Ich habe mir überlegt, wie ich bei einem größeren Blackout noch ins Internet kommen kann.
Ich hab zwar ein Thuraya Satellitentelefon, aber für Datenverbindungen ist das absurd langsam und grotesk teuer.
Nun, mittlerweile bietet ja Starlink seinen Service auch in Deutschland an und seit kurzem auch eine "mobile" Variante, Starlink RV. Hier die technischen Daten:
Starlink Technische Daten
Die Kosten sind 460 Euro für die Hardware inkl. Versand (Produktionskosten für die große phased array Antenne wurden mal auf ca. 2500 USD geschätzt) und 100 Euro pro Monat für unbegrenzten Datenzugang in der RV Variante "überall". Das System ist prinzipiell weltweit verwendbar, ist derzeit aber erst in einigen Ländern verfügbar, inkl. der meisten in Europa.
Dass Starlink im Krieg für die Ukraine nützlich war, war ja in den Medien.
Aber was für mich vor allem spannend ist, ist die Tatsache, dass man diesen Tarif pausieren kann und nur bei Bedarf aktivieren und bezahlen braucht. Ob das ganz ohne Internetzugang wieder zu aktivieren geht muss ich erst noch testen. Wäre ja irgendwie witzlos, wenn nicht.
Meine Antenne ist rechteckig und ca. 30cm x 50cm groß und recht leicht. Sie steckt voll mit Elektronik, in der größeren alten runden Version waren 632 Einzelempfänger verbaut, wie man hier sieht:
Starlink Teardown: DISHY DESTROYED! - YouTube
Die Antenne hat Motoren um sich auszurichten. Das tut sie idR nur anfangs und verbleibt dann in dieser Position. Das "nachführen" macht man nicht mechanisch, sondern eben via Antennenarray.
Man bekommt noch ein Modem/Router mit dazu (nur WLAN möglich), ein 23m langes Netzwerkkabel inkl. Stromversorgung und ein kurzes Stromkabel für 230V AC. Gleichstromeinspeisung ist nicht einfach möglich.
Keine Anleitung. Bedienung über Smartphone App (die zieht übrigens viel Strom am Smartphone)
Im Normalbetrieb braucht das System so 30-40W, das ist nicht schön, aber schon mal eine deutliche Verbesserung zur 1. Generation, beim suchen und ausrichten sind's auch mal 80W. Beim Schnee schmelzen kann es angeblich noch mehr werden, aber das hab ich deaktiviert.
Die Aussage ist, dass Starlink den ganzen Himmel sehen muss. Da die Satelliten aber beim 53sten Breitengrad (Höhe Berlin) umdrehen ist über mir in Dresden (51°) der Himmel recht voll von den Dingern. Auf dem Flachdach im Haus meiner Freundin funktioniert das System natürlich ohne die geringsten Probleme. Ich hatte gehofft, dass es bei mir am Südbalkon auch geht, aber da hat man doch häufige längere Aussetzer, die Antenne will hier in Dresden leicht nach Norden blicken können.
Jetzt steht sie bei mir außen am Fensterbrett eines Nordfensters und da gehts recht gut, aber nicht unterbrechungsfrei. Video schauen o.ä, ist kein Problem, da wirds ja gepuffert, Videokonferenzen würde ich so aber nicht machen wollen. Aber das brauch ich im Notfall auch nicht.
Die Datenraten sind meist sehr hoch, in den Tests so 50-80Mbit/s, wenn ein Satellit sichtbar ist. Das reicht für meine Zwecke locker (mein aktueller Zugang ist deutlich langsamer) Thuraya schafft im Idealfall 32kbit/s (jaja: KILO-bit) aber idR nicht mal das.
Ich hab zwar ein Thuraya Satellitentelefon, aber für Datenverbindungen ist das absurd langsam und grotesk teuer.
Nun, mittlerweile bietet ja Starlink seinen Service auch in Deutschland an und seit kurzem auch eine "mobile" Variante, Starlink RV. Hier die technischen Daten:
Starlink Technische Daten
Die Kosten sind 460 Euro für die Hardware inkl. Versand (Produktionskosten für die große phased array Antenne wurden mal auf ca. 2500 USD geschätzt) und 100 Euro pro Monat für unbegrenzten Datenzugang in der RV Variante "überall". Das System ist prinzipiell weltweit verwendbar, ist derzeit aber erst in einigen Ländern verfügbar, inkl. der meisten in Europa.
Dass Starlink im Krieg für die Ukraine nützlich war, war ja in den Medien.
Aber was für mich vor allem spannend ist, ist die Tatsache, dass man diesen Tarif pausieren kann und nur bei Bedarf aktivieren und bezahlen braucht. Ob das ganz ohne Internetzugang wieder zu aktivieren geht muss ich erst noch testen. Wäre ja irgendwie witzlos, wenn nicht.
Meine Antenne ist rechteckig und ca. 30cm x 50cm groß und recht leicht. Sie steckt voll mit Elektronik, in der größeren alten runden Version waren 632 Einzelempfänger verbaut, wie man hier sieht:
Starlink Teardown: DISHY DESTROYED! - YouTube
Die Antenne hat Motoren um sich auszurichten. Das tut sie idR nur anfangs und verbleibt dann in dieser Position. Das "nachführen" macht man nicht mechanisch, sondern eben via Antennenarray.
Man bekommt noch ein Modem/Router mit dazu (nur WLAN möglich), ein 23m langes Netzwerkkabel inkl. Stromversorgung und ein kurzes Stromkabel für 230V AC. Gleichstromeinspeisung ist nicht einfach möglich.
Keine Anleitung. Bedienung über Smartphone App (die zieht übrigens viel Strom am Smartphone)
Im Normalbetrieb braucht das System so 30-40W, das ist nicht schön, aber schon mal eine deutliche Verbesserung zur 1. Generation, beim suchen und ausrichten sind's auch mal 80W. Beim Schnee schmelzen kann es angeblich noch mehr werden, aber das hab ich deaktiviert.
Die Aussage ist, dass Starlink den ganzen Himmel sehen muss. Da die Satelliten aber beim 53sten Breitengrad (Höhe Berlin) umdrehen ist über mir in Dresden (51°) der Himmel recht voll von den Dingern. Auf dem Flachdach im Haus meiner Freundin funktioniert das System natürlich ohne die geringsten Probleme. Ich hatte gehofft, dass es bei mir am Südbalkon auch geht, aber da hat man doch häufige längere Aussetzer, die Antenne will hier in Dresden leicht nach Norden blicken können.
Jetzt steht sie bei mir außen am Fensterbrett eines Nordfensters und da gehts recht gut, aber nicht unterbrechungsfrei. Video schauen o.ä, ist kein Problem, da wirds ja gepuffert, Videokonferenzen würde ich so aber nicht machen wollen. Aber das brauch ich im Notfall auch nicht.
Die Datenraten sind meist sehr hoch, in den Tests so 50-80Mbit/s, wenn ein Satellit sichtbar ist. Das reicht für meine Zwecke locker (mein aktueller Zugang ist deutlich langsamer) Thuraya schafft im Idealfall 32kbit/s (jaja: KILO-bit) aber idR nicht mal das.
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