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Dokumentation "Im Ernstfall ohne Schutz: Wie sicher ist der Norden?"

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    • Dokumentation "Im Ernstfall ohne Schutz: Wie sicher ist der Norden?"

      Auf N3 läuft heute Abend eine Doku über den Katastrophenschutz speziell im Norden Deutschlands.

      Hier der Link für die Mediathek:
      Im Erstfall ohne Schutz: Wie sicher ist der Norden?

      Ich finde die Doku recht interessant, sie gibt einen kleinen Einblick darüber wie Kommunen in Norddeutschland mit dem Katastrophenschutz umgehen.
    • Danke erstmal für den Link.

      Wieder eine Reportage die ein im sterben liegendes System dokumentiert.
      Es wurde in den letzten 30 Jahren einfach zu viel abgebaut (eigentlich fast alles) um dies innerhalb weniger Jahre nur im Ansatz wieder Einsatzfähig machen zu können.
      Es ging auch viel Now-How verloren in den letzten 20 Jahren in dem viele Althelfer nicht mehr tätig sind und auch unerwünschtes Zivilschutz Wissen verdrängt wurde, insbesondere in den Hilfsorganisationen.

      Und wenn ich mir den Umgang mit der Kostenfrage anschaue muss ich an unseren Politikern noch mehr Zweifeln als ich es eh schon tue nach dem was in den letzten Jahren immer mehr an die Oberfläche treibt.

      Nur um einige Auszüge zu nennen:

      "Man muss abwägen zwischen dem Bau eines Katastrophenschutzzentrums und der Reparatur einer Straße, Schule oder kulturellen Aspekten"
      "Man muss Abwegen zwischen Geldern für den Katastrophenschutz und anderen notwendigen Dingen wie Flüchtlingsversorgung"
      "Katastrophenschutz kostet so viel Geld"

      Um das mal mir meinen Worten zusammenzufassen sind also, kulturelle Aspekte und Flüchtlinge wichtiger als die Sicherheit. Katastrophenschutz kostet also so viel Geld, aber im Gegenzug versenken wir Milliardenbeträge im Ausland.

      Das lässt alles nur ein bitteres "Gschmäckle" übrig.....

      Und dann noch dieser Bericht über diese Studenten die dann in irgendwelchen Stäben sitzen.
      Ein Großteil derer (nicht alle, das weiß ich) hat vermutlich noch nie ein halbes Jahr auf einem Rettungswagen gesessen oder ein Feuer bekämpft oder mal bei einer Evakuierung an der Basis mitgearbeitet. Gleicher Verlauf wie in unserer Politik - Raus aus der Schule, danach rein ins Studium und bis ans Lebensende dann verbeamtet.

      Und der Zustand unseres Katastrophenschutz und Zivilschutzsystems zeigt genau das was durch die vorgenannten Aspekte ausgelöst wurde.
      Es wird meiner Meinung nach immer schlimmer anstatt besser, bei allen Versuchen die man an den Tag legt.

      Traurig und beunruhigend zugleich.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Neben dem verloren gegangenen Wissen, dem fehlenden Geld, der Abwägung und Priosierung in Konkurrenz zu anderen kommunalen Aufgaben und der fehlenden Einsicht für dieses Thema bei manchen Verantwortlichen sehe ich auch noch einen weiteren Aspekt für kritisch:

      Es gibt, wie beispielhaft in der Doku gezeigt wird, Kommunen die engagierte Gemeindevertreter haben und aktiv den Katastrophenschutz angehen. Das ist macht Hoffnung kann aber im Katastrophenfall bedeuten das diese "Inseln" bei längerfristigen Ereignissen von vielen Menschen ausserhalb der Gemeinde aufgesucht werden.
      Ich mag mir gar nicht vorstellen wie tausendene frierende Kieler nach Schönkirchen in die warme Turnhalle drängen...

      Nur wenn es gelingt einen flächendeckenden Katastrophenchutz für hilfesuchende Menschen in Zusammenschluss mit einer gut vorbereitenden Bevölkerung aufzubauen kann eine Krise gemeistert werden. Davon sind wir anscheinend Lichtjahre entfernt.