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Personenausfall in der Gruppe

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  • Personenausfall in der Gruppe

    Wie geht ihr damit um, dass beim eintreten einer handfesten Krise ihr nicht da seid?

    Wissen eure Gruppen, Familien alle Bescheid was zu tun ist, wo was liegt und wie man es nutzt?

    Ich Stelle mit vor ich bin beruflich 5000km weit weg, Strom fällt 2 Wochen aus und die Frau sitzt alleine mit den Kids zuhause.
    Wir preppen gemeinsam und meine Frau ist Tough, aber mit 2 kleinen Kindern ist viel Arbeit auch nicht möglich. Der Ausfall kann nicht einfach kompensiert werden. Man müsste also Nachbarn bitten auszuhelfen, die wissen aber nicht was zu tun ist...

    Viele hier berichten dass sie preppen und ihr Partner nicht. Wie handhabt ihr das? Schreibt ihr auf wo was zu finden ist und wie man es benutzt?
  • 2Stroke schrieb:

    Wie geht ihr damit um, dass beim eintreten einer handfesten Krise ihr nicht da seid?

    Wissen eure Gruppen, Familien alle Bescheid was zu tun ist, wo was liegt und wie man es nutzt?

    Ich Stelle mit vor ich bin beruflich 5000km weit weg, Strom fällt 2 Wochen aus und die Frau sitzt alleine mit den Kids zuhause.
    Wir preppen gemeinsam und meine Frau ist Tough, aber mit 2 kleinen Kindern ist viel Arbeit auch nicht möglich. Der Ausfall kann nicht einfach kompensiert werden. Man müsste also Nachbarn bitten auszuhelfen, die wissen aber nicht was zu tun ist...

    Viele hier berichten dass sie preppen und ihr Partner nicht. Wie handhabt ihr das? Schreibt ihr auf wo was zu finden ist und wie man es benutzt?
    Ich prepp alleine in einer WG mit meinem Bruder der da nix von hält.
    Ich plane für 12 Leute.

    Die außenstehenden wissen dass und haben nur eine Packliste was Sie im SHTF mitbringen sollten.

    Da die Leute nicht ganz aufm Schlauch stehen,würden sie alles notwendige bei mir finden können und alleine damit umgehen.

    Ich habe noch ne Liste wo was lagert,die müsste ich wohl noch an nen festen Platz legen,dann ist auch da Kistendurchsuchen müssen kein Problem.
  • Darüber habe ich vor kurzem auch mit meinem Mann gesprochen. Nicht nur auf das Thema Prepping bezogen, sondern generell. Wir haben viele Aufgaben zwischen uns aufgeteilt und teilweise nur ein begrenztes Wissen vom anderen Bereich. Daher habe ich ihn gebeten mir mal ein paar Listen und Stichpunkte zu schreiben und am jeweiligen Ort zu platzieren. Zum Beispiel zur Heizung und Solaranlage. Dafür habe ich angefangen Rezepte aufzuschreiben, die er gerne mag und die bisher nur in meinem Kopf existieren. Oder wann ich was im Garten tue. Und ich habe mir vorgenommen mich regelmäßiger mit seinem Bereich zu beschäftigen.
    Aber das ist nur der Bereich Wissen und Fähigkeiten. Bei deiner Frau geht es dann wahrscheinlich auch im Zeit und körperliche Faktoren. Dafür muss man sich dann einen Plan B überlegen. Als Beispiel: kann jemand stundenweise die Betreuung der Kinder übernehmen, so dass sie sich um die Versorgung und Co kümmern kann? Könnt ihr euch mit einer anderen Familie zusammen tun, die ähnlich tickt? Welche Dinge wären das größte Problem und wie kann man sie anders lösen?
  • Ich habe da große Glück, dass meine gesamte Familie mehr oder minder in dem Thema Prepping mit drin ist (auch, wenn sie es nie so nennen würden, weil Gründe). Zwar an der ein oder anderen Stelle mit noch etwas unrealistischen Vorstellungen, aber die lassen sich mit der Zeit auch noch abschleifen...

    Für den Erstangriff liegen in jedem Haushalt Checklisten bereit (ja, auch in meinem obwohl ich allein lebe). Hintergrund davon ist, dass es in einer entsprechenden Ausnahmesituation (was ein SHTF ja ist) ohne vorherige gründliche und wiederholte Übung zu schnell vorkommen kann, dass im Fortgang relevante Handgriffe und Maßnahmen nicht auf dem Schirm sind, aber auf lange Sicht mehr oder minder schwere Probleme bereiten können.
    Für die weitere Planung gibt es jeweils einen Notfallschlüsselbund in jedem Haushalt, um in die anderen Wohnungen/Häuser zu kommen und sich dort im Falle eines notwendigen Bug-Ins zeitnah einrichten zu können und Vorräte schnell zu erreichen. Entsprechende Kisten für den Bug-In-Fall, die transportiert werden müssen, tragen eine Markierung an der im Regal sichtbaren Seite (und sind auf einer Liste vermerkt). In der Markierung ist auch zeitgleich die Transportpriorität angegeben, für den Fall, dass mehrere Transporte notwendig werden.
    Für absolut relevante Komponenten liegen entsprechende Kurzanleitungen bereit, ebenso für unabdingbare Notwendigkeiten (z.B. Wasser trinkbar machen), damit jeder zur Nutzung oder Bereitstellung dieser Resourcen in der Lage ist (wenn vielleicht auch nur mit verminderter Effizienz).

    Wir gehen bei uns in der Planung davon aus, dass in der Frühphase 2/3 der Beteiligten nicht unmittelbar erreichbar sind und haben die Pläne entsprechend angepasst. Bug-In-Location (und Treffpunkte) werden unmittelbar nach dem SHTF über SMS, sofern diese noch möglich ist, kommuniziert. Für alle durch die Arbeit weiter entfernten Familienmitglieder gibt es Karten mit Routen (und Treffpunkten) für den Fall, dass Heimlaufen notwendig wird.

    Zeitgleich ist jedem von uns klar, dass jeder Plan nur solange funktioniert, bis das entsprechende Ereignis eintritt. Und glücklicherweise sind wir alle auch geistig flexibel genug, um kurzfristig an die Situation adaptiert handeln zu können.

    Tl:dr; Checklisten für den Akutfall, Anleitungen für Schlüsselkomponenten und eine gute Portion gesundes Denken für den Rest
    Vorbereitung vermeidet Panik.
  • Also meine Gruppe ist ca 30 Leute groß.
    Der größte Vorteil ist aber, dass jeder von uns mindestens einen Prepper aus der Gruppe als Nachbar hat.
    Wir haben uns so organisiert, dass immer mindestens 3 Leute allgemein alles, also Nachrichten, was in der Gegend selbst usw. passiert, im Blick behält.
    Aber auch erzählt jeder den anderen, ob jemand Krank ist, im Urlaub wegfährt oder allgemein länger als einen Tag nicht daheim nicht. Bei uns ist halt auch das Vertrauen groß, da wir aus Familien kommen, die sich seit Generationen schon kennen.

    Es kommt natürlich, wie bei allen, darauf an, WAS genau passiert. Bei Kleinigkeiten braucht man nicht gleich auf "Alarmstufe Rot" gehen und wild im Kreis laufen :D
    Wir haben aber auch Pläne wo man weiß, was man tut wenn etwas passiert und jemand von uns ist abgeschnitten von den anderen. Auch wenn wir anfangen wollen diese auch mal wieder neu zu überarbeiten.
    Man kann nicht auf alles vorbereitet sein. Ist man alleine, also so allgemein, muss man natürlich nur auf sich selbst achten. In der Gruppe kann es schonmal sein, dass eine Gruppe zersplittert ist.
  • Ich habe Checklisten hier liegen (auf Papier) und Mann sowie Kinder sind an den Vorbereitungen beteiligt (kennen das Konservensystem etc., fragen "was mache ich wenn" und wir spielen Szenarien gedanklich durch). Außerdem haben wir Treffpunkte für verschiedene Fälle und Szenarien vereinbart. Das finde ich wichtig, da man sich nicht immer auf elektronische Kommunikation wird verlassen können.
  • Mephistopheles schrieb:

    Das finde ich wichtig, da man sich nicht immer auf elektronische Kommunikation wird verlassen können.
    Machen wir auch in der Gruppe.
    Also ich will nicht sagen dass Technik kacke ist, aber wenn sie halt ausfällt, und man dann weiß was man zu tun hat, ist es mehr wert :D

    Gestern haben wir uns zum monatlichen Treffen getroffen. Wir haben da auch ein Thema angesprochen das nicht so einfach zu verdauen ist:
    was tun wenn jemand nicht kommen kann zu einem Treffpunkt? Also weil er z.B. abgeschnitten ist oder der alternative Weg so weit alles umfahren lässt, dass er erst nach Stunden eintrifft und dann die Gruppe längst woanders sein muss.

    Hier bei haben wir 2 Dinge angesprochen.
    1. Wenn Wege noch vorhanden sind, gibt es einen "Endtreffpunkt", der ziemlich weit weg ist aber da kann man sich treffen auch wenn es länger dauert, es wird dann dorthin gefahren
    2. Sollte eine Person oder ein Teil der Gruppe nicht mehr im Stande sein, weg zu kommen von zu Hause und es wird gesagt "fahrt ohne uns weiter", wird es gemacht.

    Wir wohnen hier in den Bergen der Alpen. Wir haben hier nicht all zu viele Möglichkeiten wie z.B. Leute die im "Flachland" leben. Man weiß was man machen kann und was nicht.
    Es ist aber schon schwer und heftig, wenn man weiß, man muss jemanden zurück lassen weil man ihm/sie sowieso nicht erreichen kann.
  • 2Stroke schrieb:

    Das ist ein wichtiger Punkt.
    Wie findet man zueinander ohne Kommunikation?
    Das is bei uns so, dass wir unter uns gesagt haben, welches Szenario eingetreten ist. Dafür haben wir auch einen "Alarmplan"
    Dieser wird abgearbeitet und auch mit Checkpoins, wo wir nur eine Hand voll haben. Einfach nur wenn der Fall eintritt, dass wie du schon schriebst, die Kommunikation zusammengebrochen ist oder jemand nicht erreichbar ist.

    Klar wir haben ein paar Fahrer die auch schnell wo vorbei schaun können und nicht die ganze Gruppe hineiern muss aber wenn man halt merkt, dass eine person oder mehrere nicht an besagten Stellen war, obwohl solche Orte leicht zu erreichen sind, dann weiß man dass was passiert sein muss