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E-Bikes, meins und andere

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    • E-Bikes, meins und andere

      Ich starte den Faden mal, evtl gibt sich eine kleine Bewertung einiger Bikes auch im Hinblick auf eine Art Mobilitätseinschränkung von bisher gewohntem.
      Im Dezember hab ich ( im Angebot runter von 2000€ auf 1600€) ein Cyrusher Kommoda2.0 bestellt.
      Die war damals mit Lieferzeit etwa drei Wochen.
      Ich hatte ewig nichts gehört außer dem Bestellvorgang. Nach Ablauf der Lieferfrist habe ich dann mal telefonisch nachgefragt. Die Antwort, nach dreimal Weiterleiten und dann nicht ganz fließend Deutsch, war, sie hätten noch keine Bestätigung einer Lieferung aus Amerika bekommen.
      Drei Tage später wars Rad bei mir.
      Ich hatte dann unwissentlich an einer Weihnachtsversteigerung teilgenommen und die Bestätigung erhalten ich hätte einen dritten Preis gewonnen.
      Internetrecherche hat dazu gar nichts ergeben und telefonische Nachfragen auch nicht. Sie wüssten nicht ob und was ich gewonnen habe.
      Später gab's dann einen Link zur Paketverfolgung in dem es hieß mein Paket wäre nun in Zentralchina angekommen.
      Dann in Brüssel, dann irgendwo. Ich habe tatsächlich ein Paket erhalten. Inhalt: ein Buff, eine Sonnenbrille, ein Handyhalter und ein Wärmemäntelchen für den Akku im Winter.
      Das Rad kam im Januar in einem grossen, sehr stabilen Paket an. Außerdem sehr schwer.
      Gestern hat's ein Freund von mir zusammengebastelt.
      Die einzelnen Teile waren: Rahmen mit Hinterrad und freifliegendem Lenker, Sattel, Vorderrad, Pedale, Licht vorne, und dieses Computerding schon vorbefestigt am Lenker, ein Schutzblech.
      Außerdem ein Zubehörbox mit Ladegerät, Luftpumpe, einem Satz Inbusschlüssel und zwei Gabelschlüsseln und einer Aufbau und Bedienungsanleitung.
      Die versprochenen nur 45 Minuten in den YouTube Anleitungen hat bei uns nicht funktioniert. Erstens wir mussten das Rad aus dem Keller hochschleifen. Der nette Aufbaumensch S, hat penibelst gearbeitet und auch zum Beispiel die Bremsgriffe im Winkel auf meine Bedürfnisse ausgerichtet. Insgesamt wars eine Menge Einstellung auf meine Grösse und Vorlieben.
      Das Rad macht einen sehr massiven und stabilen Eindruck. Alles ist sehr wertig verarbeitet.
      Der Akku hatte, trotz längerer Lagerung und nur kurzer Ladezeit während dem Zusammenbau immer noch über 80% Ladung
      Es ist sehr wendig durch die kleinen Räder. Auffallend ist wie leicht es zu fahren ist. Es ist mein erstes E-Bike und der Traum meiner Kindheit " Mama schiebst mich". Es fühlt sich beim Anfahren so an als werde man angeschoben.
      Es ist auch ohne Akku überraschend leicht zu fahren!
      Das Licht hinten ist gigantisch, heut früh war's zu hell das Licht vorne zu bewerten.
      Zwei kleine Mankos
      Ich würde mir wünschen die Reifen wären aus etwas weicheren Gummi.
      Das Rad ist recht schwer, allerdings hat's eine Schiebeunterstützung.
      Ich kämpfe etwas mit dem Einstieg, tatsächlich, obwohl der sehr niedrig ist. Ich bleibe an der Federung hängen.
      OK das sind drei Mankos.
      Ein bisschen was technisches.
      Es hat einen Hinterradmotor mit 250 Watt.
      Heute üblich sind eher Mittelmotoren.
      Gewicht 37,7 kg.
      Reichweite etwa 110 km
      Tragfähigkeit 150 kg! ( Was ein echtes Argument ist).
      Etwa 800 Ladezyklen und 6-7 h Akku Ladezeit.
      Es hat mehrere Unterstützungsstufen, walk, Eco, normal, power
      Momentan gibt's das Rad um 1500€.
      Zubehör welches ich noch möchte.
      Ein Körbchen für den Gepäckträger hinten ( der nicht wirklich so ist, also ohne diese Feder) 160€.
      Und, ganz preppermäßg, eine Art Brandschutztasche zum Laden des Akkus.
      Langzeittest steht natürlich noch aus.
      Vorläufiges Fazit.
      Es punktet auf alle Fälle mit der Wendigkeit und dem Fahrgefühl.
      Aus Preppersicht denke ich, dass es alleine aufgrund der Zuladung interessant ist.
      Die fetten Reifen sollen auch im Gelände gut fahrbar sein.

      Andere Räder dürfen hier gerne auch vorgestellt werden.
      E-Bikes sind heute nun mal in der Bevölkerung angekommen. Im Falle einer Krise sicher eine Alternative zur Mobilität und dem Transport.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fifth age () aus folgendem Grund: Km in kg geändert

    • Fifth age schrieb:

      Ich starte den Faden mal, evtl gibt sich eine kleine Bewertung einiger Bikes auch im Hinblick auf eine Art Mobilitätseinschränkung von bisher gewohntem.
      ...
      Es hat einen Hinterradmotor mit 250 Watt.
      Heute üblich sind eher Mittelmotoren.
      Gewicht 37,7 kg.
      Reichweite etwa 110 km
      Tragfähigkeit 150 kg! ( Was ein echtes Argument ist).
      Etwa 800 Ladezyklen und 6-7 h Akku Ladezeit.
      Also, ich habe seit 2020 ein E-Bike. Das habe ich mir damals von Fischer gekauft und bin damit sehr zufrieden.
      Mein Fahrrad hat einen Mittelmotor. Und dazu möchte ich was sagen, weil Du ja schreibst, dass Dein Fahrrad einen Hinterradmotor hat.
      Durch einen Mittelmotor ist eine hohe Belastung auf der Kette und den Zahnrädern, besonders auch hinten am Hinterrad.
      Deshalb musste ich auch schon die Kette und die Zahnradkassette, also die Ritzel hinten für die Gangschaltung, wechseln. Das habe ich selbst gemacht, und mir bei der Gelegenheit gleich eine bessere Kassette von Shimano eingebaut. Da musste ich auch gleich die Schaltung hinten mit wechseln, weil die nicht zu der größeren Übersetzung passte.
      Die Sache ist eben die, dass, wie gesagt, bei einem Rad mit Mittelmotor eine viel höhere Belastung auf die Kette und die Zahnräder liegt, was dort zu einem hohen Verschleiß führt.
      Das ist der größte Nachteil von den Mittelmotoren, würde ich sagen. Der Vorteil ist, dass sich Fahrräder mit Mittelmotor genau so verhalten wie Fahrräder ohne Motor, nur eben dass der Motor das Fahren erleichtert.
      Gerade aus der Sicht eines Preppers ist natürlich ein hoher Verschleiß dort nicht günstig.
      Wenn ich mir also noch einmal ein E-Bike kaufen würde, dann würde ich mir wahrscheinlich ein Fahrrad mit Vorderrad oder Hinterradmotor kaufen. Wahrscheinlich ist der Hinterradmotor besser, weil das von der Gewichtsverteilung her besser ist. Also, ich finde daher, dass das Fahrrad, das Du Dir gekauft hast, gar nicht schlecht ist.

      Was ich eher schlecht finde, das ist die Reichweite. Denn 115 km weit kommt mein Fahrrad auch. Vor allem, wenn man bedenkt, dass dieser Wert nur theoretisch ist. Praktisch ist der Wert viel geringer, weil der angegebene Wert die mögliche Entfernung bei der allerkleinsten Unterstützung angibt. Das ist aber unrealistisch. Normalerweise fahre ich immer in der Stufe 3 von 5 möglichen Stufen, wenn es bergauf geht, auch mal in der Stufe 4.
      Nur wenn es sehr steil irgendwo den Berg hoch geht, dann nehme ich auch mal die Unterstützungsstufe 5. Und diese Unterstützung kostet Reichweite. Realistisch ist, auch bei Deinem Fahrrad, eine Reichweite von maximal 50 Kilometern, eher weniger.

      Was mich auch wundert, das ist die lange Ladezeit Deines Akkus. Bei mir ist ein Akku von etwa 560 Wh eingebaut und der ist in 3 Stunden von komplett leer bis komplett voll. Da er eigentlich niemals ganz leer gefahren wird, braucht das Aufladen meist kürzer als 3 Stunden.

      Ich habe mein Fahrrad jetzt 5 Jahre und fahre damit täglich. Das ist mein einziges Verkehrsmittel. Und das Akku bei meinem Fahrrad schwächelt noch nicht, soweit ich es sagen kann. Also die Akkus, die halten schon wirklich eine lange Zeit. Nur, wenn ich da mal ein neues Akku brauche, dann werden gleich 500 € fällig.
      Also, erstmal, herzlichen Glückwunsch zu Deinem E-Bike. Ich glaube aufgrund meiner Erfahrungen damit, dass Du Dir da was Gutes gekauft hast.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)
    • Bodo Blockmann schrieb:

      Deshalb musste ich auch schon die Kette und die Zahnradkassette, also die Ritzel hinten für die Gangschaltung, wechseln
      Ich habe zwei eBikes, beide mit Bosch CX Mittelmotor. Den Verschleiß an Kette und Ritzelpaket konnte ich eindämmen, indem ich von Öl auf Wachs gewechselt habe. Ist zwar mehr Aufwand, weil öfters nachgewachst werden muss, aber bislang kann ich keinen Verschleiß mehr feststellen. Unterm Strich ist es auch günstiger.

      Die Reichweite hängt zum großen Teil auch vom Gewicht ab. Mit 750W Akkus komme ich bei beiden Rädern auf eine Reichweite von ca. 85-90km, je nach Unterstützungsstufe. Ich wiege halt selbst 110kg. Weniger Gewicht ist für mich nicht gut, sonst bläst mich bei 2,05m noch der Wind davon.

      Tatsächlich verwende ich den Motor allerdings nur bei steilen Anstiegen. In der Ebene brauch ich den Motor nicht, das verlängert die effektive Reichweite meiner Bikes ganz enorm.