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Wasserversorgung im Notfall abseits von Regenrinnen

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    • Wasserversorgung im Notfall abseits von Regenrinnen

      Hallo zusammen,

      was tut ihr, wenn so wie aktuell der Regen einfach bis auf ein bitzli ausbleibt?

      Wenn ihr Glück habt, habt ihr irgendwo Regenrinnen, mit denen ihr in einer Tonne das Wasser auffangen könnt, das dann irgendwann mal wieder irgendwo vielleicht stark runterregnet... Habe ich aber nicht, kann ich auch nicht installieren. Meine Idee war daher, mittels Latten oder starken Schnüren an vier Seiten im Fall der Fälle eine Art umgekehrtes Zelt aus einer Plane herzustellen, das in der Mitte den tiefsten Punkt hat und in dem sich das Regenwasser sammeln kann - quasi wie eine Art sehr großer Trichter. Ein Loch reinschneiden in der Mitte (notfalls die Mitte mit nem Backstein beschweren), dann mittels Panzerband zB einen Einkochtrichter darin befestigen, dann das fließende Wasser entsprechend auffangen, filtern, nutzen.

      Ich müsste bzw. wollte das in den derzeitigen regeknappen Zeiten zumindest lattentechnisch gern entsprechend vorbereiten, daher frage ich mich, was ihr davon haltet?



      .
    • Ich finde die idee ganz gut. Wäre auch mein erster Vorschlag gewesen, allerdings kommt mit einer Plane bei derzeitiger Wetterlage auch kaum was zusammen. Unsere Fässer haben auch einige Wochen gebraucht und da hängt ein ganzes Hausdach dran.
      Wenn es nur um Trinkwasser in der Not geht, weil garnichts mehr da ist, kannst du noch Tüten um Bäume hängen. Die geben bei Verdunstung auch immer was ab. Oder eine folie über einem Busch aufbauen, als eine art Kuppel. Aber das sind auch nur Kleinstmengen.

      survival-kompass.de/transpirationsbeutel-wasser-sammeln/
    • Hallo nachtbild,

      also grundsätzlich würde ich versuchen, gar nicht erst auf ein solches Konstrukt angewiesen zu sein. Ich glaube nicht, dass du damit über die Runden kommen wirst, gerade weil du auch in der aktuellen Zeit dich überhaupt
      nicht darauf verlassen kannst, ob es überhaupt regnet.

      Ich würde an deiner Stelle schauen, dass ich einen entsprechend großen Wasservorrat habe, sodass ich auf jeden Fall einige Wochen auskomme. Dann würde ich mir deine Umgebung anschauen und versuchen rauszufinden,
      wo bei dir natürliche Wasserquellen sind, gibt es eventuell Quellen oder einen Fluss? Ist das Wasser daraus trinkbar? Benötigst du einen Wasserfilter oder reicht es das Wasser abzukochen etc.

      Im Normalfall wärst du dann auf so eine Konstruktion nicht angewiesen. Wenn du die dann zusätzlich hast, alles klar, aber darauf verlassen würde ich mich nicht.

      Viele Grüße
      Talar
    • Hallo,
      die Plane an drei Seiten höher abspannen und die vierte als Ablauf tiefer hängen lassen Topf/Eimer unter's Ende gestellt läuf alles darein.

      es gibt da noch die
      Hennessy Hammock - Wassersammler & Rainfly
      das sind 2 kleine Trichter mit Sieb, Aufhängung, und Pet Flaschengewinde.
      in der A-zone

      eigendlich ist das ganze doch ein Regendach mit einer tiefergelegenen Sammelstelle.

      gruß
    • Hallo Nachtbild,

      erstmal zur Regenwasser Methode:
      soweit ich das verstanden habe, ist gegen die Methode in kurzen Krisenzeiten nichts einzuwenden, aber es soll angeblich zu Mineralienmangel führen, wenn man das über einen längeren Zeitraum macht. Was jetzt längerer Zeitraum ist und ob das auch so ist, müsste man nochmal recherchieren. Soll aber ein bisschen so sein wie bei destilliertem Wasser.

      Ich würde halt ein paar Träger Wasser lagern, und dann schauen dass ein guter Wasserfilter da ist. Und mir schon mal überlegen, welches Wasser in der Umgebung am Besten ist. Ich denke das sollte man jetzt schon suchen, kann ja sein dass das Internet nicht verfügbar ist wenn man es dann braucht.

      Schöne Grüße,
      Peter
    • RainbowWarrior schrieb:

      Ansonsten habe ich den kühnen Plan, das Rohr, was von der Regenrinne abführt, umzuleiten. Das wäre dann aber schon eine Verweiflungstat.
      Wobei du natürlich im Hinterkopf hast das Wasser von Dachflächen ordentlich belastet sein kann. Also in jedem Fall gefiltert und aufbereitet werden muss.

      Peter- schrieb:

      Soll aber ein bisschen so sein wie bei destilliertem Wasser.
      In der Tat hat Regenwasser annähernd die Güte von destilliertem Wasser. Im Grunde ist es ja auch nichts anderes als das. Aber der Mineralienmangel lässt sich recht einfach ausgleichen. Da reicht es beinahe schon aus an nem Stein zu lutschen oder nen bisschen Erde zum Wasser hinzuzufügen. Die würde ich allerdings vorher durch Mikrowelle und einfrieren soweit es geht entkeimen.
      Der Ben Tüxen (Ein Mann im Wald) hat dazu einige Videos.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • Goaskopf schrieb:

      Inwiefern belastet? Durch Stoffe aus den Dachziegeln?
      Durch jedweden Dreck der sich in der regenfreien Zeit so auf nem Dach ansammelt. Von Staub aus der Luft über Reifenabrieb, Pollen, Zement aus den Ziegeln bis hin zu Vogelkot. Natürlich muss nicht zwingend Reifenstaub oder, im Fall von Schindeln oder Tonziegeln, Zementspuren drauf sein. Das hängt ja sehr davon ab wo das Haus steht und wie hoch es ist. Aber Vogelkot zb ist nahezu sicher auf jedem Dach. Die Art und Intensität der Kontamination ist natürlich stark davon abhängig wo du lebst bzw wo das Haus steht. In meinem Fall zb wäre eher mit Vogelkot , toten/ lebenden Insekten, Blüten, Pollen, Blättern Satub vom Acker und co zu rechnen als mit Reifenstaub, Russ oder anderen Großstadtgiften.
      Daher Regenwasser immer behandeln.
      Im Zweifelsfall kannst du dir ein Test Set besorgen. Mein Brunnenwasser zb habe ich im Labor testen lassen. Im Grunde recht gut, aber weil der Brunnen nicht tief genug gebohrt wurde mit Dünger und anderen unschönen Landwirtschaftlichen Produkten kontaminiert und daher unbehandelt leider kein Trinkwasser.

      Auch ist es wie schon weiter oben erwähnt nahezu wie destilliertes Wasser. Das entzieht dir im Fall sogar noch die letzten Mineralien. Das ist zwar recht einfach wieder zu mineralisieren, aber man sollte es im Hinterkopf haben wenn man die Option Regenwasser in seine Planung einbezieht.
      Als Brauchwasser hingegen kannst du es fast überall unbehandelt einsetzen. Beim Abwasch oder gar zur Nahrungsbereitung oder als Trinkwasser würde ich es aber stets reinigen.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Reman ()

    • Reman schrieb:

      Goaskopf schrieb:

      Klingt logisch, an Vogeldreck habe ich gar nicht gedacht
      Jepp, und ich wette ich habe auch noch nicht annähernd an alles gedacht was da so drauf rumliegen kann. Kein Anspruch auf Vollzähligkeit also... :D
      Nicht zu vergessen z.b. hier bei uns ist vor wenigen Tagen ein Testzentrum für Acku explodiert... Eine Großbäckerei hat gebrannt.. ein altes Kesselhaus Brauerei hat gebrannt auf der B12 hat ein Lkw mit Altreifen Gebrannt... Wir sind in der Tiefflug Areal der USA und der Schweizer und Österreicher was war bei euch so los ???
    • Bad_BONZO schrieb:

      was war bei euch so los ???
      Also das schlimmste was bei uns vom Himmel fällt sind die Blätter der Allee Linden. :D
      Grrrr...ich hasse Linden...4 mal im Jahr sauen die schei...Dinger rum. Ständig die Dachrinne voll Mist und bedingt durch das dichte Kronendach kosten die mich locker 1k €/ Jahr was mir an PV Leistung verloren geht, trotz 100% Südlage.

      Ansonsten ists bei mir eher ruhig bis sehr ruhig. Das war auch das angepeilte Ziel als wir damals das Haus gekauft haben.
      Die größte Sorge im Dorf ist das die letzte Kneipe nen neuen Wirt kriegt... :D

      Aber zum Thema Regen noch was. Wir haben ein Regenrückhaltebecken vorm Dorf. Früher war der Schäferhund da immer planschen. Egal ob viel oder wenig Wasser, ob Eis oder kalt...Aber seit 3 Jahren is das Ding trocken wie die Sahara.
      Auch der Schloßteich hat nur noch die Hälfte des Wasserstandes von früher. Ist schon beängstigend. Diesen Sommer hatten die ersten im Dorf kein Wasser mehr in ihren Brunnen. Ich zum Glück schon, mein Haus liegt unter der Wasserscheide. Aber das wird sicher nicht mehr besser.
      Ich weiß nicht mehr genau wer, aber irgendein Denker hat gesagt der dritte WK geht ums Wasser.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • Reman schrieb:

      Bad_BONZO schrieb:

      was war bei euch so los ???
      Also das schlimmste was bei uns vom Himmel fällt sind die Blätter der Allee Linden. :D Grrrr...ich hasse Linden...4 mal im Jahr sauen die schei...Dinger rum. Ständig die Dachrinne voll Mist und bedingt durch das dichte Kronendach kosten die mich locker 1k €/ Jahr was mir an PV Leistung verloren geht, trotz 100% Südlage.

      Ansonsten ists bei mir eher ruhig bis sehr ruhig. Das war auch das angepeilte Ziel als wir damals das Haus gekauft haben.
      Die größte Sorge im Dorf ist das die letzte Kneipe nen neuen Wirt kriegt... :D

      Aber zum Thema Regen noch was. Wir haben ein Regenrückhaltebecken vorm Dorf. Früher war der Schäferhund da immer planschen. Egal ob viel oder wenig Wasser, ob Eis oder kalt...Aber seit 3 Jahren is das Ding trocken wie die Sahara.
      Auch der Schloßteich hat nur noch die Hälfte des Wasserstandes von früher. Ist schon beängstigend. Diesen Sommer hatten die ersten im Dorf kein Wasser mehr in ihren Brunnen. Ich zum Glück schon, mein Haus liegt unter der Wasserscheide. Aber das wird sicher nicht mehr besser.
      Ich weiß nicht mehr genau wer, aber irgendein Denker hat gesagt der dritte WK geht ums Wasser.
      Auch bei uns war Jahrzehnten nix Los... Aber jetzt kam es dick.....

      Ja das mit dem Wasser kann stimmen..

      So sehe ich mich in ein Paar Jahren auf unserem Fischteich...
      Und ja hatten letztes Jahr schon Leute die Wasser mit dem Fass geklaut haben
    • Talar schrieb:

      Gestern haben Sie bei uns im Radio tatsächlich erklärt, in welchen Gemeinden in der Umgebung sich Notbrunnen befinden. Hat mich echt erstaunt. Die Frage ist halt, ob man dort wirklich hin möchte wenn’s übel wird.
      Manchmal versteh ich die Gedankengänge nicht so ganz.
      Notbrunnen sind doch genau die Art der Vorbereitung welche wir alle von Staat erwarten. Hier wird dann sogar kommuniziert wo welche sind um möglichst viele Menschen mit Echtem Trinkwasser zu versorgen, und schon haben manche vorbehalte da hinzugehen. Warum?
      Als Gemeinschaft sind doch alle viel sicherer. Nutzt doch die Allgemeine Vorsorge als weiteren Bestandteil eurer eigenen Vorsorge.
      Wenn ich doch in meiner Nähe sauberes Trinkwasser bekomme nutze ich das bevor ich in Wald und Flur die offenen Quellen abklappere
    • Danielzett schrieb:

      Notbrunnen sind doch genau die Art der Vorbereitung welche wir alle von Staat erwarten. Hier wird dann sogar kommuniziert wo welche sind um möglichst viele Menschen mit Echtem Trinkwasser zu versorgen, und schon haben manche vorbehalte da hinzugehen. Warum?
      Als Gemeinschaft sind doch alle viel sicherer. Nutzt doch die Allgemeine Vorsorge als weiteren Bestandteil eurer eigenen Vorsorge.
      Zeitgleich bieten die Notbrunnen aber auch ein lohnenswertes Soft-Target für Personen, denen ich im Krisenfall nicht begegnen möchte. Selbes gilt für die meisten Wege in direkter Umgebung zu den Brunnen.
      Gerade, wenn das Wasser knapp wird, werden die Stellen an denen man es erhält (ganz egal welche Quelle) auch ziemlich ungemütlich werden. Und wie gesittet das in einer Stadt an einem Notbrunnen abläuft, möchte ich mir lieber nicht ausmalen. Besonders nicht nach einigen Tagen, wenn die Vorräte der meisten schwinden.
      Die Notbrunnen in der eigenen Strategie nicht zu bedenken, wäre ähnlich fahrlässig wie sie als einzige Bezugsquelle für Wasser zu betrachten.
      Vorbereitung vermeidet Panik.