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Der Lauf der Erdgeschichte - Was wäre wenn.....

  • Der Lauf der Erdgeschichte - Was wäre wenn.....

    Hello @ all,

    Vorabbemerkung:

    In diesem Faden möchte ich mit euch ein Thema besprechen das durchaus nicht jedermanns Sache ist. Gerne auch kritisch, aber bitte quellen- und faktenbasiert, da ansonsten eine sinnvolle Diskussion nicht möglich ist. Am Ende des Fadens möchte ich eine Art detaillierte Checkliste als Ergebnis zusammenstellen die ein für ein solches Ereignis eine Unterstützung darstellt.

    Also worum solls gehen?
    Ich habe seit längerer Zeit auf dem Schirm das es weltweit in den vergangenen Monaten zu immer mehr geologischen Ereignissen wie Erdbeben, Bergstürzen und vor allem Vulkanausbrüchen kommt.

    Nur einige Quellen dazu:
    Bergsturz von Blatten – Wikipedia
    Erneuter Vulkanausbruch auf Island - Nachrichten - WDR
    Akuter Alarm am Alpen-Berg: Gigantischer Felssturz droht
    Erdbeben im Vogtland mit Magnitude 2,4 – am Freitag folgten drei weitere leichte Beben | MDR.DE
    Wie sich Neapel auf einen Vulkanausbruch vorbereitet | tagesschau.de
    Mittelschweres Erdbeben bei Neapel: Droht Italien ein Vulkanausbruch?

    Ich wollte schon mehrfach diesbezüglich einen Beitrag schreiben, auch im Kontext der phlegräischen Felder in Italien. Ich habe dies aber immer wieder zurück gestellt da ja nicht immer einzelne Ereignisse gleich für uns die Katastrophe bedeutet.
    Nach dem jetzt allerdings sogar in Afrika ein Vulkan ausgebrochen ist der 12.000 Jahre schlief, möchte ich mit euch das Thema jetzt nun besprechen. Es zeigt auch das weltweit etwas geologisch/geophysikalisch abläuft.

    Quelle:
    Seit 12.000 Jahren schlafender Vulkan in Äthiopien ausgebrochen | tagesschau.de

    All diese Ereignisse haben und hätten auch wenn sich das alles intensivieren würde weltweit keine direkten zerstörerischen Auswirkungen auf Deutschland.

    Selbst eine unvollständige Aktivierung der Vulkaneifel würde D nicht zerstören.
    Allerdings sind insbesondere bei Vulkanausbrüchen jede Menge indirekte Folgen zu erwarten die auch D vollständig treffen könnten. Hier geht es nicht darum das schlimmste anzunehmende Ereignis als Referenz zu nehmen, aber ein Teilausbruch der phlegr. Felder in Italien würde reichen bei uns jede Menge Probleme hervorzurufen.
    • Schlechte Luftqualitäten durch erhöhte Schwelfeldioxidemissionen
    • Saurer Regen bis hin zur Unmöglichkeit der Landwirtschaft
    • Globale Abkühlung ebenfalls mit Auswirkungen auf die Landwirtschaft
    • Massive Teuerung bei Lebensmitteln
    • Flüchtlingsströme wenn dies im euopäischen Kontext stattfinden würde
    • Zunehmende Trinkwasserbeeinträchtigungen in Abhängigkeit der Luftemissionen
    • Erhöhte Krankheitsraten durch Lungenerkrankungen in der Bevölkerung
    • Zunehmender wirtschaftlicher Druck
    • Einschränkung bis hin zur Einstellung des Flugverkehrs
    Jetzt hat man ja seine Vorbereitungen im allgemeinen getroffen und ist da eigentlich recht breit aufgestellt.
    Aber ein solches Ereignis hätte weniger eine Akutphase sondern stellt eher ein Langzeitereignis von mehreren Monaten bis Jahren dar.

    Daher ist die Frage gibt es noch weitere indirekte Auswirkungen die ich weniger bedacht habe und vor allem wie und mit welchem Maßnahmen kann man dem ganzen gegensteuern wenn es zu so einem Ereignis kommt?

    Weil zusammenbrechen wird in diesem Kontext bei uns dadurch nix...
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Südprepper schrieb:

    das schlimmste anzunehmende Ereignis...
    [...] wäre wohl in diesem Kontext ein Einschlag eines kosmischen Objekts, der durch die Erdkruste durchkracht und dessen Stoßwellen auf der gegenüberliegenden Seite des Erdballs auch die Erdkruste aufknackt, so soll ja der sibirische Trapp entstanden sein.

    Vulkane, die relativ ruhig "ausbluten" wie die in Hawaii richten weniger Schaden an als solche mit vielen gelösten Gasen und überhitztem Wasser.

    Zusätzlich zu den von dir genannten Punkten könnte ich mir Störungen in der Kommunikation vorstellen, zumindest bei Funk und Satellit, wenn die Luft voller Partikel, Staub und Dreck ist.
    Eventuell muss man an andere Orte zum Leben ausweichen. Da ist es gut, wenn man bereits jetzt einen gültigen Reisepass hat und auch an sein Erspartes aus dem Ausland heraus ran kann.
    Selbst wenn man nur mit dem Schiff weg kommt.

    Ansonten natürlich Infrastruktur- und Gebäudeschäden und Ascheregen in der Nähe kann Dächer zum Einsturz bringen, Straßen blockieren und Stromleitungen beschädigen.
    Störung von Transport - Auch Schienen und Häfen blockiert werden wenn die voller Ascheschlamm sind.
    Gewässerschäden Vulkanasche kann nicht nur Böden versauern sondern auch Flüsse und Seen verschmutzen. Wer Fische in seinem Bugout einplant sollte dies berücksichtigen
    Wie es bei Wild steht kann ich nicht abschätzen.
    Aber Wald- und Tierpopulationen können sicherlich stark beeinträchtigt werden; Ökosysteme werden sich über Jahre verändern.

    Dann natürlich psychologische und soziale Belastungen: Stress, Angstzustände und gesellschaftliche Spannungen durch Katastrophenszenarien und Evakuierungen. Nicht nur bei einem selbst sondern auch bei anderen, mit allen Folgen, die daraus resultieren.

    Und schließlich eventuell weiterhin erhöhte vulkanische und seismische Aktivität in der Region: Nachbeben, Gasaustritte, Schlammlawinen (Lahare) und Erdrutsche.

    Für Schutz- oder Mitigationsmaßnahmen müsste ich mir gesondert mal einen Kopf machen. :D
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • Das was du aufführst sind meist direkte Erruptionsfolgen die uns hier eher weniger treffen würden. Mir geht es ausschließlich um die Sekundärauswirkungen die uns hier treffen wenn um uns herum irgendetwas abläuft.

    Ich vertrete auch die Meinung das ein vollständiger Ausbruch der Vulkaneifel oder im Vogtland ein für D nicht beherrschbares Szenario darstellt. NIcht mit dem uns zur Verfügung stehenden Katastrophenschutz.

    borath schrieb:

    Zusätzlich zu den von dir genannten Punkten könnte ich mir Störungen in der Kommunikation vorstellen, zumindest bei Funk und Satellit, wenn die Luft voller Partikel, Staub und Dreck ist.
    Ja das ist durchaus ein guter Einwurf, das durch sauren Niederschlag korrosive Schäden an den Sendeanlagen für den Mobilfunk entstehen können. Die Kommunikation - Ein Punkt den man auch nochmal in Bezug auf die einschränkenden Faktoren genauer unter die Lupe nehmen muss, welche Möglichkeiten es dann noch gäbe bzw. noch möglich wären.

    borath schrieb:

    Für Schutz- oder Mitigationsmaßnahmen müsste ich mir gesondert mal einen Kopf machen.
    Genau auf die Vorbereitung oder Maßnahmen zur Abwehr von Sekundärfolgen möchte ich hier in diesem Faden hinaus.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Interessantes Planspiel.
    Was die Folgen anbelangt kann man sich vielleicht an „dem Jahr ohne Sommer“ (1815) orientieren. Für noch längere Zeiträume fällt mir noch die Klimaanomalie von 536 ein.

    Abgesehen von dem, was schon aufgezählt wurde, würde mir als sekundäre Folge aufgrund der Trübung der Atmosphäre noch eine reduzierte Stromproduktion via PV einfallen.

    Maßnahmen dagegen? Für mich wie in jedem längeren anderen Szenario.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Realist ()

  • Realist schrieb:

    Abgesehen von dem, was schon aufgezählt wurde, würde mir als sekundäre Folge aufgrund der Trübung der Atmosphäre noch eine reduzierte Stromproduktion via PV einfallen.
    Ja das man durchaus auch bedenken beim genaueren hinsehen.
    Probleme in der Stromversorgung (allgemein gehalten) dürfte durchaus realistisch sein. Nicht nur durch Trübung und damit mangelnde PV Leistung sondern auch im Kontext sauren Niederschlags. Korrosion an Windenergieanlagen und Stromführenden Leitungen dürfte das Problem über längere Zeit verschärfen.
    Aber darüber hinaus dürfte es auch im Bereich der privaten Notstromversorgung dann zu Problemen kommen.

    Realist schrieb:

    Maßnahmen dagegen? Für mich wie in jedem längeren anderen Szenario.
    So einfach isses da aber nicht in diesem Szenario meiner Einschätzung nach.

    Klar, es wird nicht alles zusammenbrechen und wir versinken in der Apokalypse aber die normalen allgemeinen Vorbereitungen greifen in so einem Szenario einfach nicht bzw. sind nicht ausreichend. Ich Rede ja nicht von einem bisschen Aschestaub und alles geht weiter wie bisher, sondern schon von umfassenden sekundären Auswirkungen. Es geht nicht darum, wenn nur ein Vulkan irgendwo ausbricht. Sondern solche Szenarien wie Supervulkan wie Phlegräische Felder, Aktivierung des paz. Feuerrings etc. – Klingt jetzt wie Weltuntergang ist es aber bei uns nicht, aber es kommt alles ins stocken bzw. funktioniert nicht mehr.

    Betrachten wir doch mal die einzelnen Bereiche, weil wir ja von einem Langzeitszenario sprechen:

    Lebensmittelversorgung mit normalen Lebensmitteln ist auch weiterhin gewährleistet, allerdings die Versorgung mit frischen Lebensmitteln die auch Basis Verarbeiteter Lebensmittel sind, ist auf Jahre hin gefährdet (Gemüse, Obst, Milch, Fleisch, Getreide etc.). Wobei ich zumindest bei Fleisch davon ausgehe, das einige Monate nach Beginn eines solchen Ereignisses ein Übermaß an Fleisch zu Verfügung stehen wird durch Notschlachtungen. Was insbesondere im Bereich Milchvieh für mind. 10 Jahre und darüber hinaus die Milchproduktion massiv gefährden wird,

    Als Persönliche Vorbereitungsmaßnahme sehe ich hier dann solche Ansätze wie Hydrophonik in der Größenordnung wie ich mir sie in jede Küche stellen kann, um zumindest notwendige Minimalmengen an notwendiger frischer Nahrung zu produzieren. Das wird ja auch ein Vitaminproblem im Langzeitverlauf.

    Stromversorgung / Notstrom / Luftfilter:
    Wie du bereits geschrieben hast, ist mit Sicherheit durch die Trübung mit einer geringen bis gar keiner PV Leistung zu rechnen. Somit fällt dieser Aspekt aber auch für die Notstromversorgung aus.Jackery und Solarplanel funktioniert in in so einem Fall nicht. Somit müsste man hier dann mindestens die Option von einem kraftstoffbetriebenen Aggregat als Überbrückung einzelner Zeiträume ausgehen. Auch irgendwelche manuelle Stromerzeuger wie Kurbel- oder Tretdynamos wären hier denkbar. Zumal man auch einen höheren Energiebedarf als bei einem normalen Brownout rechnen muss. Denn ein HEPA Luftfilter mit Aktivkohleinsatz für die Wohnung wird dann Pflicht um die Schwefeldioxidemissionen im Wohnraum niedrig zu halten um akute gesundheitliche Folgen abzumindern.
    #Die Dinger gibt’s schon recht günstig für um die 100 Euronen zu kaufen, Man muss nur darauf achten das auch die entsprechenden Stoffe ausgefiltert werden.
    Und wenns nur für denn in den Wohnraum eingetragenen Aschestaub ist. DA kommt man mit der Stromversorgung für einen Brownout nicht weit, außer man ist da im Blackoutbezug schon jetzt ganz vorne mit dabei. Wobei dann das Thema Luftfilter für das Aggregat, Treibstoffversorgung und Filtermedien für den Luftfilter wieder eine massive Gewichtung kriegen.

    Auch das Thema Kommunikation kommt hier massiv an seine Grenzen. Mobilfunk, Funkanwendungen, mobiles Inetrnet, BOS Funk usw. sind alles Funkgetriebene Anwendungen die bei Ascheniederschlag massiv eingeschränkt werden. Der Schaden infolge sauren Niederschlags an den Sendeanlagen macht den Rest. Das einzige was hier noch funktionieren könnte wäre ein Festnetzanschluss. Nur wer hat den heute noch in der breiten Masse der Bevölkerung.

    Das sind jetzt nur drei der Aspekte die ich mal rausgepickt habe um zu verdeutlichen mit welchen massiven Auswirkungen man rechnen müsste und die normalen Vorbereitungen hier nicht mehr greifen bzw. funktionieren.
    Das kann man bei den anderen Bereichen jetzt durchaus weiterführen und kommt da zu ähnlichen Problemen.
    Ich will nicht sagen das man diese Dinge nicht irgendwie lösen könnte im Rahmen der Notfallvorsorge, aber hier kommt man mit normal nicht mehr rum.

    Daher möchte ich das hier einmal kognitiv komplett durchsprechen was da alles Thema werden kann damit man rechtzeitig agieren könnte. Der Vorteil ist, dass es ja Sekundärfolgen sind. Das heißt bis es jeder geschnallt hat was da auf uns in so einem Fall dann zurollt, kann man kurz nach so einem Ereignis noch schnell Amazon oder andere Versandhändler um ein paar Euronen bereichern.

    EDIT:
    Ich hab jetzt mal noch ein weinig recherchiert zu deinem EInwurf.
    Ja das Jahr ohne Sommer kann man durchaus als Grundlage nehmen wenn man die vulkanischen Aspekte mit rein nimmt.

    Jahr ohne Sommer – Wikipedia
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Südprepper schrieb:

    die Versorgung mit frischen Lebensmitteln die auch Basis Verarbeiteter Lebensmittel sind, ist auf Jahre hin gefährdet (Gemüse, Obst, Milch, Fleisch, Getreide etc.).
    Ja stimmt. Dann kommt also noch Mangelernährung hinzu. Kein/kaum frisches Obst und Gemüse. Von Zitrusfrüchten ganz zu schweigen.
    Zumindest viele Mikronährstoffe werden fehlen und ggf Mangelerscheinungen hervorrufen...
    Habe mir wieder ein Jahresvorrat an Multivitaminpräparaten bestellt.
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  • @Südprepper ok, ich verstehe Dein Argument.
    Dann müsste man wegen des extrem sauren Regens auch schon beim Thema Trinkwasser ansetzen. Einige, mich eingeschlossen, greifen ja auf aufbereitetes Regenwasser für ihre Vorsorge zurück. Ein „normaler“ Filter greift in diesem Szenario vermutlich zu kurz. Wäre eine Umkehrosmose-Anlage hier sinnvoll? Ich bin da leider nicht tief genug im Thema.
  • Südprepper schrieb:

    [ Denn ein HEPA Luftfilter mit Aktivkohleinsatz für die Wohnung wird dann Pflicht um die Schwefeldioxidemissionen im Wohnraum niedrig zu halten um akute gesundheitliche Folgen abzumindern.
    #Die Dinger gibt’s schon recht günstig für um die 100 Euronen zu kaufen, Man muss nur darauf achten das auch die entsprechenden Stoffe ausgefiltert werden.
    Und wenns nur für denn in den Wohnraum eingetragenen Aschestaub ist.
    Nur mal kurz eine Bemerkung zum HEPA-Luftfilter. Ich habe mir anlässlich von Corona so ein Teil gekauft und es ist seit mehreren Jahren 24/7 in Betrieb, weil ich festgestellt habe, dass ich durch die saubere Luft besser schlafen kann. Vor allem morgens geht es mir damit viel besser.
    Aber ich habe mal, als ich mir aus Preppinggründen so einen Geigerzähler gekauft hatte, den Geigerzähler an den dreckigen Filter gehalten, und da waren mehrere echt stark radioaktive Krümel drin. Das fand ich auf jeden Fall sehr bemerkenswert, und es ist noch ein Grund mehr, warum ich das Teil jetzt 24/7 laufen habe.
    Der Stromverbrauch ist sehr gering. Es ist ja nur ein Ventilator, der die Luft durch den Filter zieht.
    Den Aktivkohlefilter braucht man nicht. Der ist nur teuer und sorgt eigentlich nur dafür, dass es möglicherweise weniger riecht. Das Entscheidende ist der einfache Filter, der eben die Partikel aus der Luft entfernt.
    ---
    Du hast keine Chance - aber nutze sie

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  • Südprepper schrieb:

    ls Persönliche Vorbereitungsmaßnahme sehe ich hier dann solche Ansätze wie Hydrophonik in der Größenordnung wie ich mir sie in jede Küche stellen kann, um zumindest notwendige Minimalmengen an notwendiger frischer Nahrung zu produzieren. Das wird ja auch ein Vitaminproblem im Langzeitverlauf.
    Bei der Hydrophonik löst du ja nur das Problem der verschmutzten Böden und ggf der Unterkühlung von Pflanzen.
    Licht brauchen die aber trotzdem und wenn die Atmosphäre längerfristig verstaubt ist wird es schwierig.
    Vielleicht gibt es Pflanzen, die wenig Licht brauchen aber dennoch viele Kalorien produzieren?
    Oder dann sind wir doch wieder bei Pilzen?
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  • Realist schrieb:

    Dann müsste man wegen des extrem sauren Regens auch schon beim Thema Trinkwasser ansetzen. Einige, mich eingeschlossen, greifen ja auf aufbereitetes Regenwasser für ihre Vorsorge zurück. Ein „normaler“ Filter greift in diesem Szenario vermutlich zu kurz. Wäre eine Umkehrosmose-Anlage hier sinnvoll? Ich bin da leider nicht tief genug im Thema.
    Ja klar. Ich sag ja es betrifft jeden Bereich des Preppings wo die normalen Maßnahmen nicht mehr ausreichen bzw. nicht mehr greifen.

    Das Thema Trinkwasser ist in dem Szenario in dem wir uns bewegen eine hochkomplexe Sache. Ich persönliche gehe davon aus das die Wasserversorger so lange als möglich das Wasser in einer nutzbaren Qualität ausgeben werden.

    Das Problem was sich ergibt, wenn man Trinkwasser Aufbereiten muss, ist weniger in der Filtration begründet, wobei das auch schon einige Herausforderungen mit sich bringt in so einem Fall. Sondern das Hauptproblem ist der pH-Wert des Wassers.
    Durch zunehmenden Eintrag von Schwefelemissionen im Regenwasser kommt es zur pH Wert Absenkung des Grundwassers. Das ist halt mit normaler „Prepper-Wasseraufbereitung“ natürlich etwas schwieriger wie in einem Wasserwerk.
    Man gibt dem Wasser zur pH-Wert Anhebung Natriumhydroxid dazu. Das erfordert dann logischerweise das ich den pH-Wert auch messen kann, was ein pH Messgerät benötigt und eine entsprechende Kalibrierlösung für das Messgerät. Da bewegen wir uns so bei 50 Euronen.

    Natrium Hydroxid Lösung 10%ig, zur Wasser Entsäuerung (NaOH 10%ig)

    Zum Thema der Osmoseanlage, die wird in so einem Fall das gleiche machen wie in einem normalen Fall. Nur das hier die Aktivkohlefilterschicht sehr schnell gesättigt sein wird und das pH-Wert Problem bleibt.
    Das gilt grundsätzlich für alle Filtermedien in so einem Fall (Luftfilter, Wasserfilter etc.) die eine Aktivkohleschicht haben. Die Kohle wird in so einem Fall durch die Schwefelemissionen sehr schnell vollständig gesättigt, so dass die normale Lebensdauer/Filterleistung nicht erreicht wird. Das heißt im Umkehrschluss das die Aktivkohle für Wasserfilter und Aktivkohleeinsätze für Luftfilter zu den Hauptverbauchsgegenständen in so einem Fall gehören werden.
    Man muss halt auch bedenken das saures Regen-/Brunnenwasser wenn man es den nutzen will, auch auf die Wasserfilter und Filtermedien einen korrosiven Effekt hat, was die Lebensdauer stark verkürzt. Wie das bei Hohlfaserfiltern aussieht, da habe ich mich noch gar nicht mit beschäftigt, vermutlich genau so schlecht, wenn nicht sogar schlechter durch die Mikrofiltration der Membran.

    Wobei ich davon ausgehe das man das Thema Wasserversorgung so lange als möglich am laufen halten wird, das ist für die Wasserversorger einfacher als für uns. Sollte es zu dem Fall kommen das die Versorger auch nicht mehr in der Lage sind das Problem zu beheben, dann bleibt meiner Einschätzung nach nur noch ein Ortswechsel. Denn das greift im Verlauf dann auch die Leitungen von innen her an. Dann werden wir mit unseren Mitteln auch nichts mehr ausrichten können, aber das ist dann das absolute Worst Case das man sich jetzt in dem Bezug mal ausmalen kann.

    borath schrieb:

    Bei der Hydrophonik löst du ja nur das Problem der verschmutzten Böden und ggf der Unterkühlung von Pflanzen.
    Licht brauchen die aber trotzdem und wenn die Atmosphäre längerfristig verstaubt ist wird es schwierig.
    Hydroponik ist ja beleuchtet, dadurch hast du ja ein kontinuierliches Pflanzenwachstum das ganze Jahr über.

    Guckst du beispielsweise hier: LETPOT LPH-SE WiFi Hydroponisches Anzuchtsystem, 12 Hülsen Smart Herb Garden Kit für Innenräume, Indoor Garten mit 24W LED Wachstumslicht, 5,5L Wassertank, Pumpsystem, automatischer Timer : Amazon.de: Garten

    Das Ganze geht dann halt eher in die Richtung Salate. Man müsste jetzt mal schauen was da alles zum Anbau geeignet ist, aber das ist ein Thema für sich und sprengt vermutlich auch den Rahmen.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Bodo Blockmann schrieb:

    Den Aktivkohlefilter braucht man nicht. Der ist nur teuer und sorgt eigentlich nur dafür, dass es möglicherweise weniger riecht. Das Entscheidende ist der einfache Filter, der eben die Partikel aus der Luft entfernt.
    Das ist nicht Richtig was du schreibst, du würfelst zwei vollständig verschiedenen Szenarien durcheinander die keinerlei Gemeinsamkeiten haben.
    Zum einen haben Viren eine Nenngröße und können durch 0,1 mic. Filtermedien reduziert werden im Gegensatz zu Schwefeldioxid was ein in der Luft physikalisch gelöstes Gas ist.
    Und um das auszufiltern (Adsorptionsprinzip) brauchst du eine Aktivkohlefiltermedium (gleiches Prinzip wie bei Atemschutzfilter).

    iqair.com schrieb:

    Lassen Sie uns darüber sprechen, warum die Gasfilterung spezielle Techniken erfordert und wie Sie einen Luftreiniger finden, der diese Techniken für Sie einsetzen kann.
    Reden wir über Gas
    Im Gegensatz zu festen Partikeln befinden sich Gasatome und -moleküle in einem völlig anderen physikalischen Zustand.
    In einem gasförmigen Zustand bewegen sich die Atome mit viel höherer Geschwindigkeit als feste Atome. Außerdem sind sie in der Regel viel kleiner als feste Teilchen, mit einem durchschnittlichen Durchmesser von weniger als 0,001 Mikron.6
    Gase sind in Innenräumen häufig anzutreffen, wenn auch nicht immer in Konzentrationen, die schädlich für Sie sind. Es gibt viele Arten der Gasverschmutzung in Innenräumen - die wichtigsten, die Sie kennen sollten, sind:
    • Giftige Gase: umfasst Kohlenmonoxid, Schwefeldioxidund Stickstoffdioxid. Diese Gase können in großen Mengen tödlich sein.13 Selbst in geringen Dosen können einige von ihnen Atemprobleme und Müdigkeit verursachen.14 Häufige Quellen in Innenräumen sind Heizungsanlagen oder schlecht gewartete gasbefeuerte Geräte.
    Wie lassen sich Gase am besten entfernen?
    Um diese gasförmigen Schadstoffe zu entfernen, benötigen Sie eine ganz andere Art von Technologie als für die Partikelfilterung.
    Es gibt zwei Hauptverfahren zur Beseitigung gasförmiger Schadstoffe: Adsorption und Chemisorption.
    Adsorption findet statt, wenn Atome oder Moleküle an der Oberfläche eines Adsorptionsmittels haften und physikalisch aneinander gebunden werden.15 Dieser Vorgang ist nicht zu verwechseln mit der Absorption, also der Aufnahme von Molekülen durch eine Flüssigkeit oder ein Gas. Die Gasmenge, die das Adsorptionsmittel aufnehmen kann, entspricht einem bestimmten Prozentsatz des Gewichts des Adsorptionsmittels.
    Chemisorption findet statt, wenn Gas- oder Dampfmoleküle chemisch mit einem Sorptionsmittel oder mit reaktiven Substanzen im Sorptionsmittel reagieren.16 Dies geschieht an der Oberfläche des Sorptionsmittels - es findet keine Adsorption statt. Bei der Chemisorption bleiben Wasser und Sauerstoff als Nebenprodukte in der Luft zurück.
    Um eine möglichst effektive Gasentfernung zu erreichen, benötigen Sie verschiedene Arten von Materialien, die sowohl die Adsorption als auch die Chemisorption fördern.
    Materialien für die Adsorption
    Für die Adsorption müssen Sie sich nur zwei Worte merken: Aktivkohle.
    Aktivkohle (auch Aktivkohle genannt) ist das am häufigsten verwendete Adsorptionsmittel in der Luftfiltration. Sie kann aus Kohle, Kokosnussschalen, Holz und vielen anderen Materialien hergestellt werden. Granulierte Aktivkohle ist am effektivsten, da sie aufgrund ihrer großen Oberfläche viele verschiedene Verbindungen adsorbieren kann.17
    Aktivkohle wird durch einen Dampfaktivierungsprozess "aktiviert", der eine extrem poröse Struktur erzeugt. Wie ein winziger Schwamm enthält Aktivkohle Tausende von winzigen Rissen und Poren, die der Kohle eine große innere Oberfläche verleihen. Die Oberfläche zieht dann viele Gasmoleküle an und bindet sie an die Kohlenstoffoberfläche - der Prozess der Adsorption.18,19
    Damit ein Aktivkohlefilter wirksam ist, muss genügend Kohle vorhanden sein, damit die durch den Filter strömende Luft ihre Schadstoffmoleküle in der Aktivkohle ablagern kann. Aus diesem Grund haben gute Luftreiniger für die Gasentfernung in der Regel ein Pfund Kohlenstoff in ihren Filtern - je mehr Kohlenstoff, desto mehr Oberfläche steht zur Verfügung, um die Gasmoleküle aus dem Luftstrom einzufangen.
    Gute Luftreiniger für die Gasentfernung haben in der Regel ein Pfund Aktivkohle in ihren Filtern.
    Aber welche Art von Aktivkohle ist am effektivsten?
    Bei der Luftreinigung werden hauptsächlich zwei Arten von Aktivkohle verwendet: Kokosnussschale und auf Kohlebasis.20,21
    • Aktivkohle aus Kokosnussschalen ist minderwertig, preiswert und weithin verfügbar. Außerdem ist sie sehr weich und neigt dazu, während des Transports und manchmal sogar während des Gebrauchs Staub zu erzeugen. Im Vergleich zu Aktivkohle auf Kohlebasis hat Kokosnussschalen-Aktivkohle weniger Mikroporen, die benötigt werden, um Gerüche und Chemikalien in Konzentrationen zu entfernen, die für die häusliche Umgebung typischer sind. Manche Menschen berichten über Allergien oder Atemwegssymptome, wenn sie Kokosnussschalenstaub ausgesetzt sind.22
    • Aktivkohle auf Kohlebasis hat eine unglaublich große innere Oberfläche. Sie ist ein viel effektiveres Adsorptionsmittel als Kokosnussschalenkohle. Von den vier großen Kohlesorten (subbituminös, bituminös, Braunkohle und Anthrazit) hat bituminöse Kohle die größte Bandbreite an Kohlenstoffgehalt.23 Deshalb wählt IQAir Aktivkohle auf Basis von bituminöser Kohle für die Adsorption.
    Viele Aktivkohlefilter enthalten Zeolith-Aktivkohlefilter: Viele enthalten Zeolith, einen "Füllstoff", der viel billiger ist als herkömmliche Aktivkohle. Doch der Preis hat seinen Preis: Es gibt keine Beweise dafür, dass Zeolith gasförmige Verbindungen besser entfernt als Spezialkohlen, und die leistungsfähigsten Kohlefilter sind frei von diesem Mineral.24
    Und hier noch ein Profi-Tipp: Eine wirksame Vorfilterung verhindert, dass die Kohleporen durch überschüssige Partikel verstopft werden. Ohne einen Vorfilter wird die Lebensdauer eines Gasphasenfilters erheblich verkürzt.25
    Quelle: iqair.com/de/newsroom/is-air-purifier-gas-removal-possible

    Ein HEPA Filter filtert maximal Asche- oder Rußpartikel aus der Umgebungsluft, also alles was eine Nenngröße hat. Gase sind was komplett anderes.

    Ein denkbares Produkt ist das hier:
    Amazon.de: LEVOIT Luftreiniger mit HEPA Luftfilter gegen 99,97 Prozent Schimmel Staub Pollen Tierhaare, Luftqualitäts-Feedback und Auto-Modus, CADR 240m³/h für Raucherzimmer, Air Purifier 22dB Schlafmodus Timer

    Es gilt auf solche Technischen Spezifikationen zu achten wie:

    Amazon schrieb:

    : Der Levoit Core 300S Spezialfilter für Schadstoffe filtert Abgaspartikel (SO₂ und NO₂) aus der Luft, damit die Luftqualität zuhause nicht durch Abgase, Smog, Baustaub oder Dämpfe beeinträchtigt wird. Der Schadstoff-Filter ist separat erhältlich
    Quelle: Amazon.de: LEVOIT Luftreiniger mit HEPA Luftfilter gegen 99,97 Prozent Schimmel Staub Pollen Tierhaare, Luftqualitäts-Feedback und Auto-Modus, CADR 240m³/h für Raucherzimmer, Air Purifier 22dB Schlafmodus Timer

    Aber auch hier gilt, die Aktivkohle wird schnell gesättigt sein und jede Menge Kohle-Ersatzfilter sind hier notwendig.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Südprepper schrieb:

    Ein denkbares Produkt ist das hier:
    Davon habe ich 2 Stück. Einer steht im Schlafzimmer und einer im Wohnzimmer.
    Der Automodus reagiert nicht immer zuverlässig. Wenn beim Braten und Kochen die Wohnung nach Essen riecht merkt das Gerät das und steigert den Durchsatz.
    Wenn es aber von draußen nach Verbrannt riecht merkt das Gerät nichts.
    Ich vermute es müssen Partikel (beim Braten feinste Fetttröpfchen) da sein um das zu detektieren. Gase bleiben anscheinend unbemerkt.
    Man kann aber natürlich manuell hochdrehen.....
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von borath ()

  • borath schrieb:

    Südprepper schrieb:

    Ein denkbares Produkt ist das hier:
    Davon habe ich 2 Stück. Einer steht im Schlafzimmer und einer im Wohnzimmer.Der Automodus reagiert nicht immer zuverlässig. Wenn beim Braten und Kochen die Wohnung nach Essen riecht merkt das Gerät das und steigert den Durchsatz.
    Wenn es aber von draußen nach Verbrannt riecht merkt das Gerät nichts.
    Ich vermute es müssen Partikel (beim Braten feinste Fetttröpchen) da sein um das zu detektieren. Gase bleiben unbemerkt.
    Man kann aber natürlich manuell hochdrehen.....
    Genau. Diese Dinger reagieren nur auf Partikel. Sage ich doch die ganze Zeit. Glaubt mir aber keiner.
    ---
    Du hast keine Chance - aber nutze sie
  • Bodo Blockmann schrieb:

    Genau. Diese Dinger reagieren nur auf Partikel.
    Ich glaube schweflige Gase riecht man (faule Eier), da würde bei mir schon automatish ein Impuls aufkeimen, der mich die Filter manuell stärker einstellen lassen würde.
    Ich habe Kombifilter mit Aktivkohle. Noch einen Original und einen aus dem Zubehör auf Lager.
    :D
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  • borath schrieb:

    Ich glaube schweflige Gase riecht man (faule Eier), da würde bei mir schon automatish ein Impuls aufkeimen, der mich die Filter manuell stärker einstellen lassen würde.
    Ich habe Kombifilter mit Aktivkohle. Noch einen Original und einen aus dem Zubehör auf Lager.
    Das Gerät muss auch nichts merken oder auf was reagieren.
    Wir reden hier vom erhöhten Emissionen in der Raumluft und nicht von starkem Brandrauch (wo auch noch andere Gase drinne sind) oder aerosolbasierter Geruchsverbreitung. Wir wohnen ja nicht direkt neben einem Vulkan.

    In so einem Fall wie er diesem Thema hier zu Grunde liegt muss das Ding 24/7 laufen in der Wohnung da ich hier sonst gar keine ausreichende Wirkung sehe.
    Jedes Fenster hat Entlüftungsschlitze über die welche auch feinste Aschepartikel und SO2 Emissionen eintreten können.

    Und ja ein HEPA Filter reicht hier alleine nicht - Aber das ist ja auch nicht das Thema. Es geht um die Aussage von Bodo: "Einen Aktivkohlefilter braucht man nicht " Doch - Genau diesen braucht man um SO2 chemisch zu adsorbieren.

    Ich denke wenn man sich mal alleine mit den Begrifflichkeiten befasst, dann erkennt man schon warum das chemisch funktioniert. Bei einem Kombinationsfilter für eine Atemschutzmaske mit dem gleichen Funktionsprinzip funktioniert es ja auch und damit könnte ich direkt neben einer Flasche stehen, aus der SO2 austritt.

    Filtration: Filtration (Trennverfahren) – Wikipedia
    Adsorption bei Gasen: Adsorption – Wikipedia

    Denn man muss auch mal betrachten von welchen Mengen wir hier reden. Im Normalfall sollten in einer Wohnung überhaupt keine Schwefeldioxidemissionen vorhanden sein. In so einem Szenario werden alleine schon aufgrund der Entfernung (auch wenn wir von Supervulkan sprechen) schon geringer. Und Berichten nach die ich jetzt in diesem Kontext überflogen habe ist die Emission in geschlossenen Räumlichkeiten nochmal geringer auch in den betroffenen Ländern. Das heißt auch wenn wir von einem globalen Worst Case ausgehen sind die Konzentrationen gering, aber vorhanden. Es geht hier nicht um akute Schutzraumbelüftung für 15 Tage sondern um Luftreinigung in einem chronischen Gesundheitskontext. Wir reden hier von Jahren! Diverse Studien haben sich in dem Kontext damit beschäftigt.Denn SO2 ist ein eher flüchtiges Gas was sich also nicht großartig akkumuliert.

    Auch im Springer Nature (eines der renommiertesten Wissenschaftsmedien) Bulletin of Vulcanology wurde genau das angesprochen.
    Volcanic air pollution and human health: recent advances and future directions | Bulletin of Volcanology

    Das einzige über das man hier diskutieren kann ist das Sättigungsvolumen des Aktivkohlefilters. (also wie lange so ein Filter hält bis er gesättigt ist) Hierzu gibt es weltweit nur sehr wenige Studien dazu. Das wird auch in dem Artikel dargelegt.
    Aber wie ich oben bereits geschrieben habe ist das ein Faktor der bekannt ist das sich die Aktivkohle sehr schnell sättigt in Punkto SO2. Was auch zeigt das es funktioniert sonst wäre die Kohle ja nicht gesättigt :D

    Noch ein interessanter Artikel von Gesundheitsministerium auf Hawaii zu diesem Thema: Protecting keiki volcanic emissions ash 2018.08.03 FINAL.pdf

    Damit sollte das Thema Luftfilter auch abgeschlossen sein.

    Um den Kreis zum eigentlichen Thema wieder zu schließen eine Kurze Zusammenfassung. Somit haben wir die erweiterten Themenbereiche:
    • Lebensmittel - Hydroponik
    • Luftbeeinträchtigungen - Raumluftfilter
    • Trinkwasserbeeinträchtigung - pH Wert Pufferung
    Was fällt euch noch ein ?

    Einiges haben wir ja schon angerissen in Punkto Kommunikation nur wie soll man dem Ganzen noch gegensteuern außer mit Festnetztelefonie ?
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Moin,

    Da anscheinend die Autarkie D bei den Grundlebensmitteln wie Fleisch und Kartoffeln sehr hoch ist, könnte ich mir vorstellen das Hungersnöte evtl eher später als früher kommen.
    Übersicht mit KI
    Deutschland ist nicht vollständig autark bei der Lebensmittelversorgung, da der durchschnittliche Selbstversorgungsgrad bei etwa 83 % liegt
    und stark von Importen abhängig ist, insbesondere bei Obst und Gemüse. Die Selbstversorgung ist bei vielen Produkten wie Kartoffeln, Getreide, Fleisch und Milchprodukten sehr hoch, während bei Obst (20 %) und Gemüse (38 %) die inländischen Erträge den Bedarf kaum decken.

    Hoher Selbstversorgungsgrad
    • Kartoffeln: Über 150 %
    • Zucker: 149 %
    • Fleisch: 121 %
    • Milch: 112 %
    • Getreide: 109 %
    Niedriger Selbstversorgungsgrad
    • Obst: Nur etwa 20 %
    • Gemüse: 38 %
    • Eier: 73 %
    • Honig: 28 %
    Abhängigkeit von Importen
    • Obst: Ein Großteil wird importiert, selbst bei heimischen Sorten wie Äpfeln werden nur etwa die Hälfte des Bedarfs gedeckt.
    • Gemüse: Die Abhängigkeit von Importen ist hoch. Besonders bei Tomaten liegt der Selbstversorgungsgrad bei unter 4 %.
    • Sonstige: Auch bei Fisch, Ölen und Fetten ist der Selbstversorgungsgrad niedrig.
    Fazit
    • Eine 100%ige Lebensmittelautarkie ist in Deutschland nicht gegeben und auch im Krisenfall wäre eine Versorgung ohne Importe sehr einseitig.
    • Die Versorgungssicherheit wird jedoch durch das Zusammenspiel von heimischer Produktion und globalen Handelsströmen aufrechterhalten.
    • Dennoch gibt es eine breite Abhängigkeit von Importen für den täglichen Bedarf an Obst und bestimmten Gemüsesorten.
    Es wird also eher schwierig werden die Bevölkerung abwechsungsreich und gesund zu ernähren.

    Allerdings wird der import sehr stark eingeschränkt sein , da auch Flüge schwierig bis unmöglich sein werden.
    easyairportparking.de/magazin/…d-die-luftfahrt-lahmlegte

    Darum sind meine Pläne eine Zuflucht in Übersee für dieses Szenarion nicht geeignet.
    Die Auswirkungen auf die Wirtschaft sind nicht abzu sehe, kommen also evtl Arbeitslosigkeit und Verarmung breiter Bevölkerungsmassen hinzu.

    Maßnahmen sind bei mir eigendlich, wie bereits in dem Szenarium in den wir leben; eher langfristig und aus Prepper sicht am schwierigsten.
    D.h. Anbau von eigenen Lebensmitteln unter erschwerten Bedingungen. Kapital möglichst breit gefächert, evtl sogar global. (Wenn möglich)
    Alternativ Erwerbsmöglichkeiten ausdenken und bereits in die wege leiten.
    Energetische Autarkie soweit wie moglich ausbauen und redundieren.

    Es ist halt wie immer eine Sache der persöhnlichen Mitte. ;(

    Gruß
    Mein Körper,
    meine Entscheidung.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Südprepper () aus folgendem Grund: Zeilenformatierung angepasst

  • Südprepper schrieb:

    Erhöhte Krankheitsraten durch Lungenerkrankungen in der Bevölkerung
    Das sollte nur zutreffen auf Vulkan Ausbrüche die "relativ" nahe stattfinden. Sprich nahe genug um noch etwas vom Ascheregen abzubekommen. Saurer Regen sollte sich , je nach Größe des Ausbruchs, auch nur in einem gewissen umkreis um das Vulkan ereignen. Je nach Größe und Ort des Ausbruchs, kann das sehr unterschiedlich sein. Wäre es ein Ausbruch im Europäischen Raum, wäre das ein durchaus denkbarer Szenario.
    Wäre es aber wie auch in der Vergangenheit ein Ausbruch in Indonesien oder eins der Anderen zahlreichen Vulkane im "Ring of Fire" (Pazifik) oder gar eine Folge von mehr als eine größeren Ausbruch im Pazifik. Würde das Schwefeldioxid das sich in der Stratosphäre befindet erst einmal nur die Sonne abschirmen und so für Temperatureinbrüche sorgen. Es würde zwar dann langsam herunter kommen, da kann ich mir nicht vorstellen das es ausreicht um zu gravierende Saurer Regen auszulösen. Falls es dazu Studien gibt oder Berichte, immer her damit, ich konnte in der Richtung nichts finden das zb nach dem "Jahr ohne Sommer" es zu Sauren Regen kam, oder das der Regen der folgende Jahr "schlecht" gewesen wäre. Ausnahme das vermehrte Auftreten von Stürme mit Starkregen.

    Die erste Krankheit die ich sofort mit einen Kälte Einbruch im Zusammenhang bringe ist die Pest. Es gibt da mehrere Studien die vermuten es könnte da ein Zusammenhang geben könnte. Das hier zb:
    Plagues That Ravaged the Roman Empire Were Linked to Periods of Cold Weather (Smithsonian Magazine)

    Sprich vorsorgen gegen Parasiten (Flöhe und Läuse) und falls möglich entsprechende Vorkehrungen falls die Prophylaxe nicht ausreicht.
    Nach neusten Stand sollen wohl Flöhe nicht die einzigen Überträger gewesen sein...
    Auch Läuse übertrugen den schwarzen Tod (Spektrum)

    Wie schon geschrieben sehe ich Sauren Regen weniger als ein neues Problem, weil den gibt es leider auch so, hier wird alle paar Jahre der Wald "gekalkt" um das ganze entgegen zu wirken.

    Was mir eher sorgen bereitet wäre der Effekt an Schwefeldioxid in der Stratosphäre, wenn ich mich da noch richtig erinnere greift es da unseren Ozoneschicht an, das uns gegen UV-Strahlungen abschirmt. Ob und wie stark Vulkanausbrüche eine Auswirkungen darauf haben, scheint sehr umstritten zu sein:
    Sulfur dioxide - Effects on ozone layer (wiki)
    Wie oder ob man sich auf so etwas vorbereiten könnte, bin ich gerade überfragt.

    Südprepper schrieb:

    Das wird ja auch ein Vitaminproblem im Langzeitverlauf.
    Da fiele mir an erster Stelle ein Mangel an Sonnenlicht könnte die schon eher schlechte Versorgung mit Vitamin D hier in Deutschland (Meinungen dazu gespalten, denke da gerade an diese eine Werbung), uns noch schlechter da stehen lassen. Vitamine und Mineralstoffe im allgemeinen wurden schon erwähnt.
    Vorbeugen hier sich evtl mit Nahrungsmittel die ein Mangel vorbeugen und länger lagern lassen, und Saatgut für später zulegen (Selbstversorgung, Tauschmittel).
  • Mein Beitrag war etwas zu lang, hier der Rest.

    Die Stelle finde ich beim Wiki interessant:

    Jahr ohne Sommer - Vergleichbare Ereignisse (wiki) schrieb:

    Vergleichbare Ereignisse gab es in Mitteleuropa etwa 535/536, 1258,[29] 1529, 1588, 1601, 1618, 1628, 1675, 1813 und 1846.[30]
    Wie man sieht sind solche Ereignisse nicht so selten wie man zuerst annehmen könnte. Das sind jetzt welche von denen wir bisher wissen, was nicht heißt das in Zukunft noch Hinweise zu weitere gefunden werden könnten.

    Es fehlen allerdings in diese Liste noch folgende Ereignisse:
    1458 mystery eruption (wiki)
    43-41 vor Chr. - Extreme climate after massive eruption of Alaska’s Okmok volcano in 43 BCE and effects on the late Roman Republic and Ptolemaic Kingdom


    Ein Ausbruch von 1991 brachte und aus Messdaten und eine leichte, messbare Abkühlung, wenn auch nicht in ein großen maß, zeigte aber auf das evtl bereits kleine Änderungen unerwartete Auswirkungen haben kann. Und ist wohl am besten dokumentiert:
    1991 eruption of Mount Pinatubo
  • oldman schrieb:

    Da anscheinend die Autarkie D bei den Grundlebensmitteln wie Fleisch und Kartoffeln sehr hoch ist, könnte ich mir vorstellen das Hungersnöte evtl eher später als früher komme
    JA durchaus, da bin ich bei dir. Das habe ich aber auch oben schon geschrieben.
    Es ist (je nachdem wann so ein hypot. Ausbruch sich ereignen würde) kein Akutereignis und wird erst Zeitverzögert zu Problemen führen. Daher habe ich ja aufgeführt das man sämtliche Vorbereitungsmaßnahmen eigentlich am Tag des Ausbruchs noch ganz seicht durchführen kann, da die Folgen erst Wochen bis Monate später gezielt eintreten. Und bis es jeder merkt hat man dann seine Schäfchen im trockenen.

    oldman schrieb:

    Es wird also eher schwierig werden die Bevölkerung abwechsungsreich und gesund zu ernähren.
    Ja durchaus ist bei Gemüse und Obst vermutlich die größte Differenz zu erwarten.
    Wobei man bedenken muss das auch der hohe Selbstversorgungsgrad im Verlauf sich bis auf 40-60 Prozent (KI Berechung) absinken kann. In wie weit das mit den Parametern die ich zugrunde gelegt habe natürlich keine 100 Prozent sichere Sache ist. Aber letztlich wird es zu einer Nahrungsmittelverknappung kommen (insbesondere bei der Ausgewogenheit) wenn auch sehr zeitverzögert. Allerdings gehe ich bereits von Anfang an nach so einem Ereignis von einer grundsätzlichen Preissteigerung aus, da man die NAchfragemenge eher über den Preis als über Begrenzungen legen wird.

    oldman schrieb:

    Kapital möglichst breit gefächert, evtl sogar global
    Hmmm.... Ich würde da eher in die gegengesetzte Richtung stoßen. Könntest du erläutern wieso du da eher global unterwegs bist ? Denn ich denke das D hier eher sicherer liegt wie andere Länder-

    oldman schrieb:

    Energetische Autarkie soweit wie moglich ausbauen und redundieren.
    Ja nur in wie weit muss man das treiben ? Reicht ne große Powerstation und ein Inverter Aggregat oder muss man anders denken.
    Ich überlege halt ob es in so einem Fall was anderes wäre wie bei der Blackout Vorsorge. Denn einen dauerhaften Stromausfall sehe ich ehe nicht in so einem Fall, wenn jetzt nicht gerade die Eifel ausbricht.

    Selena_Ainu schrieb:

    Das sollte nur zutreffen auf Vulkan Ausbrüche die "relativ" nahe stattfinden. Sprich nahe genug um noch etwas vom Ascheregen abzubekommen. Saurer Regen sollte sich , je nach Größe des Ausbruchs, auch nur in einem gewissen umkreis um das Vulkan ereignen.
    Es ist ja nicht die Frage ob uns die Auswirkungen treffen, sondern nur in welchem Umfang.
    Das geht von geringfügigen Auswirkungen, über es trifft uns und wir haben richtige Probleme dadurch. aber das leben geht weiter, bis hin zu Katastrophalen Auswirkungen mit Ausfall der Versorgungsinfrasturktur. Wobei ich letzteres eher ausschließe.
    Aber ich möchte in diesem Faden weniger auf die Wahrscheinlichkeiten hinaus sondern eher auf die Vorsorge/Bekämpfung dessen.

    Selena_Ainu schrieb:

    Es würde zwar dann langsam herunter kommen, da kann ich mir nicht vorstellen das es ausreicht um zu gravierende Saurer Regen auszulösen.
    Saurer Regen ist ja erstmal eine pH Wert Veränderung. Und ich denke das die ganzen Auswirkungen die wie hier zu spüren bekämen weniger akuten Status haben, als vielmehr langfristigen Status. Also sprich pH Wert Veränderungen im Grundwasser über längere Zeit, Versauerung der Böden, Erosion an Bauwerksteilen und Starßen (also Infrastruktur allgemein).
    Es ist ja nicht so das es Säure regnen würde sondern die PH Wert Veränderung des Niederschlages den Schaden anrichtet.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Selena_Ainu schrieb:

    Die erste Krankheit die ich sofort mit einen Kälte Einbruch im Zusammenhang bringe ist die Pest. Es gibt da mehrere Studien die vermuten es könnte da ein Zusammenhang geben könnte. Das hier zb:
    Das schließe ich aus.
    Da bei sekundären Auswirkungen auch Müllabfuhr und so weiter gewährleistet bleiben. Yesinia Pestis setzt meist voraus das sich Flöhe an einem infiziertem bedienen und so zum Überträger werden.
    Also einen direkten Bezug zu sekundären Auswlrkungen eines Supervulkanausbruchs sehe ich nicht.

    Selena_Ainu schrieb:

    Was mir eher sorgen bereitet wäre der Effekt an Schwefeldioxid in der Stratosphäre, wenn ich mich da noch richtig erinnere greift es da unseren Ozoneschicht an, das uns gegen UV-Strahlungen abschirmt. Ob und wie stark Vulkanausbrüche eine Auswirkungen darauf haben, scheint sehr umstritten zu sein:
    Nicht nur SO2 ist das Problem sondern Siliciumoxide die sich bis in die oberen Luftschichten ausbreiten und dann über Jahre niederregnen. Diese blockieren eher das Sonnenlicht und bei Abregnen (feinste Partikel) führen diese dann zu chron. Lungenerkrankungen. Daher habe ich das mit dem Luftfilter in beider Hinsicht angesprochen.
    Zum Thema Schädigung der Ozonschicht denke ich das dies dann eher im Anschluss problematisch werden würde, wenn die Asche und Siliciumoxide in den Folgejahren wieder abgeregnet sind und Sonnenlicht wieder durchscheint.
    Hier wird dann Hautschutz im Vordergrund stehen sowie Krebsfrüherkennung.

    Selena_Ainu schrieb:

    Da fiele mir an erster Stelle ein Mangel an Sonnenlicht könnte die schon eher schlechte Versorgung mit Vitamin D hier in Deutschland (Meinungen dazu gespalten, denke da gerade an diese eine Werbung), uns noch schlechter da stehen lassen. Vitamine und Mineralstoffe im allgemeinen wurden schon erwähnt.
    Das ist noch ein sehr guter Einwurf mit dem Mirkonähstoffmangel, da hätte ich jetzt nicht dran gedacht.
    Bedingt durch einseitige Ernährung und Tageslichtmangel ist da dann auch im Verlauf mit zu rechnen. ABer auch hier ein Folgeproblem und kein akuter Auslöser, weshalb auch hier spät reagiert werden kann.

    Ich persönlich denke das man hier insbesondere darauf achten sollte nicht nur einseitig Vitaminspiegel anzugeben (z.B. nur C, B6 oder B12) sondern Multivitaimpräparate nutzen sollte die alles gleichmäßig anheben um nicht Überdosierungen und Verschiebungen hervorzurufen. Es muss auch die Dosierung beachtet werden da wir dann ggf. von täglicher Einnahme reden, was dann hochdosierte Präparate ausschließt, da wir von Nahrungsergänzung reden und nicht von Substitution.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)