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Pökelsalz/Natriumnitrit - Eine unterschätzte Gefahr ?

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    • Pökelsalz/Natriumnitrit - Eine unterschätzte Gefahr ?

      Hello @ all,

      In diesem Beitrag möchten ich ein Thema ansprechen, das in der Lebensmittelindustrie sowie in der Hausgemachtheit von Wurstwaren immer wieder diskutiert wird: Nitritpökelsalze. Ich bin auch aktuell in zwei Fachzeitschriften darauf aufmerksam geworden. Diese Substanz wird vor allem beim Pökeln von Fleisch verwendet, um die Haltbarkeit zu erhöhen, die typische rote Farbe zu bewahren und das Wachstum von schädlichen Mikroorganismen wie Clostridium botulinum zu verhindern.

      Das ganze findet man auch in Tullip Frühstücksfleisch das viele von uns im Vorrat haben.

      Was sind Nitritpökelsalze?
      Nitritpökelsalze bestehen in der Regel aus Natriumnitrit (NaNO₂) und werden häufig in Kombination mit Salz (Natriumchlorid) eingesetzt. Sie sind besonders in der Herstellung von Wurstwaren wie Schinken, Salami oder auch beim Räuchern von Fleisch sehr verbreitet. Das Nitrit sorgt nicht nur für eine bessere Haltbarkeit, sondern beeinflusst auch den Geschmack und das Aussehen des Endprodukts.

      Natriumnitrit (E 250): Anwendung, Risiken - netDoktor.de

      Die Gefahren von Nitritpökelsalzen
      Obwohl Nitritpökelsalze nützlich sind, gibt es bei unsachgemäßer Verwendung auch Risiken. Die wichtigsten Gefahren im Überblick:
      1. Krebserregende Wirkung:Nitrite können in Verbindung mit bestimmten Aminosäuren die in Eiweißen vorhanden sind zu sogenannten Nitrosaminen reagieren. Einige dieser Verbindungen sind als krebserregend bekannt, insbesondere wenn sie in größeren Mengen über längere Zeiträume aufgenommen werden. Daher ist es entscheidend, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten und den Kontakt mit Hitze (z.B. beim Braten oder Grillen) zu verhindern, da dies die Bildung von Nitrosaminen begünstigt.
      BAFF_MB_42Nr162P361-367_Wild.pdf
      1. Vergiftungsgefahr bei Überdosierung:Eine zu hohe Dosierung von Nitritpökelsalz kann zu einer Nitritvergiftung führen, die Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und in schweren Fällen auch Atemnot und niedrige Blutdruckwerte zur Folge haben kann. Dies ist besonders gefährlich, wenn Nitritpökelsalz in der häuslichen Lebensmittelproduktion nicht korrekt dosiert wird.
      Fazit
      Nitritpökelsalze sind ein hilfreiches Werkzeug bei der Konservierung von Fleischwaren. Doch wie bei jedem Lebensmittelzusatzstoff ist es wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und diese zu minimieren.

      Was denkt ihr dazu ?

      Südprepper
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Naja das ist ein "uraltes" Thema, vor dieser Gefahr wird regelmäßig gewarnt wenn die Grillsaison beginnt, hat von seine gültigkeit natürlich nicht verloren.

      Also die einzigen Möglichkeiten die ich da sehe wären die gängigen Ratschläge seitens der Medizin zu beachten: Fleisch nicht zu heiß und nicht direkt über der Glut (beim Grillen :P ) garen und den Konsum von (rotem) Fleisch zu reduzieren.

      Ansonsten wüsste ich nicht wie man die Menge an aufgenommenen Nitrit kontrolieren will, was und wieviel genau in dem Produckt steckt, besonders an der Frischfleischteke ist für den Endverbraucher kaum festzustellen.
    • Gene schrieb:

      Die Menge die man über Fleisch aufnimmt ist verschwindend gering (3%) im Vergleich zum vom Körper produzierten Menge und durch andere Lebensmittel aufgenommene Menge.
      idw-online.de/de/news74887
      Da könnte man doch den Fokus eher auf die AGE (Advanced Glycacion Endproducts) legen. Die entstehen zwar im Körper auch, können aber je nach dem auch massig über die Nahrung aufgenommen werden.
      inflammatio.de/fileadmin/user_…2017/20170906_OF_AGEs.pdf

      Allerdings reden wir hier von einer (hoffentlich) temporär begrenzten Sondersituation, in der ich jetzt nicht auf langfristige Gesundheitsfaktoren maximalen Wert legen kann, sondern eher das kurzfriste Zählt.
      Bringt halt nix, wenn ich theoretisch den Krebs, Demenz, you name it 30 Jahre nach hinten verschieben kann, ich aber nach 60 Tagen verhungere.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von borath ()

    • Ich für meinen Teil habe diesen Stoff aus meinem Leben und meinem Vorrat gestrichen (mit wenigen Ausnahmen, wenn ich auswärts esse). Neben dem Krebsrisiko gibt es immer mehr Stimmen, dass sich Natriumnitrit evtl auch negativ auswirkt auf die Entwicklung weiterer Krankheiten, wie bspw. Alzheimer.

      Da ich einen "lebenden Vorrat" habe, muss dieser auch meinen Anforderungen an gesundes Essen erfüllen. Daher gilt das Argument für mich nicht, dass es sich nur um eine temporär begrenzte Krisenlösung handelt.

      Sehr glücklich gemacht hat mich deswegen auch die Einführung der Marke Nur nur Natur bei Aldi Süd. Hier wird auf extrem saubere Zutatenlisten geachtet...und es gibt bspw. Salami ohne Nitrit.