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Datenprepping

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    • Datenprepping

      Hi,

      ich wollte hier mal das Thema "Datenprepping" aufmachen, weil das auch ein Thema ist, was mich schon beschäftigt hat. Dabei geht es darum, digitale Inhalte, über eine Katastrophenlage hinaus zu retten. Zwar ist das Internet (damit meine ich nicht private Internetanschlüsse, weil DSL/DOCSIS, etc. nicht gerade ausfallsicher sind) sehr klug designed und kann viele Fehler innerhalb des Netzes selbstständig ausgleichen, aber trotzdem muss man meiner Meinung nach damit rechnen, dass es während- und nach der Katastrophe teilweise- oder komplette Ausfälle gibt, auch dann, wenn bereits Infrastruktur teilweise wieder läuft. Dabei geht es mir auch darum, digitale Infrastruktur wieder aufbauen zu können.

      Ich bin deshalb mal angefangen ausgewählte Daten offline zu synchronisieren:
      • Wikipedia DE/EN - Dafür nutze ich die Library des Kiwix-Projektes (library.kiwix.org) und den Kiwix-Reader. Ich habe mir dafür einen automatischen Job auf meinem NAS eingerichtet, der das ganze monatlich aktualisiert.
      • Fedora Repository - Da ich privat Fedora Linux einsetze, synchronisiere ich täglich das komplette Fedora Repository auf mein NAS, auch wenn da viel Software drin ist, die ich gar nicht brauche. Speicherplatz kostet ja heutzutage nichts mehr und eventuell brauche ich sie ja später doch.
      • OpenStreetMap - Ich synchronisiere hier wöchentlich die Europa-Karten. OSM-Karten sind sehr detailliert und umfangreich, weshalb ich es für sinnvoll halte, diese auch zur Verfügung zu haben. So kann man z.B. eine Teilkarte ausdrucken und jemandem Mitgeben.
      Das ganze wird auch auf eine Backup-Festplatte gesichert und Wikipedia/OSM synchronisiere ich zusätzlich auch noch auf mein Notebook. Eine Lösung, die Daten außerhalb meiner Wohnung vorzuhalten habe ich leider noch nicht. Ich hätte da die Idee, das eventuell im Auto einzurichten, da ist Strom und mein WLAN ist empfangbar.

      Mich würde interessieren, ob ihr auch etwas in der Richtung macht und ob ihr vielleicht Ideen habt, was man noch sichern sollte.
    • Also ich für meinen Teil habe alle persönlichen Dokumente wie zb. Ausweise, Sparbücher, Versicherungspolicen, Lohnsteuerbescheinigungen, Meldungen zur SV, Lohnabrechnungen etc. digitalisiert und auf einem Stick, sowie einer externen Festplatte gespeichert, die ich im Notfall auch schnell in den Rucksack stecken kann.

      Ansonsten habe ich mir weitergehend keine Gedanken gemacht, muss ich zugeben. Dein Ansatz ist aber auf jeden Fall interessant, gerade was das Thema der Karten angeht.
    • Markwart schrieb:

      Raspberry Pi 400, einen portablen kleinen Monitor und eine Power Station
      Da würde ich eher ein kleines Notebook nehmen. Muss ja kein vollständiges x86-Gerät sein, wobei die auch schon bei <=10W Leistungsaufnahme liegen, sondern könnte auch z.B. ein Chromebook oder ähnliches mit ARM-Prozessor sein. Da hat man direkt alles dabei, inkl. Akku. Eine Power Station kann man ja trotzdem noch verwenden.
    • (mal Google gefragt) Was passiert mit Chromebooks wenn das Internet ausfällt?
      Ein Ausfall der Netzverbindung ist für einen Chromebook-Nutzer fast eine Katastrophe. Es funktioniert dann nämlich gar nichts mehr, vor allem in der Anfangsphase. Es ist zwar möglich, Dokumente auf der SSD oder einer SD-Karte abzulegen, aber ohne Google Docs lassen sich nur wenige Dateitypen öffnen.

      =>=>=>Da ich selber kein Chromebook habe, schlussfolgere ich jetzt einfach mal vorurteilbehaftet, viele Programme funktionieren gar nicht mehr ohne Internet, da das Teil so sehr von Chrome abhängig ist...und dann kriege ich mein PDF-Dokument nicht mehr geöffnet?

      P.S.: Ich nehme an, das Problem hast du bereits damit gelöst, dass du eine Offline-Datenbank aufbaust. Übrigens tolles Projekt! Halte mich bitte auf dem Laufenden!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Markwart ()

    • @Marktwart

      Chrome OS ist offline sicherlich nicht optimal, aber was Office Dokumente angeht stellt das keine großen Probleme dar. Entweder du schaltest Google Docks auf Offline Nutzung was auf einem Chromebook tatsächlich leicht umsetzbar ist oder du bist etwas nerdiger unterwegs startest den Entwickler Modus und installierst dir damit Libre Office.

      google.com/intl/de_de/chromebook/howto/set-up-offline-mode/

      oder:

      marketmix.com/de/chrome-os-lib…-chromebook-installieren/

      Was das „Datenprepping“ angeht gibt es natürlich verschiedene Szenarien auf die man sich unterschiedlich vorbereiten kann.

      Einerseits unterscheide ich zwischen digitalen Daten und analogen Informationen. Ebenso Gibt es verschiedene Ansätze was zentrales wie dezentrales Daten lagern angeht.

      Bei EMP oder Szenarien die langfristig die digitale Infrastruktur beeinträchtigen setze ich bevorzugt auf analoge Informationen. Beispielsweise, Fachbücher, Brockhaus, ausgedruckte Bilder, ausgedruckte Schriftstücke etc. Zusätzlich EMP sichere Behältnisse bauen wäre auch eine Option mit der ich kokettiere. Aber bei meinen derzeitigen Möglichkeiten wohl eher bei minderschweren EMP wie starke Sonnenstürme geeignet. Zudem muss man zusätzlich die benötigten Abspielgeräte wie Notebook, Tablet usw. auch absichern. Ebenso kann anschließend die Stromversorgung problematisch sein.

      Bei Szenarien wie Bränden oder Wasserschäden sind analoge wie digitale Daten gleicherweise betroffen. Da setze ich auf dezentrale Lagerung wie z.B. Cloud, Dinge mehrfach anfertigen und an verschiedenen Orten lagern.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ratmar ()

    • Servus Zusammen,

      bei mir sind alle Daten digitalisiert.
      Die meisten Dokumente von Banken, Versicherungen,etc. bekommt man ohnehin als PDF, der Rest wird gescannt wie z.B. Ausweise, Urkunden, und so weiter.

      Die Daten liegen in der ersten Instanz auf dem Laptop.
      Einmal die Woche läuft ein verschlüsseltes Backup in die Cloud bei 1und1.
      Dann habe ich noch 2 grosse USB-Stick. Einmal im Monat synchronisiere ich alle Daten auf verschlüsselte Truecrypt Volumes.
      Einer der Sticks ist in meiner Reisebrieftasche, der andere im Haus meiner Schwester.

      Klingt etwas paranoid, aber in Sachen Daten- und Dokumentsicherheit bin ich ganz brauchbar aufgestellt.
      Das halte ich auch für sehr wichtig. Falls mal Banken pleite oder offline gehen, oder auch enteignetes Land zurückgegeben wird, dann ist ein Nachweis wichtig. Das hatten wir alle schon in den letzten hundert Jahren in Deutschland.

      @Fusselkater: Wie kann man die OSM Karten synchronisieren?


      Kleiner Nachtrag. Die Stick sind 2x abwechselnd in Frischalte- und Alufolie gewickelt bzw in einer Blechdose. Vielleicht hilft es ja gegen einen EMP.
      Soviel zur Paranoia.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ludwig ()

    • Ich habe ein paar Bootsticks, aber für den "Notfall" halte ich gerne Sugar on a Stick vor.
      Der ist aus dem Projekt "one laptop per child" und kommt automatisch mit ad-hoc-Vernetzungstools
      und falls Du für jemand anderen einen Rechner aufsetzen willst, ist das dings absolut selbsterklärend.

      Zum Thema Speicherplatz kostet nix. Das ist absolut wahr. Ich könnte mich in den A*** beißen,
      weil ich Anfang der 2000-er Jahre immer schön aussortiert habe, was es wert ist aufzubewahren.
      Da sind einige wertvolle Progrämmchen und Filmchen für immer verloren gegangen.

      Verloren gehen ist auch ein Stichwort: Alles, was irgenwo "transportabel" gespeichert ist, egal ob
      USB oder externe Festplatten ist verschlüsselt gespeichert, so dass ich beim Verlust des Datenträgers
      nicht auch noch peinliche Daten verloren habe.

      Und da Speicherplatz nicht mehr sehr teuer ist, hab ich verschlüsselte Festplatten auch so verteilt,
      dass z.B. bei einem Hausbrand nicht die Daten weg sind. Das hat jetzt meiner meinung nach mit Paranoja nicht viel zu tun.


      Nick
    • Ludwig schrieb:

      @Fusselkater: Wie kann man die OSM Karten synchronisieren?
      Es gibt da ein paar Projekte, die in regelmäßigen Intervallen einen Export der OSM-Daten bauen.

      Beispiel:
      Karten von Computerteddy: wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Computerteddy
      Freizeitkarte: freizeitkarte-osm.de/
      Open Mountainbike Map: openmtbmap.org/de/


      Ich synchronisiere die Karte von Computerteddy, da er einen Export von Europa (oder auch der ganzen Welt) anbietet, während Freizeitkarte nur einzelne Länder anbietet. Dabei lade ich die Kartendateien für Garmin herunter, da diese in QMapShack (github.com/Maproom/qmapshack/releases) oder auch Garmin BaseCamp verwendet werden können.

      Für mein Garmin GPS habe ich bis vor kurzem auch die Karte von Computerteddy genutzt. Aber aus irgendeinem Grunde läd mein GPS die Karte nicht mehr. Deshalb bin ich angefangen, mich damit zu beschäftigen, wie man selbst Kartenexports für Garmin baut und hab inzwischen diese Karten auf meinem GPS. Im nächsten Step wollte ich meine Exports jetzt etwas professionalisieren und dann online stellen.
    • Mein „Datenprepping“ sieht eher folgendermaßen aus

      „Eigendaten“ Backup:

      • Dauersynchronisiert mit meiner NAS (1. Stock)
      • Regelmässig geht eine Verschlüsselte Festplatte (Hardware AES) zu bekannten ein paar km weiter, wo sie sicher im oberen Stockwerk gelagert wird, dadurch sind nie alle Backups im gleichen Gebäude
      • Kleinkram wie Passwörter werden bei Änderungen auf Papier ausgedruckt, und die Alten gehen in die Thermische Verwertung, da bin ich aber noch am überlegen wie man kompakt ein paar Blatt Papier „gesichert“ bei bekannten lagern kann, es sollte halt nicht zu einfach sein mal reinzuschauen getreu dem Motto Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
      • Beim Laptop wird beim ausschalten oder bei Unwetter direkt der Stecker gezogen, wenn das Unwetter heftiger wird, geht die NAS und co auch noch offline (bei mir in der Region sterben wenn es blitzt regelmäßig Routerports, vor ein paar Jahren hat es 2 Straßen weiter sogar die meisten Haushaltsgeräte erwischt)
      • Aufgrund diverser Erfahrungen steht auch ein Ersatzrouter bereit, sonst hatte ich noch keine Ausfälle aufgrund vom Unwetter.
      • USB-Sticks für das wichtigste gibt es auch noch
      „Fremdaten“

      • Ein großer Stapel Papierkarten (Amtliche Topo’s) von meiner Region in 1:25000 und 1:50000,
      • Von Bayern und BW habe ich noch DVD’s mit den Amtlichen Topo’s (OSM noch nicht perfekt, wird aber immer besser bei mir), die kann man aber glaube ich nicht mehr kaufen, die DVD's habe ich zusätzlich auf die Festplatte kopiert und laufen somit im "Regulären" Backup mit
      • Viele Fachbücher mit Medizin/Rettungsdienst, Survival, Technisches, Pflanzen, Tiere, Kochen, usw.
      • Bedienungsanleitungen habe ich alle ordentlich aufbewahrt (Papier und digital), ebenso „nicht geleiferte“ teilweise ausgedruckt (z.B. Fahrradschaltwerk)
      • Eine Wikipedia habe ich noch kopiert
      Natürlich alles im Ersten Stock, selbst im Erdgeschoss 30cm über dem Boden wären sie schon recht sicher, aber man weiß ja nie ob doch mal was Größeres den Hang runterkommt.
      „Nicht Wichtiges“ wie z.B. Notizen, Einkaufszettel
      Cloud Speicherung, es ist einfach bequem, wenn man seine Einkaufszettel und Co. Von überall aus bearbeiten kann, und wenn die verloren gehen, ist der Schaden minimal, und ich glaube im SHTF ist das letzte wo man noch Interesse hat der Einkaufszettel oder die Planung für die nächste Fete.
    • holzofen schrieb:


      • Kleinkram wie Passwörter werden bei Änderungen auf Papier ausgedruckt, und die Alten gehen in die Thermische Verwertung, da bin ich aber noch am überlegen wie man kompakt ein paar Blatt Papier „gesichert“ bei bekannten lagern kann, es sollte halt nicht zu einfach sein mal reinzuschauen getreu dem Motto Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

      Man könnte die Passwörter auch AES Verschlüsseln. Ist zwar nervig, das dann wieder vom Papier abzutippen, aber für Notfälle geht das.

      Quellcode

      1. ### Verschlüsselung
      2. $ echo "Geheimes Passwort" | openssl enc -aes-256-cbc -pbkdf2 | base64
      3. enter AES-256-CBC encryption password:
      4. Verifying - enter AES-256-CBC encryption password:
      5. U2FsdGVkX1/leMPeWjqqnRK7Q7rsbTA02YLTP0LXzhjzWXYswrgk+zf2iqHX0zNq
      6. ### Entschlüsselung
      7. $ echo -n 'U2FsdGVkX1/leMPeWjqqnRK7Q7rsbTA02YLTP0LXzhjzWXYswrgk+zf2iqHX0zNq' | base64 -d | openssl enc -d -aes-256-cbc -pbkdf2
      8. enter AES-256-CBC decryption password:
      9. Geheimes Passwort
      Dabei muss man sich nur eben ein Passwort zum ver- und entschlüsseln merken. Unter Windows geht das ähnlich, aber ich weiß jetzt nicht genau wie.
    • Fusselkater schrieb:

      holzofen schrieb:


      • Kleinkram wie Passwörter werden bei Änderungen auf Papier ausgedruckt, und die Alten gehen in die Thermische Verwertung, da bin ich aber noch am überlegen wie man kompakt ein paar Blatt Papier „gesichert“ bei bekannten lagern kann, es sollte halt nicht zu einfach sein mal reinzuschauen getreu dem Motto Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

      Man könnte die Passwörter auch AES Verschlüsseln. Ist zwar nervig, das dann wieder vom Papier abzutippen, aber für Notfälle geht das.

      Quellcode

      1. ### Verschlüsselung
      2. $ echo "Geheimes Passwort" | openssl enc -aes-256-cbc -pbkdf2 | base64
      3. enter AES-256-CBC encryption password:
      4. Verifying - enter AES-256-CBC encryption password:
      5. U2FsdGVkX1/leMPeWjqqnRK7Q7rsbTA02YLTP0LXzhjzWXYswrgk+zf2iqHX0zNq
      6. ### Entschlüsselung
      7. $ echo -n 'U2FsdGVkX1/leMPeWjqqnRK7Q7rsbTA02YLTP0LXzhjzWXYswrgk+zf2iqHX0zNq' | base64 -d | openssl enc -d -aes-256-cbc -pbkdf2
      8. enter AES-256-CBC decryption password:
      9. Geheimes Passwort
      Dabei muss man sich nur eben ein Passwort zum ver- und entschlüsseln merken. Unter Windows geht das ähnlich, aber ich weiß jetzt nicht genau wie.
      Grundsätzlich ist es eine Option, der Nachteil ist halt das man sie nicht so schnell verwenden kann, für die Entschlüsselung braucht man in der Regel
      • Ein Entsprechendes Programm
      • Das Passende Betriebssystem
      • Benutzerrechte, um das Programm zu installieren
      • Mehr Zeit
      • Den Entsprechenden Schlüssel zum Entschlüsseln

      Die Vorteile von „Unverschlüsselt“ sehe ich in:
      • Schnellste Möglichkeit
      • Ich bin auf nichts angewiesen
      • Gerade bei „Online“ Zugangsdaten kann ich jedes beliebige Internetfähige gerät verwenden
      • Man kann den Schlüssel nicht vergessen / verlieren
      • Man kann das Passwort nicht vergessen



      Nachteil:
      • Der Zettel sollte nicht in die Falschen Hände gelangen
      • Der Zettel sollte sehr sicher / Diebstalgeschützt aufbewahrt werden



      Mal ein blödes Beispiel, wenn man in bestimmte Länder Einreisen möchte muss man beim Zoll bestimmte Passwörter abgeben, ich könnte es mir lustig vorstellen denen zu erklären das man erst alles entschlüsseln muss. Sicher möchte ich dies Vorgehen nicht für gut bzw. richtig erklären, allerdings wenn der SHTF kommt und ich möchte in ein Land Flüchten und habe nicht mitbekommen das die neue Einreisebestimmungen haben, könnte ich hier ein Riesen Problem bekommen, und die Aktuellen Fluchtpläne sind aufgrund eines Fehlenden Passwortes vernichtet.

      Links/Quellen:

      sueddeutsche.de/digital/donald…cebook-passwort-1.3369298

      watson.ch/international/schwei…ok-passwort-angeben-musst


      Ebenso könnte es am Zoll lustige Verzögerungen geben wenn man erklärt das „Kryptische“ verschlüsselte Zeug auf dem Blatt sind Passwörter, als Zollbeamter würde ich daswohl eher keinem abnehmen, und es dürfte die Einreise etwas stark verzögern.



      Alles in Allem finde ich die Idee mit AES auf Papier auf jedenfalls interessant, aber hier sollte man wohl genau abwägen ob die Vor oder die Nachteile überwiegen.
    • Zum Passwort speichern nutze ich Keepass. Läuft aus allen Platformen.
      Es kann sichere Passwörter generieren und bietet eine komfortable Verwaltung.

      Eine App zur Passwortsicherung hat natürlich auch Risiken. Wenn das Masterpasswort geklaut wird, wird es unangenehm. Darum habe ich die Bankpasswörter nicht drin.

      Irgend einen Tod muss man sterben. Für alles ausser Bank habe ich diesen gewählt.
      Das Leben ist schön. Seid nett zueinander.
      Prepping ist für mich kein Hobby. Ich mache das für den Fall der Fälle. Das ist wie eine Versicherung. Hoffentlich brauche ich sie nie.
    • holzofen schrieb:



      • Kleinkram wie Passwörter werden bei Änderungen auf Papier ausgedruckt, und die Alten gehen in die Thermische Verwertung, da bin ich aber noch am überlegen wie man kompakt ein paar Blatt Papier „gesichert“ bei bekannten lagern kann, es sollte halt nicht zu einfach sein mal reinzuschauen getreu dem Motto Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

      Es gibt Dokumententasche mit Schloss. Klar, die halten keiner mutwillige Zerstörung stand, aber wenn ich es richtig verstanden habe, geht es dir um den Schutz vor "schnellen Blicken und schwachen Momenten". Oder ganz old shool: ein Umschlag mit Siegel :) Das Brechen eines Siegels kostet aus psychologischer Sicht auch heute immer noch Überwindung.
    • Fusselkater schrieb:

      Hi,

      ich wollte hier mal das Thema "Datenprepping" aufmachen, weil das auch ein Thema ist, was mich schon beschäftigt hat. Dabei geht es darum, digitale Inhalte, über eine Katastrophenlage hinaus zu retten. Zwar ist das Internet (damit meine ich nicht private Internetanschlüsse, weil DSL/DOCSIS, etc. nicht gerade ausfallsicher sind) sehr klug designed und kann viele Fehler innerhalb des Netzes selbstständig ausgleichen, aber trotzdem muss man meiner Meinung nach damit rechnen, dass es während- und nach der Katastrophe teilweise- oder komplette Ausfälle gibt, auch dann, wenn bereits Infrastruktur teilweise wieder läuft. Dabei geht es mir auch darum, digitale Infrastruktur wieder aufbauen zu können.

      Ich bin deshalb mal angefangen ausgewählte Daten offline zu synchronisieren:
      • Wikipedia DE/EN - Dafür nutze ich die Library des Kiwix-Projektes (library.kiwix.org) und den Kiwix-Reader. Ich habe mir dafür einen automatischen Job auf meinem NAS eingerichtet, der das ganze monatlich aktualisiert.
      • Fedora Repository - Da ich privat Fedora Linux einsetze, synchronisiere ich täglich das komplette Fedora Repository auf mein NAS, auch wenn da viel Software drin ist, die ich gar nicht brauche. Speicherplatz kostet ja heutzutage nichts mehr und eventuell brauche ich sie ja später doch.
      • OpenStreetMap - Ich synchronisiere hier wöchentlich die Europa-Karten. OSM-Karten sind sehr detailliert und umfangreich, weshalb ich es für sinnvoll halte, diese auch zur Verfügung zu haben. So kann man z.B. eine Teilkarte ausdrucken und jemandem Mitgeben.
      Das ganze wird auch auf eine Backup-Festplatte gesichert und Wikipedia/OSM synchronisiere ich zusätzlich auch noch auf mein Notebook. Eine Lösung, die Daten außerhalb meiner Wohnung vorzuhalten habe ich leider noch nicht. Ich hätte da die Idee, das eventuell im Auto einzurichten, da ist Strom und mein WLAN ist empfangbar.

      Mich würde interessieren, ob ihr auch etwas in der Richtung macht und ob ihr vielleicht Ideen habt, was man noch sichern sollte.
      Das finde ich genial!
      Ich habe meine Dokumentenmappe (nach Katastrophenschutz) komplett eingescannt und digitalisiert. Die Dokumentenmappe habe ich auch auf einer SD-Karte und trage sie in der Geldbörse mit mir rum.
      Und ich habe auch meine Musik auf externen Festplatten. Für den Notfall habe ich einen alten, kleinen Laptop, der auch mit USB-Stromversorgung funktioniert. Es ist ein Lenovo ideapad MIIX 300-10IBY mit Atom-Prozessor. Das Teil ist mein Notfall-Laptop. Und als externe Festplatten habe ich zwei WD 4 GB Festplatten. Also Platz für Wikipedia usw. hätte ich auch. Bisher laufen da meine Backups drauf und ein Musikserver. Aber das könnte ich ja locker auch für Datenprepping benutzen. Als Betriebssystem benutze ich Debian-Linux normalerweise, also alles gar kein technisches Problem. Man muss es nur machen.
      Openstreetmap und Wikipedia wären auch für mich die wichtigsten Daten aus dem Internet, auf die ich im Notfall noch zugreifen wollen würde. Wenn es Karten für Trinkwasserbrunnen gibt, dann ist es natürlich auch super.
      Normalerweise halte ich das aber so, dass ich die Karten von der Umgebung alle als 1:25000 oder 1:50000 Karten habe, weil ich eben wandere und mit dem Fahrrad unterwegs bin und kein Auto habe.
      Das ist ein Thema, das Du da ansprichst, mit dem ich mich jetzt intensiv beschäftigen werde. Sehr gut!
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.
    • Was ich noch erwähnen wollte, zum Thema Datenprepping:

      Bei einem EMP, da werden die Festplatten, SD-Karten und USB-Sticks zerstört. Da reicht ja schon, die neben einem Lautsprecher hinzustellen oder hinzulegen.
      Eine sehr gute Möglichkeit, wirklich wichtige Daten zu sichern, sind da immer noch CD-Roms und DVDs. Denn dort sind die Daten optisch gespeichert. Diese sind gegenüber elektromagnetischem Puls völlig unempfindlich.
      Nur sollte man die Daten so alle 5-10 Jahre auf neue Datenträger umspeichern, da diese auch altern. Die Alterung ist da ein wichtiger Faktor, und man muss auf Wärme, Licht, Feuchtigkeit und Kratzer achten.
      Der Unterschied zwischen Zeit haben und keine Zeit haben heißt Interesse.
    • cosynox schrieb:

      Das ist ein Thema, das Du da ansprichst, mit dem ich mich jetzt intensiv beschäftigen werde. Sehr gut!
      Im Anhang mal meine Synchronisierungsscripte für OSM und Wikipedia. Die lasse ich bei mir einfach via cron laufen. So brauchst du dir nichts komplett selbst basteln, müsstest du nur anpassen.
      Dateien
      • Scripte.zip

        (1,18 kB, 5 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • coldi schrieb:

      Markwart schrieb:

      Ich würde eine PDF-Trinkwassernotbrunnenkarte auf einem Raspberry Pi 400, einen portablen kleinen Monitor und eine Power Station empfehlen. Meinen Geiger-Zähler bewahre ich übrigens zur Sicherheit in einem Metallbehältnis im BOB bereit, da ich die EMP-Gefahr respektiere.
      Welche Trinkwassernotbrunnenkarte nutzt du denn?
      Entschuldige meine späte Antwort. Ich habe versucht, meine PDF-Karte hochzuladen, aber die Datei war zu groß. Die hatte ich, glaube ich, von der Internetseite des BBK. Aber die Trinkwassernotbrunnenkarte finde ich dort nicht mehr.