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Erwartungen für 2025 - die depressive Glaskugel

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    • Erwartungen für 2025 - die depressive Glaskugel

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      Guten Morgen.
      Nun die Ereignisse die momentan auftreten sind eigentlich nicht mehr zu übersehen. Wir haben eine wieder anziehende Verteuerung, sei es durch Inflation, sei es durch Verteuerungen durch Krankenkassenbeiträgen, CO2 Steuer, neue Grundsteuer, Niederschlagswasser ( wird 2025 umgesetzt in meiner Ecke)...
      Wir haben eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation.
      Wir haben keine reibungslos funktionierende Regierung. Das Thema wird uns betreffen. Viele von uns. Momentan gibt's keinen Nachtragshaushalt 2024, und keinen gültigen Haushalt 2025. Ich kann es nur aus meiner beruflichen Situation schildern. Die Projekte die angelaufen sind, werden zu Ende gebracht. Neue nicht gestartet. Eine Haushaltssperre haben wir noch nicht.
      Meiner Meinung nach werden die nächsten Monate in dieser Situation bleiben. Etwas Wahlkampfgetöse, im Februar eine Wahl, ein Ergebnis, eine Koalitionsfindung.....sagen wir bis Anfang Mai. Bis sich alle wieder finden und die Schreibtische neu besetzt sind bis geschätzt Ende Mai.
      Das heißt, nicht wirklich große Entscheidungen bis Mai. ( Es sei denn es ergibt sich eine Notlage bis vor der Vertrauensfrage).
      Ich folgere daraus auch, dass ich noch Zeit habe einiges zu erledigen und zu beschaffen.
      Wie es danach weiter geht?
      Persönlich erwarte ich weitere Entlassungen, ein Anziehen der Kosten,
      weitere Wohnungsnot ( Ziel 400000 sind wohl eher Luftschlösser), weiterer Medikamentenmangel, und eine weitere Verschlechterung in der medizinischen Versorgung ( Altenpflege, Facharzttermine).
      Ein Artikel auf den ich gestossen bin, vergleicht die Situation gar mit einer Vorkriegszeit.
      In Welt hinter der Bezahlschranke, in RPonline frei.
      rp-online.de/kultur/karl-schlo…ituation-v2_aid-120872777
      Ich finde nicht das ganze Interview gut, aber einige seiner Meinungen.
      Und, er spricht es mal aus.
      Leider nur in wenigen Sätzen.

      Das ist kein Anstoß für eine politische Diskussion, das ist der Versuch die Auswirkungen auf uns durch die momentanen Geschehnisse zu beschreiben.
    • Neu

      Guten Abend.

      Ohne etwas (Geo-)Politik wirds wohl nicht gehen, ich hoffe, mir nimmt das niemand übel. Ich sehe unsere, also die europäische, Situation so:
      Wir sehen, dass in den letzten Jahren gewisse Umwälzungen auf der politischen Bühne passiert sind.
      Zum einen sind die USA nicht mehr bereit, einen grossen Krieg an zwei Fronten zu führen. Das wurde bereits unter Obama so umgesetzt. Dazu kommt, dass der politische Fokus der USA mittlerweile mehr auf dem Pazifikraum liegt. Wenn man sich den mal anschaut, kann man sich vorstellen, warum. Zumal einige namhafte Thinktanks bereits um das Jahr 2000 herum das "Asiatische Jahrhundert" ausgerufen haben. Das hätte uns damals schon eine Warnung sein müssen.
      Dann haben wir Russland. Offensichtlich will Putin gerne kein billiges Gas mehr liefern. Warum auch? Er hat ja mittlerweile andere Abnehmer gefunden, die ihm wahrscheinlich auch mehr zahlen. Antiwestliche, staatsgesteuerte Entwicklung seit mit Sicherheit 2013, eher vorher (dazu hatte ich an anderer Stelle mal ne Quelle verlinkt).
      China dehnt seinen Einfluss global aus und mag ebenfalls nicht nur die Fabrik der Welt sein. Diese Entwicklung hat ebenfalls nicht erst gestern angefangen.
      Für Europa bedeutet das:
      - Dass wir uns mal flotter um unsere Verteidigung kümmern sollten (Politikthema)
      - Dass wir uns mal flotter um eine sichere Energieversorgung kümmern sollten (Politikthema)
      - Dass wir uns mal um ein scharfes diplomatisches Profil kümmern sollten (Politikthema)
      - Dass wir uns mal um eine Wirtschaftspolitik kümmern sollten, die den Namen auch verdient und die nicht nur den Unternehmern Steine in den Weg legt während man sich einen immer grössen Staatsdiener- Apparat -ja, ich sage es- gönnt. (Politikthema)
      - Dass wir uns mal als ressourcenarmer Kontinent um eine anständige Bildung für alle kümmern sollten. (Politikthema)
      - Dass wir uns mal überlegen sollten, ob wir die Ressourcen die wir haben, nicht vielleicht wieder reaktivieren sollten statt das auf- Bäumen- hocken zu glorifizieren. (Politikthema)
      - Mal kapieren, dass die Freiheit und Demokratie die wir haben weder selbstverständlich noch dauerhaft sind wenn sie nicht gepflegt werden. Dass sie das Vermächtnis unserer Vorfahren sind, die sich diese Werte mit Schweiss, Tränen, Blut, Hunger und zahllosen Todesopfern erkämpft haben. Und akzeptieren, dass man endlich mal den Weichkeks- Finger hinten raus nehmen muss weil die äusserst bequeme Situation, in der wir die letzten 30-35 Jahre waren, so schnell nicht mehr zurückkommen wird. (Bürgerthema)

      Ob wir uns in einer Vorkriegssituation befinden? Keine Ahnung. Ehrlich. Fakt ist: Europa ist ein Wirtschaftsraum mit 450 Millionen Menschen. Wenn es sich nicht um einen spontanen, nuklearen und allumfassenden Vernichtungsschlag handelt mit dem wir konfrontiert werden, sehe ich echte Probleme auf jeden Angreifer zukommen. Vorausgesetzt, wir sind noch nicht so verweichlicht, dass wir beim ersten Anzeichen einer Invasion Mimimi schreien und die weisse Fahne hissen, was ich ehrlich gesagt nicht glaube.
      Und was 2025 angeht, wage ich mal zu sagen, wie es in den nächsten Jahren weitergeht:
      Es werden weitere Belastungen auf den deutschen Bürger zukommen, allerdings ist vieles bereits eingepreist. Es wird zu zunehmenden Jobunsicherheiten kommen, wobei man allerdings regional ausgleichen können wird. Die alten Zeiten, als man in Firma A anfing und dort auch in Rente ging nach einer absolvierten Lehre, sind nunmal vorbei, und zwar schon lange.

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      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
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      Soviel zur Depri- Nummer.
      Es wird allerdings auch neue Chancen geben, Stichwort Nearshoring. Europa ist nunmal ein riesiger Wirtschaftsraum, und man sieht bereits heute, dass Wirtschaftszweige, die es in Deutschland de facto nicht mehr gibt, anderswo florieren. Ich denke da z.B. an den Metallbau in Polen und Slowenien.
      Ausserdem ist auch Deutschland nicht abgeschrieben. Wir haben immer noch viele gebildete und gut ausgebildete Menschen, die durchaus in der Lage sind, die Wirtschaft entscheidend voran zu bringen. Wenn da nicht die Bürokratie wäre. Aber, seien wir mal ehrlich: Europa ist ein riesiger Wirtschaftsraum. ;) Skandinavische Sprachen oder Polnisch, anyone? Espanol ou Portugues?
      In den nächsten 10 Jahren, wahrscheinlich eher, wird sich zeigen, wohin sich die ganze Nummer entwickelt, nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit. Ich gehe davon aus, dass wir mit mehr Pragmatismus und Realitätssinn an die Dinge rangehen und den Karren aus dem Dreck gezogen bekommen. Der alte Spruch kommt nicht von ungefähr:
      Starke Menschen schaffen gute Zeiten.
      Gute Zeiten schaffen schwache Menschen.
      Schwache Menschen schaffen schlechte Zeiten.
      Schlechte Zeiten schaffen starke Menschen.
      Insofern: Ja, 2025 und danach werden nicht leichter. Aber für einen Prepper gut machbar. Wer nicht über seinen Tellerrand hinausschaut und nur gemütlich vor sich hin lebt, mit nem Jahresurlaub auf Malle (Ich liebe die Insel) und regelmässigen Besäufnissen am Wochenende, der wirds schwieriger haben. Aber ich bin immer noch zuversichtlich, dass wir ziemlich heil, wenn auch fürchterlich genervt, aus der Nummer rauskommen und danach in eine bessere Zukunft blicken werden.

      LG vom Strahlemännchen, das auch in interessanten Zeiten lebt, das aber irgendwie ziemlich cool findet
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Neu

      Und wie bereitet man sich in der Vorkriegszeit vor?
      Ob die Klassiker wie Edelmetalle, Essensvorräte, Bargeld, Tabak und Spirituosen heutzutage auch noch sinnvoll sind?
      Ist Energie, insbesondere im Winter in Form von Heizenergie, vielleicht auch Wertvoll?
      Ich würde auch gerne noch mehr Gaskartuschen oder 25L Kanister mit Brennstoff für den Ofen einlagen, aber als Mieter kommt man dann schnell an die Limits.

      Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo wir noch mehr sparen könnten:
      5€ pro Monat für 2 Handyverträge (mit 250MB Internet)
      11,99€ pro Monat Kabelinternet (20MBit)
      980€ Miete für eine kleine 2 Zimmerwohnung
      8 JAhre alter Toyota in der aktuell billigsten Versicherung (Huk24)
      sämtliche anderen notwendigen Versicherungen auch so billig wie es geht.
      Strom auch beim billigsten Anbieter.
      Einkaufen zu 90% Aldi oder Lidl.

      Bezahlet wird mit Kreditkarte welche Punkte sammelt.
      Tanken mit Cashback (1 cent pro Liter) und Punkte
      Kostenloses Girokonto bei der DKB.

      Es ist finanziell vielleicht nicht alles Top-Optimal aber (hoffentlich) nah dran.

      Und trotzdem werden 2025 unsere monatlichen Kosten drastisch steigen.
      Die Krankenkasse ist nur ein Faktor.

      Ich wünschte ich hätte ein Depot voll mit Ausschüttenden ETFs, welche die monatlichen Kosten alle decken. Da wäre eine Sorge schonmal weg.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Neu

      Ich sehe das nicht ganz so depresiv, wie die meisten hier. Die Neuwahlen werden uns eine handlungsfähige Regierung bringen und hoffentlich diesmal auch wieder eine brauchbare. Das jetzt schneller eingetreten ist, was ich zur letzten Bundestagswahl bereits sagte ("Gebt ihnen doch einmal für vier Jahre die Macht. Wenn das Land dann am Boden liegt, werden die Leute kapieren, dass man Klimaschutz nicht essen kann und wieder eine richtige Regierung wählen").

      Die globale Teuerung wird auch Deutschland nicht ausklammern, dafür ist die Weltwirtschaft zu sehr vernetzt. Aber dennoch werden auch die Gehälter nachziehen. Für Arbeiter/Angestellte mit Tarifvertrag ganz automatisch, alle anderen werden halt drei, vier Jahre Job-Hopping betreiben müssen. Oder auf ihrem Hinter hockenbleiben, jammern und Ausreden finden warum es gerade bei Ihnen nicht geht und deswegen irgendwelche anderen schuld sind.

      Einen echten Krieg sehe ich auch für nächstes Jahr noch nicht, jedenfalls nicht für uns als NATO. China will sich Taiwan zwar mit Gewalt holen, aber China weiss selbst am besten, warum der Bürgerkrieg damals endete. Nicht weil die Kommunisten plötzlich ihren Altruismus entdeckten, sondern weil diese Insel strategisch gesehen eine echte Nuss ist. Taiwan ist kein plattes Stück Land, das man überrollen kann. Und ich glaube, von ihren weiterenwickelten Waffen russischen Ursprungs sind sie seit dem ersten richtigen Krieg der Neuzeit mit diesen Waffen auch nicht mehr so begeistert.
      Russland wird nicht seine eigene Vernichtung einleiten, weil sie in der Ukraine nicht weiterkommen. Sie wissen selbst, dass sie selbst dem rein europäischen Teil der NATO hoffnungslos unterlegen sind. Soviele kleine Iwans gibt es nicht.

      Der Stromversorgung traue ich allerdings nicht so wirklich über den Weg. Hier werde ich im neuen Haus nächstes Jahr dafür sorgen, dass ich ausreichend Optionen habe, ganz besonders beim Thema "Heizung". Ich hab kein Problem ganze Abende auf dem Grill im Hof zu kochen und bei Kerzenschein zu sitzen, aber ich habe ein persönliches Problem mit Kälte.

      Alles andere bleibt bei mir beim alten. Die Vorräte werden ggf. mit dem neuen Platz nochmals ein wenig erweitert (rechnerisch jetzt knapp acht Monate, danach bleibt dann nur noch blanke Nudeln), da möchte ich auf ein ganzes Jahr kommen.