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Lehren aus 7vsWild und Survival Squad?

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    • Lehren aus 7vsWild und Survival Squad?

      Hi Leute, in den letzten Tagen hat sich ja so einiges bei den Formaten 7vsWILD und Survival Squad getan. Favoriten und top trainierte Leute sind aus dem Szenario ausgetiegen. Warum? Und kann man aus diesen nachgestellten "Notsituationen" was lernen?

      Hier mal drei Gedanken von mir, vielleicht interessiert es ja auch andere: Mindset, körperlicher Zustand, Readyness. Und mir scheint, eine eherne Krisenregel ist insgesamt nicht mehr haltbar.

      Mindset:
      Mir scheint, dass (wie vermutet) die innere Einstellung der Leute wichtig ist. Da kämpfen sich unerfahrene Outdoor-Novizen durch die Probleme, und das absolute "Profi-Team" steigt als erstes aus, da sie theoreitisch analysiert haben, dass sie wohl an kein Wasser kommen würden. Damit stiegen sie mit theoretisch prognostizitertem KO aus, nicht mit technischem. Hier wird bestätigt: Die Einstellung macht es, noch vor den Skills. Was ja die Lehrmeinung bestätigt.

      Körperlicher Zustand:
      Bei beiden Projekten haben die volltrainierten Muskelathleten am schnellsten Probeme mit Nahrungsmangel. Irgendwie logisch: Hochleistungsmaschine braucht Hochleistungstreibstoff. Und Muskelmasse erhöht den Grundumsatz. Ist bei beiden Videoformaten zu bemerken: Fabio und Sacha haben da so ihre Probleme mit. Einer ist raus, beim anderen macht sich der (durchaus weniger trainierte) Partner schon echte Sorgen und analysiert das richtig. Andererseits haben die völlig Untrainitern auch ihr Manko, aber eher durch ungewohnte und daher anstrengende körperliche Belastung, so wie ich das sehe.
      Am Besten ist man also fit und stark, hat aber auch einige "Fettreserven", ist also kein Modellathleth. Spricht in Notsituationen eher für den normaltrainierten leicht übergewichtigen Familienpapa mit einmal Sport die Woche ;) Das ist überraschend - und bei vielen Sauerländern seeehr beruhigend ;) Solide 100kg, aber 30km wandern sind jederzeit drin. Scherz. :thumbsup:

      Readyness:
      Beziehe ich hier nicht auf die Person, sondern das Material.
      Wir sehen, wie sich die Leute verausgaben, durch stundenlangen Shelterbau, stundenlange Improvisation beim Wasserabkochen oder Feuermachen.
      Dabei verbrauchen sie Energie und Nerven-Kraft - blöd bei Nahrungsmangel. Ich lerne daraus, dass hier ein Feuerzeug und ein Tarp doch effizienter ist als der Shelterbau und Skils im Feuerbohren. Und verlassen wir mal die Survival-Szenarien, dann merke ich, dass ich meine Krisenvorsorge-Vorbereitungen so ausrichte, dass alles schnell und simpel in Funktion zu setzen ist. Also die Ausrüstung so weit vorbereiten und lagern, dass sie schnell und effizient einsetzbar ist. Auch, wenn das bedeutet, mehr Platz zu brauchen oder mehr Pflegeaufwandt zu betreiben.

      Besonders interessant finde ich allerdings, dass die Regel "3 Minuten ohne Sauerstoff, drei Tage ohne Wasser, drei Wochen ohne Nahrung" sich nicht wirklich mehr halten lässt, es sei denn als Merkhilfe für Reihenfolge.
      In beiden Formaten fallen trainierte Leute bereits nach einer Woche aus mit ernsthaften Sorgen um Gesundheit wg. Essenmangels. Andere denken mit Grausen an die folgenden 7 Tage. Klar, die Leute sitzen dabei nicht auf dem Sofa, sondern leisten körperlichste Schwerstarbeit oder sind zumindest den ganzen Tag über aktiv. In Krisensituationen wird man aber kaum jemanden finden, der 24/7 auf dem Sofa sitzt.....Also nix mit 3 Wochen ohne Nahrung.
      Fazit: Oft findet man in Ratgebern, dass das Thema Nahrung eher hinten anzustellen ist. Das mag hinsichtlich der Reihenfolge der Prioritäten (Schutz, Wasser, Nahrung) gelten, aber 3 Wochen ohne Nahrung - der Grundatz ist für mich gefallen.

      Wie sehr Ihr das?
      Grüße Rollo
      Besser man hat als man hätte.
    • Ich denke man kann speziell aus 7vs Wild (das andere kenne ich nicht) nicht viel sinnvolles daraus lernen.
      Denn die Aufgabe bestand ja darin sozusagen ein Bugin zu machen, an einer Stelle wo bis dato noch nichts ist.
      Vielleicht kann jemand der noch nie was von Survival gehört hat, sich ein paar Basics abgucken, aber wir hier?

      Jeder, der bei Verstand ist (und nicht gesucht wird, weil er Verbrecher ist oder so) versucht sich doch irgendwie in die Zivilisation durchzuschlagen.
      Also ganz andere Ausgangssituation und vorraussetzungen. Und jemand der echt in so ne Lage kommt hat ja auch keine dusseligen vorgegebenen Tagesaufgaben. Da ist dann zu tun was halt anfällt.

      Also wenn man sich zurück zu anderen Menschen durchschlägt hat man
      a) ein gänzlich anderes Mindset und Motivation
      b) ständig andere Umgebung
      c) ständig andere Herausforderungen

      und vielleicht auch anderes Gear dabei.
      Ist vielleicht ne nette Show, aber meiner Meinung nach, mehr auch nicht.
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • borath schrieb:

      Ich denke man kann speziell aus 7vs Wild (das andere kenne ich nicht) nicht viel sinnvolles daraus lernen.
      Denn die Aufgabe bestand ja darin sozusagen ein Bugin zu machen, an einer Stelle wo bis dato noch nichts ist.
      Vielleicht kann jemand der noch nie was von Survival gehört hat, sich ein paar Basics abgucken, aber wir hier?

      Jeder, der bei Verstand ist (und nicht gesucht wird, weil er Verbrecher ist oder so) versucht sich doch irgendwie in die Zivilisation durchzuschlagen.
      Also ganz andere Ausgangssituation und vorraussetzungen. Und jemand der echt in so ne Lage kommt hat ja auch keine dusseligen vorgegebenen Tagesaufgaben. Da ist dann zu tun was halt anfällt.

      Also wenn man sich zurück zu anderen Menschen durchschlägt hat man
      a) ein gänzlich anderes Mindset und Motivation
      b) ständig andere Umgebung
      c) ständig andere Herausforderungen

      und vielleicht auch anderes Gear dabei.
      Ist vielleicht ne nette Show, aber meiner Meinung nach, mehr auch nicht.
      Sorry in Staffel 3 gibt es keine Tagesausgaben
      Sorry II keiner von uns geht nur mit Ner Nalgenflaschevoll + eine Bushbox +Schlafsack raus

      Nur ein Team hat nen Nottopf (350 ml )dabei ( bei uns doch jeder )
      Wegen Waldbränden in USA und Canada dürfen die nur in der Bushbox ( mit feuchtem Treibholz ) feuern
    • @Rollo Ich denke mal du beziehst dich bei deiner Ausführung in erster Linie auf die aktuellen Staffeln 7vsWild und SurvivalSquad.

      Da würde ich noch nicht dazu tendieren dass man aus der durchaus unterhaltsamen 7vsWild Staffel 3 etwas lernen könnte. Das erste Team das Ausschied hatte einen erkrankten (was er ja vorher hätte wissen können) und ich denke sein befreundeter Partner wollte ihn nicht zu sehr belasten und hat für meine Begriffe nach einem ehrenhaften Grund für einen Abbruch gesucht. Zumindest kam das bei mir so an. Das zweite Team brach auch wegen gesundheitlichen Gründen eines Teampartners ab. Was da mit rein spielte erfuhren wir ja nie richtig. Also wenn ich daraus was lerne ist es höchstens alle Vorsorgeuntersuchungen rechtzeitig machen zu lassen.

      Was SurvivalSquad angeht wird es schon interessanter. Einer mit 36 Kilo der andere mit 38 Kilo Startgewicht. Später sogar noch ein Geweih drauf gepackt. Die beiden sind für Prepperverhältnisse mit schweren INCH Gepäck durch karges Gebiet gewandert. Gut die Landschaft entspricht nicht der typischen Mitteleuropäischen Tiefebene noch gibt es hier Bären. Aber das Problme war doch am ende der hohe Kalorienverbrauch durch das schwere Gepäck und die mangelnde Nahrungsmittelzufuhr. Dadurch geschwächt machten sie viele Fehler aber der eigentliche Abbruch kam ja durch gesundheitliche Probleme eines Teilnehmers durch den zu hohen Kalorienverbrauch. Wenn man bedenkt in wie kurzer Zeit er einen beträchtlichen Teil seines Körpergewichtes verbraucht hatte wäre jedes weiter machen unverantwortlich gewesen. Das jetzt auf seinen Muskulösen Körper zu schieben weil der zu viel verbraucht bringt nichts weil jeder weniger trainierte das Gepäck gar nicht erst hätte heben können. Daraus ziehe ich zwei Erkenntnisse. 1. Man sollte durchaus etwas Reservespeck am Körper haben oder zumindest eine gute Nahrungsmittelausstattung dabei haben. (Die wiederum zu noch mehr Gepäck geführt hätte) 2. Oder einfach mal drastisch das Gepäck im Gewicht reduzieren. Da können mir noch so sehr irgend welche Ex-Fremdenlegionäre erzählen was sie früher alles Geschleppt haben. Aber sie wurden ja dennoch irgendwie dabei mit Nahrung versorgt. Abgesehen davon das es ihr Job war nichts anderes zu tun im Gegensatz zu Otto Notmal der Katastrophenschutzvorsorge betreibt und noch normal nebenbei seine +/- 40 Stunden Woche Arbeit hat. Da kann mir selbst ein Lars Konarek als deutsche Prepper Ikone auf seinem neuen YouTube Kanal erklären wie wichtig ein großer INCH ist. Das überzeugt mich nicht mehr. Lieber eine kompakte aber funktionale Ausrüstung die Gewicht spart ist mein Fazit. Schließlich konnte ich bei real geflüchteten aus der Neuzeit noch keinen Beleg dafür finden das jemand mit großem Gepäck unterwegs gewesen wäre. Warum wohl?

      Was die Survival dreier Regel angeht die nehme ich schon lange nicht mehr richtig ernst. Drei Minuten ohne Luft? So lange würde ich vermutlich nicht durchhalten ohne vorher die Besinnung zu verlieren. Und sobald ich nicht mehr aus eigener Kraft handeln kann muss ich damit rechnen erledigt zu sein. Drei Stunden zu kaltes Wetter? Sehr relativ. Ich habe mir bei -4 Grad vorhin jedenfalls den Pullover ausgezogen und bin im Shirt rumgelaufen weil mir zu warm war. Drei Tage ohne Wasser? Kommt auf die Jahreszeit an. Aber Leistungsverlust ohne ende hätte ich schon nach wenigen Stunden. Leistung die für einen BugOut notwendig wäre. Etc.
    • Rollo schrieb:

      Hi Leute, in den letzten Tagen hat sich ja so einiges bei den Formaten 7vsWILD und Survival Squad getan. Favoriten und top trainierte Leute sind aus dem Szenario ausgetiegen. Warum? Und kann man aus diesen nachgestellten "Notsituationen" was lernen?

      Das Wissen, dass in kürzester Zeit Hilfe vor Ort ist und man aus dieser unangenehmen Situation befreit werden kann, ist bei 7vsWild wohl nicht zu unterschätzen.

      Man hat immer den gleichen Tagesablauf und kein wirkliches Ziel vor Augen. Man versucht was essbares und halbwegs sauberes Wasser aufzutreiben und die Tage irgendwie rum zu bekommen. Wenn man diese "kleinen" Ziele nicht erreicht, schwindet schnell die Motivation. Bei den "Profis" noch eher als bei den "Neuen". Für die "Neuen" ist die Situation eine neue Herausforderung. Sie wollen sich und den Zuschauern etwas beweisen und haben dadurch wohl einen stärkeren Durchhaltewillen.

      Die "Profis" haben sich schon zig mal freiwillig in ähnliche Situationen mit mehr Komfort begeben. Das hilft nicht gerade motiviert zu bleiben. Dazu kommen noch die Probleme im Vorfeld der Produktion (Staffel 3), welche gerade die "Profis" vermutlich sehr geärgert und gestört haben dürften. Wenn es dann noch im Kopf losgeht und man sich sagt, dass man den Zuschauern nichts mehr beweisen muss, weil man auf seine Videos jede Woche zigtausend Klicks bekommt und sie wissen, was man "drauf hat", ist ein Abbruch vorprogrammiert.

      Ein wesentlicher Punkt dürfte auch der Bewegungsradius und die Beschaffenheit der Umgebung (Staffel 3) sein. Im Wald war ja laut den Aufnahmen kaum ein Durchkommen.

      Fazit:
      Ich kann für meinen Teil nichts lehrreiches aus 7vsWild ziehen. Das dient für mich ausschließlich der Unterhaltung.
      Die Situation kann man mit einer realen Survivalsituation nicht vergleichen. Da gibt es kein Aufgeben. Da heißt es "Friss oder stirb" und zwar in jeder Hinsicht.
      Davon abgesehen wäre das Vorgehen ein komplett anderes.
      Unerfahrene Personen können sich da vielleicht Anregungen für einen Shelterbau o.ä. holen, aber das war's dann auch schon.

      Zu Survival Squad kann ich noch nicht viel sagen. Habe bisher nur zwei Folgen gesehen.
    • Ich mag 7vsWild.
      Das ist für mich gute Unterhaltung. Aber halt auch nicht mehr.

      Und es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die beiden "Superduper-Klugscheisser" Teams als erstes aussteigen.

      Das ganze Format zielt darauf ab, Abenteuer, die keine sind, ins Wohnzimmers zu bringen.
      Auf welchen Nivea das spielt sieht man den den Triggerwarnungen und am Verpixeln bei kleinsten Schnittverletzung.

      Ich finde es trotzdem lustig. Vor Allem wenn man die Teams vergleicht.

      Das wo Fritz vor einem undurchdringbarem Dschungel steht baut Joey die A8 durch.

      Die einen sprechen von krassen Abenteuer, die Mädels vom Urlaub.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.
    • Bei diesen Formaten steht Unterhaltung und Produktplatzierungen/ Werbung im Vordergrund, diese Tatsache darf man keinesfalls unterdrücken und dies beeinflußt die Dramaturgie. Staffel 1 von '7vsWild' hab ich noch am meisten geschaut da ich eine zeitlang in Norwegen zubrachte und somit einen guten Einblick in das Outdoorgeschehen hatte. Das Getue rund um die Gefahr durch Wölfe oder Bären war schlicht aufgebauscht, beide Spezies sind in Südschweden selten und ausgesprochen scheu d.h. Begegnungen nahezu ausgeschlossen. Die Chance auf eine Wolfssichtung ist hier im deutschsprachigen Raum in vielen Gebieten größer als am Schauplatz von '7vsWild'! Dass sämtliche Kandidaten Probleme mit sich selbst und mit der Einsamkeit hatten war offensichtlich und einer der Hauptursachen für Abbrüche. Eine wesentliche Erkenntnis für alle die eine Solo-Durchschlagestrategie im Wald, BOL, etc. verfolgen - ohne entsprechender psychischer u. mentaler Stärke wird das garantiert nix und dieser Punkt lässt sich auch nicht mit Gear kompensieren ...

      Bei der 2ten Staffel war die Location wenig angesprochend, Zivilisationsmüll (obwohl wenig genutzt) allgegenwärtig. Leute denen man Outdoorerfahrung zuschreibt schafften es auch nach Tagen nicht einen vernünftigen Shelter aufzubauen, Kandidaten mit frohem Gemüt kamen mindestens so gut zurecht wie die Pros und die gebotene Inkompetenz überraschte. Die zeitliche Begrenzung veranlasste zum bloßen aussitzen, was in einer realen Notsituation ebenfalls zielführend sein kann. Schaute unregelmäßig, die 3te Staffel ist wegen Drumherumgeplänkel unatraktiv und das anfängliche Interesse an Arctic Warrior ging wegen dem elitären Getue und Selbstbeweihräucherung der Militärköppe ebenfalls rasch verloren. 'The Island', ein Format von Bear Grylls (Link) setzt auf Gruppensurvival auf einer trop. Insel und auch dort gibt's Kandidaten die schon nach wenigen Tagen teilnahmslos rumsitzen und andere die mit Elan alles am laufen halten. Ist durch die Dynamik kurzweiliger und gibt mehr Einblicke od. Rückschlüsse über menschliches Verhalten in Notsituationen als die deutschen Formate.

      'Survival Squad' hat mich durch die grandiosen Landschaftsbilder in den Bann gezogen. Ausstattung und Packgewichte passen zwar für ein INCH-Szenario, wird aber keinen geben der sich mit beinahe 20kg an Filmequipment auf einen Evakuierungsmarsch begibt ;) Den Team Spirit und den Willen sich mit riesigen Rucksäcken durch unwegsames Gelände zu quälen beeindruckt, könnte wegen maroder Knie und mangelnder Kondi sicherlich nicht mithalten. Trotz Angelausrüstung und Jagdwaffen haben es die 2 nicht geschafft sich adäquat zu versorgen obwohl es viele Anzeichen für Wild gab. Mit dem Energieschwund kamen Fehlentscheidungen die mitverantwortlich für den Abbruch waren und der Gewichtsverlust von ca. 10kg überraschte mich. Die Shelterbauaktion in der letzten Folge fand ich doof, genau so wie die großspurige Ankündigung von wegen 300km in 30 Tagen. Überhaupt gibt's einige Fragen bezüglich taktischem Equipment, Nutzung Jagdlizenz, uvm. welche z.B. im Bushcraft Deutschland Forum (Link) kontrovers diskutiert wurden wo ein Kanadaauswanderer kompetenten Input beisteuert. Mitnehmen kann man sicherlich dass die Nahrungsversorgung aus der Natur in einer Krise auch mit entsprechendem Equipment bei kleiner Gruppengröße nicht automatisch ein Selbstläufer ist und allzu schwere Rucksäcke das Strecke machen eindeutig (ver-)hindern ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von bugikraxn ()

    • Ratmar schrieb:

      Was SurvivalSquad angeht wird es schon interessanter. Einer mit 36 Kilo der andere mit 38 Kilo Startgewicht. Später sogar noch ein Geweih drauf gepackt. Die beiden sind für Prepperverhältnisse mit schweren INCH Gepäck durch karges Gebiet gewandert.
      Ich hab mir nur die Folge angeschaut, bei der sie aufgegeben haben und dann noch eine Folge mit der Ausrüstung.

      38kg auf so einer Tour ohne Nahrung zu schleppen ist in meinen Augen einfach nur dämlich. Klar, das "Szenario" für die Produktion lautet keine Nahrung. Aber warum zum Teufel dann 38kg mitschleppen?

      Die Videoausrüstung mag was wiegen, aber wenn man will geht das vermutlich auch mit 2-3kg pro Person mit kompakten Kameras (was spräche z.B. gegen eine Sony RX10 IV mit 24-600mm Zoom?), Drohne, 2 GoPro und dann eben ausreichend Akkus.
      Warum zwei Gewehre? Weil das halt zwei Alpha Männchen sind und da muss jeder eins haben, sonst ist es uncool?

      Modernes und wirklich super Schlafsetup wiegt 1,5-2kg pro Person, warum das nicht mitnehmen? Erholsamer Schlaf ist extrem wichtig.

      Ich behaupte mal, man kann das mit moderner leichter (nicht ultraleichter) Ausrüstung mit ca. 15kg pro Person machen ohne Essen. Und wenn mans jetzt noch als normale Challange machen würde, würde man sich eben 10-15kg Essen mit dazu packen.

      Aber darum gings ja nicht. Die wollten halt zeigen, was für geile Alpha-Männer sie sind und aus der Folge die ich gesheen habe war das auch noch ein Wettbewerb zwischen beiden und kein Team. Otto hat erstaunlich wenig gestresst, dass sein Team krachend an der Herausfordeurng gescheitert ist, ihm schien vor allem wichtig zu erwähnen, dass er noch viel fitter ist als Fabio. Das war aber nicht die Aufgabe.

      Vielleicht war es in Wahrheit ja anders, aber das war mein Eindruck als Zuschauer. Mit 38kg ohne Essen loszuziehen halte ich für eine saudumme Idee.

      Was 7vs wld betrifft, so ist das eine Show von Youtube leuten, die "Content" liefern wollen. Das ist nicht survival und auch wneig outdoor, das ist einfach nur eine Show zur Unterhaltung. Das machen die auch gut und nett, man sollte nicht die Idee haben, daraus sonderlich viel lernen zu wollen.
      Ich hätte z.B. unbedingt eine Folie in die Flasche gepackt, weil sonst dauerregen die Hölle ist. Dass es überhaupt nicht regnete konnte ja keiner ahnen. Was man auch nicht ahnen konnte war, was man vor Ort vorfinden würde zum einen an Ressourcen, aber auch an den in dieser Welt heute wohl an jedem Strand leider unvermeidbaren Müllmengen. Für mich haben die beiden Frauen die beste Show geliefert. Sie hatten ein positives Mindset, waren ein Team und haben sich beschäftigt.

      Verhungert wären sie am Ende vermutlich alle nach 2-4 Monaten, niemand dort hatte ein dauerhaftes Überlebenskonzept(aber wozu auch, das Zeitfenster war ja vorgegeben)
    • Also richtige "Lehren" sah ich bei 7 vs Wild Staffel 3 nicht. Außer dass es einfach zu viel Show war und Schauspielerei. Es ging nur darum, Content zu kreieren. Siehe vor allem Knossi

      Das Team, das WIRKLICH als Team gearbeitet hat, weil es in deren "Gebiet" war, waren die Naturensöhne. Ich fand die haben es richtig gemacht:
      1. gescoutet und die Umgebung abgesucht
      2. Wasser filtern können
      3. Shelter bauen
      4. Nahrungssuche (war leider ein Problem)

      Die anderen Teams waren höchstens noch Papaplatte und Reeze, die ähnlich vorgingen und es daher irgendwie geschafft haben.
      Ansonsten waren die anderen Teams irgendwie... vorhanden.

      Die einzige Lehre die ich halt bei 7 vs Wild Staffel 3 habe ist, wie man anhand der Vorgehensweise der Naturensöhne bei sowas sich etwas aufbauen kann.