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Sparen durch Selbermachen in der Krise

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    • Sparen durch Selbermachen in der Krise

      Da alles teurer wird, oder vielleicht auch mal zur Mangelware, habe ich heute beschlossen, wieder viel mehr selber zu machen.

      Mit der Suchfunktion habe ich nichts in der Art gefunden, darum mache ich einen Thread auf.
      Wenn er hier falsch ist, bitte verschieben, Danke und wenn nicht erwünscht ist, bitte löschen.

      Ich würde mich sehr freuen, wenn wir hier unsere Selbstmach-Erfahrungen und Rezepte/Anleitungen teilen könnten.

      Heute habe ich meinen Badreiniger selber hergestellt, ich finde ihn echt gut. Allerdings sollte das Bad nicht zu sehr verdreckt/ verkalkt sein. Aber für einen regelmäßigen Badputz reicht er völlig aus.
      Ich lasse das ätherische Öl immer weg.

      Badreiniger:
      smarticular.net/bio-kraftreini…und-unschlagbar-guenstig/
    • Was mir auf Anhieb noch einfällt, was ich immer selber mache ist.



      Vanillezucker

      Vanilleschotenschale, wenn man nur das Mark braucht in ein Glas geben und mit Zucker auffüllen.

      Dann einfach nach und nach alle Vanilleschotenschalen rein und immer wieder mit Zucker auffüllen.



      Puderzucker

      Einfach Zucker in der Küchenmaschine zerkleinern.


      Vanille Puddingpulver, oder auch andere

      Einfach Speisestärke mit Vanillezucker, oder Speisestärke mit Zucker und Vanille vermischen

      Ein genaues Rezept findest du hier.

      smarticular.net/pudding-selbst-herstellen-vegan-rezept/oder hier

      utopia.de/ratgeber/puddingpulv…ndrezept-und-variationen/


      Semmelbrösel

      alte hart gewordene Semmeln, zu Semmelbrösel verarbeiten
    • Ich finde es grunsätzlich eine tolle Idee.
      Zumal man dann auch eine Beschäftigung hat in der Krise und deshalb nicht ständig die Decke oder die Wand anstarren muss.
      Man sollte aber darauf achten, egal was man macht, dass es nicht zu kompliziert wird.

      Denn wenn es zu kompliziert oder zu groß wird, kann es sein, dass man Fehler macht (und keiner von uns ist perfekt) und dann kommt noch ein zweiter Faktor hinzu: man vergeudet Ressourcen zu Hause. Und Ressourcen sind in meinen Augen immer wichtig.

      War am überlegen mir eine Saftpresse und auch andere Sachen zuzulegen um Apfelmet usw. herzustellen. Leider ist das alte Equipment das ich habe, nicht mehr tauglich. Aber hatte auch ein Gespräch mit Leuten, dass da viel und schnell was schief gehen kann und manchmal ist es den Aufwand nicht wert.
    • Knoblauchöl mit Chili:

      Knobi aus dem Garten kleinhacken oder schneiden. Nicht pressen. Beim Knobi putzen alle verfärbten Stellen entfernen.
      In ein sauberes Glas geben und je nach Geschmack und Größe vom Glas 0-x getrocknete ganze Chilis vom letzten Jahr hinzu geben. Frische eignen sich da auf keinen Fall!
      Das Glas bis kurz unter den Rand mit Olivenöl und dann den Deckel drauf und gut durchschütteln. Kontrollieren ob genug Öl drin ist (aller Knobi muß bedeckt sein).
      Wenn genug Ül drin ist Deckel wieder abschrauben und nur lose aufs Glas legen. Das glas in eine alte Schale oder Schüssel stellen und alles dunkel irgendwo im Küchenschrank platzieren.
      Nach 3-6 Wochen hört das Blubbern auf und man kann den Deckel normal verschließen. Ab da schmeckt man dann auch deutlich den Knobi und ggf Chili wenn man das Öl probiert.

      Analog geht das auch mit anderen Gewürzen oder nur mit Chili.
      Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen
      (geklaut aber gut)
    • Alle möglichen Arten von Gartenkräutern dörren und dann in Gläser Abfüllen.

      Mein Lorbeerstrauch wächst wie Unkraut. Regelmäßig ganze Zweige abschneiden und kopfüber zum Trocknen aufhängen. Dann läuft der ganze Saft und somit der Geschmack bis zum Schluss in die Blätter. Zum Kochen eignen sich aber auch die frischen Blätter. Da freut sich der Ein oder Andere doch sehr drüber. Wächst ja ständig nach das Zeug.

      Noch ist ja etwas Erntezeit. Vieles einkochen oder zumindest kurz über brühen und dann einfrieren. Zb Mangold mit Speck, Zwiebeln und Knobi in Olivenöl anbraten und nach dem Abkühlen einfrieren.
      Bohnen blanchieren und einfrieren.

      Aus Restholz Hochbeete oder kleinere Pflanzschalen bauen. Das nächste Frühjahr kommt gewiss.

      Den Umgang mit einem Messerschärfer seiner Wahl üben. Scharfe Messer sind immer Wichtig und vllt kann man ja mal jemandem eine kleine Gefälligkeit erweisen und dafür was anderes nützliches bekommen.

      Mag vielleicht nicht alles im Fall eines Blackout machbar sein, aber sparen hilft es in jedem Fall.

      Man schafft sich evtl auch einen Dutch Ofen an und übt mal darin im Grill zu kochen oder zu Backen. Die Dinger sind echt multifunktional und es gibt en Masse Kochbücher dazu. Also den Grill ohne Rost quasi als Feuerschale verwenden. Sollte genau wie normales Grillen auch auf dem Balkon gehen. Gesetz den Fall man hat Kohlen. Vom Schmorgericht bis hin zu Brot und Brötchen können die nahezu alles leisten. Wenn man weiß wie...
      Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen
      (geklaut aber gut)
    • Wenn ich die Brötchenpreise beim Bäcker sehe, kriege ich Schnappatmung. Darum backe ich sie selber:

      600g Weizen-Auszugsmehl (Typ 405)
      350g Weizen-Vollkornmehl
      700ml lauwarmes Wasser (ca)
      1 Würfel Hefe
      2 TL Zucker
      1 EL Salz
      Je 1 Handvoll Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsam

      Hefe mit Zucker im Wasser auflösen, das ganze zu einem Teig kneten, 2 Stunden ruhen lassen und daraus Brötchen etwa a 100 Gramm (Größe je nach Laune) formen, Achtung, die gehen noch auf! Dann im vorgeheizten Backofen 5 Minuten bei 220 Grad backen, danach für 12 MInuten bei 180 Grad.

      Nein, sie gewinnen keine Schönheitspreise, aber sie halten sehr lange satt, sind gesünder und kosten einen Bruchteil der vom Bäcker gekauften Semmeln (Energiepreise müsste man hier noch berücksichtigen, aber ohne diese kostet so ein Brötchen rund 35 Cent.

      Wer (wie ich) das Getreide selber mahlt, kann so einen immens großen Vorrat einlagern, der dazu jahrzehnte lang hält.
      Dateien
      • 2.jpeg

        (670,16 kB, 3 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Bayern1988 schrieb:

      Ich finde es grunsätzlich eine tolle Idee.
      Zumal man dann auch eine Beschäftigung hat in der Krise und deshalb nicht ständig die Decke oder die Wand anstarren muss.
      Man sollte aber darauf achten, egal was man macht, dass es nicht zu kompliziert wird.

      Denn wenn es zu kompliziert oder zu groß wird, kann es sein, dass man Fehler macht (und keiner von uns ist perfekt) und dann kommt noch ein zweiter Faktor hinzu: man vergeudet Ressourcen zu Hause. Und Ressourcen sind in meinen Augen immer wichtig.

      War am überlegen mir eine Saftpresse und auch andere Sachen zuzulegen um Apfelmet usw. herzustellen. Leider ist das alte Equipment das ich habe, nicht mehr tauglich. Aber hatte auch ein Gespräch mit Leuten, dass da viel und schnell was schief gehen kann und manchmal ist es den Aufwand nicht wert.


      Da hast du natürlich vollkommen recht, ich mache auch ohne Krise vieles selber bzw. würde es gern (oft fehlt mir die Zeit).

      Mir geht es vor allem auch darum, in der jetzigen Zeit, dadurch Geld zu sparen.
    • Teemischungen selber herstellen.
      Wenn man fleißig das ganze Jahr über Zutaten sammelt, hat man im Winter einen tollen kostenlosen Tee.

      Man sollte aber nur 3 – 5 Zutaten, allerhöchsten 7 passende Pflanzen zusammenstellen.

      1. Basis- oder Hauptmittel (sollte zusammen mit dem Begleitmittel 60-70% ausmachen)
      2. Unterstützung- oder Begleitmittel
      3. Geschmacksverbesserer
      4. Füllmittel oder Schmuckdroge (ist nicht zwingend notwendig, mehr was fürs Auge)


      Auf jeden Fall sollte man sich vorher mit den Kräutern und ihre Wirkungen beschäftigen.


      Auf der Seite sind Teekräuter erklärt und Teemischungsrezepte gibt es auch.

      plantura.garden/gruenes-leben/…mischungen-aus-dem-garten


      Meine ganz einfachen Lieblingsrezepte sind z.B.


      Apfel-Tee Winter

      3 Teile Apfelschalen

      1 Teil Holunderblüten

      etwas Zimt


      Apfel-Tee Sommer

      3 Teile Apfelschalen

      2 Teile Brennnesseln

      2 Teile Pfefferminze oder andere


      2 gestrichene Esslöffel der Mischung werden mit 1/4l kochendem Wasser übergossen, Winter 10 Minuten, Sommer 8 – 10 Minuten ziehen lassen. Der Sommer schmeckt auch kalt.
    • Ich gehe ziemlich strukturiert an dieses Thema dran. Jedes Mal, wenn ich Geld ausgebe und denke: puh, das ist aber teuer (geworden), kommt das Produkt oder die Dienstleistung auf eine Liste. Und diese Liste arbeite ich nach und nach ab. Als letztes war es der Einkauf beim Bäcker. Also ein paar mal Brot im Backofen selber gebacken, bis ich ein richtig gutes Ergebnis hatte. Jetzt kommen die hohen Energiepreise dazu. Also bei Kleinanzeigen einen Brotbackautomat gekauft, der nur einen Bruchteil vom normalen Backofen benötigt. Auch wieder ein paar mal geübt, bis ich mit dem Brot zufrieden war.
      Und (erst) dann nehme ich mir das nächste von der Liste vor. Manches bleibt auch "erfolglos", weil das Ergebnis nicht vergleichbar ist oder der Zeitaufwand in keinem Verhältnis zum Einkaufspreis steht. Also lass ich es. Aber dann bin ich auch fein damit, wenn ich das Geld beim nächsten Mal dafür ausgebe :) Eventuell kaufe ich es dann einfach seltener und genieße es mehr.
    • Alles was ich selber machen könnte will ich zumindest auch können. Auto reparieren, Maschinen reparieren, Fleisch vom Schuss bis zur Pfanne selbst bearbeiten, Haus Instandhaltung, Elektronik nutzen und verstehen, Gartenanbau (da ist aber bisher alles nur rudimentär), etc.
      Vieles davon mach ich heute nicht selbst aus Zeitgründen, aber ich kann es zumindest da ich es gelernt und probiert habe.
    • Es ist jetzt schon Mitte September, ich werde bald meine Kräuter für die Fensterbank selber ziehen. Ich brauche Petersilie, Schnittlauch und Basilikum.
      Schnittlauchsamen habe ich selber geerntet, Petersilie und Basilikum gekauft.
      Die Töpfe die man zu kaufen bekommt, halten bei mir meistens nicht lange, dann sind sie kaputt. Die selbst gezogenen Pflanzen halten viel länger, man spart einiges an Geld und in einer Krise hat man einen gesunden Farbtupfer im Essen, auch ohne Supermarkt.
    • Vorratsmaus schrieb:

      Da hast du natürlich vollkommen recht, ich mache auch ohne Krise vieles selber bzw. würde es gern (oft fehlt mir die Zeit).

      Mir geht es vor allem auch darum, in der jetzigen Zeit, dadurch Geld zu sparen.
      Ich finde der Reifenwechsel (Sommer/Winter, also nicht die „Neureifenmontage“ mit Wuchten und co.) am Auto ist ein gutes bzw. extremes Beispiel


      Pro selber machen:

      • Es braucht mehr Zeit den Termin zu machen, in die Werkstatt zu fahren und darauf warten das die fertig werden, als die Reifen selbst zu wechseln
      • Ich kann den Wechsel machen, wann ich möchte, auch mal Spontan und muß nicht 2 Wochen Warten
      • Die Räder sind mit dem korrekten Drehmoment angezogen, es gibt leider so eine Reifen Bude mit einem sehr starken Schlagschrauber, wo locker ein paar hundert NM schaffen, da flucht man so richtig beim lösen
      • Langfristig Kostenersparnis

      Contra:

      • Kosten für einen Drehmomentschlüssel
      • Man macht sich die Hände etwas schmutzig (es gibt aber auch Handschuhe)

      Gerade bei den Arbeitskollegen höre ich mittlerweile fast ausschließlich das die in die Werkstatt gehen, mit den Gründen:

      • Keine Zeit selbst zu machen (Mich würde es mehr Zeit kosten das Auto in die Werkstatt zu bringen)
      • Kein Platz (Ok, bei einer Mietswohnung ohne eigenen Parkplatz könnte man es noch gelten lassen)
      • Kann das nicht (Sorry, so schwer ist das nicht)
      • Kein Werkzeug (Sorry, aber nach 2 Jahren sind die Kosten locker wieder drin)

      Kosten, gerade schnell bei Bauhaus geschaut: Proxxon Drehmomentschlüssel + Wera Nuss = knapp unter 100 €, geht sicherlich noch bedeutend günstiger, aber selbst bei gutem Werkzeug hält es sich noch im Rahmen, so das die Kosten nach ein paar Jahren locker wieder reingeholt werden können.


      Irgendwie bleibt es mir ein Rätsel, warum so viele mittlerweile in die Werkstatt fahren und auch noch die Reifen einlagern lassen, vielleicht ändert es sich jetzt ja wieder wenn die Menschen sparen müssen, aber irgendwie hab ich da wenig Hoffnung.
    • "Kann das nicht" ist auch eine schöne Umschreibung für "trau ich mir nicht zu".
      Wenn du niemanden hast, der dir das zeigt und ein-, zweimal dabei auf die Finger schaut... Woher solls dann kommen?

      Kurzer Rede langer Sinn: Wir sind mal wieder an dem Punkt, dass es vor Allem um Fertigkeiten geht.
      Ich glaube, dass wir in der besten aller Welten leben, aber ich glaube nicht, dass wir sie uns mit den besten aller Menschen teilen.