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Finanzplanung

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    • Finanzplanung

      Hey hey.
      In diesem Faden soll es nicht darum gehen in welche Aktien, ETFs oder sonstige Vermögenswerte investiert. In diesem Faden soll es darum gehen, wie man mit seinen, manchmal geringen Mitteln umgeht und möglichst alle Bedürfnisse bedient. Sich Ziele zu setzten, zu budgetieren. Kurz, es geht ums Rechnen und Einteilen.
      Ich schreibe, wie ich es mache, Alternativen sind gerne gesehen.

      Zuerst ist es wichtig sich einen Überblick zu schaffen. Leider ist es etwas Arbeit und erfordert die Kontobewegungen von dem letzen vergangenem Jahr.
      Beginnen wir mit dem Einfachen. Alle Einkommen in eine Liste ( Excel, Schulheft, ein Stück Tapete).
      Ich hab in Spalte A das Einkommen. In den folgenden den jeweiligen Betrag für jedes Monat.
      Das mach ich deswegen weil Einkommen tatsächlich different sind.
      Weihnachtsgeld, Rückzahlungen, die Rente hat für ein Jahr eine Art befristeten Zuschlag - tatsächlich).

      Da sieht man dann auch schon, wann sich Einkommen dauerhaft ändert ( Rentenerhöhung zum Beispiel).

      Step 2.
      Der grosse Brocken der Ausgaben.
      Geht leider nicht so schnell wie Einnahmen.

      Das erste was man bedienen muss sind Schulden.
      Eine Rate nicht zu bedienen, zieht einen ganzen Rattenschwanz an Ungemach nach sich. Und zerschlägt fast immer alle Planungen für die folgenden Monate

      Also in Spalte A alle Kreditoren, in die folgenden die Beträge. So lange in die Spalten eintragen wie die Raten laufen.

      Nächster Punkt wäre Kontoführungsgebühr. Die wird meist übersehen. Ist sie wirklich so niedrig wie in der Werbung angegeben. Bei mir wird sie alle dtei Monate abgebucht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Südprepper () aus folgendem Grund: Beiträge zusammengefügt

    • Uff..... Schwieriges aber verdammt wichtiges Thema.
      Aber von einfach hat ja hier auch keiner gesprochen...... 8) :rolleyes:

      Eines der Wichtigsten Dinge hast du ja bereits genannt
      Eine Liste (egal wie) am besten jedoch im Dateiformat in dem man seine Ausgaben auflistet und seinem Einkommen gegenüber stellt.

      Sol lässt sich eine Budgetierung vornehmen. Das ist der erste Schritt zu sehen wo geht das gelt hin und wo kann man sparen. Das heißt ein Monat normal leben und die Ausgaben auflisten.
      Danach folgt die Budgetierung und danach die suche nach Einsparpotentialen.

      Man sollte bei dieser Liste aber nicht zu weit nach unten fahren, sondern das auch auflisten was man wirklich braucht, sonst hält man das nicht lange durch.

      Hier empfiehlt sich das 6 Konten Modell.
      Informationen zum 6-Konten-Modell | Wirtschaftsforum

      Hinweis wenn man nicht spenden möchte kann man diese 5% dem Lebenshaltungskonto zurechnen oder der Krisenvorsorge etc.

      Ab hier möchte ich weitermachen:

      Zweiter Schritt ist ALLE Schulden vollständig und komplett abzubezahlen, parallel zum Aufbau eines Notgroschens.

      Für den Aufbau eines Notgroschens empfiehlt sich 10 % seiner Monatseinkünfte dafür auf die Seite zu legen.
      Wenn dies nicht möglich ist kann man das auch mit 5% machen, dauert halt nur entsprechend länger.
      Wichtig ist, das alle zusätzlichen Gelder die man erhält, grundsätzlich in Schuldentilgung und Notgroschen fließen. Das heißt die Ausgaben bei steigenden Einnahmen stabil zu halten.

      Zwei bis drei Monatsgehälter gehören für Notfälle aufs Tagesgeldkonto | Verbraucherzentrale.de
      Rücklagen bilden: Wie viel brauche ich im Notfall? | auxmoney Spartipps

      Wenn man hier angekommen ist, merkt man das man i.D.R. sich spontan auch Dinge leisten kann die vorher nicht gingen, man sich weniger Gedanken machen muss und vor allem in einer Krise 6 Monate lang keine Panik haben muss.

      Soviel zum Thema Finanzielle Grundlagen.
      Aber da ist ja noch nicht Schluss, spätestens hier sollten hier Investitionen stattfinden, Edelmetalle und Bildung sind Dinge die viel kosten, aber auch am schwierigsten entwertet werden können.
      Von daher gesehen liegt der Schlüssel in dem Abbau der Schuldenfreiheit und dem Aufbau einer Notreserve.

      Guter Vorsatz Schulden abbauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Tilgung

      Ich weiß für Bezieher von Grundsicherung und Niedrigverdiener ist diese Anleitung nur sehr, sehr schwierig umzusetzen, aber umso wichtiger wird das Ziel die Schulden abzubauen.
      Denn das ist in einer Krise ein Killer.


      Soviel erst mal von mir.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Nächste Brocken sind Miete,
      KFZ, Versicherungen, Hobbies ect.
      Ich mach dad tatsächlich nach diesen Kategorien.
      Miete ist bei mir Kaltmiete, Abschlag auf Nebenkosten, ein€ Vereinsbeitrag das ist ein Teil. Fahhradfstellplatz geht extra, wird bei mir auch extra aufgeführt.
      Weil, falls sich was ändert, seh ich genau wo.
      Gez - kommt bei mir Januar, April, Juli und Oktober. Also hier in der Tabelle ein Eintrag, in den andeten Spalten natürlich nicht.
      Versorger, Telefon, nicht vergessen
      Am Besten für den Überblick die Kontoauszüge mit Textmarker bearbeiten..

      Ich hab das zweimal, für Erst- und Zweitwohnsitz getrennt.
      Die Abschläge für den Zweckberband in Thüringen kommen alle zwei Monate.
      Denke langsam wird der Vorteil des Systems klar.

      Bei KFZ gibts Buchungen die sind einmal im Jahr. ADAC und Steuer
      Versicherung je nach gewählter Zahlungsart zwischen jährlich und alle drei Monate.

      • Bei Hobby wirds bei mir gsnz schräg. Ich habe Kosten teilweise alle drei Jahre. Da kann man jetzt streiten wie man damit umgeht. Entweder Listen für drei Jahre voraus vorbereiten, was ich nicht empfehle. Bei mir ist es, mit einigem anderen ( Wartung der Gastherme zum Beispiel) ein Budget. Später mehr dazu.
      Edit. Das Finanzamt nicht vergessen. Trifft mich mit Vorauszahlungen im März, Juni, September und oktober. Plus meist eine Nachzahlung ( die ist auch ein angesparte Budget)
      Edit 2.
      Das sind jetzt erst mal die Ausgaben die vom Konto abgebucht werden. Das ust natürlich bei weitem nicht alle Ausgaben. Wir sind bus jetzt nich kein menschliches Wesen mit Nahrung und Kleidung.
      Die einzelnen Kategorien sind auch bei allen anders. Netflix, sonstige Abos, Vereine, Grundsteuer, Haustiere.....
      Zu den veränderlichen Ausgaben später.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Fifth age ()

    • Fifth age schrieb:

      Nächste Brocken sind Miete,
      Eine Miete sollte zwischen 20-30% des Einkommens liegen. Alles was über 30% der Einnahmen (bei einem Durchschnittsverdienst gerechnet) liegt ist zu hoch und übersteigt den eigenen finanziellen Spielraum.

      Wie viel Miete kann ich mir leisten? (inkl. Tabelle & Rechner)

      Ich weiß auch hier, bei Nierdigverdienern ein Problem. Das heißt hier gilt es die Einnahmen zu erhöhen z.B. durch einen 400E Job um auf dieses Level zu kommen.

      Dies gilt grundsätzlich, lassen sich die Ausgaben nicht senken, so müssen die Einnahmen erhöht werden.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Danke fürs zusammenfügen @Südprepper.
      Hab's aufm Handy getippt, weil ich es mal als Grundsatz wichtig fand.

      Wer sich jetzt denkt OK Liste kann ja jeder, ist ja simpel, der hat Recht. Das ist aber jetzt der einfache Schritt.
      In der Tabelle sieht man jetzt schon, wo die grossen Brocken sind und wo das Geld hinläuft.
      Zwischenschritt, überlegen was kann man tun. Der Schritt ist heute wichtig, zahlt sich evtl aber erst in Monaten aus!
      Ein Fitnessstudio das man nicht mehr nützt? Kündigen. Ein zweiter Handyvertrag? Weg damit.
      Eine Versicherung? Gibt's das günstiger? Wasserverbrauch? Stromverbrauch? Anbieter wechseln. Prüfen, rechnen, was passt noch? Was ist sowas von 1900?
      Auto zu gross? Vollkasko für ein altes Auto? Muss nicht sein.
      Wo gibt's Zuschüsse? Seniorenhilfe, Wohngeld, Tafeln, Neuberechnung der Rente ( war bei meinem Vater so), Nebenjob, kleine bezahlte Dienstleistung in der Nachbarschaft....)
      Bloß als Beispiele.
      Wem nach der Tabelle noch 50€ im Monat zum Leben bleiben, da ist was falsch!

      Step 3, veränderliche Ausgaben
      Das was ich für mich gerne "Bare bones" nenne. In meinem Fall um ein Mensch zu sein, Lebensmittel und Benzin.
      Sind zwei verschiedene Budgets. Benzin hat bei mir 100€. Liegt an der Baustelle.
      Benzin ist ein Budget welches man zu Teilen kürzen kann. Wer mit dem Auto zur Arbeit muss hat ein Teil den er braucht. Einen kleineren Teil, der sinnlos weil faul, verfährt wird. Taxi Mama, der nicht sein muss. Tägliches Einkaufen wegen irgendwas vergessenem.

      Und jetzt bleibt ein kläglicher Rest übrig.
      Der geht jetzt teilweise in fixen Beträgen in verschiedene Richtungen. Jeder Euro hat seine Aufgabe und die weise ich ihm zu. Nicht der nette Verkäufer.
      Von einem bei mir verfügbaren Betrag zwischen 1120€ und 1700€ ( Weihnachtsgeld) geht ab.
      Zwischen 100€ und 120€ auf ein Tauschkonto ( davon bezahl ich die jährlichen Rechnungen)
      300€ Bare bones ( Lebensmittel 200€, Benzin 100€).

      300€ gehen in den Umbau des Hauses ( was extrem wenig ist aber passt).
      220€ Sparbetrag ( was recht genau 10% sind).
      20-60€ sind Taschengeld ( was reicht um mal Essen zu gehen. Der Rest meiner Aktivitäten ist bei Hobby. Hobby hat aber nur etwa fünf % meines Einkommens).
      190-500€ gehen in Cash envelopes.
      An Cash envelopes habe ich.
      50€ fix für Notfälle ( ohne Obergrenze)
      50€ fix für Notfälle am Haus ( ohne Obergrenze)
      0- 150€ Auto neu, je nach Monat halt ( ist fast angespart) mit Obergrenze.
      30€ für eine neue Brille etwa alle drei Jahre, leermachen und dann wieder ansparen
      40€ Garten, verwenden nach Gusto
      10€ Frisör, reicht immer, verwenden und wieder ansparen
      50-120 Holz, Öl, Kohle fürs Haus,

      Geld für Lebensmittel und Benzin ( halb) hol ich Bar. Der Hausumbau und die Cash envelopes auch. Notfall hab ich bar.
      Der Rest ist auf dem Konto. Bezahlt wird bar.

      Das scheint jetzt kompliziert, aber eigentlich ist es einmal im Monat rechnen und den Euros ihre Aufgabe übertragen. Und ich habe alles bedient. Keine Überraschungen, keine Nachzahlungen, und kein schlechtes Gewissen wenn ich etwas kaufe oder vom Taschengeld essen gehe.
    • Südprepper schrieb:

      Eine Miete sollte zwischen 20-30% des Einkommens liegen. Alles was über 30% der Einnahmen (bei einem Durchschnittsverdienst gerechnet) liegt ist zu hoch und übersteigt den eigenen finanziellen Spielraum.
      Das ist ein ziemlich dumme Regel, die evlt. irgendwo in der Provinz auf dem platten Land mit entsprechendem Leerstand eingehalten werden kann. In großten Städten, wo Menschen auch ein Dach über dem Kopf brauchen, kannst Du glücklich sein, wenn Du mit 50% davonkommst.
    • Wie man Schulden abbaut.
      Südprepper hat's gesagt, Schulden sind Entscheidungen die man heute oder in Vergangenheit getroffen hat, sich aber bis in die Zukunft auswirken.
      Am fiktiven Beispiel
      Vier Kreditoren für irgendeinen Konsum
      Sagen wir mal 800€, 700€, 1000€ und 500€.
      Mit Zinssätzen von 3%, 3%, 2% und 6%!
      Mit mindestzahlungen von 40€,40€,60€ und 30€.
      Welcher stört am Meisten? Klar, die 500€. Warum, weil der Zinssatz am Höchsten ist. Alles geht jeder gesparte €, alles was irgendwie übrig bleibt, jeder zusätzliche Verdienst als Sondertilgung da hin.
      Ist der weg, gehen die 30€ als Sondertilgung in den Schuldenvertrag mit 700€, plus siehe oben, alles was an Sondertilgung möglich ist.
      Also werden diese Schulden jetzt mit mind 70€ bedient.
      Ist der weg, gehen 40€+40€+30€+Sondertilgung in den Schuldenberg der 800€ ausgemacht hat.
      Ist der Abbezahlt gehen 170€ in den letzten Vertrag.
      Nennt sich dept- snowball-Methode und Dave Ramsey kann das biel besser erklären wie ich.

      Das System funktioniert, es funktioniert auch bei kleinem Einkommen. Da sind die Beträge dann kleiner und es dauert länger bis sich etwas ansammelt. Aber es wird sich sammeln sofern man konsequent dran bleibt.
      Ein paar Grundsätzte:
      Betrüge deine Briefkuverts ( Cash envelopes) nicht!
      Sei diszipliniert. Disziplin ist ja der Respekt vor sich selber.
    • Holgie schrieb:

      Das ist ein ziemlich dumme Regel, die evlt. irgendwo in der Provinz auf dem platten Land mit entsprechendem Leerstand eingehalten werden kann. In großten Städten, wo Menschen auch ein Dach über dem Kopf brauchen, kannst Du glücklich sein, wenn Du mit 50% davonkommst.
      Nö warum ?
      Du sollst deine Wohnung nicht nach dem aussuchen was du möchtest sondern nach dem was du dir leisten kannst. Bei einem normalen Durchschnittseinkommen von 2200€-2400 Euro netto sollte der Mietpreis zwischen
      460-720 Euro liegen, da kriegste auch in der Großstadt 50-60 m2 dafür.

      Die Rechnung gilt ja nur für ein Durchschnittseinkommen für eine Person.
      Wenn deine Frau nochmals ne halbe Stelle hat und nochmal 1100-1200 € dazu kommen sind das ungefähr 825- 900 € usw.

      Also die Rechnung passt schon...

      Fifth age schrieb:

      Vier Kreditoren für irgendeinen Konsum
      Auch wenn du recht hast mit deiner Rechnung, sind aber vier Krediatoren schon das Problem ins sich selbst.
      4 x Kredit für Konsum ? WOW......
      Ich weiß ist fiktiv, aber trotzdem - Konsumschulden sind immer zu vermeiden wenn es geht.

      Fifth age schrieb:

      Ein paar Grundsätzte:
      Betrüge deine Briefkuverts ( Cash envelopes) nicht!
      Sei diszipliniert. Disziplin ist ja der Respekt vor sich selber.
      Und daran scheitert es meist an der fehlenden Disziplin, denn Finanzgeschichten sind echt hart und da ist egal ob man finanzielle Krisenvorsorge betreibt oder ob man von finanzieller Bildung spricht.
      Es ist halt einfacher Geld auszugeben wie in entsprechend notwendiger Weise auf der Seite zu behalten.

      Ich hab alles durch, daher kann ich nur jedem Raten, runter von den Schulden egal was es kostet und ins Gegenteil verkehren!
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Ich vermisste die Kosten für Ersatzbeschaffung. Alles was kaputt geht muss - um den aktuellen Lebensstil beibehalten zu können - neu angeschafft (oder repariert) werden.

      Mache eine Inventur der teuren Gegenstände deiner Wohnung und addiere alle Werte.
      Wer es sich einfach machen will geht einfach davon aus, dass er alle 10 Jahre genau diesen Wert wieder ausgeben. Im Mittel passt es wohl ungefähr. Das eine hält länger, das andere ist eher kaputt.

      Teile den Gesamtbetrag durch 120 und du weißt, was es dich monatlich kostet dein Niveau zu halten.
      Könnte man auch genauer aufdröseln im krassesten Fall für jeden Gegenstand die durchschnittliche Lebensdauer recherchieren, aber wer macht das schon.

      Ich persönlich mache Konsumschulden wo immer es geht!

      zumindest wenn es 0% Finanzierung gibt.
      Ich wär schön blöd, wenn ich geschenktes Geld nicht nehmen würde. Die Inflation ist in diesem Fall mein Freund.
      Das Geld bringt aktuell ja an die 3% Guthabenszinsen.
      Als wir Negativzinsen hatten hab ich das Geld natürlich immer komplett auf einmal ausgegeben.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Südprepper () aus folgendem Grund: Schriftgröße auf Normal gesetzt

    • Das Problem bei null Prozent Finanzierungen
      Der Zins kann vorab schon im Kaufpreis draufgeschlagen sein, dann wäre es eine Art Lockvogel Angebot.
      Man kann keinen Rabatt rausschlagen, was man evtl bei Sofortzahlung könnte.
      Die manchmal kleinen Raten lenken vom evtl hohen Kaufpreis ab.
      Evtl fallen eine andere Art Gebühren an.
      Das Angebot besteht nur in einem bestimmten Zeitrahmen, das heißt danach fallen evtl hohe Zinsen an.
      Und, das Geld ist über Monate gebunden.
      Folgendes Szenario. Du hast eine null Prozent Finanzierung, rate sagen wir 130€. Und jetzt wirst du krank, und fällst ins Krankengeld. Bin nicht mehr sicher, aber ich glaub 10% deines netto fehlen. Plus, du musst die Rate bedienen. Ohne Rate würden halt 10% fehlen, was machbar ist.
    • Auch auf die Gefahr hin jetzt geschlagen zu werden, aber mir fehlt hier etwas die Option "Gebrauchtkauf". Gerade wenn man wenig Kohle flüssig hat, kann das durchaus vailde sein, um einen akuten Ausfall zu überbrücken und das Budget zu schonen.
      Wir haben schon Fernseher gekauft, die ein Jahr alt waren und nur 100 Flocken gekostet haben, Kühlschränke bekommt man auch über die einschlägigen Portale wie Facebook oder Kleinanzeigen ab und an mal kostenlos und eine Kollegin hat neulich eine Waschmaschine für 40 bekommen,
      Natürlich kann man nicht darauf bauen, aber wir haben in diesem Fall früher immer einen virtuellen Kauf getätigt. Wenn möglich, den Neupreis des Gerätes hergenommen und den Gebrauchtpreis abgezogen. Dann die Differenz zum Neupreis auch in Raten angespart.
      Und ja, auch bei uns gab es Zeiten, in denen wir sehr wenig Geld zur Verfügung hatten.

      LG vom Strahlemännchen, das auch schon mal gebrauchte Schuhe hatte
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Südprepper schrieb:

      Nö warum ?Du sollst deine Wohnung nicht nach dem aussuchen was du möchtest sondern nach dem was du dir leisten kannst. Bei einem normalen Durchschnittseinkommen von 2200€-2400 Euro netto sollte der Mietpreis zwischen
      460-720 Euro liegen, da kriegste auch in der Großstadt 50-60 m2 dafür.
      Für 460€ kriegst du in München nicht mal ein 20qm WG-Zimmer.
      Auf Immoscout gibt es keine einzige 50qm Wohnung in München für unter 720€.
    • Habe 2014 eine Waschmaschine gebraucht gekauft. 100 Eier, das blöde Ding ist nicht kaputt zu bekommen.
      Auf meinem Sofa hatte meine Mutter schon Krebs, ich auch. Meine Mutter ist 2011 gestorben. Hab das Ding einmal repariert für etwa 40€. Eine weitere Reperatur steht an, wird wohl so ein 100 er werden ( Polstermaterial). Dummetweise hab ich damals eine Milliarde Klammern eingeschlagen.
      Sekretär aus Massivholz fürs Haus 30€, kleines Schränkchen 40€.
      Ja gebraucht ist eine Option.
      Und ja, ich hatte reichlich Zeiten mit sehr engem Budget.

      Kleiner Nachklatsch zu Krediten. Ihr vererbt den Schmarrn im Notfall. Das hat kein Erbe verdient. Meinem Sohn will ich das nicht antun.
    • Gene schrieb:

      Die Regel ist völliger Unsinn. Wenn ich 100.000 € im Monat verdiene und 50.000€ für Miete ausgebe, hab ich immer noch 50.000€ im Monat zum leben.
      Daher habe ich ja auch dazu geschrieben, das wenn die 30 % nicht mehr aufgehen , das dann die EInnahmen erhöht werden müssen.
      Du kannst auch 40% für die Miete ausgeben, musst dich dann halt beim Konsum einschränken. Das sind Basis Finanzregeln die schon aufgehen. Weil was passiert denn wenn du 2200 Euro verdienst und du 1000 oder 1100 Euro Miete hast, wenn eine Arbeitslosigkeit Eintritt. ?
      Dann hast du 1320 Euro Arbeitslosengeld (bei 2200 Netto Gehalt) und hast ein Problem weil du dir dein Leben nicht mehr leisten kannst. Daher kommt das mit 20-30%. Weil 30 % von Nettogehalt entspricht knapp 50% von Arbeitslosengeld. Dann kommt noch ein Kredit oben drauf uns das Chaos ist angerichtet.

      Du kannst auch mehr bezahlen hast dann aber das Risiko.

      Fifth age schrieb:

      Kleiner Nachklatsch zu Krediten.
      Dazu möchte ich auch nur noch eins mitgeben - Die Schulden des einen, sind die Guthaben des anderen.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Dann hast du 1320 Euro Arbeitslosengeld (bei 2200 Netto Gehalt) und hast ein Problem weil du dir dein Leben nicht mehr leisten kannst.
      Wenn ich Arbeitslos werde, ist das erste was ich machen würde aus München wegziehen. Oo
      Abgesehen davon würde man bei deinem Beispiel dann Wohngeld bekommen.

      Dein Beispiel ist auch rechnerisch Unsinn, wenn du über 30% ausgibst bei 2200€ Netto sind das mindestens 680€ nicht 1100€, dann bleiben dir immer noch 640€ zum Leben was mehr ist als der Sozialhilfesatz.
    • Gene schrieb:

      Dein Beispiel ist auch rechnerisch Unsinn, wenn du über 30% ausgibst bei 2200€ Netto sind das mindestens 680€ nicht 1100€, dann bleiben dir immer noch 640€ zum Leben was mehr ist als der Sozialhilfesatz.
      Damit hatte ich eine Miete von 1100 gemeint was 50% entspricht, wie Holgie in seinem Beitrag oben geschrieben hast. gemäß der Rechnung hättest du bei 50% Miete, dann noch 220 Euro übrig.
      Und das meinte ich mit das geht nicht auf.

      Je geringer das Nettoeinkommen, desto schwieriger wird es mit den 20-30% und genau daher sollte man da nicht zu weit drüber weil im Falle der Arbeitslosigkeit das zum Problem wird.

      Gene schrieb:

      Wenn ich Arbeitslos werde, ist das erste was ich machen würde aus München wegziehen. Oo
      Abgesehen davon würde man bei deinem Beispiel dann Wohngeld bekommen.
      Vermutlich wäre das aus finanzieller Sicht das vernünftigste wenn das Mietlevel so hoch ist. Aber Berlin und München sind dafür halt auch bekannt.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Ich habe da mal meine Übersicht, mit der ich früher immer gerechnet habe, als PDF-Datei ausgegeben. Mittlerweile rechne ich allerdings noch viel genauer. Ich habe das heute automatisiert.
      Die stelle ich Euch mal zur Verfügung. Man muss das natürlich auf seine Verhältnisse anpassen, aber es ist sicher für jeden ein guter Startpunkt.
      Haushaltsrechnung.pdf
      Mein Konto ist gelöscht, denn hier wird man systematisch gemobbt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bodo Blockmann ()

    • Gene schrieb:

      Wenn ich Arbeitslos werde, ist das erste was ich machen würde aus München wegziehen. Oo
      Abgesehen davon würde man bei deinem Beispiel dann Wohngeld bekommen.
      Korrekt, bis vorletztes Jahr wusste ich nicht das mir das zu steht. Grund das ich überhaupt nachforschte war eine saftige Heizkosten Nachzahlung. Ich rechnete in etwa aus was das im Monat etwa wäre und vereinbarte mit meine Vermieterin in Zukunft eine höhere Gesamtmiete zu überweisen und vereinbarte zusätzlich die NK Abrechnung in Raten bis Tag X abzuzahlen. Sprich plötzliche Doppel Belastung.

      VOR der Erhöhung betrug meine Miete etwa 48% meine Einkünfte (Renten).
      DANACH 58% meine Einkünfte. Das ist hier in der Umgebung durchaus normal, wenn ich mich mit den Nachbarn unterhalte. Dabei sind die Mieten hier so günstig (300 Seelendorf), das damals das Jobcenter mir den Umzug hier her die Kosten übernahm und bereit waren meine Miete zu übernehmen, sie war noch unter deren Grenze.
      Mit Wohngeld liegt es etwa wieder bei etwa 45%.
      Also für Menschen die nicht Arbeiten können, haut das leider nicht mehr hin mit den 30 bis 40%. Selbst. bei Freunden die Arbeiten zum Teil 2 bis 3 Teilzeitjobs liegt es eher zwischen 45 und 50%, Aber die Arbeiten in große Städte und Pendeln zwischen 20 und 40km einfache Fahrt. Das Angebot von Arbeit ist wo die Wohnen auch sehr begrenzt und rückläufig.

      Ich suche seit 3 Jahren eine andere Wohnung mit "bessere" Anbindung öffentliche Verkehrsmittel. Selbst die Einzimmerwohnungen mit 30m² sind teurer als meine 60m² Wohnung hier auf dem Lande.

      "Hinzuverdienen" dürfte ich ja, kann ich aber nicht, ich hatte schon Probleme Ehrenamtlich mit 3 Stunden im Monat zurechtzukommen, und musste das wieder aufgeben. Ich hatte auch andere Sachen versucht bin da aber immer wieder gescheitert, weil meine gesundheitlich Probleme dann immer wieder aufflammen. Sprich ich muss halt an andere Stellen dann einsparen.

      Ich hatte es versucht mit Excel Tabellen einnahmen und Ausgaben aufzulisten, mit Bücher. Aber nach Phasen wo es mir richtig schlecht geht lasse ich es schleifen und dann staut sich zu viel zusammen und wird unübersichtlich.
      Jetzt bin ich dazu über gegangen es zu vereinfachen. Ich schaue das alle Feste Kosten zuerst abgebucht bzw überwiesen werden. Dann lege ich Betrag X für mein Auto abzuzahlen, TÜV oder ähnlich anliegende Sachen die bald anstehen. Erst DANN überlege ich, was kann ich diesen Monat noch für Lebensmittel und evtl Hobby/Freizeit ausgeben. Zusätzlich noch senke ich den Betrag das mein Konto überzogen ist um einen Betrag zwischen 20 bis 50€ pro Monat. Es geht langsam aber stetig voran. Sollte aber in den Nächsten Monate etwas schlimmes geschehen, sieht es allerdings noch schlecht aus. Sollte ich noch 1 bis 2 Jahre Zeit haben, könnte es klappen.
    • Fifth age schrieb:

      Das Problem bei null Prozent Finanzierungen
      Der Zins kann vorab schon im Kaufpreis draufgeschlagen sein, dann wäre es eine Art Lockvogel Angebot.
      Man kann keinen Rabatt rausschlagen, was man evtl bei Sofortzahlung könnte.
      Die manchmal kleinen Raten lenken vom evtl hohen Kaufpreis ab.
      Evtl fallen eine andere Art Gebühren an.
      Das Angebot besteht nur in einem bestimmten Zeitrahmen, das heißt danach fallen evtl hohe Zinsen an.
      Und, das Geld ist über Monate gebunden.
      Preissuchmaschinen und Dealseiten finden in der Regel die günstigsten Angebote. Mir reichts wenn ich in den oberen 10% bin.
      Die anderen Aspekte sollte man natürlich beachten.
      Dass das Geld über Monate gebunden ist zähle ich jetzt nicht als Argument, denn die Alternative wäre, dass es sofort weg ist. Unterm Strich ist das gleiche Geld ausgegeben. Ob verteilt auf der Zeitachse oder auf einmal.
      Im Cashflow finde ich kleinere abfließende Beträge deutlich angenehmer als wenn mit einem Schlag ein Batzen weg ist.
      Beim Batzen muss ich mich kümmern und ggf. Wertpapiere steuerschädlich verkaufen. Beim 0% Ratenkauf passe ich die monatliche Sparrate an und reduziere entsprechend ein wenig.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Fifth age schrieb:

      Ihr vererbt den Schmarrn im Notfall. Das hat kein Erbe verdient. Meinem Sohn will ich das nicht antun.
      Ein Erbe kann man ausschlagen.

      borath schrieb:

      Preissuchmaschinen und Dealseiten finden in der Regel die günstigsten Angebote. Mir reichts wenn ich in den oberen 10% bin.Die anderen Aspekte sollte man natürlich beachten.
      Dass das Geld über Monate gebunden ist zähle ich jetzt nicht als Argument, denn die Alternative wäre, dass es sofort weg ist. Unterm Strich ist das gleiche Geld ausgegeben. Ob verteilt auf der Zeitachse oder auf einmal.
      Im Cashflow finde ich kleinere abfließende Beträge deutlich angenehmer als wenn mit einem Schlag ein Batzen weg ist.
      Beim Batzen muss ich mich kümmern und ggf. Wertpapiere steuerschädlich verkaufen. Beim 0% Ratenkauf passe ich die monatliche Sparrate an und reduziere entsprechend ein wenig.
      Der Trick bei 0% Finanzierungen ist:

      Nur das kaufen was man entweder braucht oder wirklich will und sich leisten kann. Das Geld das man hat kann man solange sicher aufm Tagesgeld Konto für n paar % packen und senkt so am Ende den effektiv bezahlten Preis.

      Mach ich gerne so,auch wenn ich so ne Ausgabe problemlos sofort zahlen könnte. Selbst wenn es nur die 30 Tage auf Rechnung sind vs Sofort-Kauf,ich zahle auf Rechnung.