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Langzeitszenario

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    • Langzeitszenario

      Guten Morgen
      Mich beschäftigt der Bedarf bei Langzeitszenarien.
      Zum Beispiel der geplante Eintritt in eine Rente, bei gleichzeitigem erheblichen Rückgang der finanziellen Ressourcen. Es gäbe noch andere Szenarien die für lange Zeit wirken können, aber nehmen wir mal das genannte an. Mit Langzeit meine ich eine gedachte Länge von sagen wir fünf Jahren. Ausnehmen möchte ich hier Lebensmittel und Wasser / Getränke.
      Lebensmittel deswegen weil ich für mich argumentieren, dass ich im Fall des Szenarios mich auf die Beschaffung von Lebensmittel konzentrieren könnte, weil alle anderen Bedürfnisse erfüllt sind. Wasser deswegen weil es nicht wirklich teuer ist Wasser zu trinken.
      Drogerieartikel wiederum, sind für mich zumindest, eher einfach zu schätzen und berechnen. Der Platz für 60 Stück Seife ist nun wirklich nicht ganz so riesig.
      Was ist mit allem anderen, wie würdet ihr eine Bedarfsschätzung bei anderen Kategorien vornehmen? Welche weiteren Kategorien hättet ihr? Was würdet ihr noch anschaffen um eurem zukünftigem ich die Arbeit, das Leben zu erleichtern? Ziel, fünf Jahre nur Ersatz für Defektes und Verbrauchtes einkaufen. Fünf Jahre die Konzentration auf die Beschaffung von Lebensmittel. Möglich oder unmöglich?
      Persönlich würde ich es gerne als etwas breiter angelegte Diskussion laufen lassen, nach dem Motto " ich habe ein Kind in der ersten Klasse, also brauch ich bis zur vierten Schulhefte in diversen Zeilen und diverser Anzahl, zusätzlich Farbmalkästen, Tinte ect. Zusätzlich möglichst Kleidung in Grösse von....bis...". So als Beispiel.
    • Fifth age schrieb:

      Zum Beispiel der geplante Eintritt in eine Rente, bei gleichzeitigem erheblichen Rückgang der finanziellen Ressourcen.
      Als jemand die nach lange Arbeitslosigkeit endlich eine Erwerbsminderungsrente durchbekommen kann ich eins sagen. Man kann noch so gut Einplanen, und dann kommt etwas unvorhersehbares/gesundheitliches dazwischen. Im nach hinein glaube ich nicht, das ich das hätte irgendwie anders auffangen können. Irgendwelche Versicherungen abschließen war leider nie möglich wegen diverse

      Fifth age schrieb:

      Ausnehmen möchte ich hier Lebensmittel und Wasser / Getränke.
      Lebensmittel deswegen weil ich für mich argumentieren, dass ich im Fall des Szenarios mich auf die Beschaffung von Lebensmittel konzentrieren könnte, weil alle anderen Bedürfnisse erfüllt sind. Wasser deswegen weil es nicht wirklich teuer ist Wasser zu trinken.
      Bezüglich Wasser, wir haben hier Notfalls eine Quelle, das nur 4km etwa entfernt ist, wo ich Wasser abfüllen könnte, mit entsprechende Behälter. Selbst während den letzten Dürre Jahren, lief wenigsten immer noch etwas, wenn auch nicht so stark wie jetzt. Wasser zu lagern für irgendein Langzeit Szenario, ist schwierig, wegen der Menge die man benötigt (viel Platz). Aber die andere Extreme nichts zu lagern ist auch verkehrt. Was macht man wenn die Wasserleitungen für unbestimmte Zeit wegfallen? Das ist hier leider ein Problem und das Wasser fällt weg so im Schnitt 2 bis 3 mal im Jahr hier mal für 1 bis zu 3 Tage aus. (Veraltete Wasserleitungen im Dorf)

      Fifth age schrieb:

      Drogerieartikel wiederum, sind für mich zumindest, eher einfach zu schätzen und berechnen. Der Platz für 60 Stück Seife ist nun wirklich nicht ganz so riesig.
      Feste Seife, ist kein Problem, schwierig ist alles was Flüssig ist, wie Shampoo, Spülmittel, Flüssigwaschmittel, Flüssig Handseife, Weichspüler, usw.
      Feste Seife habe ich hier welches, das liegt verpackt hier bereits sei 8 Jahren ohne Probleme. Flüssig Waschmittel, musste ich schon einmal etwas entsorgen, weil es für mich vom Geruch her nicht mehr vertretbar war (roch gekippt). Ich nehme aber auch Bio Waschmittel, die eben nicht unbegrenzt haltbar ist.
      Deshalb für mich habe ich mich nach alternativen umgeschaut. Festes Waschmittel, da habe ich Waschnüsse gelagert, die kann ich im Notfall auch als "Shampoo" nehmen. Das habe ich bereits in der Vergangenheit im Selbstversuch getestet und über längere Zeit benutzt. (Nur ja nichts in den Augen kommen lassen!)

      Dann bin ich vor kurzem auf "feste Shampoo und Haar-Spülung" gestoßen, das habe ich mir bestellt und werde es demnächst austesten. Ja, man könnte auch normale Seiten stück nehmen, wenn es darauf ankommt. Testen möchte ich es dennoch.

      Fifth age schrieb:

      Ziel, fünf Jahre nur Ersatz für Defektes und Verbrauchtes einkaufen. Fünf Jahre die Konzentration auf die Beschaffung von Lebensmittel. Möglich oder unmöglich?
      Aus Erfahrung kann ich sagen, schwierig , auf jeden Fall!
      Unmöglich? Bei mir hat es nicht geklappt. Meine Waschmaschine zb hat unerwartet zum Teil den Geist aufgegeben. Ich wasche bereits seit 2-3 Jahren mit eine Maschine die nur ab und zu warm/heiß wäscht.
      Neue Maschine? Ist einfach nicht drin, durch gestiegene Lebensmittelkosten. Dann stand "neues" Gebrauchtwagen (Bj 2000) an, ohne das wäre ich hier gestrandet. Auto auf Raten abzahlen bin ich dazu bereit und ist möglich. Waschmaschine oder ähnliche Anschaffungen möchte ich immer alles sofort bezahlen. Sonst wird das mit Raten zu viel. Reparatur lohnt sich nicht mehr, da diese Waschmaschine bereits 18 Jahre alt ist.
      Deshalb auch überlegen, wie alt sind bestimmte Haushaltsgeräte, gibt es genug Rücklagen für neue oder für anstehende Reparaturen? Kann man Sachen selbst reparieren?
    • Meine Antwort war etwas zu lang, also hier noch Teil 2:

      Fifth age schrieb:

      Persönlich würde ich es gerne als etwas breiter angelegte Diskussion laufen lassen, nach dem Motto " ich habe ein Kind in der ersten Klasse, also brauch ich bis zur vierten Schulhefte in diversen Zeilen und diverser Anzahl, zusätzlich Farbmalkästen, Tinte ect. Zusätzlich möglichst Kleidung in Grösse von....bis...". So als Beispiel.
      Sachen wie Unterwäsche, Socken, Schuhe kann man auf Vorrat kaufen. Schwierig wird es bereits mit Hosen, man nimmt ab oder zu, oder man benötigt eine Knie OP und dann passt mal eben enge Jeans nicht mehr, so als Beispiel.

      Für Kinder wird es schwierig Kleidung auf Vorrat zu kaufen, sie Wachsen schneller oder langsamer heraus, Sachen gehen vorher kaputt. Da wäre eine Alternative Sachen beim Second Hand, Flohmarkt, Private Anzeigen oder im Angebot zu kaufen.

      Schulsachen, man kann bis zu einem gewissen Grad einplanen, aber wenn man zb Falsche Hefte gekauft hat, wird es schwierig mit dem Umtausch nach x Jahren. Kann mich an meine Schulzeit erinnern wo meine Mutter damals die falschen linierte Hefte geholt hatte. Wir hatten damals nicht viel Geld.

      Fifth age schrieb:

      Was ist mit allem anderen, wie würdet ihr eine Bedarfsschätzung bei anderen Kategorien vornehmen? Welche weiteren Kategorien hättet ihr? Was würdet ihr noch anschaffen um eurem zukünftigem ich die Arbeit, das Leben zu erleichtern?
      Haustiere Vorhanden? Tiernahrung lässt sich nur begrenzt im Vorrat halten. Man kann sich aber ein Puffer aufbauen indem man dann immer nur kaufen muss, wenn es im Angebot ist.

      Trockenfutter verliert mit der Zeit Vitamine und je älter es ist, desto höher der Befall von Schädlinge. Nassfutter? Dosen werden undicht oder gären und können dann explodieren. DAS will keine Riechen! Körnerfutter (zb Nager, Vögel), siehe Trockenfutter.

      Garten vorhanden? Gartenwerkzeuge, Dünger, Saatgut kann man auf Vorrat kaufen. Aber Achtung Saatgut kann auch bei gute Lagerung mit der Zeit die Keimfähigkeit Verlieren, also entweder mehr kaufen oder schon das man regelmäßig selbst Saatgut gewinnt.

      Benötigt man andere Schreibsachen zb weil man doch auch Briefe schreibt oder Amtliche Sachen, dann kann man noch Briefumschläge sich holen. Briefmarken gehen auch, kann man im Not nach eine Preiserhöhung den Restbetrag bei der Abgabe auf der Post nachzahlen.

      Generell Bastelsachen, nicht nur für Kinder. Gibt da genug Hobbies wo es ginge.
    • Ich betrachte es mal nüchtern aus rein fiskalischer Sicht.
      Du hast jetzt einen gewissen Geldbetrag Y zur Verfügung und möchtest dir daher jetzt Sachen kaufen, weil der Geldzufluss absehbar ab Tag X weniger sein wird. Die Käufe sollen wenn es geht die nächsten Jahre überbrücken. Du willst also die ohnehin anfallenden kosten lediglich vorziehen. (Schon lustig ich versuche alle Kosten in die Zukunft zu schieben)

      Ich kann die Idee zwar nachvollziehen, aber ich persönlich halte da nichts von. Aus mehreren Gründen.

      1) Das Geld Y verschwindet ja nicht ab Tag X. Wenn der Zustrom von Geld, also die Rente für die Fixkosten ausreicht kann das Geld Y theoretisch die nächsten 5 Jahre liegen bleiben und Zinsen bringen.
      Wenn du doch etwas kaufen möchtest/musst nimmst halt etwas von Geld Y.

      2) Geld ist flexibler und universeller einsetzbar. Wenn du das Geld jetzt ausgibst, steckt dein Vermögen fest und unflexibel in den gekaufen Sachen. Du kannst schlechter auf Unvorhergesehenes reagieren. Im schlimmsten Fall musst du das heute gekaufte Smartphone mit Verlusten liquidieren um wieder an flüssiges Geld zu kommen.

      Es gibt aber auch Ausnahmen wo der Ansatz nachvollziehbar ist:
      1) Liquider Geldbestand muss weg um Schenkungssteuer zu sparen. Oder wenn man erwartet Sozialleistungen in Anspruch nehmen zu müssen, und versucht, das Ersparte unter den Freibetrag zu drücken. (Tatbestand: freiwilliges Begeben in die Bedürftigkeit) oder Scheidung oder was weiss ich :D
      2) erwartete Hyperinflation: Mit der Kaufkraft von Geld Y und den Preisen von heute bekomme ich mehr als in der Zukunft.

      Ich würde das verfügbare Geld in Geldmarktfonds (bringt Zinsen nahe der Inflation und sicherer als >Tagesgeld und Geld auf dem Konto<) stecken und schauen, dass die laufenden Kosten unter dem Geldzulauf liegen.
      Sparen kann man z.B: bei Kontogebühren, Versicherungen, Handy (wir zahlen 5 Euro für 2 Simkarten pro Monat), Internet (wir zahlen 11,99€ pro Monat für 20MBit).
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.