Nachdem die Patente für die „alten“ Leatherman-Konstruktionen wie das Surge ausgelaufen sind, darf nun jeder der möchte ein Surge nachbauen. Das haben einige getan und bieten ihre Multitools nun zu unterschiedlichsten Preisen auf den üblichen Plattformen an.
Ich hatte vor, mein Leatherman Surge ein wenig zu schonen und mir deswegen eines der günstigen Klone auf Amazon bestellt. Und für alle, die verständlicherweise sagen 180 Euronen für ein Multitool ist mir zu teuer, ziehe ich hier einen kurzen Vergleich für alle die mit dem einen oder anderen der beiden Tools liebäugeln.
Preis
Surge: Zwischen 160 und 180 Euro.
BiBury: Zwischen 40 und 50 Euro
Lieferumfang
Surge: Beim Surge wird das Tool selbst, eine Ersatzfeile / Sägeblatt (je nachdem was am Tool montiert ist) und eine Nylontasche geliefert.
BiBury: BiBury liefert zu seinem Klone ebenfalls eine Feile sowie zwei Sägeblätter (Feile ist montiert), Ersatzklingen für den Drahtschneider plus Torx-Werkzeug und einen Satz Bits mit. Punkt für BiBury, ein wesentlich höherer Lieferumfang.
Garantie
Surge: Leatherman bietet 25 Jahre Garantie auf seine Tools, die ich beim Signal auch bereits in Anspruch nehmen musste. Ging fix und ohne Probleme von statten.
BiBury: Nope. Selbst mit der gesetzlichen Gewährleistung gehe ich davon aus, wird es Probleme geben. Schick mal einen 350g schweren Gegenstand zurück nach China. Kannst auch gleich neu kaufen…
Daher: Punkt für Leatherman.
Funktionen
In ihren Funktionen unterscheiden sich die beiden Tools nicht. Sie bieten beide ein breites Sortiment an Werkzeugen. Während Leatherman allerdings genau ein Bit mitliefert und weitere Bits für knapp 40 Euro separat erworben werden müssen, liefert BiBury die gängigen Größen gleich zum Tool mit dazu. Ebenfalls erwähnenswert: Leatherman verwendet ein eigenes Format für die Bits, während BiBury Standard Bits, wie sie in jeden Akkuschrauber passen, verwendet.
Für das Leatherman wird eine Verlängerung des Bithalters angeboten. In diese Verlängerung passen dann auch die Standardbits wie man sie kennt hinein.
Generell gibt es für das Leatherman deutlich mehr Zubehör als für das BiBury. Das BiBury muss man nehmen, wie man es bekommt.
Ansonsten kann man mit beiden Tools die gleichen Aufgaben erledigen.
Handhabung
Hier ist der Punkt, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, wobei auch viel persönliche Vorliebe dabei ist. Zum einen: Für das Leatherman kann man einen Gürtelclip erwerben (8 Euro) und das Tool dann ohne lästige Tasche direkt am Gürtel oder der Gesäßtasche befestigen. Ist meine bevorzugte Art Messer oder Tools zu tragen. Für BiBury gibt es nichts vergleichbares, hier ist man auf die Gürteltasche angewiesen.
Und weil wir gerade bei den Taschen sind: Die BiBury hat einen schönen Plastikclip an der Tasche, der ermöglicht die Tasche direkt am Gürtel zu befestigen. Leatherman hingegen setzt auf die klassische Schlaufe, sprich zum an- und ablegen der Tasche muss erstmal der Gürtel teilweise aus der Hose entfernt werden.
Die einzelnen Werkzeuge lassen sich am Leatherman leicht und ohne Mühe ausklappen, am BiBury hab ich Angst um meine Fingernägel. Die inneren Tools gehen derartig streng, das ich beim ersten Versuch dachte es gäbe noch irgendwo eine Verriegelung, die ich noch nicht entdeckt habe. Aber nein, gibt es nicht. Das BiBury ist äusserst schwergängig, auch mit lockern der Schrauben und viel Öl war das Problem nur geringfügig zu erleichtern aber nicht zu lösen.
Kleine Besonderheit bei der Säge: Das Sägeblatt vom Leatherman hat die korrekte Länge, sprich das Tool lässt sich auch mit eingesetzter Säge wieder zusammenklappen. Beim BiBury ist das Sägeblatt zu lang, es steht über und kann nicht eingeklappt werden. Man muss also wieder zurückbauen auf die Feile.
Der Punkt „Handhabung“ geht klar und mit Abstand an Leatherman.
Persönliches Fazit
Ich verwende Multitools recht häufig, ich lebe in einem alten Haus und irgendwas ist immer locker oder klemmt oder muss nachbearbeitet werden. Ich bin von Natur aus Faul und bevor ich in den Keller laufe um Werkzeug zu holen, versuch ich es mit dem, das ich dabei habe.
Ich hab das BiBury jetzt zwei Tage verwendet und mich tatsächlich jedesmal über das Tool geärgert. Zum einen über die (für mich) lästige Tasche, zum anderen über die schwergängigen Werkzeuge.
Ich persönlich packe das BiBury als Ersatz ins Auto (da schimmelt noch ein Walter Billigsttool für 5 Euro herum) und bleibe im EDC beim Leatherman. Auch wenns wehtun wird wenn ich es mal kaputtmache oder noch schlimmer, verliere.
Ich hatte vor, mein Leatherman Surge ein wenig zu schonen und mir deswegen eines der günstigen Klone auf Amazon bestellt. Und für alle, die verständlicherweise sagen 180 Euronen für ein Multitool ist mir zu teuer, ziehe ich hier einen kurzen Vergleich für alle die mit dem einen oder anderen der beiden Tools liebäugeln.
Preis
Surge: Zwischen 160 und 180 Euro.
BiBury: Zwischen 40 und 50 Euro
Lieferumfang
Surge: Beim Surge wird das Tool selbst, eine Ersatzfeile / Sägeblatt (je nachdem was am Tool montiert ist) und eine Nylontasche geliefert.
BiBury: BiBury liefert zu seinem Klone ebenfalls eine Feile sowie zwei Sägeblätter (Feile ist montiert), Ersatzklingen für den Drahtschneider plus Torx-Werkzeug und einen Satz Bits mit. Punkt für BiBury, ein wesentlich höherer Lieferumfang.
Garantie
Surge: Leatherman bietet 25 Jahre Garantie auf seine Tools, die ich beim Signal auch bereits in Anspruch nehmen musste. Ging fix und ohne Probleme von statten.
BiBury: Nope. Selbst mit der gesetzlichen Gewährleistung gehe ich davon aus, wird es Probleme geben. Schick mal einen 350g schweren Gegenstand zurück nach China. Kannst auch gleich neu kaufen…
Daher: Punkt für Leatherman.
Funktionen
In ihren Funktionen unterscheiden sich die beiden Tools nicht. Sie bieten beide ein breites Sortiment an Werkzeugen. Während Leatherman allerdings genau ein Bit mitliefert und weitere Bits für knapp 40 Euro separat erworben werden müssen, liefert BiBury die gängigen Größen gleich zum Tool mit dazu. Ebenfalls erwähnenswert: Leatherman verwendet ein eigenes Format für die Bits, während BiBury Standard Bits, wie sie in jeden Akkuschrauber passen, verwendet.
Für das Leatherman wird eine Verlängerung des Bithalters angeboten. In diese Verlängerung passen dann auch die Standardbits wie man sie kennt hinein.
Generell gibt es für das Leatherman deutlich mehr Zubehör als für das BiBury. Das BiBury muss man nehmen, wie man es bekommt.
Ansonsten kann man mit beiden Tools die gleichen Aufgaben erledigen.
Handhabung
Hier ist der Punkt, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, wobei auch viel persönliche Vorliebe dabei ist. Zum einen: Für das Leatherman kann man einen Gürtelclip erwerben (8 Euro) und das Tool dann ohne lästige Tasche direkt am Gürtel oder der Gesäßtasche befestigen. Ist meine bevorzugte Art Messer oder Tools zu tragen. Für BiBury gibt es nichts vergleichbares, hier ist man auf die Gürteltasche angewiesen.
Und weil wir gerade bei den Taschen sind: Die BiBury hat einen schönen Plastikclip an der Tasche, der ermöglicht die Tasche direkt am Gürtel zu befestigen. Leatherman hingegen setzt auf die klassische Schlaufe, sprich zum an- und ablegen der Tasche muss erstmal der Gürtel teilweise aus der Hose entfernt werden.
Die einzelnen Werkzeuge lassen sich am Leatherman leicht und ohne Mühe ausklappen, am BiBury hab ich Angst um meine Fingernägel. Die inneren Tools gehen derartig streng, das ich beim ersten Versuch dachte es gäbe noch irgendwo eine Verriegelung, die ich noch nicht entdeckt habe. Aber nein, gibt es nicht. Das BiBury ist äusserst schwergängig, auch mit lockern der Schrauben und viel Öl war das Problem nur geringfügig zu erleichtern aber nicht zu lösen.
Kleine Besonderheit bei der Säge: Das Sägeblatt vom Leatherman hat die korrekte Länge, sprich das Tool lässt sich auch mit eingesetzter Säge wieder zusammenklappen. Beim BiBury ist das Sägeblatt zu lang, es steht über und kann nicht eingeklappt werden. Man muss also wieder zurückbauen auf die Feile.
Der Punkt „Handhabung“ geht klar und mit Abstand an Leatherman.
Persönliches Fazit
Ich verwende Multitools recht häufig, ich lebe in einem alten Haus und irgendwas ist immer locker oder klemmt oder muss nachbearbeitet werden. Ich bin von Natur aus Faul und bevor ich in den Keller laufe um Werkzeug zu holen, versuch ich es mit dem, das ich dabei habe.
Ich hab das BiBury jetzt zwei Tage verwendet und mich tatsächlich jedesmal über das Tool geärgert. Zum einen über die (für mich) lästige Tasche, zum anderen über die schwergängigen Werkzeuge.
Ich persönlich packe das BiBury als Ersatz ins Auto (da schimmelt noch ein Walter Billigsttool für 5 Euro herum) und bleibe im EDC beim Leatherman. Auch wenns wehtun wird wenn ich es mal kaputtmache oder noch schlimmer, verliere.