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Wäsche waschen in der Krise

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    • Wäsche waschen in der Krise

      Hallo zusammen.
      Mir war nicht klar, wo ich es abhandeln soll. Mit einem Blackout hat es nichts groß zu tun.
      Aber nehmen wir mal an, man hat keinen Strom, aber immerhin Wasser. Wasser kann man mit einem Gasanschluss (denke ich) auch erwärmen oder altmotisch über ein Feuer das man im Garten macht.

      Was macht man also, wenn aus irgendeinen Grund, die Waschmaschine nicht mehr funktioniert. Seit Tagen hat man nix mehr anständiges zum anziehen mehr.
      Klar jetzt würde man denken "Hau die Schmutzwäsche in einen Eimer mit Wasser und mit Waschmittel und gut ist"
      Dank den "Pots" die es jetzt gibt (will keine Schleichwerbung machen) hat man eh alles in einen Pot, Waschmittel und Weichspüler.

      Aber hat da jemand Erfahrung gemacht wie man am besten, wennmöglich innerhalb der eigenen vier Wände, sich um die Wäsche kümmert aber jetzt nicht viel Platz hat, um sie zu trocknen?
    • Bayern1988 schrieb:

      Hallo zusammen.
      Mir war nicht klar, wo ich es abhandeln soll. Mit einem Blackout hat es nichts groß zu tun.
      Aber nehmen wir mal an, man hat keinen Strom, aber immerhin Wasser. Wasser kann man mit einem Gasanschluss (denke ich) auch erwärmen oder altmotisch über ein Feuer das man im Garten …. …Aber hat da jemand Erfahrung gemacht wie man am besten, wennmöglich innerhalb der eigenen vier Wände, sich um die Wäsche kümmert aber jetzt nicht viel Platz hat, um sie zu trocknen?
      Also um das nasse waschen der Wäsche wirst du wohl nicht herumkommen, es sei denn, du hast viel Kleidung aus Merinowolle, die bleibt ewig frisch mit etwas Lüften.
      Das Einfrieren gegen Düfte scheidet ja leider auch aus. Nun denn: die ( nass) gereinigte Wäsche mit etwas Essig spülen, oder Essig ins letzte Ausspülwasser tun. Das ist Weichspüler und Geruchskiller gleichzeitig. Ich wasche schon immer mit Essig in meiner Maschine und Nein, es stinkt nicht, im Gegenteil, es ist ein sehr frischer Geruch. Und ja, auch meine Merinoshirts werden so behandelt. Geht alles. Richtig gutes Auswringen, evt. zu zweit ist natürlich absolut wichtig.
      Was heißt wenig Platz zum Aufhängen? Passt bei dir irgendwo ein normaler Wäscheständer hin, dann wäschst du eben so viel, wie da drauf passt. Auf Kleiderbügeln an der Gardinenstange oder an Buchrücken dicker Bücher aufgehängt trocknet auch sehr viel und wenn du Möbel aus Stoff hast, halten die auch ein paar feuchte Socken oder Unterhosen aus. Oder du spannst eine Wäscheleine zwischen zwei Regalen oder Türklinken auf, schau halt, wo du stabile Festmachpunkte bei dir findest. Und wer schon mal beim Wandern richtig nass wurde weiß, dass man Wäsche auch trockentragen kann; aber das ist natürlich nicht so angenehm…. ;(
      :D I may be wrong, but I doubt it! :thumbup:
    • Mod: Überschrift angepasst und Thema verschoben.

      Vom Grundsatz her ist es eigentlich recht einfach.
      Einfach manuell die Aufgaben der Waschmaschine übernehmen - Wasser erhitzen, Waschmittelzugeben und die Wäsche darin eine Zeit lang bewegen.
      Anschließend das Ganze in klarem Wasser mehrfach wiederholen bis die Wäsche nicht mehr schäumt.

      Trocknen und fertig.

      Klingt einfach is es eigentlich auch.
      Im Outdorrbereich hat man sich darüber schon Gedanken gemacht, aber auch für stationäre Möglichkeiten in den eigenen vier Wänden.

      Die einfachste Form ist der Scrubba Bag, das funktioniert also auch im INCH.

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      Darüber hinaus ist dieser Waschsack noch Muli Use.

      Ansonsten bleibt nur noch die stationäre Variante mittels manueller Mini Waschmaschinen.

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      Das ist dann aber schon wieder die Luxus Variante.

      Letztlich tut es aber auch ein Eimer mit Wasser und Waschmittel.

      Aber hierzu mal was grundsätzliches:

      Für eine Krise sollte man immer für mind. 3-4 Wochen (1xtgl.) frische Unterwäsche aus T-Shirt, Unterbuxe und 1 Paar Socken auf Lager haben in einem Gebrauchsfähigem Zustand.
      Bei Oberbekleidung kann man die Hygiene verbessern wenn man diese nach Gebrauch mehrere Stunden auslüften lässt. Auch Sonneneinstrahlung (UV Strahlung) hat verbessernde Eigenschaften was die Hygiene angeht.
      Auf dem 1. Forentreffen waren wir sehr nass geworden und alles stank nach Rauch. Klamotten und Handtücher etc. 3 Stunden in die Sonne gehängt und man hatte einen
      deutlich verbesserten Zustand. Je intensiver die Sonneneinstrahlung desto höher die Möglichkeit Keimwachstum zu reduzieren.
      Letztlich ist stinkende Wäsche nix anderes als ein Stofffetzen voller Keime.


      Soviel erst mal von mir.....
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Ich würde es einfach so machen, wie man es mit feinen Textilien macht wo nur Handwäsche erlaubt ist.

      Wasser in einen Behälter, Eimer, Schüssel Wanne, Wäsche rein, (Flecken oder große Verschmutzungen vorbehandeln), etwas Waschmittel dazu, oder z.B. Kastanien, Efeu.

      Dann weichen lassen, dann mit Muskelkraft waschen, ausringen, in einen anderen Behälter zwischen parken. Altes Wasser weg, sauberes dann in den Behälter, Vorteil von Kastanien, da muss man nicht so oft spülen. Alles wiederholen, fertig.Man könnte sich auch ein altes Waschbrett zulegen.

      Den Wäscheständer würde ich in die Wanne stellen, da darf die Wäsche dann etwas nasser sein.

      Weichspüler benutze ich nie, wenn die Wäsche weicher sein soll, tut es ein kleiner Schuss Essig.

      Gegen Geruch hilft Natron und gegen, richtigen Batz Fleckenmittel, bzw. bei weißer Wäsche reine Sauerstoffbleiche.
    • So man denn Strom hat, ob nun Netz oder Netzersatz und sich den Luxus leisten möchte hilft gegen Verkeimung auch eine kleine Behandlung von 2-3 min. bei Vollgas in der Mikrowelle. Ist dann zwar noch immer nicht sauber, aber stinkt nicht mehr und ist nicht mehr infektiös.
      Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen
      (geklaut aber gut)
    • Ich halte das für eine sehr ungünstige Situation. Wenn du die Sachen von Hand wäscht, kannst du sie nicht vernünftig schleudern, sondern nur auswringen. Daher dauert das Trocknen viel länger. Nach einer Zeit riechen die Sachen dann muffig und spakig. Die Feuchtigkeit aus der Wäsche geht dann in deine Wohnung, die du vielleicht nicht heizen kannst, und die Gefahr steigt, dass sich in deiner Wohnung Schimmel bildet und das Wohnklima schlechter wird.

      Ich würde die Wäsche also immer draußen aufhängen wollen, selbst wenn es im Winter lange dauert, bis sie trocknet. Der Geruch ist einfach besser, wenn wenigstens der Wind durch das Material streicht.

      Ich habe unterwegs oft Wäsche von Hand gewaschen, und im Sommer mag das gehen. Mittlerweile habe ich eine Campingwaschmaschine, die ich an der Solaranlage betreiben kann. Solange ich noch warmes Wasser habe (die Maschine heizt nicht), würde das mit dem Waschen gehen. Ich mache es zurzeit so, da ich genügend Solarstrom habe. Im Winter wird es nicht reichen.
    • Der Grundgedanke bei mir war halt, wenn man mal keinen Strom aber NUR Wasser und Waschmittel hat, ob man allgemein noch Möglichkeiten hat.
      Klar hat man Notstrom oder dergleichen, gibt es ja wie einige es hier gut schrieben, "kleine Waschmaschinen".
      Ehrlich gesagt brachte mich auf die Idee von den "Naturensöhnen" drauf. Da haben sie so eine "mobile Waschmaschine" getestet wo man halt das Waschmittel mit Wasser und der Schmutzwäsche zusammen einlegt und dann schüttelt eine Weile lang. Leider finde ich das spontan nimmer.

      Klar ich oute mich mal: wenn ich Klamotten getragen habe, und sie riechen nicht oder sind nicht schmutzig, trage ich sie auch am zweiten oder gar dritten Tag (Vorteil eines Singlelebens :D )
      Daher würde ich auch in Krisenzeiten ohne Strom nicht täglich alles waschen wollen was ich höchstens einmal getragen habe. Deshalb bin ich da am überlegen von Alternativen.

      Kleiner Nachtrag.

      Ab 21:32 Minuten wird das Teil gezeigt das ich meinte

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bayern1988 ()

    • Hallo Bayern1988,

      zum Wäsche Waschen ist ja das Wichtigste schon gesagt worden. Genaue Anleitungsvideos findest Du online.

      Aber noch ein Gedanke: wo trocknet man ohne Heizung und ohne Strom im Winter bei Minus 15 Grad die gewaschene Wäsche (Waschwasser angenommen mit Campingkocher aufgetaut)?
      Dazu meine Antwort: scheinbar wird nasse Wäsche auch bei Minusgraden trocken. Erst wird sie fest und dann verfliegt das eingefrorene Wasser und die Wäsche wird trotz Kälte wieder weich und trocken.

      Schöne Grüße, Peter
    • Peter- schrieb:

      Aber noch ein Gedanke: wo trocknet man ohne Heizung und ohne Strom im Winter bei Minus 15 Grad die gewaschene Wäsche (Waschwasser angenommen mit Campingkocher aufgetaut)?

      Dazu meine Antwort: scheinbar wird nasse Wäsche auch bei Minusgraden trocken. Erst wird sie fest und dann verfliegt das eingefrorene Wasser und die Wäsche wird trotz Kälte wieder weich und trocken
      Kalte Luft nimmt Feuchtigkeit schlechter auf, als es warme/heisse Luft macht. Wichtig ist hier die Sättigung der Luft bzw. die vorherrschende Luftfeuchtigkeit. Ideal im Winter ist ein trockener, sonniger und auch windiger Tag.

      Schaden tut Kälte der Wäsche im Regelfall nicht; zumindest nicht bei den üblichen Materialien wie Baumwolle usw.

      Ich würde nur aufpassen, daß man beim Trocknen in den eigenen vier Wänden nicht zu viel Feuchtigkeit in die Wohnung bringt, denn dann droht Schimmelbefall; v.a. wenn die Wände kalt und die Heizung aus ist.
    • @Bayern1988
      Du hast doch ein altes Bauernhaus, oder täusche ich mich?
      Wenn eine Küchenhexe vorhanden ist gibts die Möglichkeit diese Vorrichtung darüber zu befestigen.
      Das ist im Grunde ein Metallband das an der Wand befestigt wird. Daran hängen Rundstäbe, diese lassen sich im Metallband in Aussparungen waagrecht einzeln fixieren. Die Stäbe stehen dann so halbkreisförmig ab.Daran hat man früher Wäsche aufgehängt.
      Oder Kräuter zum trocknen.
      Geruch vom Sauerkraut dann inklusive.
      Achtung, der nette Schornsteinfeger beanstandet dir das Teil!
      Zum Auswringen eine Mangel mit zwei Walzen basteln ( lassen).
      In Afrika wird die Wäsche auch oft in Eimern gewaschen. Also ein Eimer mit Seife, Waschmittel ect, aber mehrere Eimer zum spülen. Macht Sinn, spart Wasser zum ausspülen. Und die Konzentration von "Wasser mit Waschmittel" nimmt mit jedem Eimer ab.

      In meinem Haus ist noch im Waschhaus eine gemauerte Feuerstelle mit passendem großen Topf mit Deckel darüber. Das ganze mit eigenem Kaminanschluss. Nicht mehr zu gebrauchen ohne die Türchen der Feuerstelle zu renovieren ( und den Kamin reinigen zu lassen).

      Edit. Die Trockenvorrichtung gabs auch zur Befestigung am Ofenrohr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fifth age ()

    • Ja habe ich. Eigentlich habe ich davon sogar 2 Stück^^
      Ein sehr altes Model wo nichtmal mehr der Kaminkehrer wusste, woher es stammt und im Keller ist (aber voll funktioniert) und dann eine etwas "modernere" Variante, welche ca 50 Jahre alt ist, welches in meinem "Kaminzimmer" ist

      Mir ging es hauptsächlich darum, wenn man mal keine Waschmittel mehr hat, welche Alternativen gäbe es diesbezüglich. Ich meine, Wasser erhitzen könnte dann so gut wie jeder, der auch nen eigenen Garten hat.
    • Bayern1988 schrieb:

      Mir ging es hauptsächlich darum, wenn man mal keine Waschmittel mehr hat, welche Alternativen gäbe es diesbezüglich. Ich meine, Wasser erhitzen könnte dann so gut wie jeder, der auch nen eigenen Garten hat.
      glaube du siehst das zu einfach
      du brauchst nicht nur 1x Wasser Sonndern mehrere Eimer.
      Einweichen
      Waschen
      Zum Ausspülen
      zum Nachspülen
      Bei den Nicht Modernen Waschmitteln musst mehr Aufwand betreiben

      Essig Backpulver Waschnüsse Kernseife Schmierseife

      usw
      brauchen gute Nachbearbeitung

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bad_BONZO ()

    • Bayern1988 schrieb:

      Und ich denke du hast nicht gelesen was ich gemeint habe.
      Habe es schon gelesen, dass man mehrere Wasserbehälter braucht.

      Aber mir ging es eher darum:
      WAS tun wenn man keine WASCHMITTEL mehr hat?

      Ich würde, selbst wenn ich noch Waschmittel hätte, in einer Krise als ersten auf Efeu und Kastanien setzen. Kastanien habe ich immer einen großen Eimer voll,
      da sie es ja nur im Herbst gibt. Efeu gibt es immer. Einfach einen in den Garten pflanzen.
      Erstens weil natürlich und man braucht nicht so viel Wasser zum Spülen der Wäsche. Einen kleinen Schuss Essig mit rein und fertig. Geht natürlich nur bei nicht extrem Verschmutzer Wäsche.
      Man kann auch Geschirr damit spülen, Haare waschen, sich waschen usw.
    • Also je nachdem für welchen Zeitraum man plant kann man Waschmittel auch einlagern - am besten möglichst stark konzentriert.

      Ich habe auch ohne Prepping,sondern wegen Angebotspreisen,Waschmittel und Duschgel für Monate zuhause.

      Thema Duschen:
      Waschlappen besitze ich keine.Sollte ich mir mal anschaffen.
      Habe aber eine 10L Camping -Pump Duschen (schwarz kann in die Sonne,muss aber nicht aufgehangen werden.Könnte also im Fall der Fälle in der eigenen Dusche duschen oder aufm Balkon. Klar 10L,Katzenwäsche,aber reicht fürs nötigste.
    • Bad_BONZO schrieb:

      Essig Backpulver Waschnüsse Kernseife Schmierseife
      Ich glaube, de facto wirst du um Seife nicht rundum kommen.

      Backpulver wird durch den hohen pH-Wert nur minimalen Effekt haben.
      Essig kann zusätzlich zu einem Waschmittel gewisse Effekte erzielen, aber als alleiniges Waschmittel ist er komplett für die Katz.
      Und nachdem bei uns keine Waschnüsse wachsen, sind sie auch keine wirkliche Alternative.

      -> Versuch macht wie immer kluch! Aber bedenkt, dass in der Waschmaschine immer Waschpulverreste rumgammeln. Sprich, wer beim ausprobieren gute Erfolge erzielt, kann sie nicht unbedingt auf den verwendeten Ersatzstoff zurückführen.
      Ich glaube, dass wir in der besten aller Welten leben, aber ich glaube nicht, dass wir sie uns mit den besten aller Menschen teilen.