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Einspeisung Stromaggregat

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    • Einspeisung Stromaggregat

      Hallo die Runde,

      hier sind doch auch sicher ein paar Elektriker angemeldet.

      Im Fall der Fälle bekommt man ganz sicher keinen Umschalter oder Stromaggregat mehr deswegen möchte ich etwas vorsorgen und haben ist besser als brauchen.

      Da mein Zählerkasten aus den 70ern erneuert werden muss lasse ich mir einen 4 poligen 1 0 2 Umschalter nebst CEE Wandstecker einbauen. Unser Stromversorger gibt ein TN-C-S Netz vor, d.h. N und PE wird im Hausanschlusskasten verbunden. Des weiteren habe ich ein Gas/ benzinbetriebenes Inverteraggregat mit ca. 3,5 KW Leistung. Mir geht es nur darum stundenweise die Versorgung von Heizung, Pelletofen, Kühlgeräte und anderen notwendigen Kleinverbraucher sicher zu stellen. Also manuelle Inbetriebnahme für wenige Stunden im Notfall. Das Aggregat ist allerdings nur 1 phasig, bleibt in der Garage und wird mit 20m Kabel eingestöpselt.
      Theoretisch könnte man doch alle 3 Phasen zusammen schalten. Kochen machen wir mit Gas, einen Drehstrommotor haben wir nicht und bei 3.5KW gibt es auch keine Überlast auf dem N Leiter wegen fehlendem Drehfeld. Problem ist allerdings das es L und N am Generator nicht gibt.
      Die Gasheizung hat zur Flammüberwachung eine Ionisationselektrode. Wenn die Flamme brennt fließt hierüber ein geringer Strom zum Steuergerät, aber nur wenn die Heizung richtig gepolt angeschlossen ist.
      Bei direktem Anschluss an einen Generator mit nicht definiertem Leiter geht die Heizung auf Störung und schaltet ab.

      Meine Idee wäre einen Leiter vom Generator mit der Potenzialausgleichsschiene und N zu verbinden. Dann sollte der andere Leiter am Aggregat Phase entsprechen?
      Die Verbindung würde ich dann in dem entsprechenden CEE Stecker vornehmen, so dass die Hauselektrik unangetastet bleibt.

      Durch den Umschalter ist das komplette Netz vom HA getrennt. An der Hausverteilung wird wohl nichts passieren, möchte mir nur das Aggregat nicht zerstören. Klar könnte ich auch den Elektriker fragen der mir den Kasten einbaut,
      jedoch entspricht das dann sicher nicht der Norm XYZ und sagt ich darf das so nicht. Im Notfall wäre mir die Norm egal, da geht's mir um die Funktion.

      Bei Bedarf hier das Schaltbild vom Generator. Der Erdungsanschluß am Generator ist nur für die direkt angeschlossenen Geräte gedacht.



      gg34.JPG

      Einige hier verkabeln alles händisch mit diversen Mehrfachdosen im ganzen Haus, geht auch, aber so ist es schon eleganter und deutlich schneller umzuswitchen.

      Viele Grüße
      Frank

    • Bin kein ELektriker, nur Hobby.
      Du Schreibst, es gibt eine PeN-Brücke im Anschlusskasten !
      ist die dann vor oder hinter dem Umschalter !?
      wenn Sie Hausseitig liegt, hast du die Brücke ja dann schon.
      vermutlich liegt sie aber jenseits des Umschalters? und du musst sie neu erzeugen....

      Das klingt so, als sollte es funktionieren, ich würde aber ganz klar mal im Manual des Generators nachschlagen, was hier dazu steht.
      ob der Generator zum erzeugen eines TN(x) netztes verwendet werden kann.... vielleicht steht da auch "ausschliesslich IT"

      Bei unserer Hauseinspeisung Netzgetrennt (aber doch ganz anderes System) gibt es auch eine selbsterstellte PeN Brücke direkt am Generatorausgang, alles funktioniert.

      Aber mach bitte keine in einem Stecker verborgene PeN Brücke, das führt dann später nur zu Unfällen.
      setze unter oder neben den Hauptstromkasten einen kleinen Stromkasten mit der Beschriftung "Einspeisung und PeN-Brücke"
      daran/darin der CEEStecker für das Generatorkabel.
      Darin Mehrere Klemmsteine und zwischen zwei Klemmsteinen die PeNBrücke (Beschriftet, damit später jeder kapiert was der "Kurzschluss da soll") und auch gleich den dazugehörigen FIE und eine 16A Sicherung rein.
      und von da aus dann ein Abgang zum Umschalter. Dann ist es sicher und gut Dokumentiert. Materialkosten unter 50€ möglich

      was noch fehlt ist die Beschreibung des Umschalters auf 1-phasig.
      Das sollte dann vom Notstromumschalter aus gesehen: Generatorseitig geschehen.
      ggf können hier einfach alle drei Phasen vom Umschalter kommend in dem Notstrom-schaltkasten in den Ausgang von Fie / 16A geklemmt werden.
      Dann bleibt es übersichtlich und Einspeisung kann mit beliebigem 1-phasigem Gerät ohne "Spezialkabel" erfolgen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von rapoloda ()

    • Ja, da hast du recht, eine große Abzweigdose und darin die notwendigen Verbindungen erzeugen macht das ganze übersichtlicher.
      Die Brücke PE N wird direkt im Anschlusskasten gesetzt und somit durch den 4 poligen Schalter aufgetrennt, muss also bei Umschalten auf
      Notstrom neu verbunden werden, was dann auch in der Abzweigdose geschehen kann.

      Im Handbuch vom Generator steht zum Netz nichts verwertbares. Es gibt auch Generatoren wo der Sternpunkt der 3 Wicklungen herausgeführt ist,
      was dann dem N Leiter entspricht. Bei den Invertergeneratoren erzeugen die 3 Wicklungen eine Niederspannung welche dann durch den Inverter
      in eine saubere Sinusnetzspannung umgewandelt wird. Da würde ein herausgeführter Sternpunkt nichts bringen.

      Ich werde das dann einfach ausprobieren, viel passieren kann ja nicht. Der Generator hat auch einen Überlastschutz. Ich berichte weiter...

      Gruß Frank

    • viel spass beim strippen ziehen :)

      es gibt auch kleinere, einpolige 1-0-2 umschalter , im hutschienenformat.
      aber hier wäre sicherlich Allpolige Umschaltung empfehlenswert.

      bitte keine Abzweigdose
      hier , so ein Kleinverteiler s.u.
      und dadrin dann direkt nach der Brücke, gut sichtbar einen FIE-Schalter und eine 16A sicherung.
      Dann ist auf den ersten Blick sichtbar was, wo, wie...
      obi.de/feuchtraumverteiler/f-t…-4-modulplaetze/p/1819945?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rapoloda ()

    • Das ist ne gute Idee.... Kühlschränke und Gefriertruhen auch noch an die eine Phase, und schon ist das ganze 50% weniger "verbastelt"

      mit Anlaufstrom hast du Recht,
      meine Stromüberwachung zeigt gelegentlich für 3 Sekunden +1200Watt mehr Verbrach an , wenn die Gefriertruhe anspringt..
      und möglicherweise ist die Anzeige zu träge und es ist noch mehr.

    • ja, das ist cool, allerdings wird die Dose dann schon etwas grösser....
      3 mal Schutzschalter, einmal FIE (2 slots) und noch 3-5 ? Klemmsteine sind dann mehr als 11 Slots auf der Schiene
      evt noch kleiner Stromzähler.....

      wenn aber tatsaechlich mehrere Kühlgeräte gleichzeitig wieder anlaufen nach Stromeinschalten, dann koennten 3,5 kw knapp werden.
      Nicht gleichzeitig anlaufen lassen :)

    • Ich habe für meine kleine PV Anlage mit Speicher, Inselbetriebsfähig, (1KwP und 2,4Kw Batt.) ein separates zweites Netz aufgebaut. Zwei meiner Kühltruhen, ein Kühlschrank und die Heizung sind im Keller direkt neben dem WR und der Batt. somit waren es kurze Wege und wenig Installationsaufwand. Warum sollte das mit einem Aggregat gestützten Netz nicht genauso machbar sein. Muss ja kein 400V 3 Phasen Netz sein. Ein 230V Netz mit 3-4 Std reicht doch aus.

      WR so programmiert das er im Fall das die Batt. leer ist auf Netz umschaltet. Das fängt im Normalbetrieb die große PV mit 12,6KwP und 10Kw Batt. ab. Die ist zwar leider nicht Inselfähig aber im Blackoutfall will ich auch gar kein Hell erleuchtetes Haus in dunkler Nachbarschaft haben. Da reicht es wenn die kleine PV eine Truhe, die Heizung und einen Kühlschrank solange versorgt bis kein Bedarf mehr an Kühlung besteht weil es nix zu kaufen gibt.

      Also Kurzerhand den 230V Ausgang des WR über eine Kleinstverteilung mit einem LS und einem 2-Pol RCD geführt und 2 Doppelsteckdosen dran gehängt. Alles AP da Keller.
      Seit 2 Jahren betreibe ich nun beide Truhen und den Kühlschrank (alles olle Geräte mit grottigem Energieverhalten). Im Winter reicht die Batterie zwar oft nicht über die Nacht, aber im Notfall brauche ich den Kühlschrank da unten auch nicht und eine Kühltruhe ist dann auch schnell leer gemampft. Dann kann ich die Heizung (so es denn Gas gibt) anstatt der Truhe betreiben.

      Warum also nicht einfach ein separates kleines Netz aufbauen anstatt in der Hauselektrik rumzufuhrwerken. Sowas sehen wir gar nicht so gerne...
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)

    • rapoloda schrieb:

      wenn aber tatsaechlich mehrere Kühlgeräte gleichzeitig wieder anlaufen nach Stromeinschalten, dann koennten 3,5 kw knapp werden.
      Ich betreibe wie gesagt seit über 2 Jahren 2 alte große Kühltruhen und einen Kühlschrank dauerhaft mit meiner 1KwP Anlage mit 2,4Kw Speicher.
      Ich habe noch nie Probleme mit Anlaufstrom gehabt. Ok, einmal schon. Die Tischkreissäge war dann doch zu viel des Guten...
      Aber grundsätzlich sehe ich da keine Gefahr beim Anlauf. Habe meine alten Geräte gemessen. Ca 500W im Anlauf. Das bedeutet rund 2-2,5A/Gerät.
      Und dann spielt ja der Gleichzeitigkeitsfaktor auch noch eine große Rolle. Wo liegt der da? bei 0,5? Da würde ich im Fall des Betriebes mit Netzersatz vllt die Kühltruhen erstmal kurz vom Netz trennen und mit nen paar Min. Zeitversatz einstecken.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)

    • So, wollte mich nochmal mit dem jetzigen Stand rückmelden.
      Der Notstromumschalter ist eingebaut. Das Notstromaggregat wird dann über eine kleine Verteilerkiste eingespeist. Als Verbindung wird ein beliebiges Verlängerungskabel verwendet.
      Die Polung ist dann egal, da in der Verteilerkiste eine stromführende Leitung des Aggregats auf PE gelegt und somit zum Nullleiter wird. Vom FI gehts dann auf die 3 Sicherungsautomaten
      womit alle 3 Phasen nach Bedarf verbunden werden. Die Automaten haben eher eine Schaltfunktion, da das Aggregat max. 3,5KW liefert, hat aber noch eine eigene Sicherung.
      Außerdem ist noch ein kleiner KW/h Zähler in die Speiseleitung verbaut. Alles keine Markenkomponenten aber dafür reichts.
      Vermutlich brauche ich das nie...

      Gruß Frank


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