Hallo Zusammen,
mich als eingefleischten Fluchtmenschen treibt seit einiger Zeit, spätestens seit Corona, die korrekte Bestimmung von Zeitpunkten um. Einserseits möchte ich Euch hier meine Ergebnisse mal grob skizzieren und das andererseits mal diskutieren wie Ihr das seht. Warum mir das wichtig ist? Weil wenigstens meine ursprüngliche Auffassung, dass ein Szenario plötzlich eintritt, quasi von heute auf morgen, in den meisten Fällen falsch ist. Das bedeutet, dass die allermeisten von uns, mich eingeschlossen, quasi während der "Hochlaufphase", ich nenne es Vorwarnzeit, eines Ereignisses noch gesellschaftliche Verpflichtungen haben, währenddessen ebenfalls.
Bei Corona gab es die ersten Meldungen ca. 3-4 Wochen vor den ersten Fällen bei uns, also war die Vorwarnzeit relativ lang - nur, um an einem Beispiel zu verdeutlichen wie ich das meine.
Ich habe mal ein paar "Standardszenarien" rausgepickt und meine Auffassung dazu notiert:
Blackout:
Vorwarnzeit: Keine, Auswirkungen: Hoch, Massnahme: Bug-In
Pandemie:
Vorwarnzeit: Ca. 3-4 Wochen, Auswirkungen: Mittel (je nach Branche), Massnahme: Erweiterte persönliche Seuchenschutzmassnahmen, Rest TBD.
KKW- GAU:
Vorwarnzeit: Ca. 2-4 Tage, Auswirkungen: Je nach Entfernung gering bis mittel, Massnahme: Je nach Entfernung Evakuierung (nicht Flucht) bis nichts
Krieg:
Vorwarnzeit: ca. 5 Jahre, Auswirkungen: Hoch, Massnahme: Kontrollierte Flucht / Ausweichen
Natürlich sind die Reaktionen mein ganz persönliches Gusto, auf Euren Listen stehen wahrscheinlich ganz andere Sachen.
Nichtsdestotrotz bleibt die Frage: Wann seht Ihr eine ausreichend schlimme Eskalation, um Eure Flucht vorzubereiten? Was ggf. Jobsuche in einem "fremden" Land, Umzug etc. beinhaltet, im schlimmsten Fall BOB auf den Buckel, Haustüre auf und weg?
Nach Corona habe ich das für mich bei einer Pandmie wie folgt definiert: Wenn die gesicherten Todeszahlen extrem hoch sind, die Infektionsdauer kurz und die Mortalitätsrate ebenfalls hoch ist. Dann würde es aber erstmal in den persönlichen Lockdown gehen, weil wir hier eine sehr gute Gesundheitsversorgung haben.
Im Ukrainekrieg ist das der Zeitpunkt, an dem die ersten russischen Geschosse NATO-Boden treffen. Dann heisst es Job suchen, Hausverkauf einleiten... Auf der Suche nach einem geeigneten Fluchtpunkt/Zweitwohnsitz sind wir bereits jetzt. (Und nein, das soll keine Diskussion über den Krieg an sich werden!)
Es ist nunmal grundsätzlich einfacher (finde ich) einen sauberen Schnitt von "Normal" zu "Katastrophe" zu haben als ein "neues Normal", weil der Unterschied einfach grösser ist und auch die Reaktionsfähigkeit. Oder, anders gesagt: Wenn ich mich zuhause einigeln kann weil ich weiss, dass die Welt wie wir sie kennen nicht mehr existiert brauche ich keine Angst zu haben, morgen auf dem Arbeitsweg beschossen/infiziert/versaut zu werden. Dann hab ich andere Sorgen.
Was denkt Ihr über das Thema? Wie definiert Ihr, wann Ihr Koffer packt?
LG vom Strahlemännchen, das schon immer schlecht im Kaffeesatzlesen war
mich als eingefleischten Fluchtmenschen treibt seit einiger Zeit, spätestens seit Corona, die korrekte Bestimmung von Zeitpunkten um. Einserseits möchte ich Euch hier meine Ergebnisse mal grob skizzieren und das andererseits mal diskutieren wie Ihr das seht. Warum mir das wichtig ist? Weil wenigstens meine ursprüngliche Auffassung, dass ein Szenario plötzlich eintritt, quasi von heute auf morgen, in den meisten Fällen falsch ist. Das bedeutet, dass die allermeisten von uns, mich eingeschlossen, quasi während der "Hochlaufphase", ich nenne es Vorwarnzeit, eines Ereignisses noch gesellschaftliche Verpflichtungen haben, währenddessen ebenfalls.
Bei Corona gab es die ersten Meldungen ca. 3-4 Wochen vor den ersten Fällen bei uns, also war die Vorwarnzeit relativ lang - nur, um an einem Beispiel zu verdeutlichen wie ich das meine.
Ich habe mal ein paar "Standardszenarien" rausgepickt und meine Auffassung dazu notiert:
Blackout:
Vorwarnzeit: Keine, Auswirkungen: Hoch, Massnahme: Bug-In
Pandemie:
Vorwarnzeit: Ca. 3-4 Wochen, Auswirkungen: Mittel (je nach Branche), Massnahme: Erweiterte persönliche Seuchenschutzmassnahmen, Rest TBD.
KKW- GAU:
Vorwarnzeit: Ca. 2-4 Tage, Auswirkungen: Je nach Entfernung gering bis mittel, Massnahme: Je nach Entfernung Evakuierung (nicht Flucht) bis nichts
Krieg:
Vorwarnzeit: ca. 5 Jahre, Auswirkungen: Hoch, Massnahme: Kontrollierte Flucht / Ausweichen
Natürlich sind die Reaktionen mein ganz persönliches Gusto, auf Euren Listen stehen wahrscheinlich ganz andere Sachen.
Nichtsdestotrotz bleibt die Frage: Wann seht Ihr eine ausreichend schlimme Eskalation, um Eure Flucht vorzubereiten? Was ggf. Jobsuche in einem "fremden" Land, Umzug etc. beinhaltet, im schlimmsten Fall BOB auf den Buckel, Haustüre auf und weg?
Nach Corona habe ich das für mich bei einer Pandmie wie folgt definiert: Wenn die gesicherten Todeszahlen extrem hoch sind, die Infektionsdauer kurz und die Mortalitätsrate ebenfalls hoch ist. Dann würde es aber erstmal in den persönlichen Lockdown gehen, weil wir hier eine sehr gute Gesundheitsversorgung haben.
Im Ukrainekrieg ist das der Zeitpunkt, an dem die ersten russischen Geschosse NATO-Boden treffen. Dann heisst es Job suchen, Hausverkauf einleiten... Auf der Suche nach einem geeigneten Fluchtpunkt/Zweitwohnsitz sind wir bereits jetzt. (Und nein, das soll keine Diskussion über den Krieg an sich werden!)
Es ist nunmal grundsätzlich einfacher (finde ich) einen sauberen Schnitt von "Normal" zu "Katastrophe" zu haben als ein "neues Normal", weil der Unterschied einfach grösser ist und auch die Reaktionsfähigkeit. Oder, anders gesagt: Wenn ich mich zuhause einigeln kann weil ich weiss, dass die Welt wie wir sie kennen nicht mehr existiert brauche ich keine Angst zu haben, morgen auf dem Arbeitsweg beschossen/infiziert/versaut zu werden. Dann hab ich andere Sorgen.
Was denkt Ihr über das Thema? Wie definiert Ihr, wann Ihr Koffer packt?
LG vom Strahlemännchen, das schon immer schlecht im Kaffeesatzlesen war
"Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill