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Dosenverbot 2025

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    • Dosenverbot 2025

      Zugegeben die Überschrift ist etwas reißerisch, aber unter dem Stichwort sind die Treffer zu finden.
      Die EU hat beschlossen bestimmte Dosen, Deckel und wiederverwendbare Flaschen aufgrund ihres BPA Gehaltes aus dem Verkehr zu nehmen. Das sind diese welche BPA ( Beschichtungen) enthalten. Dies bereits ab 2025. Einen Stichtag für das Inkrafttreten gibt es nicht, eine Übergangsfrist von 18- 36 Monaten schon.
      t-online.de/leben/aktuelles/id…en-und-dosen-ab-2025.html
      Wie sich das ganze jetzt wirklich auswirkt ist noch nicht abzusehen. Die Industrie wird sicher Alternativen finden.
      Und es werden andere Möglichkeiten gefunden werden, ob es nun Glas ist, oder andere Beschichtungen.
      Was ich mir als andere Auswirkungen vorstellen könnte, ist, dass einige Produkte teurer werden, anders verpackt sind als bisher, oder die Haltbarkeit verkürzt sein KÖNNTE.
      Ich komm wegen den Weichmachern drauf.
      Wie sich das jetzt auf Langzeitkonserven auswirken kann - keine Ahnung.
      Ich bin noch am Überlegen ob ich nochmal in Deckel, Konserven, Langzeitkonserven oder Weck Ringe investiere.
    • Naja...BPA ist in Epoxies grundsätzlich nicht als "Weichmacher" bzw. "Zusatzstoff" drin, sondern ein integraler Bestandteil des Harzes, siehe auch: Wikipedia
      Daraus ergibt sich eine andere "Struktur" des BPA. In Elastomeren und Thermoplasten ist es als Weichmacher und Zusatzstoff, also quasi "Fremdkörper" ins Material eingebunden. Epoxies sind allerdings Duroplaste und weisen damit einerseits andere Vernetzungseigenschaften im Polymer selbst auf, andererseits auch generell andere Stoffeigenschaften: Wikipedia again

      Will sagen: Bei einem anständig gefertigten, gemischten und durchreagierten Epoxy sollte kein freies BPA mehr vorhanden sein, weil es vollständig durch die chemische Reaktion zu einem neuen Stoff und damit ungefährlich geworden ist.

      Der Effekt ist derselbe wie beim hundsgewöhnlichen Kochsalz. Ich möchte weder mit Natrium noch mit Chlor direkten Kontakt haben, aber wenn beide Bestandteile anständig durchreagiert haben, packe ich mir das Resultat gerne aufs Essen. Nachdem aber oft (ZDF) Rückstände von BPA gefunden werden, vermute ich jetzt mal spontan, dass das Zeugs eben eventuell technisch auf nicht vermeidbare Fehler in der Reaktion hat. Was halt den Unterschied zwischen "sollte" und "ist" ausmacht.

      Hier auch nochmal ein Rigotti- Video mit Steffi von Steffi kocht ein, in dem die Themen Deckel und Dichtungen sehr gut abgehandelt werden: Youtube. Kapitel: "Wichtiges zu Deckeln und Dichtungen" und "Blaue Dichtungen aus TPE sind frei von PVC".


      Andere Möglichkeiten gibt es aber bereits - es sind BPA- freie Epoxies auf dem Markt, die ausgehärtet (!) für Lebensmittelkontakt zugelassen sind. Inwiefern die jetzt andere ähm Leckerchen enthalten stelle ich jetzt mal dahin. (*hust*PFCs*husthust*)

      Ausserdem gibts Dinge aus der Maschbau- Trickkiste, mir fällt das spontan Flammspritzen von Polyolefinen (Polyethylen, PE) ein. PE ist das Material, aus dem die allseits beliebten IBC- Container sind. Hier hätte ich deutlich mehr Vertrauen in eine Beschichtung. Und, wie Du schon erwähnt hast, könnte man Dinge anders verpacken. Mit fallen da die notorischen Fertiggerichteschalen ein die ungekühlt im Supermarkt rumstehen. Gibt dann halt einen Kunststoffbecher statt der Metallbüchse. Bei Suppen kennt man ja schon die Schläuche.

      An eine verkürzte Haltbarkeit glaube ich ehrlich gesagt nicht, auch Lebensmittel in anderen Verpackungen sind mittlerweile so gut dass es wahrscheinlich nix gross an Metall bräuchte, siehe die Fertiggerichte von Buss, die auch ewig haltbar sind.


      Deckel würde ich mir wenn, dann solche mit TPE ans Lager legen. Konserven würd ich nicht machen, aber jeder wie er mag. Wir nutzen sehr wenige, eben genau aus dem Grund, dass wir nicht wollen, dass Ding im Essen langen die dort nach unserer Meinung nicht hingehören. Weck Ringe haben eine angegebene Haltbarkeit von 2-3 Jahren. Ich würd mir davon jetzt nix ans Lager legen, was über meinen Standardbedarf gross hinausgeht. Eine Alternative aus TPE wäre aber geil. :thumbsup:


      LG vom Strahlemännchen, das nicht glaubt, dass sich viel ändern wird
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Strahlemaennchen schrieb:

      Will sagen: Bei einem anständig gefertigten, gemischten und durchreagierten Epoxy sollte kein freies BPA mehr vorhanden sein, weil es vollständig durch die chemische Reaktion zu einem neuen Stoff und damit ungefährlich geworden ist.
      Es gibt das sogenannte chemische Gleichgewicht. Chemische Reaktionen laufen also vereinfacht gesagt nicht immer zu 100% ab - es gibt oft kleine Reste die nicht reagiert sind. Da BPA ein Hormon ist, reichen halt kleinste Mengen um damit einen Effekt zu haben.