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Prepper Foren im Fokus der Bildung im Bevölkerungsschutz

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    • Prepper Foren im Fokus der Bildung im Bevölkerungsschutz

      Hello @ all,

      eines der Themen des BBK Fachkongresses war in diesem Jahr die Bildung im Bevölkerungsschutz.
      In diesem Kontext sind auch die deutschsprachigen Prepper Foren in den Kontext gerutscht. Entgegen den MSM ist das
      offiziell untersuchte Fazit allerdings keinesfalls negativ wie man vielleicht beim ersten Gedanken vermuten würde.

      Hier mal ein paar Zitate daraus:

      Security-Network.com schrieb:

      Beispiele informellen Lernens zum Bevölkerungsschutz: Prepper-Foren
      Eine schlichte Google-Suche genügt, um zu sehen, dass es im deutschsprachigen Raum eine große Zahl an sogenannten Prepper-Foren gibt.

      Das Wort ‚preppen‘, entlehnt vom englischen ‚prepare‘ wie ‚vorbereiten‘, fasst verschiedene Tätigkeiten des auf Vorsorge bedachten Sammelns und Vorbereitens zusammen. Auf diesen Seiten tauschen sich Menschen also darüber aus, wie sie sich selbst für verschiedenste Notlagen und Katastrophenfälle rüsten und teilen ihr Wissen dazu. Die besondere Beschaffenheit von Prepper-Foren hat Sebastian Koch von der Universität Konstanz näher betrachtet: Im Rahmen einer medienethnographischen Feldforschung ist er selbst Teil der Prepper-Community geworden und teilte nun seine Beobachtungsergebnisse beim BBK-Fachkongress. Diese manifestieren sich vor allem in vier zentralen Punkten:

      1. Zukunftsbezug

      Prepper-Foren beziehen sich als ‚Szenariopools‘ auf eine Vielzahl von möglichen Zukunftsszenarien, für die vorgesorgt werden will. Unabhängig davon, wie viel sich die User in der Gegenwart schon mit der Vorsorge für Krisenfälle auseinandergesetzt haben, verbleibt ihr Blick in der weiteren Zukunft.

      2. Materialität

      Preppen bedeutet das Anhäufen von Ansammlungen, Listen und für verschiedene Notfälle gepackten Rucksäcken. Eine begrenzte Menge an verfügbaren Materialien soll hierbei für eine größtmögliche Anzahl an denkbaren Zukünften Verwendung finden. Somit verbleiben die Handlungen, die auf den Prepper-Foren beschrieben werden, nicht in theoretischen Überlegungen, sondern führen bei den Einzelnen immer zu einem materiellen Handeln.

      3. Instabilität
      Die Texte und Unterhaltungen in Prepper-Foren verfolgen den diskursiven Ansatz, dass man ‚nie für alles vorgesorgt haben kann‘ und man somit immer weiter preppen muss, um sich für bisher unvorhersehbare Ereignisse zu rüsten. Es verbleibt also ein Empfinden von Prekarität, da die Aussicht auf Vorhersehbarkeit und psychischer sowie körperlicher Sicherheit fehlen.

      4. Sozial-Reflexiver Charakter

      In erster Linie erfüllen Prepper-Foren eine epistemische Funktion, da sie der Entstehung und Verstetigung von Wissen dienen. Dennoch lassen sich bestimmte soziale Bewegungen beobachten, die Sebastian Koch als Ego-versus-Alter-Haltung bezeichnet: Gemeint ist damit ein Spannungsfeld zwischen kollektiver Hilfsbereitschaft und dem Drang, als erstes für sich selbst zu sorgen. Unabhängig von diesen Inklusions- und Exklusionsmechanismen beobachtet er im Sinne einer sozialen Infrastrukturierung aber vor allem auch Tendenzen von Vergemeinschaftung und Kollektivität, da sich die ‚Prepper-Gemeinde‘ stark als von dem Rest der Gesellschaft abgegrenzt betrachtet. Somit vermitteln Prepper-Foren ein Gefühl sozialer Zugehörigkeit und ermöglichen Identitätsstiftung.
      Als Ergebnis hält Sebastian Koch fest, dass das Preppen eine soziale Praxis darstellt und die entsprechenden Foren als soziale Gemeinschaften angesehen werden können, in denen vieles zum Selbstschutz gelernt werden kann.

      Fazit: Wie steht es um die deutsche Bildung zum Zivilschutz?

      Die große Zahl an privat organisierten Foren und Internetseiten zeigt, dass sich ein bedeutender Teil der Gesellschaft für die Themen Zivilschutz und Selbstschutz interessiert. Viele Foren enthielten laut der Forschenden stichhaltige und brauchbare Informationen, die für den Ernstfall tatsächlich helfen können. Es stehe als Überlegung im Raum, die Potenziale der bestehenden Internetseiten zu nutzen und durch eine fachliche Moderation an die Qualitätskriterien der öffentlichen Behörden anzupassen, um möglicher Desinformation entgegenwirken zu können – dies ist allerdings bis hierhin nur ein Gedankenexperiment.

      Dem Diskurs der BBK-Fachtagung sind neben den bestehenden Überlegungen auch mahnende Worte zu vernehmen, dass von staatlicher Seite in Sachen Bildung zum Selbstschutz Nachholbedarf bestehe:
      Ichh sehe mindestens drei erhebliche Herausforderungen: Erstens gibt es eine Zuständigkeits- und Kompetenz-Problematik an den Schnittstellen zwischen dem Bildungsressort, dem Innenressort sowie dem Sozial- und Gesundheitsressort. Zweitens sehen wir im Bildungswesen einen erheblichen Fachkräftemangel. Somit könnten Innovationen kaum umgesetzt werden. Und drittens fehlt da mitunter auch der politische Wille. Die Bedeutung von Bildung zur Zivilen Verteidigung für den gesamten Bevölkerungsschutz ist bislang hierbei jedenfalls nicht so erkannt worden, wie es eigentlich wünschenswert wäre,
      Quelle: Bevölkerungsschutz und Bildung – Ein zu wenig betrachteter Zusammenhang? | CPM Security Network
      Den vollständigen Text könnt ihr unter dem Quellenlink nachlesen.


      Schauen und warten wir der Dinge die da kommen mögen - Wir stehen dem BBK gerne beratend zur Seite :D ^^ :D
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • borath schrieb:

      Irgendwie ernüchternd wenn man als Forenteilnehmer so durchanalysiert wird und derjenige bezogen auf einen selbst nahezu überall falsch liegt, aber immerhin nicht allzu negativ.
      Och.... Lass doch durchanalysieren....
      Wenn man den Inhalt - bei uns sage ich jetzt mal - im Forum durchanalysiert dann wird man unweigerlich feststellen, das nirgendwo so viel praxisrelevantes Wissen zum Thema Selbstschutz zu finden ist wie in den Internetforen.

      Wird doch auch in dem Beitrag oben so geschrieben.
      Es kommt halt immer drauf an welchen Hintergrund man mit einer Studie / Analyse verfolgt. In dem aktuellen Kontext steht halt die Bildung im Fokus und nicht der Prepper mit seinen Intensionen wie wir es in Vergangenheit zu Hauf hatten. Von daher bin ich da tiefenentspannt.

      Insbesondere wenn das BBK involviert ist - Die haben sich meiner Kenntnis nach noch nicht negativ über die Prepper Szene geäußert, eher im Gegenteil. Das negative kam bisher immer nur von den MSM, einmal vom THW und sonstigen Journalisten.

      Das BBK wird halt meiner Meinung nach langfristig nicht drum rum kommen, sich mit denen auseinander zu setzen die sich tagtäglich mit Selbstschutz beschäftigen - Nämlich die Prepper Szene bzw. teilen davon.
      Sonst wird sich in dem Bereich nie was ändern wie man bisher gesehen hat.

      Abwarten und Tee trinken - Zumindest ist es offensichtlich angekommen das hier dringender Handlungsbedarf besteht und wir Teil der Lösung sind und nicht das Problem.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Servus,

      interessant. Ein schöner Impuls für staatliche Organisationen. Wir leben halt in einer anderen Zeit. Heutzutage geht man halt nicht mehr so selbverständlich in einen Verein oder Organisation und bringt sich da ein. Die Lebensumstände von vielen haben sich einfach verändert.
      Ferner ist zu sehen, daß sich private Initativen einfach flexibler und schneller bewegen als staatliche. Bis beim Staat mal irgend etwas durch ist, kann es Jahrzehnte dauern.
      Ferner dienen so manche Organisationen als persönliches Aushängeschild oder Profilierungsspielzeug von Politikeren.
      Bis jetzt s nehme ich eher war, daß private Initativen, von staatlicher Seite als Bedrohung aufgefasst wird.
      Habe ich oft in der privaten Sicherheit bemerkt, wenn man mit der polizei zu tun hatte. Oft hat man den privaten weder etwas zu getraut noch vertraut, manches mal war es sogar feindseelig. Andere Beamte haben die Vorteile gesehen.

      Warten wir ab und erwarten nichts
    • Ist ein positives Zeichen dass eine staatliche Organisation wie das BBK div. Prepperforen soweit ernst nimmt dass sie diese als Wissensbasis für den Zivilschutz in Erwägung zieht. Hab den verlinkten Originalbericht gelesen und muss zugeben dass ich einige Begriffe erst mal googln musste ;)

      Anyway, die Forenwelt ist vielfältig und da gäbe es noch einiges wo (Allgemein-)Wissen gesammelt wird das in Krisen- u. Katastrophensituationen nützlich sein kann wie z.B. Selbstversorger, DIY-Bastlerthemen, Bushcraft & Survival, uvm.
    • Hopp1000 schrieb:

      Servus,

      interessant. Ein schöner Impuls für staatliche Organisationen
      Ja, Impulse gibt es viele - Nur es tut sich nix.
      Die müssen mal in die Pötte kommen als Behörde, Die Bevölkerung ist in D, ist in teilen ihrer Regierung zum Thema Selbstschutz weit voraus.
      Leider betrifft das nur einen relativ kleinen Teil was es so gefährlich macht. Wären sowie in den USA 30% der Gesamtbevölkerung offen Prepper, dann würde ich sagen vergiss es. Da würde die Wirtschaft dann schon dafür sorgen das es läuft, da sich hier dann halt auch ein Multi Milliarden Markt dahinter verbergen würde in so einem FAll.
      Es hängt wie immer an einer Sache - Man will die Gesamtkontrolle haben, dann gibt's Kompetenzzoff zwischen den Ressorts und dann muss es noch einer Entscheiden.
      Letztlich sollten die beim BBK einfach mal machen, um zumindest das Thema mehr in die Breite zu bringen.
      Kostet auch nicht mehr wie jetzt, aber dafür bräuchte man halt die Ideen und daran scheiterts offensichtlich. Das hat man damals mit den Comic Werbespots gesehen wo die meisten nur den Kopf schüttelten.

      bugikraxn schrieb:

      Ist ein positives Zeichen dass eine staatliche Organisation wie das BBK div. Prepperforen soweit ernst nimmt dass sie diese als Wissensbasis für den Zivilschutz in Erwägung zieht. Hab den verlinkten Originalbericht gelesen und muss zugeben dass ich einige Begriffe erst mal googln musste
      Soweit ich weiß findet man da auch nix außer in Foren, Blogs oder halt irgendwelche Listen.
      Der Rest kommt halt aus den anderen EU Ländern und Schwerpunktmäßig aus den USA. Da gibt´s ja ganze Bücher.
      Falls ich hier falsch liege bin für Tipps dankbar.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Hopp1000 schrieb:

      Servus,

      interessant. Ein schöner Impuls für staatliche Organisationen
      Ja, Impulse gibt es viele - Nur es tut sich nix.Die müssen mal in die Pötte kommen als Behörde, Die Bevölkerung ist in D, ist in teilen ihrer Regierung zum Thema Selbstschutz weit voraus.
      Leider betrifft das nur einen relativ kleinen Teil was es so gefährlich macht. Wären sowie in den USA 30% der Gesamtbevölkerung offen Prepper, dann würde ich sagen vergiss es. Da würde die Wirtschaft dann schon dafür sorgen das es läuft, da sich hier dann halt auch ein Multi Milliarden Markt dahinter verbergen würde in so einem FAll.
      Es hängt wie immer an einer Sache - Man will die Gesamtkontrolle haben, dann gibt's Kompetenzzoff zwischen den Ressorts und dann muss es noch einer Entscheiden.
      Letztlich sollten die beim BBK einfach mal machen, um zumindest das Thema mehr in die Breite zu bringen.
      Kostet auch nicht mehr wie jetzt, aber dafür bräuchte man halt die Ideen und daran scheiterts offensichtlich. Das hat man damals mit den Comic Werbespots gesehen wo die meisten nur den Kopf schüttelten.
      Servus,
      was erwartest Du denn von diesen Staat? Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken. Die Politiker haben doch schon längst den Staat als Selbstbedienungsladen umgebaut.
      Mit ein Grund warum ich für mich vorsorge. Es gibt natürlich in Behörden Menschen die mit Herzblut dabei sind, denen wird aber von Oben so mancher Knüppel zwischen die Beine Geworfen.
      Ein Fortschritt ist allerdings, daß von Behördenseite schlicht weg darauf hin gewiesen wird, daß sich der Einzelne Vorbereiten soll. Nach vor kurzer Zeit, war man ja als Prepper Staatsfeind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Südprepper () aus folgendem Grund: leeres Zitat entfernt und neuen Text aus meinem Zitat nach unten kopiert

    • Südprepper schrieb:


      Letztlich sollten die beim BBK einfach mal machen, um zumindest das Thema mehr in die Breite zu bringen.
      Kostet auch nicht mehr wie jetzt, aber dafür bräuchte man halt die Ideen und daran scheiterts offensichtlich. Das hat man damals mit den Comic Werbespots gesehen wo die meisten nur den Kopf schüttelten.
      Das BBK hat mit der "Katastrophenalarm"-Broschüre schon ein sehr gutes Hilfsmittel für die Information der Bürger in der Hand. Ich verteile diese eifrig, und wenn es vor einigen Jahren da eher noch misstrauische Blicke gegeben hat, ist es heute so, dass die Leute die Broschüre sehr gerne nehmen, weil sie ihnen dabei hilft, einen gewissen Vorrat zur Hause zu haben, falls mal wieder die Regale im Laden leer sind, oder falls man mal krank wird und nicht einkaufen gehen kann oder will. Dann ist man mit den Listen aus der Broschüre, wenn man die Artikel vorrätig hat, doch sehr gut aufgestellt. Es muss ja nicht immer der Hausbrand oder die Überschwemmung sein, es reicht ja auch, mal zwei Wochen Grippe oder Corona zu haben. Und dann eben die noch nicht erlebten Gefahren wie Cyberterrorismus, Blackout oder sowas noch dazu.

      Vielleicht sollte in die Broschüre auch rein, dass man genügend Bargeld zu Hause haben sollte.

      Und es bräuchte meiner Ansicht nach auch eine Broschüre darüber, wie man seinen Keller oder einen etwas geschützten Raum zu einem provisorischen Bunker umbauen kann.
      So etwas gab es ja in den 60er Jahren vom Zivilschutz und das müsste mal wieder aufgelegt werden, meiner bescheidenen Meinung nach.

      Solche Comic Werbespots braucht es meiner Ansicht nach nicht. Die sind sogar eher schädlich. Denn das ist ja ein ernstes Thema und die Sorgen der Bevölkerung muss man da eben auch ernst nehmen und ansprechen.
      Meine Entscheidungen müssen niemandem gefallen. (mein alter Nick war cosynox, aber der passt nicht mehr)