Restaurator schrieb:
Auch wenn in so manchem einfachen Gemüt nun die wirre Vorstellung auftaucht ich würde dazu aufrufen fremden Wald zu roden, zu ackern und Weizen anzubauen so will ich dennoch von meinem Wochenende berichten.
Ich habe auf fremden Grund Guerilla Gardening betrieben!
Wie läuft denn so eine höchst illegale Operation ab?
Tja, ich bin mit Akkuschrauber und Impfdübeln (für Pilze) losgezogen und habe in frische Baumstümpfe angebohrt. Dann noch eine kleine Plakette mit der Pilzart angenagelt , fertig.
Gut,bei dieser Brachfäche kenne ich den Besitzer, aber selbst wenn nicht, was würde pasieren?
Der 0815 Pilzsammler kommt vorbei, sieht die Plakette und nimmt sie mit, oder lässt sie auch da, völlig egal. Im Endeffekt erntet jemand Pilze, ob jemand anders oder ich macht nur den Unterschied dass ich 2 Euro Einsatz hatte.
Da entsteht keinerlei Schaden.
Und zu den Unterstellungen von oben will ich mich gar nicht äussern.
Auch wenn Du Dein Verhalten bezüglich Guerilla-Gardening hier als Kavaliersdelikt weggewischt, bleibt es ein strafbare Eingriff in fremdes Eigentum.
§303 Strafgesetzbuch, aber auch §862 BGB ist dies bezüglich lesenswert, um Dein Rechtsverständnis zu aktualisieren.
Wie man die ideologischen Ziele Guerilla-Gardening-"Bewegung" bewerten möchte, bleibt jedem selbst überlassen - allerdings hebelt eine persönliche Sicht auf Dinge keine rechtlichen Rahmenbedingungen aus.