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Aus Wasser Strom gewinnen

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    • Aus Wasser Strom gewinnen

      Hallo Leute.
      Ich bin durch Zufall auf dieses Video hier gestoßen.


      Zu aller erst:
      1. Ich bin mir klar, man sieht hierbei, was für eine Arbeit dahinter steckt
      2. Nicht jeder an einen Bach/Fluss wohnt
      3. Auch ich anzweifle, dass das viel Energie erzeugt

      Aber es rührt zum Nachdenken an.
      Könnte man mit Sachen, die jeder von uns sich wohl im Baumarkt besorgen kann, auch sowas ähnliches, eventuell etwas größer bauen um so ungefähr auf eine Stromerzeugung eines Solarpanels zu kommen?
    • Coole Sache. Allerdings wünsche ich allen Nachahmern viel Spaß mit der Wasserbehörde... Hier in meiner Gegend wäre das sicher nicht genehmigungsfähig. Allein schon wegen Fischen, Krebsen, Kaulquappen, Mücken, Wasserläufern, Fledermäusen, Bodenversieglung, Beeinträchtigung des Wasserhaushaltes, des Klimas, der Kontinentverschiebung usw. usf: also schlicht dem zu erwartenden Aussterben sämtlicher Arten auf dem Globus.... ;)
    • Das scheitert hier in Europa am sogen. Wasserrecht wie @Steeler-TH korrekt angemerkt hat, das ist eine staatliche Lizenz um die Wasserkraft nutzen zu dürfen. Wenn Du nicht Zugriff z.B. auf eine stillgelegte Mühle/ Sägewerk oder ähnlichem hast wo dieses Recht zwar ungenutzt aber noch nicht offiziell erloschen ist kannst Du sowas vergessen @Bayern1988. Dann gibt's noch div. behördliche Genehmigungsverfahren für die (Wehr-)Anlage selber die sich gerne Jahre hinziehen, je nachdem wie viele Gutachten erforderlich bzw. Einsprüche zu erwarten sind. Alles in allem kostspielig und falls illegal errichtet würde ich mir schon mal das Geld für den zu erwartenden behördl. angeordneten Rückbau bereit halten ... Was gerade noch geduldet wird sind sogenannte 'Wasserwidder', also seit altersher bestehende Hebewerke welche stromlos alleine durch den Wasserdruck funktionieren um z.B. Almhütten oder andere abgelegene Behausungen mit Trinkwasser aus nahegelegenen Bächen und Rinnsalen zu versorgen.
    • Steeler-TH schrieb:

      Coole Sache. Allerdings wünsche ich allen Nachahmern viel Spaß mit der Wasserbehörde... Hier in meiner Gegend wäre das sicher nicht genehmigungsfähig. Allein schon wegen Fischen, Krebsen, Kaulquappen, Mücken, Wasserläufern, Fledermäusen, Bodenversieglung, Beeinträchtigung des Wasserhaushaltes, des Klimas, der Kontinentverschiebung usw. usf: also schlicht dem zu erwartenden Aussterben sämtlicher Arten auf dem Globus.... ;)
      Du ziehst das zwar ins Lächerliche, aber das ist genau richtig so.

      Najezu alle unsre Gewässer sind verbaut. Einen Bach anzustauen ist ein schwerwiegender hydrologischer Eingriff und die paar kWh rechtferigen idR in keinster Weise den massiven ökologischen Schaden.
    • So ein ausgewachsenes Mühlenrad liefert in der Regel eine Leistung in der Größenordnung ein bis zehn Kilowatt. Da geht schon was.

      Für den Notfall gibts auch versenkbare Propeller mit Dynamo dran, die wenige Watt leisten, aber komplett unter der Oberfläche sind.
      Ob die auch schon unter das Verbot fallen, weiss ich nicht, selber schlau machen!

      Die kleinen dürften aber so im wenige Watt-Bereich Leistung liefern. Ein Quadratmeter Solarfläche dürfte da deutlich besser sein.

      Die haben aber noch den Vorteil, dass sie im Kriesenfall sehr unfauffällig wären.

      Link hab ich keinen konkreten, aber such bei Google nach "Wasserrad Generator Propeller" und ein bisschen blättern.


      Nick
    • Opa schrieb:

      So ein ausgewachsenes Mühlenrad liefert in der Regel eine Leistung in der Größenordnung ein bis zehn Kilowatt. Da geht schon was.
      Das stimmt.
      So ein Mühlenrad kann theoretisch ja auch Strom liefern und ich denke mal, da dies keinen schweren Eingriff in die Natur des Wassers ist, wäre das wohl bestimmt erlaubt oder?

      Leider kenne ich mich nicht aus ob das jetzt viel Strom ist oder nicht.
      [Blockierte Grafik: https://www.wildegeest.de/wp-content/images/wassermuehle3.jpg]
    • Bayern1988 schrieb:

      Opa schrieb:

      So ein ausgewachsenes Mühlenrad liefert in der Regel eine Leistung in der Größenordnung ein bis zehn Kilowatt. Da geht schon was.
      Das stimmt.So ein Mühlenrad kann theoretisch ja auch Strom liefern und ich denke mal, da dies keinen schweren Eingriff in die Natur des Wassers ist, wäre das wohl bestimmt erlaubt oder?

      Leider kenne ich mich nicht aus ob das jetzt viel Strom ist oder nicht.
      [Blockierte Grafik: https://www.wildegeest.de/wp-content/images/wassermuehle3.jpg]
      Da muss ich euch Wiedersprechen...... hier musste eine Mühle + Hammerschmiede Rückbauen..der Denkmalschutz geht auch in die Mühle + Hammerschmiede.. an die Welle des Alten Rades wurde ein Getriebe angebaut mit mehreren Generatoren die Strom für ein Komplettes Dorf geschaft hatte... Der Denkmalschutz war übermächtig..
    • Also Stromerzeugung über 'Mühlenräder' funktioniert an und für sich. Dort wo ich einen Teil meiner Ausbildung genoss hatte es einen alten Kanal wohl noch aus den Gründerjahren der Industrialisierung Österreichs und entlang dieses Kanals gabs da früher mehrere Wasserräder wovon keins erhalten blieb. Man musste dort nicht großartig umbauen, d.h. kaum Impact an der Hydrologie oder dem Ortsbild. Das Mühlrad hatte Holzschaufeln auf einer Stahlstruktur, was insgesamt doch recht traditionell aussah. Als 'Generator' wurde ein modifizierter Elektromotor verwendet, der Größe nach zu beurteilen in etwa 10-15kW max. Das Teil war relativ laut mit stark pulsierendem Geräusch wegen der großen, doch recht breiten Schaufeln. Daher wurde es bereits nach einem halben Jahr mit Plexiglas eingehaust was zwar die Geräuschentwicklung nicht wirklich dämpfen konnte, dafür aber der Optik sehr geschadet hat ...

      In der Gegend wo ich meine Kindheit verbrachte hatte ein betuchter Industrieller ein Wochenddomizil mit eingenem Minikraftwerk im Kellergeschoß des Gebäudes. Die ganze Anlage sah wesentlich professioneller aus als die Bastelei aus dem Eingangsvideo. Als Teenager hatten wir uns mal am Sperrschieber zu schaffen gemacht und waren erstaunt was für ein Schwall da unten durchging wenn dieser ein paar Zentimeter angehoben wurden und dass bei nur ca. 1.5 oder 2m Stauhöhe. Einem Waldnachbarn war dass Bassin ein Dorn im Auge, da der Wald unterhalb zusehends versumpfte. Der kleine Waldbauer wollte sich offensichtlich nicht mit einer finanziell potenten Person anlegen und hat erst nach dessen Tod Beschwerde bei der Behörde eingereicht. Die Beamten hatten nicht schlecht gestaunt weil für das Minikraftwerk überhaupt kein Wasserrechtsbescheid vorlag, d.h. das Staubecken inkl. der kurzen Rohrleitung bis unters Haus war illegal errichtet! Solche Dreistigkeit lies man sich nicht bieten, es dauerte nur ein paar Monate bis der Bagger anrollte und die Anlage beseitigte.

      OT: Dieses kl. Anwesen gäbe übrigens eine perfekte Bug-Out Location ab, da in einer eher abgelegenen Gegend noch dazu an einer Stelle gelegen wo man kein Gebäude vermuten würde, d.h. es ist von keiner Straße aus zu sehen. Das Gebäude findet man weder in offiziellen Karten noch auf Google Maps, etc. Die Zufahrt welche direkt von der Hauptstraße abzweigt ist eine unscheinbare Schotterpiste und erst ab dem Waldrand bis zum eigentlichen Haus ist sie asphaltiert was von der Straße aus nicht zu sehen ist. Mit Kleinkraftwerk (solange das noch vorhanden war), 1-2 Propangasflaschen, einem Stapel Holz, jederzeit verfügbarem frischen Wasser und ein paar Vorräten wäre man dort wochenlang autark und ungestört ...