann. Er testet da eine Mülltonne aus Metall und Antistatik-Taschen.
      Es ist ja gerade die Kombination aus Faraday-Käfig und Antistatik-Tasche, die eine gute Abschirmung liefert. Er zeigt auch genau, dass der Behälter wirklich sehr gut abgedichtet werden soll. Dafür verwendet er Aluminium-Klebeband. Was er auch niemals verwendet, das ist übrigens eine Erdung, was ja auch schon mal ein wichtiges Ergebnis ist.

      Testing Garbage Cans and EMP Bags
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • Ich habe tatsächlich die meisten Geräte in eingewickelt. Erst in Frischhaltefolie zwecks Isolation, dann in Alufolie. Die Alufolie wickle ich mehrfach ums Gerät. Dann ab in die Tonne. Die Tonne ist innen mit Pappkarton ausgekleidet. Also zweifacher Faradayscherkäfig mit Isolierung dazwischen. Die Tonnen sind mit Deckel verschlossen, der mit einem Spannring geklemmt wird.

      Ein zusätzliches Aluminiumklebenband am Deckel bringt zusätzliche Schirmung.
      Das habe ich früher gemacht. Es ist aber auf dauer nicht praktikabel. Ich lade alle halbe Jahr die Akkus. Also alles auspacken und laden neu verpacken.
      Das Klebenband lässt sich praktisch nicht lösen. Damit wird die Schicht Aluklebeband immer dicker. Darum lasse ich es jetzt.

      Noch eine Bemerkung zu meinem Ruf als Prepper. Der Ruf ist ja nicht das Problem.
      Aber wenn jeder weiss, dass ich vorgesorgt habe, dann stehen plötzlich viele Menschen vor der Tür und meine xx Tage Vorrat reicht nur noch fürs Frühstück.
      Will ich das?
      Es reicht schon, dass ich für die erweiterte Familie mitdenken darf.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.
    • Ludwig schrieb:

      Ich habe tatsächlich die meisten Geräte in eingewickelt. Erst in Frischhaltefolie zwecks Isolation, dann in Alufolie. Die Alufolie wickle ich mehrfach ums Gerät. Dann ab in die Tonne. Die Tonne ist innen mit Pappkarton ausgekleidet. Also zweifacher Faradayscherkäfig mit Isolierung dazwischen. Die Tonnen sind mit Deckel verschlossen, der mit einem Spannring geklemmt wird.

      Ein zusätzliches Aluminiumklebenband am Deckel bringt zusätzliche Schirmung.
      Das habe ich früher gemacht. Es ist aber auf dauer nicht praktikabel. Ich lade alle halbe Jahr die Akkus. Also alles auspacken und laden neu verpacken.
      Das Klebenband lässt sich praktisch nicht lösen. Damit wird die Schicht Aluklebeband immer dicker. Darum lasse ich es jetzt.

      Noch eine Bemerkung zu meinem Ruf als Prepper. Der Ruf ist ja nicht das Problem.
      Aber wenn jeder weiss, dass ich vorgesorgt habe, dann stehen plötzlich viele Menschen vor der Tür und meine xx Tage Vorrat reicht nur noch fürs Frühstück.
      Will ich das?
      Es reicht schon, dass ich für die erweiterte Familie mitdenken darf.
      Ich habe mir ja so eine Munitionskiste bestellt. Damit mache ich meinen kleinen Faraday-Käfig. Das reicht mir dann auch völlig, und dann ist das Thema für mich sowieso durch.
      Das ist jetzt schon so, dass die Leute bei allen möglichen Kleinigkeiten zu mir kommen, weil sie wissen, dass ich ihnen meistens helfen kann und das auch meist mache.
      Die wissen halt, dass ich Werkzeuge und Fähigkeiten habe, und dann kommen sie eben auch.
      Aber es ist eigentlich trotzdem nur ein kleiner Kreis von Leuten, und ich kann zu denen auch gehen, wenn ich mal mit irgendwas nicht klar komme.
      Vorräte habe ich sowieso nicht so viele. Dafür fehlt mir auch der Platz. Ich hatte mir, als Corona angefangen hat, einen 25 kg Sack mit Mehl gekauft. Der ist immer noch nicht leer, aber fast. Wenn wieder Ernte ist, dann hole ich mir noch einen Sack Mehl. Kann man immer gebrauchen und hält auch lange, wenn dunkel, trocken und kühl gelagert, in einer Plastikkiste, die die Motten abhält.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • Ich möchte doch kurz mal jetzt meine Lösung vorstellen:

      Und zwar habe ich eine kleine, gebrauchte Munitionskiste bestellt. Weiterhin brauchte ich TitanRF Faraday Tape und einige Schichten Alufolie.

      Den Rand der Munitionskiste habe ich abgefeilt, einfach bis auf das blanke Metall, damit er auch gut leitfähig ist.
      Im Gegensatz zu den ganzen Youtube-Videos habe ich das Gummi im Deckel der Munitionskiste drin gelassen. Denn wenn man das Gummi entfernt, dann ist die Kiste nicht mehr wasserdicht.
      Es macht ja auch viel Sinn, seine wichtige Elektronik wasserdicht zu lagern.
      Aber das Dichtungsgummi ist ja isolierend. Dafür habe ich eine kleine Rolle TitanRF Faraday Tape gekauft. Dieses Tape hat gegenüber anderen Alu Tapes den Vorteil, dass auch die Klebeseite leitend ist. Den Rand des Deckels, den ich auch teilweise abgeschliffen hatte, habe ich dann über das Gummi mit dem Tape beklebt und in der Mitte des Deckels hatte ich 4 Schichten Alufolie gelegt. Diese habe ich auch mit dem Tape am Deckel befestigt.
      Und das war dann der ganze Zauber. Wenn man die Kiste schließt, dann schliesst sie einerseits wasserdicht und andererseits ist die ganze Außenhaut elektrisch leitend und ich habe so einen dichten Faraday-Käfig erstellt.

      Da kommt jetzt die Elektronik rein, die ich auch im allerschlimmsten Katastrophenfall noch brauche, falls ich den überlebe.

      Getestet habe ich den Faraday-Käfig sowohl mit meinen PMR-Funkgeräten, wie auch einem UKW-Radio, als auch mit dem Smartphone. Nichts ist durch den Käfig durchgekommen.
      Dateien
      • Faraday01.jpg

        (191,12 kB, 7 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Faraday02.jpg

        (117,47 kB, 9 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • TitanRFTape.jpg

        (203,21 kB, 5 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • cosynox schrieb:

      Getestet habe ich den Faraday-Käfig sowohl mit meinen PMR-Funkgeräten, wie auch einem UKW-Radio, als auch mit dem Smartphone. Nichts ist durch den Käfig durchgekommen.
      Finde ich super. Hast ja wohl eine gute Alternative gefunden, was jetzt nicht unbedingt das einfachste ist.
      Wie aber hast du es denn testen können? Das würde mich interessieren, wie man einen eigenen Faraday`schen Käfig testen kann zu hause. (kenne mich da nicht so gut aus)
    • Bayern1988 schrieb:

      cosynox schrieb:

      Getestet habe ich den Faraday-Käfig sowohl mit meinen PMR-Funkgeräten, wie auch einem UKW-Radio, als auch mit dem Smartphone. Nichts ist durch den Käfig durchgekommen.
      Finde ich super. Hast ja wohl eine gute Alternative gefunden, was jetzt nicht unbedingt das einfachste ist.Wie aber hast du es denn testen können? Das würde mich interessieren, wie man einen eigenen Faraday`schen Käfig testen kann zu hause. (kenne mich da nicht so gut aus)
      Es ist ja so, dass es gar nicht unbedingt nötig ist, Funkwellen komplett abzuschirmen. In den Youtube-Videos wird oft nur getestet, ob man ein Smartphone noch anrufen kann wenn es in dem Faraday-Käfig ist.
      Auch, wenn man im Faraday-Käfig mit dem Radio keinen starken Sender mehr hören kann, dann ist das schon eine gute Dämpfung.
      PMR-Funkgeräte sind sehr empfindlich, weil man ja bei einer geringen Sendeleistung noch was empfangen können will. Und wenn man dann versucht, ein PMR-Funkgerät im Faraday-Käfig zu erreichen, und man schafft das nicht, dann bedeutet das ja, dass die Dämpfung ziemlich gut ist.
      Also, so mache ich das jedenfalls. Denn so einen Spektrumanalyzer kann ich mir leider nicht leisten. So ein Gerät wäre ideal, um die tatsächliche Dämpfung zu messen. Dann misst man zunächst die Signalstärke des Senders ohne Faraday-Käfig und dann die Signalstärke des Senders mit Faraday-Käfig und dann kann man die Dämpfung messen. Ideal für militärische Zwecke soll eine Dämpfung von 80% sein, aber nach Arthur Bradley sollen auch bereits 50% Dämpfung ausreichend sein, um einen EMP abzudämpfen.

      Was die Frequenzen eines EMP angeht, so ist es wohl so, dass der wirklich relevante erste Puls eines EMP für meine Elektronik eine Frequenz von etwa 100 Mhz haben soll. Das ist ja der UKW-Bereich. Wenn ich dann UKW und PMR bei 443 MHz oder auch Smartphone bei mehr als 1 GHz abschirmen kann, dann muss das für mich ausreichend sein.

      Heute habe ich mir noch eine Munitionskiste zur Doomsday-Box umgebaut. Die ist ein bisschen größer als die erste, und da kriege ich auch einen kleinen Laptop und ein paar externe Festplatten und so anderes Elektronik-Zeug rein.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)