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Starlink

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    • Ich habe mir überlegt, wie ich bei einem größeren Blackout noch ins Internet kommen kann.

      Ich hab zwar ein Thuraya Satellitentelefon, aber für Datenverbindungen ist das absurd langsam und grotesk teuer.

      Nun, mittlerweile bietet ja Starlink seinen Service auch in Deutschland an und seit kurzem auch eine "mobile" Variante, Starlink RV. Hier die technischen Daten:

      Starlink Technische Daten

      Die Kosten sind 460 Euro für die Hardware inkl. Versand (Produktionskosten für die große phased array Antenne wurden mal auf ca. 2500 USD geschätzt) und 100 Euro pro Monat für unbegrenzten Datenzugang in der RV Variante "überall". Das System ist prinzipiell weltweit verwendbar, ist derzeit aber erst in einigen Ländern verfügbar, inkl. der meisten in Europa.
      Dass Starlink im Krieg für die Ukraine nützlich war, war ja in den Medien.

      Aber was für mich vor allem spannend ist, ist die Tatsache, dass man diesen Tarif pausieren kann und nur bei Bedarf aktivieren und bezahlen braucht. Ob das ganz ohne Internetzugang wieder zu aktivieren geht muss ich erst noch testen. Wäre ja irgendwie witzlos, wenn nicht.

      Meine Antenne ist rechteckig und ca. 30cm x 50cm groß und recht leicht. Sie steckt voll mit Elektronik, in der größeren alten runden Version waren 632 Einzelempfänger verbaut, wie man hier sieht:

      Starlink Teardown: DISHY DESTROYED! - YouTube

      Die Antenne hat Motoren um sich auszurichten. Das tut sie idR nur anfangs und verbleibt dann in dieser Position. Das "nachführen" macht man nicht mechanisch, sondern eben via Antennenarray.

      Man bekommt noch ein Modem/Router mit dazu (nur WLAN möglich), ein 23m langes Netzwerkkabel inkl. Stromversorgung und ein kurzes Stromkabel für 230V AC. Gleichstromeinspeisung ist nicht einfach möglich.
      Keine Anleitung. Bedienung über Smartphone App (die zieht übrigens viel Strom am Smartphone)

      Im Normalbetrieb braucht das System so 30-40W, das ist nicht schön, aber schon mal eine deutliche Verbesserung zur 1. Generation, beim suchen und ausrichten sind's auch mal 80W. Beim Schnee schmelzen kann es angeblich noch mehr werden, aber das hab ich deaktiviert.

      Die Aussage ist, dass Starlink den ganzen Himmel sehen muss. Da die Satelliten aber beim 53sten Breitengrad (Höhe Berlin) umdrehen ist über mir in Dresden (51°) der Himmel recht voll von den Dingern. Auf dem Flachdach im Haus meiner Freundin funktioniert das System natürlich ohne die geringsten Probleme. Ich hatte gehofft, dass es bei mir am Südbalkon auch geht, aber da hat man doch häufige längere Aussetzer, die Antenne will hier in Dresden leicht nach Norden blicken können.

      Jetzt steht sie bei mir außen am Fensterbrett eines Nordfensters und da gehts recht gut, aber nicht unterbrechungsfrei. Video schauen o.ä, ist kein Problem, da wirds ja gepuffert, Videokonferenzen würde ich so aber nicht machen wollen. Aber das brauch ich im Notfall auch nicht.

      Die Datenraten sind meist sehr hoch, in den Tests so 50-80Mbit/s, wenn ein Satellit sichtbar ist. Das reicht für meine Zwecke locker (mein aktueller Zugang ist deutlich langsamer) Thuraya schafft im Idealfall 32kbit/s (jaja: KILO-bit) aber idR nicht mal das.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

    • Das mit dem Satelliten kann man am besten auf folgender (nicht offizieller) Simulation sehen, wenn man's im Bild sieht wird es einem viel, viel begreiflicher. Ruhig auch mal aus der ganzen Welt raus zoomen um das große Ganze zu sehen:

      Starlink Coverage Tracker (dauert etwas zum laden)

      Da sind auch alle Bodenstationen eingezeichnet. Es gibt zwei in Deutschland, einige in UK, eine in Litauen, Frankreich, usw...

      Eigenen Standort kann man mit Rechtskick festlegen.

      Da die Starlink Satelliten recht tief fliegen ist deren "Sichtweite" begrenzt. Meinen Verständnis nach müssen die aktuellen Satelliten noch gleichzeitig eine Bodenstation und die egene Anlagen sehen, zukünftig sollen die aber auch mit Laser untereinander kommunizieren können. Nur so kann man die Polregionen oder die Meere abdecken und es hat Zeitvorteile bei Interkontinentalverbindungen (ein Laser im Vakuum ist schneller als ein Lichtsignal im Glasfaserkabel unterm Meer)

      Solange das mit dem Laser noch nicht implementiert ist sähe man beim europäischen blackout wohl auch nicht gut aus, ein regionaler sollte aber schon klappen.

      Man kann sich das für seinen Standort in der Simulation oben ja sehr schön ansehen.

      Die Starlink Satelliten haben nur eine Überlebensdauer von ca. 5 Jahren, müssen also ständig erneuert werden, es besteht also das Risiko, dass sich nicht genügend zahlende Kunden finden (gebraucht werden möglicherweise 30 Millionen weltweit?) und sich das ganze Netz in den nächsten Jahren finanziell nicht tragen wird und irgendwann insolvent geht.

      Mal schauen, ob es jemals im Notfall zum Einsatz kommen wird (also großer und langer Stromausfall). Die Idee wäre dann, ein ebike als Tretgenerator im Innenhof aufzustellen, wo die Leute treten können. Da schafft man so 100-150W Ladeleistung. Dafür können sie dann ihre USB Geräte aufladen, außerdem biete ich jedem ein paar Stunden Internet pro Tag an, wer eben das WLAN erreichen kann.

      Auf alle Fälle finde ich die Technik spektakulär.

      MfG

      Bilder zeigen screenshots aus der App:

      Starlink1.jpg

      Starlink3.jpg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

    • Finde zwar die Technik hinter Starlink ebenfalls toll, dass da jede Menge Fluggerät über unsere Köpfe hinweg beständig die Erde umkreist allerdings schon weniger @Cephalotus. Anyway, bei mir stellt sich bei 100.- Euro monatlicher Nutzungsgebühr schnell die Kosten-/ Nutzenfrage, während die einmaligen Anschaffungsausgaben fürs Equipment in diesem Fall gerade noch vertretbar wären. Hab hier übrigens wenig was nicht dual-use-fähig ist, also in erster Linie für die Alltagsbenutztung außerhalb v. Krisen- u. Katastrophenfällen gedacht ist und eben auch für die Überbrückung eines Notfalles oder Blackouts taugt ... Starlink käme zugegeben in die engere Wahl wenn ich sowas wie ein 'Digital Nomad' wäre und meinen Aufenthalts- und Arbeitsplatz ständig verändere oder z.B. im Campervan am Notebook arbeitend durch div. Länder tingle, uvm.

      Mein Set-Up für einen länger andauernden Blackout unterscheidet sich wahrscheinlich gravierend von dem anderer Prepper und mein Fokus liegt keinesfalls in der Weiterführung des gewohnten Komfortlevels um jeden Preis! Krisensituation ist halt Krisensituation und mit div. Abstrichen verbunden: Hab z.B. keine leistungsstarken Powerbanks od. Stromgeneratoren, der Betrieb von Computertechnik um im Haushalt während eines Blackouts ins Internet zu gelangen gestaltet sich mit meinen kleinen Solarpanels eher schwierig und wäre täglich wohl nur sehr kurzzeitig sinnvollerweise möglich. Sowas wie Starlink ist dabei bereits overkill und meine Vorbereitungs-Prio liegt eindeutig in anderen Bereichen. Ob Starlink untrebrechnungsfrei während eines Blackouts funktioniert hängt in erster Linie vom betroffenen Gebiet ab - sind die Bodenstationen ohne Strom ist sicherlich auch bei Starlink Schicht im Schacht da es keinen Up- bzw. Downlink zu/ von den Satelliten gibt. Nehme an dass div. Internet-Backbones zu den Servern ebenfalls wegbrechen was den Content welcher abrufbar ist schon aus diesen techn. Gründen stärker einschränkt. Selbstverständlich kann man auch bei Starlink wie bei jedem anderen Provider die Vertrauensfrage stellen, wer dem Internet nicht traut sollte am besten erst gar nicht lossurfen und sein Smartphone sofort in die Tonne schmeissen ...
    • Der Nachteil der hohen monatlichen Kosten dürfte in Deutschland auch gleichzeitig ein Vorteil sein.

      Die wenigsten hier werden jemals ein Starlink System kaufen, schon gleich dreimal nicht in meinem Ballungsraum wo die Netzabdeckung gut ist. das bedeutet, dass die Datenübertragungsraten hoch bleiben, weil man die Satelliten nicht mit vielen anderen teilen muss.

      Die 80€/Monat für den Standardtarif waren mir auch zu hoch, vor allem da es zuerst hieß, dass das System sich gerne mal 100W Stromaufnahme gönnt.

      Aber wenn das so klappt wie ich meine, dass man die 100€ halt nur für den Monat bezahlt, wo man auch einen Bedarf hat, dann ist das möglicherweise attraktiver.
      Leider ist mir nicht so ganz klar, ob man die Pause spontan stoppen kann oder nur jeweils zum nächsten "Abrechnungszeitraum". Das wäre dann ziemlich blöd. Man bekommt das auch nirgens raus.

      Dual use habe ich so gut wie keinen. Auch im Urlaub hat man ja idR Internet über 4G und auf sehr weite Reisen bekomm ich das Ding ja nicht in den Flieger bzw habe gar keine Steckdose.

      was es aber noch bietet ist service to others oder wenn man will ein "Tauschobjket" im Katastrophenfall. Prinzipiell kann ich ja jeden ins WLAN lassen, der von der Reichweite her rein kommen kann.

      Ich muss nur überlegen, ob es möglich ist, ein WLAN nur für mich zu machen wmit Priorität und Zugriffsrechten und ein gast WLAN für alle anderen. Der mitgeleiferte Router scheint das nicht zu können und da ich sowas selber noch nie eingerichtet hab muss ich mich erst informoeren, ob und wie das geht und was ich dazu ggf noch brauche.

      Ob man das System gut findet ist so eine Sache. Wie so oft sind bei Musk Genie und Wahnsinn und komplette Skrupellosigkeit vermengt.

      Irgendwo ist genial, dass es einer einfach malmacht, andererseits ist es wahnsinnig und skrupellos, ein Unternehmen mehr Satelliten ins Weltall schießen zu lassen als alle anderen jemals zusammen und das nur, um den Profit eines der reichsten Männern im Erfolgsfall noch weiter zu mehren.
      Der Platz ist ja durchaus begrenzt, Kollissionen sind ein enormes Problem und die Auswirkungen auf die Astronomie kann man auch nicht übersehen.

      Zumindest sind die Satelliten tief genug, als dass die in einigen Jahren so oder so alle automatisch zur Erde stürzen werden und in der Atmopshäre verglüchen. Bzgl weltraumschrott ist das gut (außer man hätte nen Fehler gemaht und was übersehen), aus Ressourcensicht ist es schon irgendwie Irrsinn, aber in der Hinsicht da gibts weitaus irrsinnigers auf dem Planeten, was wir auch mit einem Achselzucken einfach hinnehmen, z.B. unsere Autos.
    • bugikraxn schrieb:

      Mein Set-Up für einen länger andauernden Blackout unterscheidet sich wahrscheinlich gravierend von dem anderer Prepper und mein Fokus liegt keinesfalls in der Weiterführung des gewohnten Komfortlevels um jeden Preis! Krisensituation ist halt Krisensituation und mit div. Abstrichen verbunden:
      Mir geht es beim Internet in der Krise nicht um Komfort, so dass ich mir weiter Spielfilme reinziehen kann.

      Es geht um Information und ggf. Kommunikation.

      Ich bin hier mitten in der Stadt, was meinst Du, was hier los sein wird, wenn in Mitteleeuropa 3 Tage der Strom ausgefallen ist und die Leute keinen Informationen bekommen können und nicht mehr mit draußen kommunizieren können.

      In den Survivalforen geht es immer um diese 3er Regel beim Überleben.

      3 Minuten ohne Sauerstoff, 3 Stunden ohne Wärme, 3 Tage ohne Wasser, usw...

      Was nie dabei ist, ist Information. Der Mangel an Information bringt Dich nicht direkt um, aber indirekt.

      Es ist enorm wichtig, im Falle des Falles eine korrekte Entscheidung zu treffen, dazu muss ich aber ein Lagebild haben. Wie soll ich da ran kommen?
      Wie bekommt man Panik in seiner Nachbarschaft unter Kontrolle? es gibt nur zwei Möglichkeiten.

      1. absolute Gewalt, wozu mir die Mittel fehlen
      2. Information

      der zweite Vorteil ist ggf. der Kommunikationspfad nach draußen. Siehe selbst so ein überschaubares Szenario wie das Ahrtal. wie gut wäre es da, wenn man seinen Verwandten und Bekannten mitteilen kann, dass es einem gut geht und zwar ganz simpel via WhatsApp & Co.
      Wie wichtig wäre es, bei einer Flucht in der Katastrophe Kontakt zu den Leuten aufzunehmen, die dort sind, wo man hin flüchten möchte.

      Informationsgewinnung über mögliche geeignete Zielort funktioniert mit funktionsfähigem Internet 1 Million x einfacher und schneller als mit Amateurfunk.
      wer es nicht glaubt probiert es aus und setzt sich einfach jetzt mal für ne Stunde ans Afu Gerät oder vors Internet und versucht z.B. mal was über die aktuelle Lage im Iran heraus zu bekommen.

      Klar, wenn die Option nicht mehr geht kann ich's immer noch mit dem Funkgerät versuchen.


      bugikraxn schrieb:

      Ob Starlink untrebrechnungsfrei während eines Blackouts funktioniert hängt in erster Linie vom betroffenen Gebiet ab - sind die Bodenstationen ohne Strom ist sicherlich auch bei Starlink Schicht im Schacht da es keinen Up- bzw. Downlink zu/ von den Satelliten gibt.
      Jetzt ist das wohl so, aber das soll sich ja ändern, wenn die Satelliten untereinander mit Laser kommunizieren können. Dann würd es theoretisch genügen, wenn nur ein einziger Satellit irgendwo auf der Welt noch eine Bodenstation mit Internetzugang findet. (praktisch würde es die Geschwindigkeit sicher ruinieren) Die Version 1.5 der Satelliten im Orbit hat den Laser schon dabei, der Testbetrieb ist derzeit (wenn ichs mir richtig gemerkt habe) derzeit aber erst über den Polregionen erlaubt.

      Ziel ist, durch die Laserverbindung auch die ganze Welt abdecken zu können.

      Das hat zwei Vorteile, zum einem braucht man dann eben keine Bodenstation mehr in Sichtweite, was die Pole erschließt, die Weltmeere und Länder, wo keine Bodenstationen verfügbar sind und zum zweiten ergibt sich ein spezielles Geschäftsmodell für interkontinentale Hochgeschwindigkeitsverbindungen, weil Licht im Vakuum schneller ist als in der Glasfaser und der Weg von Satellit zu Satellit oft kürzer ist als der weg der verlegten Unterseekabel.

      Siehe z.B. hier: The real benefit of SpaceX-Starlink high speed internet - Cerexio

      PS: Soll keine Werbung oder Überzeugung sein, ich will es nur vorstellen, mit Vor- und Nachteilen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

    • Ja, die Prepperkonzepte und Lösungsansätze für div. Szenarien der Krisenvorsorge weisen zweifelsohne Lücken auf oder berücksichtigen wesentliche Punkte entweder gar nicht oder nur unzureichend. Gesicherte Informationen gehören in Katastrophensituation zweifelsohne dazu um die Lage einschätzen und (hoffentlich) richtige Entscheidungen zu treffen. Dass ein Recht auf Information in der EU-Gesetzgebung verankert ist unterstreicht hier die Wichtigkeit zusätzlich. Fürchte dass dieses Thema auch in einschlägigen Foren etwas zu kurz kommt und div. (selbsternannte) Experten z.B. aus der YT-Prepperszene sagen dazu nicht wirklich viel Essentielles, in der einschlägigen Literatur kommt Infobeschaffung via Internet eigentlich nicht vor da man perse davon ausgeht dass dies im Blackout sowieso ausfällt. Wenn ich z.B. einen Wohnwagen hätte würde ich mich zweifelsohne über Starlink schlau machen. Dieser Service mit 'überall' verfügbaren Internet könnte dann in der Freizeit od. im Urlaub genutzt werden und somit wäre der 'dual-use' Aspekt für mich bereits erfüllt. Über einzelne Details zu unterschiedlichen Tarifen etc. hab ich mich bis dato leider nicht schlau gemacht @Cephalotus, würde mich aber auch interessieren ob's hier vielleicht sogar kürzere Bindungszeiträume/ Unterbrechnungen m. Abmeldungen für eine bestimmte Dauer gibt falls man die Dienste gerade mal eine zeitlang nicht benötigt? Also mach und berichte bitte, falls Du Dir Starlink tatsächlich anschaffst ;)

      Stimme Dir zu @Cephalotus, auf Auslandsreisen reicht der übliche Roaming-Mobilfunk f. Tablet od. Smartphone aus um das I-Net vernünftig zu nutzen - event. ergänzt durch Pre-Paid SIM-Karten von lokalen Anbietern um hohe Gebührenaufschläge od. Datenlimits zu umgehen. Die Vorteile hast Du ja bereits erwähnt, Infos aus dem Internet gibt's sozusagen rasch auf Knopfdruck und die nächste Informationsquelle ist nur einen Klick od. Wischer entfernt um z.B. den Infogehalt div. Meldungen kritisch zu vergleichen oder um deren Plausiblität einzuschätzen. Da ist Kommunikation via Funk bei weitem nicht so schnell/ flexibel und diese hängt von den Operatoren an den einzelnen Stationen ab - siehe Prinzip der 'stillen Post' ... Sitze ebenfalls in einer Stadtwohnung mit all den Einschränkungen welche damit verbunden sind wie z.B. beschränkter Stauraum f. Gear oder der Betrieb von Solarpanels oder eines Aggregates am Balkon, usw. Deshalb die Anpassung des Vorsorgekonzeptes m. Berücksichtigung dieser Limits und Beschränkung auf die wichtigsten Basics. Zum Punkt 'Informationsbeschaffung' im Blackout fliegen hier z.B. einige kompakte Taschen- od. Reiseradios herum - diese können via Akku (teils leider fix in den Geräten verbaut) od. Batterien betrieben werden. Von UKW (FM), DAB+ und MW/ LW mittels Weltempfänger welcher sogar SSB (Single Side Band, Modulationsart) für's SWL (Short Wave Listening) der AFU-Bändern beherrscht kann ich ziemlich viel abdecken. Die jeweiligen Akkus lassen sich mit kl. Solarpanels aufladen. Darüber hinaus steht etwas Funkausrüstung zur Verfügung wobei der Fokus auf QRP, also auf Geräten mit niedriger Sendeleistung liegt die üblicherweise auch über moderat niedrigen Stromverbrauch verfügen ;)

      Ilon Musk ist US-Amerikaner und die bekommen das Prinzip 'Make Money' schon mit der Muttermilch verabreicht. Er hat zweifelsohne den Bekanntheitsgrad und ausreichend Einfluss um problemlos große Investitionssummen für gewagte/ futuristische Projekte aufzutreiben und Starlink ist eines davon. Sowas lebt selbstverständlich von Machern mit Umsetzerqualitäten, also Eigenschaften die uns Europäern inzwischen verloren gegangen zu sein scheinen! Mir kommt vor dass man sich speziell im deutschsprachigen Raum auf meckern, nörgeln, anprangern von (scheinbaren od. belanglosen) Mißständen usw. beschränkt und dabei noch felsenfest davon überzeugt ist dass sich dadurch sehr bald was großartiges ändern wird obwohl man dazu aktiv nix beitragen kann geschweige denn will ...
    • bugikraxn schrieb:

      Ilon Musk ist US-Amerikaner
      Er ist Süd-Afrikaner (väterlicher Seits) und Kanadier (mütterlicher Seits), die amerikanische Staatsbürgerschaft hat er auch, aber erst seit 2002. Sonst Stimme ich dir zu, vor allem deinem dritten Absatz. Europäer scheinen alle vom Sozialismus/ Kommunismus und oder oder vom Schlaraffenland zu träumen.

      Wäre StarLink "Blackout-Sicher" wäre es sicher eine gute Sache wenigstens noch news aus dem Ausland zu erhalten. Aber bei mir scheiterte das schon alleine am Strom.
      Ich bin keine Signatur. Ich mache hier nur sauber. :)
    • bugikraxn schrieb:

      Ja, die Prepperkonzepte und Lösungsansätze für div. Szenarien der Krisenvorsorge weisen zweifelsohne Lücken auf oder berücksichtigen wesentliche Punkte entweder gar nicht oder nur unzureichend. Gesicherte Informationen gehören in Katastrophensituation zweifelsohne dazu um die Lage einschätzen und (hoffentlich) richtige Entscheidungen zu treffen.
      Der Klassiker ist der bug out. Als Stadtbewohner ist das nun mal mein Plan B.

      Wann abhauen, womit und wohin und was mitbringen?

      Das sind ultra wichtige Fragen, aber um das beurteilen zu können brauche ich Informationen. Ich lauf doch als Prepper nicht völlig ins Blaue los, wenn ich das irgendwie vermeiden kann.
      Informationsgewinnung / Aufklärung Kommt in bug out bag oder bug out vehicle Diskussionen praktisch nie vor.

      Man stelle sich vor, man würde eine militärische Ausweich-Operation so planen.

      Aber ich werde ja nicht gezwungen, das zu machen, was alle anderen auch tun und was man sich auf youtube in 2738 Varianten immer gleich anschauen kann.

      Beim bug in halte ich Informationen ebenfalls für sehr wichtig, auch um andere beruhigen zu können. Selbst schlechte Infos sind besser als gar keine.

      ---

      bugikraxn schrieb:

      hab ich mich bis dato leider nicht schlau gemacht @Cephalotus, würde mich aber auch interessieren ob's hier vielleicht sogar kürzere Bindungszeiträume/ Unterbrechnungen m. Abmeldungen für eine bestimmte Dauer gibt falls man die Dienste gerade mal eine zeitlang nicht benötigt? Also mach und berichte bitte, falls Du Dir Starlink tatsächlich anschaffst ;)
      Ich hab das Starlink schon zuhause. War ein eher spontaner Kauf, der Preis für die Hardware in Euro ist gesunken, obwohl der Euro zum USD stark gefallen ist. da dachte ich mir, besser wird's vermutlich erstmal nicht mehr.

      Zum Tarif kann ich Dir bisher sagen, dass man ihn nicht spontan abmelden kann. Ich kann jetzt erst den November Zeitraum pausieren, nicht den im Oktober :(
      Ich hoffe, dass das aktivieren spontaner geht, ansonsten wär das ein großer Nachteil.

      Hier mal der Versuchsaufbau. Um das gleich blackout kompatibel zu testen hab ich's auch an mein zum Tretgenerator "umgebautes" ebike via 48V zu 230V Wechselrichter angeschlossen.

      Hier das aufgebockte Rad:

      BionX_Tretgenerator1.jpg


      Ist ein bissl provisorisch und halt so zum testen. Rechts unten sieht man das Modem von Starlink auf dem Wechselrichter stehen.

      Der Generator ist übrigens der getriebelose Motor in der Nabe, was da unten am Gestell dran hängt ist eine Wirbelstrombremse, die halt bei dem "Trainings-Ständer" dabei war. Die hat hier keinen Kontakt zum Rad und auch keine Funktion.

      Hier sieht man das Bediendisplay des ebikes mit einer speziellen Software. da ich nicht getreten habe halt wenig spektakulär. 3W verbraucht das System selber im Standby. Falls das interessiert würde ichs mal an anderer Stelle beschrieben.

      Display_Standby.jpg

      Und hier noch der Datenlogger zum aufzeichnen des Stromverbrauchs des Wechselrichters.

      Datenlogger1.jpg

      Blöderweise hab ich vergessen, das Logging zu beenden und so die Daten verloren. :(

      Am Stromnetz braucht Starlink bei meiner Freundin auf dem Flachdach mit ständig freier Sicht auf 3h so 100Wh, bei mir, wo er am Nord-Fensterbrett die Satelliten alle paar Minuten aus den Augen verliert eher 110Wh/3h.
      Auf 48V Ebene hat man noch die Wechselrichterverluste, da schätze ich im Schnitt auf 40-45W, von dem was ich so am Display sah. Messwert kann ich leider nicht liefern

      MfG

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()