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Brunnenbau , selbst machen oder machen lassen?

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    • Brunnenbau , selbst machen oder machen lassen?

      Hallo zusammen,
      beim Thema Selbstversorgung fällt mir als erstes Wasser ein, daher die Überlegung eines Brunnens, leider bin ich da Anfänger (in der Praxis) .
      Meine Idee wäre es mit mehreren zusammen zu machen , somit wäre das Bohrmaterial für mehrere zusammen ja recht günstig und mehr Hände heißt auch schneller und leichter fertig.
      Was denkst ihr? So bohrt man nacheinander bei jedem den Brunnen.

      Hat jemand sowas mal gemacht und kann hier Tipps geben ?
      be prepared
    • Ein paar Gedanken vorher bitte...
      Du schreibst von Selbstversorgung.
      Das würde implizieren, daß dein Brunnen frostsicher sein muß. Bei einem Betrieb nur im Sommer um zum Beispiel den Gemüsegarten zu versorgen muss das nicht sein. Der Brunnen selbst friert nicht zu, aber sehr wohl die Leitungen, das Steigrohr und die Schwengelpumpe. So du das stromlos haben willst.
      Der zweite Gedanke, wenn du an der Wasserversorgung hängst, und davon gehe ich aus, musst du den Brunnen anmelden. Je nach Bundesland gibt's verschiedene Vorschriften. In Thüringen wird er genehmigt allerdings nur wenn keine Leitung ins Gebäude führt!
      Für dein Bundesland mag es andere Vorschriften geben.
      Dann ist natürlich das vorhandensein einer wasserführenden Schicht in passender Tiefe Voraussetzung.
      Und das finden dieser!
      Von allen diesen Voraussetzungen hängt dann die Konstruktion ab und ob du zum Beispiel eine Brunnenstube brauchst. Lage im Grundstück?
      Lage in der Geographie, soll heißen welche Vorgeschichte hat dein Landstrich in dem du lebst und gibt's dadurch irgendwelche Belastungen? Also Industrie früher, Lederverarbeitung, Bergbau ect.

      Rein das Argument gegenüber den Behörden "ich möchte eine Selbstversorgung" wird nicht zur Genehmigung ausreichen.

      Vorschlag.
      Du sprichst mit alteingesessenen Nachbarn, mit der örtlichen Kleingartenkolonie und mit dem örtlichen Installateur. Und fragst dich mal durch, wer hat/hatte einen Brunnen in deiner Umgebung. Wie tief?
      Wenn zehn Leute sagen, ja gibt's hier, alle acht Meter tief, hast du gute Chancen.
      Danach beim Versorger anklopfen, manchmal steht was auf deren Internetseite.
      Dann siehst weiter.
      ( Das Wasser aus meinem Brunnen möcht ich nicht trinken!. Bleh! Und das ist der beste in der ganzen Kleingartenanlage. Der am Haus ist zugedeckelt seit den 80er Jahren. Wenn ich mal sehr viel Zeit habe bohre ich ein Loch und hänge eine Brunnenpfeife rein.)
      Erst dann kannst eine Konstruktion und eine Fordermenge andenken.
      Oder ist das alles schon durchdacht und steht nur noch nicht im Post?
    • Ein paar der Nachbarn haben Brunnen, genehmigt5 werden die , natürlich nicht zur Selbstversorgung aber zur Gartenbewässerung.
      In der Geländekarte konnte ich sehen, dass in ca 9m Tiefe die Wasserführende Schicht (Grundwasser) anfängt also denke ich eine Tiefe von 11-12m ist realistisch.

      Ich dachte an einen Erdaushub oder ein Pumpenhaus um es Frostsicher zu machen. Eine Schwengelpumpe wird bei der Tiefe nicht mehr gehen , also elektrisch.

      Der Nachbar hat das Wasser mal untersuchen lassen es hat Trinkwasserqualität.

      Flussabwärts wird es schlecht, den da lagert die BASF ihren Sondermüll (ein Teil der Brunnen in Speyer sind deswegen schon vom Netz genommen worden)
      be prepared
    • Ein Brunnen.
      Viele denken da einfach nur an ein Loch, manchmal auch an ein TIEFES Loch, wo du oben deinen Brunnaufbau hast und immer per Eimer Wasser herausschöpfen kannst.
      Aber da hängt viel mehr Arbeit dran. Ich selbst habe es mal versucht bei mir mit einem Brunnen damit ich Wasserversorgung weiterhin habe. Habe da mit der Gemeinde geredet. Die haben zu aller erst wiedermal alles mögliche wissen wollen. Dann kam aber ein Geologe und hat erst einmal gemessen, ob das überhaupt möglich ist, rentabel und vor allem ob da keine Gefahren ausgehen können.
      Schlussendlich hätte ich einen Tiefbrunnen benötigt was alles sehr teuer machte.

      Es hängt sehr viel dran. Vor allem musst du auch bedenken, an heißen Monaten wie wir sie jetzt hatten, ob da ein Brunnen viel hilft? Ich weiß ja nicht sorecht.
    • Meine Eltern haben einen Brunnen, der locker schon ein halbes Jahrhundert alt ist und der wird immernoch zum trinken benutzt, obwohl es einen Anschluss an das Trinkwassernetz gibt.
      Dieser hat eine tiefe von ca 30m und ist eine 1 1/2 zöllische Stahlleitung. Das erste Schichtenwasser kommt schon bei 0,8m.

      Meine Großeltern Mütter und Väterlicherseits haben jeweils einen Brunnen der mal aus Holzbrettern bestand und mittlerweile von mir durch Betonringe ersetzt wurden. Nachteil dort ist, das bei den einen der Brunnen nach einer 1/2h Luft zieht und bei den anderen nach ca einer Stunde.


      Wenn ich einen neuen Brunnen bei meinen Großeltern bauen würde, täte ich die Variante kombinieren und Betonringe mit einem Meter Innendurchmesser nehmen, damit dann eine gewisse tiefe erreichen um eine Art Zysterne zu bekommen und dann dort unten auf dem Grund mit dem bohren beginnen würde. (Oder von der Seite dort dann rein)