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etwas philosophisches oder Reflexion im eigenen Resonanzraum

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    • etwas philosophisches oder Reflexion im eigenen Resonanzraum

      Hey Leute,

      ich hoffe das Thema richtig eingeordnet zu haben.

      mir geht es ganz oft so das ich versuche Dinge zu hinterfragen um systemische Verknüpfungen zu sehen um die Dinge besser verstehen zu können.
      Denn mehr als Fakten sind es oft Meinungen und vor allem Interessen die hinter einer Sache stehen.

      Um die Richtigkeit meines Handelns immer mal wieder zu überprüfen versuche auch ich mich und mein warum zu hinterfragen.

      ich bin froh hier auf Gleichgesinnte getroffen zu sein und nicht wie sonst der irre zu sein.

      Um uns zu stärken und handfeste Argumente vllt in der einen oder anderen Diskussion zu haben (mit Leuten die nichts für Vorsorge übrig haben), wollte ich euch einladen uns zu hinterfragen damit wir zu neuen Erkenntnissen kommen.

      und somit möchte ich die erste große Frage in den Raum werfen.

      warum Vorsorge?
    • Kurz und knapp,

      Für mich persönlich steht die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung im Vordergrund, einfach Verantwortung für das eigene Leben, Schicksal und Wohlergehen der Familie zu übernehmen.

      Aktiv das eigene Leben in die Hand nehmen, und es in eine positive Richtung zu lenken, anstelle sich von dem Fluss der negativitet, erlernte Hilflosigkeit und Gleichgültigkeit mitreißen zu lassen.
    • Eddy schrieb:

      Darf ich fragen was du mit erlernter Hilflosigkeit genau meinst?
      Erlernte Hilflosigkeit ist ein Begriff der aus der Psychologie kommt, und gehört mit in die Kategorie Depression, bin kein Arzt vondaher ist dies jetzt nicht 100% medizinische richtig, aber es beschreibt das Menschen in einem Negativen Mindset gefangen sind, und glauben selber nicht in der Lage zu sein ihre Umständen selbst verbessern zu können.
      Was soweit führt das es gar nicht mehr versucht wird, irgendwas zu verändern.

      Sie sehen sich in der Opfer Rolle, schieben die Schuld auf andere, oder erwarten das andere etwas an der Situation ändern.
      Sei es im Alltag, Sport, Ernährung, auf der Arbeit, oder halt beim preppen.

      Da kommen dann Sprüche wie: ich kann es ja sowieso ändern, oder wenn die Bombe fällt ist eh alles vorbei.
      Wenns ums Vorrat halten geht heißt es : ich hab kein Platz, kein Geld, was sollen die Leute denken, prepper sind alles Extremisten, und was wenn die kriese nicht kommt?, dann muss ich alles weg schmeißen, geld Verschwendung, es ist Aufgabe vom Staat den leuten zu helfen, usw...
    • Könnte man, gibt sicher einige die in eine Art Aktionismus fallen.
      Ich denke da direkt and die Hamsterkäufer, die noch schnell auf der letzten Minute noch versuchen so viel wie möglich zu ergattern.

      Wie man es z.b bei Anfang der covid Pandemie gesehen hat, die Leute rennen noch schnell los machen groß einkaufen, die regale in den Märkten werden leerer, was wiederum mehr Leute anstachelt, auch mehr zu kaufen. Und schon beginnt der Teufelskreis, und die kaufen dann wie verrückt, planlos, irgendwas um wenigstens was ab zu bekommen, womit wir dann beim Aktionismus sind, der nicht zielführend ist.

      Ich würde auf den Angst begründeten Aktionismus Vorwurf, darauf verweisen das es sich da eher um Hamsterkäufer und horder handelt als um prepper. Da diese idr. Nicht planlos los rennen, sondern sich im Vorfeld über gewisse Gefahren Gedanken gemacht haben, und diese versuchen abzuwehren.
      Angst ist ein starkes Wort, z.b habe ich keine Angst das kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, sonder die Sorge /Befürchtung das es aus Gründen nicht mehr, oder in schlechter Qualität kommt.
    • Warum Vorsorge?

      Das ist gelebtes Risikomamagement.

      Jeder deutsche hat Versicherungen für dieses und jenes.
      Aber eine Risikoabsicherung gegen Hunger, Schaden an Leib und Leben wird hinterfragt.

      Wir deutschen sind ein sonderbares Volk.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.
    • Die Argumentation mit dem risikomanagment find ich super werde ich mir für die nächste Diskussion merken.

      Um aber noch etwas tiefer im Hasenbau zu verschwinden:
      Sind nicht aber auch Versicherungen eine auf Unsicherheit und im Übermaß Ängste zurückzuführen Vorsorge vor der Zukunft.

      oder glaubt ihr das die wachsende Komplexität der Welt und der damit einhergehenden Probleme (gibt es eigentlich mehr Probleme oder bekommen wir nur mehr mit?)
      einen Trend der Selbstwirksamkeit bestärkt?
    • Ich denke Mal das liegt uns Menschen halt in den Genen, Angst ist eines unserer fundamentalen Grundgefühle, und wahrscheinlich mit das Stärkste, ohne Angst wäre der Mensch lange ausgestorben. :D Angst kann lähmen, ist aber auch eine sehr starke Motivation.

      Das gepaart mit dem Menschlichen Verstand, und der Fähigkeit, möglich gefahren in der Zukunft zusehen, sich dinge vorzustellen und Situationen geistig abzuspielen, gab uns die Möglichkeit die Zukunft zu planen, und dementsprechend Nahrung, Feuerholz usw für den Winter zu bevorraten.

      Hatte mir vor einiger Zeit mal ein Hörbuch zum Thema Katastrophen angehört, dort wurde über Menschen berichtet die überlebt haben. In eine der stories ging es um die Anschläge am 11. September, auf der Flucht aus den Türmen haben die Menschen aus Reflex die merkwürdigsten Dinge mit genommen, was wohl daran liegen soll, das es uns in den Genen liegt, uns best möglich auf eine Gefahr vorzubereiten, einfach um etwas vertrautes in unbekannte und gefährliche Situation mitzunehmen um die Überlebenschance zu erhöhen.
      Die Angestellten in den Türmen haben auf ihrer Flucht sich an Bildschirmen, Tastaturen, Blumen, comic Büchern festgehalten, andere sind mit ihrem Stuhl in der Hand die Treppen runter gerannt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Trolljaeger () aus folgendem Grund: Rechtschreibung und Satz Bau korrigiert. Wer noch weitere Fehler findet darf diese gern behalten.

    • Eddy schrieb:



      Sind nicht aber auch Versicherungen eine auf Unsicherheit und im Übermaß Ängste zurückzuführen Vorsorge vor der Zukunft.
      Mit Ängsten kann man Geld verdienen, und wenn man versteht diese Ängste zu lenken noch viel mehr.


      Eddy schrieb:

      oder glaubt ihr das die wachsende Komplexität der Welt und der damit einhergehenden Probleme (gibt es eigentlich mehr Probleme oder bekommen wir nur mehr mit?)einen Trend der Selbstwirksamkeit bestärkt?
      Die Welt war schon immer Komplex und voll mit Problemen, wird eins gelöst kommen zwei neue dazu :D That's Life.

      Selbstwirksamkeit (musste ich erst einmal google, habe ich so noch nicht gehört) ist der einzige Weg, SelbstUNwirksamkeit wäre eine schlechte Zukunftsstrategie :P
    • Wow das mit dem Hörbuch hört sich mega interessant an, weißt du zufällig noch wie es heißt
      Da kommt mir die Überlegung Ist unser EDC nicht auch so etwas?
      Eine Ansammlung vertrauter Gegenstände aber mit Mehrwert?
      Die uns dadurch physisch wie psychisch handlungsfähig machen?
      Zum Thema Angst ist ein zweischneidiges Schwert.
      im Umgang mit ihr müssen wir inne halten und reflektieren um besonnene Entscheidungen zu treffen und so ihre
      Energie positiv nutzen.
      Ansonsten werden wir nur ausgenutzt.
      Danke für eure tollen Kommentare, ich freu mich euch bereichern zu können so wie ihr bei mir tut.
    • Versicherungen sind eine realistische Berechnung. Auto Vollkasko z.B. Nicht unbedingt notwendig, aber da ich schon diverse, eher zu viele Unfälle hatte ist es eine reine Preisfrage Acht von Zehn verschuldet.
      Kein Problem, da ich immer billige Autos fuhr. Als ich regelmäßig das teure Auto meines Mannes fahren musste, bestand ich auf einer Vollkaskoversicherung.
      Nun fahre ich bereits den zweiten Neuwagen und angesichts des Preises und des geringen Beitrags ist es für mich sinnvoll.
      Ein neues Haus kann kaum jemand ohne weiteres stemmen. Brand und Sturm ist nicht unwahrscheinlich. Also auch diese Versicherung sollte als sinnvoll betrachtet werden.

      Preppen. Warum? Weil zwar die Wahrscheinlichkeit es zu brauchen eher gering ist, aber ich persönlich fühle mich wohler. Autarkie wäre mir auch lieber, aber nur begrenzt machbar.

      Immerhin konnte auch ich mich in der Coronazeit tiefentspannt zurücklehnen. DAS war es schon wert.
    • Hallo.

      Schon unsere Vorfahren habe diese Situation gekannt. Nur haben sie sie etwas einfacher und einprägsamer benannt.
      " spare in der Zeit, dann hast du in der Not"
      Also gibt es unsere Überlegungen schon seit Jahrhunderten. Die einen schauen in die Zukunft und bauen vor, die anderen leben im hier und jetzt und machen sich keinen Kopf.
      Wer besser lebt ist bei jede. Menschen doch individuell.
      Ich für meinen Teil kann nur sagen, daß es für mich nichts schlimmeres gibt als: " hätte ich nur, währe ich nur...."
      Dann ist es zu spät und es bleiben nur Vorwürfe.
      Also mach was dir wichtig ist und frage nicht was andere dazu meinen.

      Gruß
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • Trolljaeger schrieb:

      Eddy schrieb:

      Wow das mit dem Hörbuch hört sich mega interessant an, weißt du zufällig noch wie es heißt
      The Unthinkable - Who Survives When Disaster Strikes and why. Autor heißt Amanda Ripley
      danke trolljaeger :thumbsup:



      oldman schrieb:

      Hallo.

      Schon unsere Vorfahren habe diese Situation gekannt. Nur haben sie sie etwas einfacher und einprägsamer benannt.
      " spare in der Zeit, dann hast du in der Not"
      Also gibt es unsere Überlegungen schon seit Jahrhunderten. Die einen schauen in die Zukunft und bauen vor, die anderen leben im hier und jetzt und machen sich keinen Kopf.
      Wer besser lebt ist bei jede. Menschen doch individuell.
      Ich für meinen Teil kann nur sagen, daß es für mich nichts schlimmeres gibt als: " hätte ich nur, währe ich nur...."
      Dann ist es zu spät und es bleiben nur Vorwürfe.
      Also mach was dir wichtig ist und frage nicht was andere dazu meinen.

      Gruß

      Danke oldman für deinen Einblick.

      ich roll die Nachricht mal von hinten auf.

      Ich mache sowieso wie ich es für richtig halte, denn wie du schon richtig sagtest möchte ich mir keine Vorwürfe machen.
      Das haben mich eine Vielzahl von Tode in meinem nächsten Umfeld mich gelehrt.

      bei der Sache mit dem was andere meinen seh ich es etwas anders deswegen sind wir doch hier der Austausch von Meinungen.

      Das Thema habe ich genau deswegen eröffnet um eben hinter die hervorgebrachten Beweggründe von „das hatten unsere Vorfahren gemacht“ , „der beste Rat ist der Vorrat“ usw zu blicken.
      Und nicht weil ich dem nicht zustimme ganz im Gegenteil.

      Leben verändern sich und daher auch Motivation (sei es das eigene Kind, tier usw).

      nur wenn man seine Beweggründe versteht, die Beweggründe der anderen und die derer die eben nicht vorsorgen kann man sich physisch und psychisch darauf vorbereiten.

      deswegen möchte ich diese Dinge mal etwas mehr oder weniger praxis entkoppelt mit euch durchspinnen.
    • Warum vorsorgen?

      Das Thema hatte ich erst gestern mit meiner Frau. Wir sind zum Entschluss gekommen, das wir einfach für mögliche Situationen vorbereitet sein wollen. Egal, ob Sie jetzt eintreten oder nicht. Entscheiden dafür ist halt die Verantwortung, die wir als Eltern eines Typ1-Diabetiker-Kindes haben.
      Im hoffentlich nicht eintretenden Katastrophenfall sind wir in der Pflicht, das Überleben unseres Kindes zu gewährleisten. Wir sind nach reichlicher Recherche (Ärzte, Kommune, Feuerwehr usw.) übereingekommen, das im Ernstfall eine Versorgung über die staatliche Einrichtungen „fast“ gen null geht.
      Und da geht es dann los, die Eigenverantwortung, welche jeder für sich und seine Liebsten übernehmen muss. Wir sind nun seit Jahren dabei unser Gerüst der Vor- bzw. Versorgung aufzubauen. In den ganzen Jahren sind Vorrat und Fähigkeiten gewachsen, sodass wir beruhigter unseren Alltag bestreiten.

      Was gibt es denn besseres, als befreiter von der „Angst“ zu sein? Also Angst in Anführungszeichen, da ich bzw. wir keine Angst haben. Wir sondieren und bewerten die Lage für uns und sprechen darüber, auch mit Verwandten, sodass wir immer im Einklang marschieren. :)
      Ich schätze, dass das auch zur Vorsorge gehört sich mit den Liebsten abzustimmen.

      Das von mir und wie sagt es Stefan immer so schön: „Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist vorbereitet es nicht zu schaffen.“

      In diesem Sinn ein schönes Wochenende und einen schönen ersten Mai.
    • so wie ich das dann versteh besteht ne Wechselwirkung von (produktiver) Angst und selbstbewusster selbstwirksamkeit.
      Dem ein Gefühl von Verantwortung zugrunde liegt und Autonomie als ziel hat.

      Ich persönlich würde sagen nicht die schlechtesten werte :D .



      Eddy schrieb:

      Wow das mit dem Hörbuch hört sich mega interessant an, weißt du zufällig noch wie es heißt
      Da kommt mir die Überlegung Ist unser EDC nicht auch so etwas?
      Eine Ansammlung vertrauter Gegenstände aber mit Mehrwert?
      Die uns dadurch physisch wie psychisch handlungsfähig machen?

      Wäre das noch ein interessantes Gesprächsthema oder habt ihr noch Themen die man hinterfragen sollen?
    • Trolljaeger schrieb:

      Kurz und knapp,

      Für mich persönlich steht die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung im Vordergrund, einfach Verantwortung für das eigene Leben, Schicksal und Wohlergehen der Familie zu übernehmen.
      So kann man es bei mir auch sagen. Abgesehen das von der Familie da ich keine richtige Familie mehr habe.
      Ich will mich und die, die mir nahe stehen, im Notfall schützen. Damit meine ich nicht dass ich wie ein Sniper rumstehe und alles in der Umgebung abknalle, selbst wenns eine Biene wäre, sondern dass ich im Falle einer Katastrophe ihnen ein Dach über den Kopf geben kann, Geborgenheit, Sicherheit und Schutz