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Klimawandel und Auswirkungen

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  • Tatsächlich fange ich aktuell schon an meinen Garten entsprechend umzubauen. Ich setze Obstbäume, die ich vor ein paar Jahren aus Angst vor kalten Wintern und Frostschäden nicht gesetzt hätte. Bis jetzt ist es gut gegangen und ich hoffe, dass ich dann passend zur Klimaveränderung schon halbwegs große Bäume stehen habe und beernten kann. Beim Gemüse bin ich noch nicht so weit, da brauche ich immer noch ein Gewächshaus für die wärmeliebenden Sorten. Aber das wird sich in den nächsten Jahren auch schnell ändern. Bloß das Thema Boden bereitet mir noch Kopfzerbrechen. Unsere Böden sind einfach ganz anders als im Süden und ich frage mich, wie das mit dem Klimawandel und den Bedürfnissen der Südpflanzen vereinbar ist.
    Ansonsten fange ich auch an die wichtigsten Fenster und Türen im Haus nach und nach mit vernünftigem Insektenschutz auszustatten, um uns vor Insekten und die darüber übertragbaren Krankheiten besser schützen zu können. Glaube nämlich auch, dass wir in Zukunft mehr Probleme damit haben werden.
    Und ich versuche mich so langsam an Wärme zu gewöhnen und resilienter zu werden. Habe angefangen mit Hut zu gärtnern ^^
  • Der Wald in meiner Nachbarschaft ein eigentlich gesunder Mischwald sieht aus als könnte man ihn bald komplett absägen. viele Bäume lassen schon die Blätter fallen, andere werfen gleich ganze Äste ab. In diesem Wald gab es mehrere Teiche. Alle seit Wochen komplett Trocken. Der Jäger fährt täglich Wasser in den Wald damit nicht noch das ganze Wild stirbt.

    Ich habe dieses Jahr so viele Chili wie noch nie. Die Tomaten allerdings haben nicht wirklich Lust. Ich befürchte dann gibt es öfter Chilisoße und weniger Tomatensoße.
    Mittlerweile sind meine beiden Brunnen trocken. Bewässern kann ich also nur noch aus der Leitung.
  • Ich möchte das Thema "Klimawandel" noch einmal aufgreifen. Und zwar denke ich, dass man durchaus eine langsame Erwärmung erkennen kann, aber ich denke nicht, dass irgendwer diese Veränderungen verhindern oder vielleicht sogar rückgängig machen kann oder wird. Weder mein persönliches Verhalten noch irgendeine gesellschaftliche Veränderung wird das verhindern. Damit wird die Anpassung an die langsame Erwärmung zu einem Thema, auf das ich mich vorbereiten muss. Man hat dafür sicherlich noch Zeit, aber vielleicht muss man doch mal darüber nachdenken, wie man sich da besser vorbereiten kann.

    In den letzten Jahren wurden bei uns die Sommer immer heißer und auch Stürme wurden stärker. Manchmal gibt es extreme Regenfälle. Und auch die Waldbrandgefahr steigt.

    Besonders im Sommer ist es draußen kaum noch auszuhalten und auch in der Wohnung wird es unerträglich heiß.

    Ich habe daher schon an die Anschaffung eines mobilen Klimagerätes nachgedacht. Bauliche Veränderungen kann ich leider in meiner Mietwohnung nicht durchführen.

    Auch die Stürme finde ich manchmal wirklich bedrohlich. Bei starkem Sturm mache ich einfach die Rolläden an meinen Fenstern herunter.

    Aufgrund der Lage meiner Wohnung waren Regenfälle noch nicht das Problem. Allerdings ist der Pfälzer Wald hier nicht weit. Es könnte also bei Waldbränden zu starker Rauchentwicklung kommen.

    Das nächste, woran ich denke, das ist beispielsweise die möglicherweise notwendige Veränderung von Konsumgewohnheiten.
    Ein Beispiel dafür ist der Kaffee, wo die weltweiten Anbauflächen für Arabica-Sorten immer mehr durch den Klimawandel gefährdet sind. Die Arabica-Sorten sind ja für den guten Geschmack des Kaffees verantwortlich.

    Was ich auch festgestellt habe, das ist, dass mittlerweile die Tigermücke bei uns heimisch geworden ist, und die verursacht ganz widerliche Mückenstiche.

    Woran müsste man im Zusammenhang mit Vorbereitung auf den Klimawandel noch denken?
    Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts.
  • cosynox schrieb:

    Woran müsste man im Zusammenhang mit Vorbereitung auf den Klimawandel noch denken?
    Bei dem mobilen Klimagerät hilft natürlich ein günstiger Stromabnieter.
    Nicht vergessen darf man hingegen, dass eine Mobile Klimaanlage heisse Luft rauspustet, dafür gibts ja den dicken Abluftschlauch.
    Aber wo Luft rausgepustet wird muss von irgendwoher was nachströmen ansonsten säßest du nach 15 Minuten im Vakuum.
    Die nachströmende Luft wird mit hoher Wahrscheinlichkeit von draussen kommen, also heiss sein.
    Von daher wäre es sinnvoll die nachströmende Luft von vorneherein als Abluft zu nehmen und diese dem Klimagerät zuzuführen.
    Es gibt Klimaanlagen mit entsprechender Anschlussmöglichkeit von Schläuchen. Also einmal Abluft-Ansaugen, Abluft wegpusten und Schlauch für Kaltluft.

    Wir "opfern" die Küche und stellen das Klimagerät da auf und lassen mittels eines langen Schlauchs die kalte Luft ins am weitesten entfernte Zimmer pusten.
    Mit der Zeit kühlt die ganze Wohnung runter. Anfangs gibts noch Kondenswasser am Kaltluft-Schlauch, das vertrocknet aber dann schnell wieder, weil die ganze Luft in Bewegung ist.

    Gegen Mücken haben wir Netze von Aussen ans Fenster gemacht, und am Balkon eine zweite Insektenschutz Tür. Das hält alles mögliche Getier aus der Wohnung.

    Was den Kaffee angeht, so wird er halt teurer, wenn es denn weniger Anbauflächen gibt. Entweder ausweichen auf Discounter-Kaffee, zahlen oder verzichten.

    Unser Zentralgestirn macht sowieso was es will, egal ob wir Menschen das toll finden oder nicht.
    Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
  • borath schrieb:

    cosynox schrieb:

    Woran müsste man im Zusammenhang mit Vorbereitung auf den Klimawandel noch denken?
    ... Wir "opfern" die Küche und stellen das Klimagerät da auf und lassen mittels eines langen Schlauchs die kalte Luft ins am weitesten entfernte Zimmer pusten.Mit der Zeit kühlt die ganze Wohnung runter. Anfangs gibts noch Kondenswasser am Kaltluft-Schlauch, das vertrocknet aber dann schnell wieder, weil die ganze Luft in Bewegung ist.

    Gegen Mücken haben wir Netze von Aussen ans Fenster gemacht, und am Balkon eine zweite Insektenschutz Tür. Das hält alles mögliche Getier aus der Wohnung.

    Was den Kaffee angeht, so wird er halt teurer, wenn es denn weniger Anbauflächen gibt. Entweder ausweichen auf Discounter-Kaffee, zahlen oder verzichten.

    Unser Zentralgestirn macht sowieso was es will, egal ob wir Menschen das toll finden oder nicht.
    So kann ich es leider nicht machen, denn ich habe nur eine 43 Quadratmeter Ein-Zimmerwohnung mit einer Terrasse. Da sind keine Zimmer da, die ich opfern könnte. Aber die Wohnung ist nach Westen ausgerichtet, und ab Mittag so gegen 13:30 Uhr Sommerzeit knallt da die Sonne erbarmungslos in die Wohnung. Ich sitze dann im Sommer nachmittags im Dunklen, weil man es sonst gar nicht aushalten kann. Und ich habe auch nur Fenster nach Westen. Deshalb denke ich ja über so ein Klimagerät nach, und mache mir auch Gedanken über den Stromverbrauch von so etwas. Aber mir ist noch keine Alternative eingefallen, außer im Sommer halt Siesta zu halten.
    Die Mücken sind wirklich hier im Sommer eine Plage, und natürlich auch Motten und so weiter. Auf meiner Terrasse fühlen sich die Eidechsen wohl, aber die verkriechen sich auch in der Hitze, und in den letzten Jahren habe ich hier immer Sonnenanbeterinnen. Man sieht echt genau, wie sich die Natur verändert. Da sind Tiere, die da früher nie waren. Sogar Schlangen sind hier manchmal, und wenn man Spazieren geht, dann kriechen die manchmal über den Weg. In meiner Wohnung sind manchmal so Viecher, da weiß ich nicht mal, wie die heißen. Und regelmässig verscheuche ich Hornissen, die sich in den Wohnungen einfinden, auch von den Nachbarn. Das war früher auch nie. Aber das, was mich am meisten stört, das sind die Tigermücken. Ich habe da schon mal an ein Mosquitonetz für das Bett gedacht.
    Was die Sonne angeht, so zeigen ja die Statistiken, dass die mit geringen Schwankungen immer gleich stark scheint.
    Ich habe hier auch mal einen Artikel herausgesucht, der zu der Frage Stellung nimmt: Behauptung: Kosmische Strahlung verursacht Klimawandel
    Nur die Erde erwärmt sich nun einmal, und das Kohlendioxid steigt auch immer weiter an. Das zeigen die Statistiken auch, und daran hat sich ja nichts geändert, und ich habe auch keinen Anhaltspunkt zu glauben, dass sich das in Zukunft ändern wird. Und gerade deshalb ist das ja ein Prepperthema, denn das ist ja eine Katastrophe mit Ansage.
    Ich kaufe auch schon den günstigsten Kaffee, nur, das Lagern von Kaffee bringt auch nicht viel, weil das ja kein vorübergehender Zustand ist. Also, muss man seine Mittel irgendwie umverteilen.
    Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts.

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von cosynox ()

  • cosynox schrieb:

    Ich möchte das Thema "Klimawandel" noch einmal aufgreifen. Und zwar denke ich, dass man durchaus eine langsame Erwärmung erkennen kann, aber ich denke nicht, dass irgendwer diese Veränderungen verhindern oder vielleicht sogar rückgängig machen kann oder wird. Weder mein persönliches Verhalten noch irgendeine gesellschaftliche Veränderung wird das verhindern. Damit wird die Anpassung an die langsame Erwärmung zu einem Thema, auf das ich mich vorbereiten muss. Man hat dafür sicherlich noch Zeit, aber vielleicht muss man doch mal darüber nachdenken, wie man sich da besser vorbereiten kann.

    In den letzten Jahren wurden bei uns die Sommer immer heißer und auch Stürme wurden stärker. Manchmal gibt es extreme Regenfälle. Und auch die Waldbrandgefahr steigt.

    Besonders im Sommer ist es draußen kaum noch auszuhalten und auch in der Wohnung wird es unerträglich heiß.

    Ich habe daher schon an die Anschaffung eines mobilen Klimagerätes nachgedacht. Bauliche Veränderungen kann ich leider in meiner Mietwohnung nicht durchführen.

    Auch die Stürme finde ich manchmal wirklich bedrohlich. Bei starkem Sturm mache ich einfach die Rolläden an meinen Fenstern herunter.

    Aufgrund der Lage meiner Wohnung waren Regenfälle noch nicht das Problem. Allerdings ist der Pfälzer Wald hier nicht weit. Es könnte also bei Waldbränden zu starker Rauchentwicklung kommen.

    Das nächste, woran ich denke, das ist beispielsweise die möglicherweise notwendige Veränderung von Konsumgewohnheiten.
    Ein Beispiel dafür ist der Kaffee, wo die weltweiten Anbauflächen für Arabica-Sorten immer mehr durch den Klimawandel gefährdet sind. Die Arabica-Sorten sind ja für den guten Geschmack des Kaffees verantwortlich.

    Was ich auch festgestellt habe, das ist, dass mittlerweile die Tigermücke bei uns heimisch geworden ist, und die verursacht ganz widerliche Mückenstiche.

    Woran müsste man im Zusammenhang mit Vorbereitung auf den Klimawandel noch denken?
    So einfach ist es nicht.

    Global wird es wärmer.

    In Europa kann es aber kälter werden wenn z.B. der Golfstrom zusammen bricht. Der sorgt bisher für ein angenehmes Klima in unserer Gegend.
  • Ich sehe den Klimawandel einerseits als Ding, auf das man sich gemütlich einstellen kann, und andererseits als Generationenprojekt.

    Einstellen:

    1) Für die Klimageräte habe ich Sandwichplatten gebaut. Eine Lage OSB, eine oder mehrere Rettungsdecken, eine Lage soliden Schaumstoff, eine Lage OSB. Loch für den Ablauftschlauch rein, feddich. Das Ganze wird mittels Klettstreifen am Fenster befestigt und der Schlauch nach aussen geführt. Um irgendwelche Unterdrücke mache ich mir bei Klimageräten keine Sorgen. Wenn der Venti nicht mehr genug Zufluft bekommt, gibts einen Strömungsabriss und es wird nix mehr gefördert. Das ist selbst bei einer hochdichten Gebäudehülle weit davon entfernt, einen nennswerten Unterdruck oder gar ein Vakuum zu erzeugen. Das Gebläse der Geräte ist auch gar nicht für sowas gebaut, sondern dafür, einen möglichst hohen Luftdurchsatz zu erzeugen.

    2) Die Bewässerung mittels Ollas funktioniert prima. Dieses Jahr hatte ich sogar noch 600l Wasser übrig und musste vor allem nichts aus der Leitung zapfen.

    3) "Gefährdete" Fenster wachsen ab dem Frühling mit Wein zu. Damit habe ich eine selbstanpassende Verschattung, die auch noch hübsch anzusehen ist. Im Herbst kommts runter und gut.

    4) Bei Fenstern, bei denen das nicht möglich ist, wird nachts aufgerissen und morgens bevor die Sonne drauf steht geschlossen und der Vorhang/die Läden vorgezogen. So langt mir auch in sehr heissen Nächten ein Venti auf kleiner Stufe.

    5) Gewohnheitsänderungen: Ich trinke mittlerweile sehr gerne Kakao. Kakao. Nicht Zucker, dem irgendwann mal eine Kakaobohne gezeigt wurde. Mit Wasser, nicht mit Milch. Das tolle ist, dass das Zeugs mich sogar länger wach hält als Kaffee. Und wenns mal kesseln muss gerne nen griechischen Kräutertee. Schmeckt auch kalt, und wenn das Kammerflimmern abgeklungen ist, kann der Tag kommen. :thumbsup: Allerdings ärgere ich mich etwas, dass ich nirgends die Apfelsorte "Hot" bekomme. Diese Gewächse wären an den Klimawandel angepasst und werden auch seit einigen Jahren bereits gepflanzt.

    6) Im Sommer trage ich mittlerweile gerne relativ locker geschnittene Leinenhemden, die halten auch die lästigen Mücken etwas auf Abstand. Für letztere hab ich auch immer DEET im Haus.

    7) Stichwort Mücken: Die Beete habe ich teilweise mit Blähton und Mulch abgedeckt. Erstaunlicherweise trocknet der Mulch besser ab als der Ton. So haben Mücken, die nur feuchte Erde brauchen, schonmal keine Chance. Die Wassertonnen sind abgedeckt, und wenns geregnet hat, mache ich Kontrollgänge, ob irgendwo Wasser steht. Das hat die Quälgeister drastisch reduziert.
    Achja: Schutzgitter sind an allen zu öffnenden Fenstern installiert.

    Generationenprojekt:

    Immerhin wissen wir ungefähr, wohin die Reise geht. In der Zwischenzeit gibt es auch "kleinere" Trends wie z.B. "Cool Tourism" (Im Sommer nach Island und nicht nach Malle) - auch, weil die Einheimischen im Süden mittlerweile immer weniger Bock auf Touris haben. Plätzchen in der Nähe des Meeres werden begehrter und teurer werden, während sich das Innere des Kontinents zunehmend leeren dürfte. Unser Ziel ist es also, erstmal nach Norden zu gehen. Wenn die mittel- und langfristigen Auswirkungen des Klimawandels deutlicher zutage treten und echte Trends sichtbar werden, werden die Karten neu gemischt. Grundsätzlich dürfte temperaturmässig die äquatorialregion allerdings relativ glimpflich davonkommen, weil sie sich am wenigsten aufheizt, während die kältesten Regionen dies am stärksten tun, wenn auch nicht überall.
    Der Plan ist, so in 20 - 25 Jahren grundsätzlich mal fertig zu sein, und vor allen Dingen der nächsten Generation etwas zu hinterlassen, das sie mobil hält. Ich gehe davon aus, dass das eine der wichtigsten Eigenschaften für zukünftige Generationen ist - Mobilität und Anpassungsfähigkeit, und zu beidem gehört natürlich auch ein finanzielles Polster.

    LG vom Strahlemännchen, das keine Lust aus Staatsrente hat
    "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
  • PSK2015 schrieb:

    So einfach ist es nicht.
    Global wird es wärmer.

    In Europa kann es aber kälter werden wenn z.B. der Golfstrom zusammen bricht. Der sorgt bisher für ein angenehmes Klima in unserer Gegend.
    Also ist es noch gar nicht so klar, wohin die Reise geht. Das wäre ja wichtig. Ich meine, hier geht es ja erst einmal darum, welche Szenarien so möglich sind. Das ist ja Voraussetzung dafür, dass man irgendwelche Vorbereitungen darauf treffen kann.

    Wird es wärmer oder wird es kälter?

    Was ich feststelle, das ist, dass ich draußen auf der Terrasse eine Olive habe. Und die hole ich nur rein, wenn es im Winter unter -5°C wird.
    Letzten Winter habe ich die nur eine Woche herein geholt. Im Winter davor gar nicht. Dieses Jahr auch noch nicht, aber das kann ja noch kommen.
    Und eben, ich stelle fest, dass die Sommer tendenziell wärmer werden. Nur diesen Sommer war es einigermaßen normal.
    Und, was eher psychisch belastend ist, das ist, dass man bei uns zwischen November und Januar die Sonne gar nicht mehr sieht. Also, ständig bedeckter Himmel. Früher gab es da oft ein Hoch und es war kalt und klar.
    Das hat sich meiner Ansicht nach auch verändert.
    Und, ich kann mich noch gut an die Schneekatastrophe im Winter 78/79 erinnern. Da habe ich auf einem Milchviehbetrieb in der Nähe von Bremerhaven gearbeitet. Wir hatten wochenlang das Problem, unsere Milch los zu werden, weil der Tankwagen nicht durch kam.
    Solche Situationen gab es in den letzten 40 Jahren nicht mehr. Die Winter wurden immer milder.
    Was es auch in den letzten Jahren gab, das war, dass es monatelang nicht geregnet hat. Dieses Jahr war da anders, aber vorher gab es solche Jahre gehäuft.
    Könnte das Trinkwasser irgendwann bei uns ausgehen im Sommer?
    Also, das sind so die Dinge, die ich beobachte. Dass es kälter wird, wegen Golfstrom, kann ich eigentlich nicht beobachten.
    Wenn man so viele Wissenschaftler hört, dann glaube ich doch eher, dass es immer wärmer werden wird.
    Ich habe hier mal eine Grafik verlinkt, die die Temperaturentwicklung in Deutschland zeigt:
    [Blockierte Grafik: https://www.klimafakten.de/sites/default/files/styles_old/250px/public/images/articles/dejahrestemperaturgermany18812100.jpg?itok=Ox4nWvfO]
    Den weltweiten Temperaturverlauf sieht man hier:
    [Blockierte Grafik: https://www.klimafakten.de/sites/default/files/styles_old/675px-breite/public/images/articles/engloballandandoceantemperatureanomalies18812016.jpg?itok=im0KAYL8]

    Und was ich auch sehe, das ist, dass der Kohlendioxid-Ausstoß in der Welt eher zunimmt, auch wenn wir hier in Europa unglaublich Geldsummen in die Reduzierung von Kohlendioxid stecken. Aber das hat weltweit gesehen ja gar keine Wirkung, und das Geld ist also sinnlos durch den Schornstein gejagt, so kommt es mir vor. Also jedenfalls kann man das am Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre nicht ablesen.
    Den Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre sieht man hier, und auch andere Treibhausgase:
    [Blockierte Grafik: https://gml.noaa.gov/aggi/aggi.fig2.png]

    Die Treibhausgase in der Erdatmosphäre nehmen ja trotz aller Anstrengungen immer weiter zu. Deshalb denke ich, dass sich da auch nichts dran ändern wird.
    Und auch die Erderwärmung nimmt weiter zu, und das beschleunigt sich sogar. Deshalb denke ich, dass man sich eher auf eine Erwärmung einstellen muss, und damit verbunden auch auf stärkere Stürme, Gewitter und Starkregenereignisse, aber auch Trockenheit und Waldbrandgefahr, und auch extreme Hitzeperioden im Sommer. Die Winter werden eher regenreich und milder, denke ich. Wenn der Golfstrom zusammen bricht, dann würden sich ja nicht nur in Europa, sondern auch weltweit die Meeresströmungen ändern. Ich weiß gar nicht, mit was man da eigentlich genau rechnen müsste. Wäre es dann so wie in Kanada oder Sibirien bei uns?
    Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cosynox () aus folgendem Grund: Grafiken eingefügt.

  • cosynox schrieb:

    PSK2015 schrieb:

    So einfach ist es nicht.
    Global wird es wärmer.

    In Europa kann es aber kälter werden wenn z.B. der Golfstrom zusammen bricht. Der sorgt bisher für ein angenehmes Klima in unserer Gegend.
    Also ist es noch gar nicht so klar, wohin die Reise geht. Das wäre ja wichtig. Ich meine, hier geht es ja erst einmal darum, welche Szenarien so möglich sind. Das ist ja Voraussetzung dafür, dass man irgendwelche Vorbereitungen darauf treffen kann.
    Wird es wärmer oder wird es kälter?



    Also, das sind so die Dinge, die ich beobachte. Dass es kälter wird, wegen Golfstrom, kann ich eigentlich nicht beobachten.
    Wenn man so viele Wissenschaftler hört, dann glaube ich doch eher, dass es immer wärmer werden wird.
    Global wird die Menschheit den Klimawandel stand jetzt nicht aufhalten - dafür ist die Menschheit als ganzes zu egoistisch.

    Thema Golfstrom:

    Das ganze mit dem Golfstrom kommt erst noch dass der schwächer wird. Scheint gegeneinander zu arbeiten mit Erwärmung und Erkältung. Hatte es etwas anders im Kopf.

    Video ist jedenfalls empfehlenswert.
  • cosynox schrieb:

    Und was ich auch sehe, das ist, dass der Kohlendioxid-Ausstoß in der Welt eher zunimmt, auch wenn wir hier in Europa unglaublich Geldsummen in die Reduzierung von Kohlendioxid stecken. Aber das hat weltweit gesehen ja gar keine Wirkung, und das Geld ist also sinnlos durch den Schornstein gejagt, so kommt es mir vor.
    Nö. Siehe auch meinen Link in einem vorherigen Beitrag in diesem Thread, Quellen sind dort verlinkt. Es ist halt nicht nur Europa das was tut. Und dass es bei uns teurer ist, ist klar: Wir haben ja schon Infrastruktur stehen. Die muss angepasst und ggf. erst abgerissen und neu aufgebaut werden. Wo nix ist kann direkt erneuerbare Infrastruktur hin. Ausserdem geltan in anderen Ländern nunmal nicht so strenge Anforderungen an so Kleinigkeiten wie Normen, Materialgüte, Ausführung der Arbeit... Mal davon abgesehen dass andere Länder häufig kein Platzproblem haben.

    cosynox schrieb:

    Wird es wärmer oder wird es kälter?
    Beides. In manchen Regionen wird es wärmer in anderen Kälter. All in wirds aber wärmer.

    cosynox schrieb:

    Ich weiß gar nicht, mit was man da eigentlich genau rechnen müsste. Wäre es dann so wie in Kanada oder Sibirien bei uns?
    Auch hier habe ich eine meiner Lieblingsquellen verlinkt, hier im Thread (Der NatGeo Link) Es wird übrigens nicht so schlimm werden wie die Quelle angibt, weil diese auf einem Szenario basiert, das selbst das IPCC als abwegig bezeichnet.

    cosynox schrieb:

    Was es auch in den letzten Jahren gab, das war, dass es monatelang nicht geregnet hat.
    Kann sein. Viele klimaverändernde Effekte sind aber auch lokaler Natur. So ist z.B. die Bodensenkung in der Provinz Groningen auf die dortigen Gasbohrungen zurückzuführen, nicht auf einen Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel. Was die Dürren angeht existieren mittlerweile mehrere Studien, die bestätigen, dass es windeitig unterhalb von Windparks zu weniger Niederschlägen kommt.

    Für mich stellt sich eher die Frage, was konkret wo und wie passiert, und darüber bekommt man leider nur etwas heraus, wenn man die lokale oder meinetwegen auch regionale Situation sehr genau betrachtet und etwaige kleinräumige Veränderungen des Klimas mit berücksichtigt. Sind dann die Klassiker - im historischen überflutungsgebiet gebaut und alles begradigt = huppala, wieso saufen wir bei einem Jahrhundertregen ab? Mehrere grosse Windparks in der Nähe = warum kann ich meinen Garten nicht mehr mit Regen bewässern? Grundwasser abpumpen in sumpfigem Gebiet = oh, die Stadt säuft ab, war bestimmt der Klimawandel (Jakarta).
    Leider sind wir meiner Meinung nach noch nicht soweit, um eine konkrete Richtung zu bestimmen, in die unsere Vorbereitung geht. Was Europa und den Zusammenbruch der Nordatlantikströmung angeht, bin ich aber eher ruhig. An kaltes Klima sind wir gewöhnt, und Flora und Fauna dürften eine Ausdehnung der kalten Zonen nach Süden eher verkraften als umgekehrt, jedenfalls, wenn ich Deutschland als Ausgangspunkt der Betrachtung hernehme. Und wenns zu einer Eiszeit kommen sollte: Soviel Schnee fällt nicht mal eben, das geht 10 - 20 Jahre bis sich sowas vollständig manifestiert hat, und davor dürften wir viiiiel Vorwarnzeit haben.

    LG vom Strahlemännchen, das sein was, wo und wie im Moment in 10 - 20 Jahreszeiträumen denkt
    "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
  • Strahlemaennchen schrieb:

    Auch hier habe ich eine meiner Lieblingsquellen verlinkt, hier im Thread (Der NatGeo Link) Es wird übrigens nicht so schlimm werden wie die Quelle angibt, weil diese auf einem Szenario basiert, das selbst das IPCC als abwegig bezeichnet.
    Mit der Website komme ich nicht zurecht. Da ist bei mir nur eine Erdkugel mit bunten Strichen drauf. Ich bin auch nicht so optimistisch, dass die Erderwärmung irgendwie durch menschliche Maßnahmen abgebremst wird. Deshalb muss man, denke ich, wieder mal selbst sehen, wie man damit klar kommt.

    Aber ich habe noch einmal recherchiert, wegen der zu erwartenden Auswirkungen in Deutschland. Das sind laut Landeszentrale für politische Bildung BW - Klimawandel

    1. Hitzewellen mit Toten und Schäden für die Ökosysteme;
    2. anhaltende Dürren, die die Landwirtschaft und damit die Nahrungsversorgung bedrohen;
    3. Wasserknappheit;
    4. Überflutungen durch Starkregen und ein Anstieg des Meeresspiegels, der die Küstenregionen bedroht.

    Das wären dann also zunächst mal in Aufzählung die Risiken, auf die ich mich vorbereiten sollte, wobei hier in der Südpfalz sicherlich der Anstieg des Meeresspiegels weniger relevant ist.
    Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts.